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Vailant auroMATIC 620 Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch Seite 81

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Kesselfolgeumkehr (nur für Kaskaden)
Ziel der Kesselfolgeumkehr ist eine gleichmäßige Be-
triebsdauer aller angeschlossenen Wärmeerzeuger.
Ein Wechsel der Kesselfolge wird durchgeführt, wenn:
1. Kesselfolgeumkehr im Menü freigegeben und
2. Kesselfolgeumkehr im angewählten Hydraulikplan
möglich und
3. Differenz in der Ansteuerungsdauer zwischen erstem
und letztem Kessel 100 h beträgt.
- In diesem Fall wird nach Ansteuerstunden in aufstei-
gender Reihenfolge sortiert.
- Es wird ein interner Wert für die Ansteuerstunden
verwendet, es werden nicht die Betriebsstunden des
Heizgerätes ausgelesen.
Bemerkungen:
– Bei unterschiedlichen Wärmeerzeugerarten ist keine
Kesselfolgeumkehr sinnvoll.
Grundeinstellung: keine Kesselfolgeumkehr
Kesselschalthysterese
Bei der Kaskadierung von Wärmeerzeugern sowie bei 2–
stufigen Kesseln wird eine Kesselschalthysterese benöti-
gt, um die Wärmeerzeuger bzw. die Stufen des Kessels
ab– bzw. zuzuschalten. Der Solarsystemregler ermögli-
cht eine individuelle Einstellung der erforderlichen
Schalthysterese. Dabei sind folgende Festlegungen ge-
troffen worden, bei denen ein– und ausgeschaltet wird:
– Einschalttemperatur 1/3 der Hysterese unterhalb
Anlagen sollwert,
– Abschalttemperatur 2/3 der Hysterese oberhalb
Anlagen sollwert.
Die Schalthysterese ist unsymmetrisch, damit bei hö-
heren Außentemperaturen = niedrigen VT–Soll das Heiz-
gerät auch die Möglichkeit hat einzuschalten (speziell
bei flachen Heizkurven).
Parameter Schalthysterese:
Ladepumpennachlauf
Nach Abschalten des Heizgerätes bei Beendigung der
Speicherladung startet die Speicherlade-
pumpennachlaufzeit. Während dieser Zeit wird kein
Temperaturbedarf an den / die Wärmeerzeuger gege-
ben, die die Speicherladung durchgeführt haben. Alle
anderen Funktionen (Ansteuerung Ladepumpe/UV ...)
bleiben während dieser Zeit bestehen. Diese Funktion
dient dazu, die für die Speicherladung erforderlichen
hohen Vorlauftemperaturen weitestgehend noch dem
Speicher zuzuführen, bevor die Heizkreise, insbesondere
der Brennerkreis, wieder freigegeben werden.
Installationsanleitung Solarsystemregler auroMATIC 620 0020078391_00
1 - 20 K; Grundwert 8 K
Legionellenschutz
Der Legionellenschutz kann nur global für alle Speicher-
ladekreise aktiviert werden. Bei aktivierter Funktion wird
zum eingestellten Zeitpunkt ausgeführt: 1x pro Woche
oder täglich zur ausgewählten Uhrzeit der jeweilige
Speicher und die entsprechenden Warmwasserleitungen
auf eine Temperatur von 70 °C gebracht. Hierzu wird
der jeweilige Speichersollwert auf 68/70 °C (2 K–Hyste-
rese) angehoben und die entsprechende Zirkulations-
pumpe eingeschaltet. Die Funktion wird beendet, wenn
der Speicherfühler für einen Zeitraum > 30 Minuten eine
Temperatur ≥ 68 °C ermittelt bzw. nach Ablauf einer
Zeit von 90 Minuten (um ein „Aufhängen" in dieser
Funktion bei zeitgleichem Zapfen zu vermeiden).
Grundeinstellung: Kein Legionellenschutz (wegen Ver-
brühungsgefahr).
Der Legionellenschutz wird nicht für das Schwimmbad
ausgeführt (Speicherfühler 3).
Besonderheiten: Ist der 230–V–Kontakt als „Legionel-
lenschutzkontakt" konfiguriert, wird hierüber eine Solar-
pumpe in Betrieb genommen, die den Inhalt des Solar-
speichers durchmischt, damit der untere Speicherbe-
reich auf die erforderliche Temperatur kommen kann.
Wurde bereits durch eine Solarladung am unteren Spei-
cherfühler eine Temperatur von > 68 °C erreicht, muss
das Heizgerät nicht eingeschaltet werden. Dann werden
nur der Legionellenschutzkontakt und die Zirkulations-
pumpe eingeschaltet.
Maximale Vorabschaltung
Diese Funktion dient zur Vermeidung einer unnötigen
Aufheizung des Heizungssystems unmittelbar vor einem
vorprogrammierten Absenkzeitpunkt. Dabei wird die tat-
sächliche Zeit in Abhängigkeit von der Außentemperatur
vom Solarsystemregler errechnet. Der eingestellte Wert
stellt nur den vom Kunden gewünschten Maximalzeit-
raum dar. Liegt die Außentemperatur bei -20°C gibt es
keine Vorabschaltung, bei einer Außentemperatur von
+20°C kommt die eingestellte Maximale Vorabschaltung
zum Tragen. Bei Außentemperaturen zwischen diesen
beiden Eckwerten errechnet der Solarsystemregler
einen Wert, der einem linearen Verlauf zwischen diesen
beiden Eckpunkten entspricht.
Funktionsübersicht
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