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3.9.1 Einführung
In manchen Applikationen ist es erforderlich, schnell bewegte
Objekte mit Hilfe eines Elektronenblitzes aufzunehmen, um Bewe-
gungsunschärfe zu vermeiden. Das Ereignis, das den Blitz auslöst,
tritt zu einem beliebigen Zeitpunkt auf. Der Blitz ist auf das Ereignis
(z.B. Eintreffen eines bewegten Objekts) in geeigneter Weise
synchronisiert.
Da der Blitz asynchron zur freilaufenden Kamera - also zu einem be-
liebigen Zeitpunkt - ausgelöst werden kann, muß der Bildsensor stän-
dig aufnahmebereit sein. Dies ist nicht gewährleistet, wenn eine kurze
Shutter-Zeit eingestellt ist, da in diesem Fall der Sensor nur für diese
kurze Zeit empfindlich ist. Auch darf keine Belichtungsregelung
(AGC, EEC) verwendet werden, da das kurzzeitige Auftreten des
Blitzes zu unkontrolliertem Regelverhalten führt.
Durch die Abschaltung der Belichtungssteuerung und der Auswahl
der größtmöglichen Belichtungszeit ist die Kamera in dieser
Einstellung am empfindlichsten. Es ist daher ein Objektiv mit
mechanischer Blende erforderlich, um die Lichtmenge, die während
der Blitz-Leuchtphase auf den Sensor trifft, kontrollieren zu können.
Die Blende muß i.a. sehr stark geschlossen werden (Blendenwert >
16).
Das Umgebungslicht muß im Verhältnis zum Blitz deutlich
schwächer sein, damit die beabsichtigte Wirkung des Blitzes erreicht
wird. Bei der richtigen Blendeneinstellung ist daher bei normalem
Umgebungslicht praktisch kein Bild mehr zu erkennen.
Da die Leuchtdauer des Blitzes in der Regel nur zur Belichtung
eines einzelnen Halbbilds ausreicht, ist die Auflösung von
Blitzaufnahmen auf ein Halbbild beschränkt.
Näheres zur Verwendung der PHYTEC-Produkte bei geblitzten
Aufnahmen erfahren Sie im Applikationsbericht „Blitzen mit
pcGrabbern und VCAM", den Sie bei PHYTEC anfordern kön-
nen.
© PHYTEC Meßtechnik GmbH 1999
L-199d_4
Erweiterte Funktionen
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Diese Anleitung auch für:

Vcam-020

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