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Glossar

Aftertouch
Die meisten modernen MIDI-Keyboards besitzen die Fähigkeit, Aftertouch-Meldungen zu erzeugen. Drückt man
bei einem derartigen Keyboard eine bereits gehaltene Note fest hinunter, so generiert dieser „Nachdruck" MIDI-
Meldungen. Dies kann dazu verwendet werden, um dem Klangcharakter zusätzliche Ausdruckskraft (z.B. durch
Vibrato) zu verleihen.
Control Change (Controllers)
Mit Hilfe dieser MIDI-Meldungen ist es möglich, das Klangverhalten eines Tonerzeugers zu verändern.
Die Meldung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen:
• der Controller-Nummer, die bestimmt, was beeinflußt wird. Sie kann zwischen 0 und 120 liegen,
• dem Controller-Wert, der bestimmt, wie stark die Modifikation vorgenommen wird.
Beispiele für den Einsatz von Controllern sind langsam einsetzendes Vibrato, Bewegung des Klangs
im Stereobild oder Beeinflussung der Filterfrequenz.
Gate
Der Begriff Gate wird im Bereich der Tontechnik in verschiedenen Zusammenhängen verwendet. In
der deutschen Übersetzung „Tor" läßt sich die grundsätzliche Eigenschaft des Begriffs erkennen: Es
kann offen oder geschlossen sein, oder technisch ausgedrückt, aktiv oder inaktiv. Ein Gate im Sinne
eines Gerätes ist eine Baugruppe, die abhängig von gewissen Randbedingungen ein Signal durchläßt
oder es sperrt. Dies wird bspw. in einem Noisegate so genutzt, dass ausschließlich Signale mit einem
definiertem Mindestpegel durchgelassen werden, um das Rauschen in Signalpausen zu unterdrücken.
Im Zusammenhang mit analogen Synthesizern wird Gate als ein Steuersignal verstanden, das die
beiden Zustände aktiv oder inaktiv annehmen kann. Als Beispiel dient hier die Tastatur eines solchen
Synthesizers. Beim Betätigen einer Taste liefert sie zwei getrennte Signale: CV und Gate. Das Gate-
Signal ist aktiv, solange die Taste gehalten wird, danach wird es sofort wieder inaktiv. In der
Klangerzeugung kann dieses Gate-Signal z.B. dazu dienen eine Hüllkurve auszulösen (triggern), die
den VCA steuert.
MIDI
MIDI ist die Abkürzung für „Musical Instrument Digital Interface", was soviel heißt, wie Digital-
Schnittstelle für Musikinstrumente. Es wurde Anfang der achtziger Jahre entwickelt, um elektronische
Musikinstrumente verschiedener Bauarten und Hersteller miteinander zu verbinden. Gab es bis zu
diesem Zeitpunkt keine einheitliche Norm für die Verkopplung mehrerer Klangerzeuger, so stellte MIDI
einen entscheidenden Fortschritt dar. Von nun an war es möglich, mittels einfacher und immer
gleicher Verbindungsleitungen alle Geräte untereinander zu verbinden.
Die grundsätzliche Vorgehensweise ist dabei folgende: Es wird immer ein Sender mit einem oder
mehreren Empfängern verbunden. Soll beispielsweise ein Computer einen Synthesizer spielen, so ist
der Computer der Sender und der Synthesizer der Empfänger. Zu diesem Zweck besitzen alle MIDI-
Geräte, bis auf wenige Ausnahmen, zwei oder drei Anschlüsse: MIDI In, MIDI Out und ggf. MIDI Thru.
Das sendende Gerät gibt die Informationen über seinen MIDI Out Anschluß an die Außenwelt. Über
ein Kabel werden die Daten an den MIDI In Anschluß des Empfängers weitergeleitet.
Eine Sonderbedeutung hat der MIDI Thru Anschluß. Er ermöglicht es erst, dass ein Sender mehrere
Empfänger erreicht. Er arbeitet derart, dass er das eingehende Signal unverändert wieder zur
Verfügung stellt. Ein weiteres Empfangsgerät wird dann einfach dort angeschlossen. Durch dieses
Verfahren ergibt sich eine Kette, mit der ein Sender und mehrere Empfänger verbunden sind. Es ist
natürlich wünschenswert, das der Sender jedes einzelne Gerät getrennt ansprechen kann. Daher muß
dafür gesorgt werden, dass sich die einzelnen Geräte untereinander an gewisse Spielregeln halten.
MIDI Kanal
Wichtiger Bestandteil der meisten Meldungen. Ein Empfangsgerät reagiert nur dann auf eingehende
Meldungen, wenn sein eingestellter Empfangskanal identisch mit dem Sendekanal der Meldung ist.
Dies ermöglicht die gezielte Informationsübertragung an einen Empfänger. Der MIDI-Kanal ist im
Bereich 1 bis 16 wählbar. Darüber hinaus kann ein Gerät auf Omni geschaltet werden. Dadurch
empfängt es auf allen 16 Kanälen.
MIDI Clock
Die MIDI Clock-Meldung bestimmt durch ihr zeitliches Auftreten das Tempo eines Stückes. Sie dient
dazu, zeitabhängige Vorgänge zu synchronisieren.
Schrittmacher Bedienhandbuch
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