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Dokument 7100.005154
Betriebsanleitung
PSx3xxEIP
halstrup-walcher GmbH
Stegener Straße 10
D-79199 Kirchzarten
Tel.:
+49 (0) 76 61/39 63-0
E-Mail: info@halstrup-walcher.de
Internet: www.halstrup-walcher.de

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Inhaltszusammenfassung für Halstrup-Walcher PS 3 EIP Serie

  • Seite 1 Betriebsanleitung PSx3xxEIP halstrup-walcher GmbH Stegener Straße 10 D-79199 Kirchzarten Tel.: +49 (0) 76 61/39 63-0 E-Mail: info@halstrup-walcher.de Internet: www.halstrup-walcher.de Dokument 7100.005154...
  • Seite 2 Einzelfall zu dokumentieren. Über die Aktualität dieser Betriebsanleitung gibt Ihnen Ihr Hersteller gerne Auskunft Diese Betriebsanleitung steht im Downloadbereich unserer Homepage auch in englischer Sprache zur Verfügung This instruction manual is also available in English in the download area of our homepage: https://www.halstrup-walcher.de/en/downloads/...
  • Seite 3 Anforderungen gemäß den EG-Richtlinien. Dies wird durch die Anbringung des CE-Kennzeichens dokumentiert. Zubehör der PSx3xxEIP Zu allen Gerätetypen bieten wir ihnen gerne die entsprechenden Versorgungs- und Datenstecker an. Bitte wenden Sie sich hierzu unter Angabe der vollständigen Typenbezeichnung an unseren Vertrieb unter der Mailadresse Vertrieb@halstrup-walcher.de...
  • Seite 4 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Inhaltsverzeichnis Versionsübersicht ....................... 2 Bedeutung der Betriebsanleitung ................3 Konformität ........................3 Zubehör der PSx3xxEIP ....................3 Inhaltsverzeichnis ....................... 4 1 Sicherheitshinweise ....................6 Zielgruppe ......................... 6 Symbolerklärung ....................... 6 Bestimmungsgemäße Verwendung ................7 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ..............8 Haftungsbeschränkung .....................
  • Seite 5 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Nachregelfunktion bei Veränderung der Istposition von aussen ......44 Berechnung der physikalischen Absolut-Position ............ 45 Verwendung des Parameters „oberes Mapping-Ende“ ..........48 5.6.1 Auslieferungszustand ....................48 5.6.2 Verfahrbereich ausgehend vom Auslieferungszustand nach oben verschieben ..48 5.6.3 Verfahrbereich ausgehend vom Auslieferungszustand nach unten verschieben ..49 5.6.4 Verfahrbereich abhängig von der aktuellen Istposition verschieben ......
  • Seite 6 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 1 Sicherheitshinweise Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen Sicherheitsaspekte für einen optimalen Schutz des Personals sowie für den sicheren und störungsfreien Betrieb. Zielgruppe Diese Betriebsanleitung richtet sich an Elektro-Fachkräfte und Monteure, die die Berechtigung haben, gemäß den sicherheitstechnischen Standards Geräte und Systeme zu montieren, elektrisch anzuschließen, in Betrieb zu nehmen und zu kennzeichnen, sowie an den Betreiber und Hersteller der Anlage.
  • Seite 7 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bestimmungsgemäße Verwendung Die Positioniersysteme eignen sich besonders zur automatischen Einstellung von Werkzeugen, Anschlägen oder Spindeln bei Holzverarbeitungsmaschinen, Verpackungsmaschinen, Druckmaschinen, Abfüllanlagen und bei Sondermaschinen. Die PSx3xx sind nicht als eigenständige Geräte zu betreiben, sondern dienen ausschließlich zum Anbau an eine Maschine. WARNUNG! Personen- und Sachschäden durch falschen Gebrauch der Produkte! Die Positioniersysteme sind für den Einsatz im industriellen Umfeld konzipiert und...
  • Seite 8 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Die Verwendung der Positioniergeräte außerhalb der in der Dokumentation beschriebenen Betriebsbedingungen und angegebenen technischen Daten und Spezifikationen gilt als "nicht bestimmungsgemäß". Die Antriebe sind für einen bestimmungsgemäßen Betrieb unter normalen Umgebungsbedingungen (gemäß EN / IEC / UL 61010-1) ausgelegt, mit Ausnahme eines erweiterten Temperaturbereichs: •...
  • Seite 9 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Haftungsbeschränkung Das Gerät darf nur gemäß dieser Betriebsanleitung gehandhabt werden. Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden Normen und Vorschriften, dem Stand der Technik sowie unserer langjährigen Erfahrungen und Erkenntnisse zusammengestellt. Der Hersteller übernimmt keine Haftung die sich aus einer unsachgemäßen oder nicht bestimmungsgemäßen Verwendung ergeben.
  • Seite 10 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Produktbeschriftung Warnsymbol Bedeutung Hinweis auf weiterführende Dokumentation Vor Transport, Montage oder Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen Warnung vor heißer Oberfläche Das Gerät kann sich im Betrieb stark erwärmen. Es können Temperaturen von über 70°C entstehen. Im Fehlerfall können interne Bauteile überlastet werden.
  • Seite 11 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 2 Gerätebeschreibung Funktionsbeschreibung Das Positioniersystem PSx3xx ist eine intelligente und kompakte Komplettlösung zum Positionieren von Hilfs- und Stellachsen, bestehend aus EC-Motor, Getriebe, Leistungsverstärker, Steuerungselektronik, absolutem Messsystem und EtherNet/IP- Schnittstelle. Durch das integrierte absolute Messsystem entfällt die zeitaufwändige Referenzfahrt. Die Ankopplung an ein Bussystem verringert den Verdrahtungs- Aufwand.
  • Seite 12 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3 Montage 3.1 Elektrischer Anschluss HINWEIS Die nachfolgenden Hinweise zur Stromversorgung sollen beachtet werden. Es werden Mindestquerschnitte für den Anschluss an die Stromversorgung vorausgesetzt. Für Stromkabel die am Gerät montiert werden, sollen ausschließlich nachfolgend aufgeführte Querschnitte verwendet werden. Um Spannungsabfall bei längeren Leitungen zu minimieren, empfehlen wir immer den größten verfügbaren Querschnitt zu verwenden.
  • Seite 13 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.2 Montage des Positioniersystems VORSICHT Die max. zulässigen Axial-und Radialkräfte (siehe Kapitel 6.3 Mechanische Daten.) auf die Motorwelle dürfe2n beim Transport, bei der Montage oder im Betrieb nicht überschritten werden. VORSICHT Bei der Auswahl der Befestigungsschrauben Gewicht des Gerätes beachten! Anzugsdrehmomente der Befestigungsschrauben nach Vorgabe des Schraubenherstellers! WARNUNG...
  • Seite 14 Betriebsanleitung PSx3xxEIP VORSICHT Das PSx3xx muss im anmontierten Zustand nach allen Seiten etwas Luft haben, da es sich beim Positionieren axial und / oder radial bewegen kann, wenn Hohlwelle und Vollwelle nicht zu 100% fluchten. Dieses „Taumeln“ stellt keinen Mangel am PSx3xx dar und hat auch keinen Einfluss auf die Funktion, sofern es sich dabei frei bewegen kann.
  • Seite 15 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.4 Vollwelle Die Montage des PSx3xx an der Maschine erfolgt, indem der Antrieb mittels einer Kupplung und eines Zwischenflansches an die anzutreibende Achse montiert wird. VORSICHT Der Gehäusedeckel darf auf keinen Fall für Kraftübertragungszwecke, z.B. zum Abstützen, benutzt werden. 3.5 Demontage Zur Demontage wird die Klemmung (bei Versionen mit Hohlwelle der Klemmring) gelöst und das PSx3xx von der Welle gezogen.
  • Seite 16 Betriebsanleitung PSx3xxEIP VORSICHT Während des Betriebs kann sich das Gehäuse stark erwärmen. 3.7 Steckerbelegung HINWEIS Es muss darauf geachtet werden, dass die Gegenstecker und die verwendeten Kabel zu den Steckern im PSx3xx passen und korrekt montiert sind, um die IP- Schutzart zu erreichen.
  • Seite 17 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.7.2 Buchse für den Bus (Port 1 und Port 2) Steckerbild Belegung Steckertyp (Draufsicht von aussen 1. TD+ M12 (D-codiert); 2. RD+ 4-polig 3. TD- 4. RD- HINWEIS Aufgrund der vierpoligen Buchse sollten nur vieradrige Kabel eingesetzt werden. 3.7.3 Hybridbuchse für Versorgung und Bus (Hybr) Steckerbild...
  • Seite 18 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.7.6 Erdung des Gehäuses (Chassis) Neben den Anschlusssteckern befindet sich ein M4-Gewindebolzen. Es wird empfohlen den Antrieb mit einem so kurz wie möglichen Kabel an das Maschinenbett anzuschließen. Der Kabelquerschnitt soll hierbei mindestens 1,5mm² betragen. Einstellen der IP-Adresse Die IP-Adresse kann auf 5 verschiedene Arten vorgegeben werden: 1) Adressvergabe über DHCP: Dazu vor dem Einschalten mit den Adressschaltern (falls vorhanden) die Adresse...
  • Seite 19 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Im Auslieferungszustand sind evtl. vorh. Adressschalter auf Schalterstellung 0, die Voreinstellung für „Configuration Control“ ist 2. D.h. im Auslieferungszustand erfolgt die Adressvergabe immer über DHCP. LEDs Unter dem durchsichtigen Verschlussstopfen befinden sich folgende LEDs: P1/P2: grüne Link-LEDs und gelbe Act-LEDs für Port 1 und 2 MS: EtherNet/IP Module Status LED NS: EtherNet/IP Network Status LED V-Motor: Wenn die Motorspannung vorhanden ist, leuchtet die LED gelb.
  • Seite 20 Betriebsanleitung PSx3xxEIP - grün an, gelb flackert mit 10 Hz  Verbindung besteht, Datenübertragung aktiv 2) rot/grüne LED „Module Status“ (MS) - aus  Der Antrieb ist nicht eingeschaltet. - blinkt rot/grün  Selbsttest (nur nach dem Einschalten bzw. nach einem Reset) - blinkt rot ...
  • Seite 21 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3) rot/grüne LED „Network Status“ (NS) - aus  nicht eingeschaltet bzw. keine IP-Adresse erhalten - blinkt rot/grün  Selbsttest (nur nach dem Einschalten bzw. nach einem Reset) - blinkt rot  Timeout einer oder mehrerer Verbindungen - rot an ...
  • Seite 22 Betriebsanleitung PSx3xxEIP HINWEIS Positionierfahren beinhalten ggf. eine „Schleifenfahrt“, die bewirkt, dass das Ziel aus einer definierten Richtung angefahren wird. Die Richtung und Länge der Schleifenfahrt kann vor der Positionierung mit Par. 42 („Schleifenlänge“) auf den gewünschten Wert gesetzt werden. Mit Par. 42 kann die Schleifenfahrt auch deaktiviert werden.
  • Seite 23 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Die Werte der Parameter sind nichtflüchtig im Antrieb gespeichert. D.h. wenn einzelne (oder alle) Werte nicht konfiguriert werden, arbeitet der Antrieb mit dem gespeicherten Wert. Im Auslieferungszustand sind dies die Standardwerte, die vielen Anwendungen gerecht werden. Konfiguration: Vor dem eigentlichen Wert, den ein bestimmter Parameter annehmen soll, muss noch ein Steuerbit übertragen werden, das angibt, ob der Antrieb den Konfigurationswert übernehmen oder ignorieren soll.
  • Seite 24 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.11.1 Tabelle der implementierten Parameter-Einträge (Klasse 0x64; Instanz 1) Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Statusabfragen Status Bit 0: Sollposition ist erreicht 0 ... Bit 1: Schleppfehler 0xFFFF Bit 2: Taste „rückwärts“ aktiv 16 bit Bit 3: Taste „vorwärts“...
  • Seite 25 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Statusabfragen (Fortsetzung) Gerätetyp Gerätetyp innerhalb der PSx-Reihe als 16 bit (als Nummer) Nummer (z.B. 31208) Gerätetyp Gerätetyp innerhalb der PSx-Reihe als (als String) String (z.B. „PSE312-8-B“) Bei Abfrage mit „Get Attribute Single“ sendet der Antrieb den String „PSE3“, bei Abfrage über PKW müssen nacheinander 5 Segmente abgefragt werden (IND =...
  • Seite 26 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Parametergruppe „Positionswerte“ (Fortsetzung) Istwert- Mit diesen Werten kann eine beliebige 1...10000 bewertung Anwenderauflösung auf den Antrieb 16 bit Zähler abgebildet werden. Bei ZähIerfaktor 400 steht im Nenner¬faktor die Spindelsteigung / Auflösung Istwert- 1...10000...
  • Seite 27 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Parametergruppe „Positionswerte“ (Fortsetzung) Schleppfehler 44 Maximaler Schleppfehler, bevor das Bit 0...1000 „Schleppfehler“ gesetzt wird. 16 bit Wert in 1/100 mm (bei einer 4mm-Spindel und für Defaultwerte von Zähler und Nenner) Nachregeln Nachregeln im Stillstand 0 oder 1...
  • Seite 28 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Parametergruppe „Zeit“ Zeit für Un- Wert in Millisekunden 50...500 terschreiten (s.a. Par. 60) 16 bit der Drehzahl- grenze für Fahrtabbruch Zeitraum für Zeit, während der beim Start einer 10...1000 Losfahr- Bewegung das max.
  • Seite 29 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Parametergruppe „sonstige“ (Fortsetzung) Ausliefe- Schreiben einer „-6“: -6… -1 nein rungszustand setzt den Antrieb zurück (entspricht Aus oder 1 und Wiedereinschalten der (beim Schreiben) Steuerspannung) 0...2 Schreiben einer „-5“: (beim setzt die Werte aller Parameter auf den Lesen)
  • Seite 30 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bezeichnung Par.- Funktion Werte- gesi- Auslie- Nummer Bereich chert ferung Parametergruppe „sonstige“ (Fortsetzung) Konfiguration Bits 1-0: Reaktion des Antriebs auf einen 16 bit für Verbin- Verbindungsausfall (wenn eine dungsausfall Verbindung aufgebaut und danach ausgefallen ist) 0x00: weiterfahren (Antrieb fährt weiter auf die aktuelle Sollposition) 0x01: Fahrtabbruch 0x02: Fahrt an sichere Position (s.
  • Seite 31 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.11.2 Tabelle der Drehzahl- und Drehmomentwerte bei den verschiedenen Getriebetypen Gerätetyp PSE und PSS 301-x 302-x 305-x 322-14 325-14 328-14 311-x 312-x 315-8 332-14 335-14 Bezeichnung Wertebereich Par.-Nr. Auslieferung Solldrehzahl 15...230 10...150 3...70 20...200 10...100 5…45 Posi Solldrehzahl 15...230 10...150 3...70...
  • Seite 32 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Gerätetyp PSE 3110 3125 3210 3218 3310 Bezeichnung Par.-Nr. Wertebereich Auslieferung Solldrehzahl 1…30 1…12 5...45 3...30 Posi Solldrehzahl 1…30 1…12 5...45 3...30 Hand Beschleunigung 9…50 4…20 20...117 11...70 Verzögerung 9…50 4…20 20...117 11...70 Max. Anfahr- 100...1200 250...3000 100...1200 180...2200 drehmoment 1200...
  • Seite 33 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.11.3 Prozessdaten-Aufbau 1) Ausgangsmodul (aus Sicht des EIP-Busmasters) Belegung: Byte Bedeutung entsprechende Par.-Nr. Steuerwort nicht verwendet Sollwert 10-11 12-15 2) Eingangsmodul (aus Sicht des EIP-Busmasters) Belegung: Byte Bedeutung entsprechende Par.-Nr. Status aktuelle Drehzahl Istposition 10-11 12-15 HINWEIS Falls das PKW-Parameterinterface (PKE/IND/PWE) nicht benötigt wird, kann mit Hilfe der EDS-Datei die Datenlänge jeweils von 16 Byte auf 8 Byte reduziert werden.
  • Seite 34 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.11.4 Detaillierte Beschreibung der Status-Bits Bit 0: Sollposition ist erreicht wird gesetzt: - nach erfolgreicher Ankunft an einer übertragenen Sollposition (nicht am Ende einer Handfahrt, außer, wenn die Sollposition gleich der maßgeblichen Endbegrenzung ist) - nach manuellem Verdrehen im Stillstand, wenn bei aktivierter Nachregelfunktion die Differenz aus Soll- und Istwert betragsmäßig kleiner oder gleich dem Positionierfenster ist wird gelöscht:...
  • Seite 35 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Antrieb läuft Bit 6: wird gesetzt: - bei sich drehendem Antrieb wird gelöscht: - im Stillstand Bit 7: Temperaturüberschreitung wird gesetzt: - wenn die Temperatur im Geräteinnern den Grenzwert aus Par. 110 überschreitet wird gelöscht: - wenn die Temperatur im Geräteinnern den Grenzwert um 5°C unterschreitet Fahrt gegen Schleifenrichtung Bit 8:...
  • Seite 36 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Bit 12: Sollwert falsch wird gesetzt: - wenn ein übertragener Sollwert außerhalb der Endschaltergrenzen liegt, verursacht auch z.B. durch den akt. Wert des Referenzierungswerts (Par. - wenn ein übertragener Sollwert innerhalb der Endschaltergrenzen liegt, aber durch eine notwendige Schleifenfahrt der vorgegebene Bereich verlassen werden würde wird gelöscht: - bei jedem neuen Fahrauftrag...
  • Seite 37 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 3.11.5 Detaillierte Beschreibung der Steuer-Bits Bit 0: Handfahrt zu größeren Werten Bit 1: Handfahrt zu kleineren Werten Sollwert übergeben Bit 2: Der Sollwert in den Prozessdaten wird als neuer gültiger Sollwert akzeptiert, wenn dieses Bit gesetzt ist. Eine gleichzeitig oder später startende Positionierfahrt verwendet diesen Sollwert als neue Sollposition.
  • Seite 38 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Fehlerbits löschen Bit 14: Bei einer 0 → 1 Flanke dieses Bits werden die Fehlerbits 1, 5, 10, 11, 12 und 13 im Statuswort gelöscht (verfügbar ab Firmware V3.02) Bit 15: reserviert, muss auf 0 gesetzt sein. 3.11.6 PKW-Parameterinterface Über das PKW-Parameterinterface (PKW = „Parameter-Kennung-Wert“) können im zyklischen Datenverkehr Parameterwerte geschrieben und gelesen werden sowie...
  • Seite 39 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Auftragskennung (EIP-Busmaster  Antrieb): Auftrags- Funktion mögliche Antwortkennung kennung des Antriebs *) positiv negativ kein Auftrag Parameterwert anfordern 1 oder 2 Parameterwert ändern (Wort) Parameterwert ändern (Doppelwort) Parameterwert anfordern 4 oder 5 (Array) Parameterwert ändern (Array Wort) Parameterwert ändern (Array Doppelwort) Anzahl der Arrayelemente anfordern...
  • Seite 40 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Parameterwert PWE: Dieses Feld enthält den dem jeweiligen Parameter zugehörigen Zahlenwert. Bei nicht ausführbaren Aufträgen (d.h. Antwortkennung AK = 7) antwortet der Antrieb mit einem Fehlercode gemäß nachstehender Tabelle: Fehler- Bedeutung code unzulässige Parameternummer Parameterwert nicht änderbar untere oder obere Wertgrenze überschritten fehlerhafter Subindex kein Array falscher Datentyp...
  • Seite 41 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 4 Ablauf einer Positionierung Positionierfahrt mit Schleife Standardmäßig fährt das PSx3xx jeden Sollwert immer aus der gleichen Richtung an. Liegt ein Fahrtziel entgegen der Schleifenrichtung wird der Sollwert zunächst um den Wert der Schleifenlänge (Par. 42) überfahren und dann erst endgültig angefahren. Dadurch kann zum Beispiel das Spiel einer angetriebenen Spindel eliminiert werden.
  • Seite 42 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Nach Erreichen der Sollposition wird diese Position mit dem internen Absolutencoderstand verglichen. Bei einer Abweichung wird das Status-Bit „Fehler” gesetzt (Bit 9 im Statuswort). Im Auslieferungszustand ist die Schleifenlänge -250, d.h. jede Sollposition wird in Vorwärtsrichtung angefahren. HINWEIS Eine Positionierung auf die obere Endbegrenzung (Par.
  • Seite 43 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5 Besonderheiten Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung Handfahrten werden mit der Maximalgeschwindigkeit aus Par. 58 ausgeführt, Positionierfahrten mit der Maximalgeschwindigkeit aus Par. 52. Für alle Fahrten gilt die Maximalbeschleunigung aus Par. 62 und die Maximalverzögerung aus Par. 64. Am Fahrtende wird die Maximalverzögerung während der Annäherung an das Ziel sukzessive verkleinert, um ein harmonisches Einschwingverhalten zu realisieren.
  • Seite 44 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Verhalten des Antriebs bei Blockieren Wenn während des Verfahrens die erreichbare Geschwindigkeit länger als 200 ms (Par. 74) den Grenzwert 30% der gewählten Maximalgeschwindigkeit (Par. 60) unterschreitet (dies sind die Defaultwerte), wird ein Blockieren erkannt, die Fahrt abgebrochen und das Bit „Positionierfehler“ gesetzt. Der Antrieb steht fortan mit dem eingestellten Haltemoment (Par.
  • Seite 45 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Wird eine laufende Positionierung oder Handfahrt durch einen Stoppbefehl abgebrochen (Freigabebit im Steuerwort auf 0), so regelt der Antrieb erst wieder nach, wenn ein neuer Fahraufrag gesendet und korrekt beendet wird. Durch Wegnahme des Freigabebits und/oder der Nachregelfunktion kann das Nachregeln gänzlich unterbunden werden.
  • Seite 46 Betriebsanleitung PSx3xxEIP b) Nach der Montage ist die angezeigte Position 100000. Der Verfahrbereich soll aber ausschließlich nach rechts (bzw. oben) zeigen.  oberes Mapping-Ende = Position + 253 Umdrehungen  Par. 34 auf 201200 setzen c) Nach der Montage ist die angezeigte Position 2000. Der Verfahrbereich soll aber ausschließlich nach links (bzw.
  • Seite 47 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 8) Um die Einstellungen dauerhaft im EEPROM zu speichern, ist eine 1 in Par. 113 zu schreiben. Sobald das Lesen von Par. 113 eine 0 zurückliefert, ist das Speichern beendet. Referenzierungswert (Par. 32): Mit dem Referenzierungswert (Par. 32) kann eine Verschiebung des gesamten Wertebereichs erreicht werden.
  • Seite 48 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Verwendung des Parameters „oberes Mapping-Ende“ Im Folgenden soll die Verwendung des Parameters „oberes Mapping-Ende“ grafisch und anhand von Beispielen dargestellt werden: 5.6.1 Auslieferungszustand Im Auslieferungszustand („ALZ“) liegt die aktuelle Istposition genau in der Mitte des Verfahrbereiches. Sowohl am unteren als auch am oberen Ende des Verfahrbereiches befindet sich eine Sicherheitsreserve von drei Umdrehungen der Abtriebswelle.
  • Seite 49 Betriebsanleitung PSx3xxEIP oberes Mapping-Ende 152.400 untere Endbegrenzung 51.200 obere Endbegrenzung 151.200 Verfahrbereich beginnt bei 51.200 HINWEIS Mit Hilfe von Zählerfaktor und Nennerfaktor können beliebige Spindelauflösungen abgebildet werden. Mit dem Referenzierungswert kann eine Verschiebung des gesamten Wertebereichs erreicht werden. 5.6.3 Verfahrbereich ausgehend vom Auslieferungszustand nach unten verschieben Im folgenden Beispiel wird ausgehend vom ALZ mit Hilfe des Parameters „oberes Mapping-Ende“...
  • Seite 50 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.6.4 Verfahrbereich abhängig von der aktuellen Istposition verschieben Ist (im Gegensatz zu den obigen Beispielen) die aktuelle Position nicht im Auslieferungs-zustand (d.h. Wert 0), geht diese in die Berechnung des möglichen Wertebereiches für das obere Mapping-Ende mit ein. Maßgebend ist, dass das Gerät nur solche Werte für das obere Mapping-Ende annimmt, bei denen sich nach dem Setzen des oberen Mapping-Endes die aktuelle Istposition im Bereich des max.
  • Seite 51 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Beispiel: Spindel mit 5 mm Steigung, gewünschte Einheit für Soll- und Istwerte: 1µm  1 Umdrehung = 5mm = 5.000µm  Anzahl der Schritte pro Umdrehung = 5.000 Mit der Formel Anzahl der Schritte pro Umdrehung = 400 * Nenner / Zähler ergibt sich: Zähler = 400;...
  • Seite 52 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.6.5 Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bestimmung des Verfahrbereichs Im Folgenden ist der Ablauf beschrieben, wie diejenigen Parameter, die einen Einfluss auf die Soll- und Istposition sowie den Verfahrbereich haben, bestimmt werden. Die einzelnen Schritte müssen in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden: 1) Drehsinn festlegen: Der Drehsinn bestimmt, bei welcher Drehrichtung der Abtriebswelle die Positionswerte ansteigen und bei welcher Drehrichtung der Abtriebswelle die Positionswerte fallen.
  • Seite 53 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5) obere und untere Endbegrenzung festlegen: Ggf. kann der maximal mögliche Verfahrbereich eingeschränkt werden, so dass fehlerhafte Sollpositionen nicht zu einer Kollision führen können. Einstellen der Spindelsteigung mittels Istwertbewertungsfaktoren Über Par. 28 (Zählerfaktor) und 30 (Nennerfaktor) können beliebige ����������������������������������������...
  • Seite 54 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Schleppfehlerkorrektur Mit Par. 48 kann die Schleppfehlerkorrektur aktiviert werden. Hierbei wird die Solldrehzahl proportional zum Schleppfehler um den eingestellten Faktor erhöht bzw. gesenkt. Der Antrieb versucht unter Beachtung des eingestellten maximalen Stroms, einen entstandenen Schleppfehler wieder auszugleichen, indem er die Drehzahl auf einen Wert regelt, der geringfügig ober- bzw.
  • Seite 55 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.11 Geräte mit Option „Tipptasten“ Mit externen Tipptasten kann der Antrieb bei inaktiver Busverbindung verfahren werden. Bei aktiver Busverbindung kann die Freigabe der externen Tipptasten über die Bits 3 Detaillierte Beschreibung der und 5 im Steuerwort erfolgen (siehe Kapitel 3.11.5 Steuer-Bits Die Schrittweite bei kurzem Tastendruck kann über Parameter 50 eingestellt werden.
  • Seite 56 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.12 Manuelles Verdrehen mittels Handverstellung Bei der Montage oder Demontage eines PSx3xx kann es notwendig séin, die Abtriebswelle manuell auf eine bestimmte Position zu drehen. Dafür sind die Antriebe mit einer Handverstellmöglichkeit ausgestattet: Zuerst muss die entsprechende Abdeckung im Deckel abgenommen werden. Dann mit einem Sechskantschlüssel NW3 (PSx31x, PSx33x, bzw.
  • Seite 57 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.13 Geräte mit Option „Rastbremse“ Die Gerätetypen PSx30xEIP-14, PSx31xEIP-14, PSx32xEIP, PSx33xEIP, sind optional mit einer Rastbremse lieferbar. Diese Bremse verhindert ein Drehen der Abtriebswelle bei fehlender Motorspannung oder wenn das Motorhaltemoment zu gering ist bis maximal in Höhe des Nenndrehmoments. Ein geringfügiges Verdrehen am Abtrieb tritt in jedem Fall auf, d.h.
  • Seite 58 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 5.15 Referenzfahrten Das Positioniersystem PSx3xx ist mit absolutem Messsystem ausgestattet, deshalb entfällt eine Referenzfahrt beim Einschalten des Antriebs. Sollte in bestimmten Fällen dennoch eine Referenzfahrt auf einen harten Block gewünscht sein (z.B. einmalig bei der Installation des Antriebs an einer Maschine), sollte der Ablauf wie folgt sein: 1) Vor dem Beauftragen der Referenzfahrt sind folgende Einstellungen vorzunehmen: max.
  • Seite 59 Betriebsanleitung PSx3xxEIP 6 Technische Daten 6.1 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur 0 °C bis +45 °C Lagertemperatur -10 °C bis +70 °C Schockfestigkeit nach 50 g 11 ms DIN EN 60068-2-27 Vibrationsfestigkeit 10 Hz bis 55 Hz 1,5 mm nach DIN EN 60068-2-6 55 Hz bis 1000 Hz 10 g 10 Hz bis 2000 Hz 5 g EMV-Normen...
  • Seite 60 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Elektrische Daten Nennabgabeleistung PSx30xEIP, PSx31xEIP, 25 W mit 30 % ED PSE31xxEIP PSx32xEIP, PSx33xEIP 35 W mit 30 % ED PSE34xxEIP 100 W mit 20 % ED Versorgungsspannung 24 VDC ±10 % (Versorgungsspannungen für Motor und Steuerung sind galvanisch getrennt) Empfehlung: geregeltes Netzteil verwenden Nennstrom Steuerung 0,15 A...
  • Seite 61 Betriebsanleitung PSx3xxEIP Mechanische Daten Verfahrbereich 250 nutzbare Umdrehungen, keine mechanische Begrenzung Das Messsystem umfasst 256 Umdrehungen, abzüglich 3 Umdrehungen Sicherheitsreserve an beiden Bereichsgrenzen Drehsteifigkeit max. 0,2° (Drehwinkel bei Wechsel von spiel- freiem Eingriff zu max. Drehmoment) Getriebespiel max. 0,5° (ohne Spindelausgleichsfahrt) Spindelspielausgleich automatische Schleifenfahrt nach jeder Positionierfahrt (abschaltbar)
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