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Betriebsanleitung Bodenbearbeitungsmaschinen .UHLVHOHJJHQ .( .UHLVHOJUXEEHU .* Vor Inbetriebnahme MG 758 die Betriebsanleitung und DB 2012-2 D 01.05 die Sicherheitshinweise Printed in Germany lesen und beachten!
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AMAZONE-Kreiseleggen KE 03 und Hinweis zu dieser Anleitung AMAZONE-Kreiselgrubber KG 03 sind Qualitätspro- Bewahren Sie diese Betriebsanleitung stets griffbereit dukte aus der umfangreichen Produktpalette auf. Falls Sie die Maschine verkaufen, übergeben Sie der AMAZONEN-Werke, H. Dreyer GmbH & Co. KG.
Hersteller AMAZONEN-Werke Verwendungszweck H. Dreyer GmbH & Co. KG Postfach 51, D-49202 Hasbergen-Gaste Die AMAZONE-Kreiseleggen KE und AMAZONE- Kreiselgrubber KG sind ausschließlich für den übli- chen Einsatz zur Bodenbearbeitung gebaut. Konformitätserklärung Die Maschinenkombination erfüllt die Anforderungen der EG-Richtlinie Maschine 89/392/EWG und den entsprechenden Ergänzungsrichtlinen.
Bestimmungsgemäße Verwendung Die AMAZONE-Kreiseleggen KE und AMAZONE- Kreiselgrubber KG sind ausschließlich für den übli- chen Einsatz zur Bodenbearbeitung gebaut. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
Das Typenschild (Fig. 1) besitzt Urkundenwert und darf nicht verändert oder unkenntlich gemacht werden! Tragen Sie hier die Typenbezeichnung und die Nummer Ihrer Maschine ein. AMAZONE Kreiselegge KE........AMAZONE Kreiselgrubber KG ......Fig. 1 Maschinen-Nr.: ............Technische Daten AMAZONE-Kreiseleggen KE 303...
Einsatzmöglichkeiten der Kreiselegge Die AMAZONE-Kreiselegge kann zum Einsatz kommen • als Solomaschine mit Stützwalze, Zahnpacker-, Reifenpacker- oder Keilringwalze • als Teil einer Bestellkombination mit Stützwal- ze, Zahnpacker-, Reifenpacker- oder Keilring- walze und Anbau-Sämaschine • als Teil einer Bestellkombination mit Zahnpa- cker- Reifenpacker-, oder Keilringwalze und Aufbau-Sämaschine.
1.11 Technische Daten AMAZONE-Kreiselgrubber AMAZONE-Kreiselgrubber KG 303 KG 403 KG 453 mit Zinken auf “Griff” (siehe Fig. 4) (siehe Fig. 5) (siehe Fig. 6) Arbeitsbreite 3,0 m 4,0 m 4,5 m Anzahl der Kreisel Länge der Zinken 29 cm 29 cm 29 cm max.
1.12 Einsatzmöglichkeiten 1.13 Einsatzbereiche des Kreiselgrubbers des Kreiselgrubbers Der AMAZONE-Kreiselgrubber kann eingesetzt Der AMAZONE-Kreiselgrubber kann eingesetzt werden werden zur (zum) • • als Solomaschine Saatbettbereitung mit Zahnpacker-, Reifenpacker-, Keilringwalze nach Pflug, Schwergrubber oder Tieflockerer oder Stützwalze (Stützwalzen bis 4m •...
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Zinken „auf Griff“ (Kreiselgrubber) haben einen Entmischungseffekt: grobe Erdteilchen werden weiter befördert als feine Erdteilchen. Die Feinerde konzentriert sich im unteren Bereich der bearbeite- ten Zone, die groben Erdteilchen bleiben an der Oberfläche und schützen vor Verschlämmung (siehe Fig. 8). Fig.
1.15 Beim Verladen beachten Bodenbearbeitungsmaschinen ohne Walze sind zum Verladen, wie in Fig. 10 gezeigt, in einen Kranhaken einzuhängen. Nicht unter schwebende Lasten treten! Fig. 10 Bodenbearbeitungsmaschinen mit Walze sind zum Verladen, wie in Fig. 11 gezeigt, in einen Kranhaken einzuhängen.
Sicherheit Die Beschreibungen und Abbildungen sollen Ihnen alle Funktionen erklären und Ihnen Hinweise zur Sicherheit und zum Betrieb unter verschiedenen Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, Betriebsumständen geben. empfehlen wir Ihnen diese Betriebsanleitung sorgfäl- tig durchzulesen und die darin enthaltenen Empfeh- Beachten und befolgen Sie alle Sicherheitshinweise lungen stets genau einzuhalten.
Warnbildzeichen und Hinweisschilder Die Warnbildzeichen (Fig. 12) kennzeichnen die Gefahrenstellen der Maschine. Die Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. Fig. 12 Die Hinweisschilder (Fig. 13) kennzeichnen ma- schinenspezifische Besonderheiten, die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzuhalten sind.
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Erläuterung zu MD095 Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Fig. 15 Erläuterung zu MD075 Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie zum Stillstand gekommen sind! Fig. 16 Erläuterung zu MD076 Maschine nur mit Schutzvorrichtung in Betrieb nehmen! Schutzvorrichtung bei laufendem Motor nicht ent- fernen!
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Erläuterung zu MD079 Gefahr durch fortschleudernde Fremdkörper! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Fig. 19 Erläuterung zu MD082 Das Mitfahren während der Arbeit und der Trans- port auf der Maschine sind nicht gestattet! Fig. 20 Erläuterung zu MD087 Bei laufendem Motor mit angeschlossener Zapfwel- le ausreichend Abstand vom Bereich der rotieren- den Zinken halten! Fig.
Erläuterung zu 959967 Nach einigen Betriebsstunden Schrauben nachzie- hen! Fig. 23 Erläuterung zu 911888 Das CE-Zeichen gibt an, dass die Maschine die Anforderungen der EG-Richtlinie Maschine 89/392/EWG und die entsprechenden Ergänzungs- richtlinien erfüllt! Fig. 24 Sicherheitsbewusstes Wird die Maschine auf öffentlichen Straßen und Wegen transportiert sind die gesetzlichen Vorschrif- Arbeiten ten (in der Bundesrepublik Deutschland die StVZO...
Sicherheitshinweise Grundregel: Vor jeder Inbetriebnahme Maschine und Schlep- für den Bediener per auf Verkehrs- und Betriebssicherheit über- prüfen! • 2.6.1 Allgemeine Sicherheits- und Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen! Unfallverhütungsvorschriften • Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit wer- • Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser den durch angebaute und angehängte Geräte Betriebsanleitung die allgemein gültigen Si- und Ballastgewichte beeinflusst.
• 2.6.2 Allgemeine Sicherheits- und Bei Betätigung der Außenbedienung für den Dreipunktanbau nicht zwischen Fahrzeug und Unfallverhütungsvorschriften Maschine treten! für angebaute Geräte an der Schlepperdreipunkthydraulik • In der Transportstellung der Maschine immer auf ausreichende seitliche Arretierung des • Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die Schlepperdreipunktgestänges achten! Dreipunktaufhängung Bedienungseinrichtung in •...
• 2.6.5 Allgemeine Sicherheits- und Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, dass sich niemand im Gefahrenbereich der Ma- Unfallverhütungsvorschriften schine befindet! beim Zapfwellenbetrieb • Zapfwelle nie bei abgeschaltetem Motor ein- • Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschrie- schalten! benen Gelenkwellen verwendet werden! •...
• 2.6.7 Allgemeine Sicherheits- und Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! Infektionsgefahr! Unfallverhütungsvorschriften beim Betrieb einer Hydraulikanlage • Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Maschine absetzen, Anlage drucklos machen und Motor • Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! abstellen! • Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und •...
2.6.8 Ermittlung des Gesamtgewichtes, Der Anbau von Geräten im Front- und der Achslasten und der Reifentrag- Heckdreipunktgestänge darf nicht zu fähigkeit, sowie der erforderlichen einer Überschreitung des zulässigen Mindestballastierung bei der Kom- Gesamtgewichtes, der zulässigen Achs- bination Schlepper/Anbaumaschine lasten und der Reifentragfähigkeiten des Schleppers führen.
2.6.9 Heckanbaugerät bzw. Front- Heckkombinationen Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die Berechnung der Mindestballastierung Front in der Front des Schleppers benötigt wird, in die GV min • − • • • Tabelle (Fig. 26) ein. 2.6.10 Frontanbaugerät Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die Berechnung der Mindestballastierung Heck G im Heck des Schleppers benötigt wird, in die Tabelle...
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Tragen Sie die berechnete tatsächliche und die in Berechnung der tatsächlichen Hinterachslast T der Betriebsanleitung des Schleppers angegebene H tat − zulässige Hinterachslast in die Tabelle (Fig. 26) ein. Berechnung der Die Mindestballastierung muss als Reifentragfähigkeit Anbaugerät oder Ballastgewicht am Tragen Sie den doppelten Wert (zwei Reifen) der Schlepper angebracht werden! zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z.B.
Inbetriebnahme Lesen und beachten Sie die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise, bevor Sie Ihre Bodenbearbei- tungsmaschine in Betrieb nehmen! Machen Sie sich mit der richtigen Bedienung und den Bedienungseinrichtungen vertraut. Lassen Sie die Maschine nie von ungeschulten Personen bedienen. Halten Sie Ihre Maschine in gutem Betriebszustand. Unerlaubte Änderungen an der Maschine können Funktionsfähigkeit und/oder Sicherheit gefährden und die Lebensdauer der Maschine verkürzen.
Schlepperspurlockerer in Arbeitsstellung brin- • gen. schwenkbare Seitenleitbleche montieren und einstellen • Kupplungsteile für Anbau-Sämaschinen montie- ren und einstellen • AMAZONE-System »Huckepack« montieren und einstellen • Planierbalken montieren • Schlepperspurlockerer montieren. Arbeitsbeginn Bei Schleppern mit hydraulisch oder pneumatisch schaltbarer Zapfwelle darf...
Während der Arbeit Beim Ausheben, z.B. beim Wenden am Auf die Mindestlänge der Zinken ach- Feldende heben Sie die Maschine nur ten (siehe Kap. 14.4). Bei großen Ar- so weit an, bis die Bodenbearbei- beitstiefen sind die Zinken schon vor tungsmaschine und die Walze gerade Erreichen der Mindestlänge gegen aus dem Boden herausgehoben wer-...
Heckanbau an den Schlepper Bodenbearbeitungsmaschine in bekannter Weise am Schlepperdreipunkt befestigen. Unter- und Oberlenker des Schleppers nach Figur (Fig. 28) anschließen. Die Bolzen von Ober- und Unterlenker sind mit Klappsteckern zu sichern. Oberlenker (Fig. 28/1) so einstellen, dass die Bo- denbearbeitungsmaschine in Arbeitsstellung waage- recht steht und der Oberlenker etwa parallel zum Unterlenker (Fig.
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KE/KG mit 4,0m u. 4,5m Arbeitsbreite sind mit Ober- und Unterlenkerbolzen (Fig. 30/1) der Kat. II zum Anbau von Schlepperober- und unterlenkern ausgerüstet. Fig. 30 KE/KG mit 4,0m u. 4,5m Arbeitsbreite sind mit dreischnittigen Unterlenkerplatten (Fig. 31) ausgerüstet. Deshalb ist der Anschluss von Schlepperunterlenkern Kat.
AMAZONE-Kreiseleggen KE03-200, gekennzeich- net durch die Aufschrift „série 200“, für Schlep- Bei steinigen Böden oder einem starren pereinsätze bis 150kW (200PS) und AMAZONE- Hindernis können Kreisel und Zinken Kreiselgrubber KG03 sind serienmäßig mit dem zum Stillstand kommen. Damit es dabei Wechselradhauptgetriebe (WHG) mit integrierter nicht zu Getriebeschäden kommt, sind...
Zapfwellenabdeckungen am WHG-ECO montieren Befestigen Sie die lose mitgelieferte Zapfwellenab- deckung am Zapfwelleneingang des Wechselrad- hauptgetriebes (WHG-ECO) (Fig. 33) bevor Sie die Gelenkwelle auf die Getriebezapfwelle aufstecken. Fig. 33 KE/KG03 DB2012-1 04.03...
Gelenkwelle W2400 mit Reibkupplung K92/4 Die Walterscheid Gelenkwelle W2400 ist mit der Reibkupplung K92/4 (Fig. 34/1) ausgerüstet. Die Überlastkupplung verhindert Getriebeschäden bei Stillstand der Kreisel, die durch starre Hindernisse ausgelöst werden können. Fig. 34 5.2.1 Gelenkwelle W2400 anschließen Zapfwellenanschlüsse am Schlepper und an der Bodenbearbeitungsmaschine vor dem Aufstecken der Gelenkwelle reinigen und einfetten.
Gelenkwelle P500 Die Walterscheid-Gelenkwelle P500 ist mit einem Rundumschutz (Fig. 36/1), dass den Getrie- beanschluß absichert, ausgerüstet. Die Gelenkwelle darf nur bei WHG-Getrieben mit Fig. 36 integrierter Überlastsicherung eingesetzt werden. 5.3.1 Adapter am Wechselradhauptgetriebe (WHG) mit integrierter Nockenschaltkupplung montieren Zur Befestigung des Gelenkwellenrundumschutzes am Wechselradhauptgetriebe WHG mit integrierter Nockenschaltkupplung ist der mitgelieferte Adapter (Fig.
am Flansch (Fig. 39). Fig. 39 Besfestigen Sie den Adapter (Fig. 40) mit 4 Schrauben am Adapterring. Fig. 40 5.3.2 Gelenkwelle P500 anschließen Zapfwellenanschlüsse am Schlepper und an der Bodenbearbeitungsmaschine vor dem Aufstecken der Gelenkwelle reinigen und einfetten. Schieben Sie die Gelenkwelle (Fig. 41) auf den Zapfwellenanschluß...
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befestigen Sie die Gelenkwelle mit dem zuvor demontierten Gewindebolzen. Fig. 42 Schieben Sie den Gelenkwellenschutz in die Füh- rung des Adapters und Fig. 43 achten Sie darauf, dass der Gelenkwellenschutz einrastet. Fig. 44 KE/KG03 DB2012-1 04.03...
Inbetriebnahme der Gelenkwelle Die Zapfwellenabdeckungen der Bo- denbearbeitungsmaschine und des Schleppers niemals entfernen. Vor dem Einschalten der Zapfwelle beachten: Bevor Sie Einstellungen vornehmen, Schutzrohr und Schutztrichter der Anschlüsse herstellen oder die zapfwel- Gelenkwelle sowie die Zapfwellenab- lenbetriebene Maschine säubern, stel- deckungen müssen sowohl schlepper- len Sie den Motor aus, ziehen Sie den als auch maschinenseitig angebracht...
Wechselradhauptgetriebe WHG Stillstand der Zinken mit integrierter Nockenschaltkupplung während der Arbeit Sollte es zum Stillstand der Kreisel durch Abschal- ten der Nockenschaltkupplung kommen, ist anzuhal- Bei steinigen Böden oder einem starren Hindernis ten und die Zapfwellendrehzahl des Schleppers auf können die Zinken bzw. die Kreisel zum Stillstand ca.
Nur Gelenkwelle P500 Die Gelenkwelle P500 ist maschinenseitig mit einem abziehbaren Schutztrichter ausgerüstet. Ist es erforderlich, die Gelenkwelle von der Getrie- bezapfwelle abzuziehen, ist der Schutztrichter soweit auf der Gelenkwelle zu verschieben bis das Kreuzgelenk freikommt. Zum Lösen des Schutztrichters betätigen Sie zwei Druckknöpfe (Fig.
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Zur Längenanpassung Gelenkwellenhälften in kürzester Betriebsstellung nebeneinander halten und anzeichnen (siehe Fig. 50). Fig. 50 Innen- und Außenschutzrohr gleichmäßig kürzen (siehe Fig. 51). Fig. 51 Inneres und äußeres Schiebeprofil um die gleiche Länge wie Schutzrohr kürzen (siehe Fig. 52). Fig. 52 KE/KG03 DB2012-1 04.03...
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Trennkanten abrunden und Späne sorgfältig entfer- nen (siehe Fig. 53). Fig. 53 Schiebeprofile einfetten und ineinander schieben (siehe Fig. 54). Beachten Sie auch die an der Gelenk- welle befestigten Montage- und War- tungshinweise des Gelenkwellenher- stellers! Fig. 54 KE/KG03 DB2012-1 04.03...
Setzen Sie Ihre Bodenbearbeitungsmaschine nur mit einer in Tabelle (Fig. 56) aufgeführten Walzen ein. Der Aufenthalt auf der Walze während der Arbeit und während des Maschinen- Fig. 55 transportes ist verboten! AMAZONE-Walzenkombinationen KE253 Stützwalze SW 420 KE303 KE/KG303 Stützwalze SW 520 KE/KG403...
Befestigung der Stützwalzen SW, Zahnpackerwalzen PW und Keilringwalzen KW450 Die Walzen sind mit 2 Tragarmen (Fig. 57/1) an der Bodenbearbeitungsmaschine zu befestigen. Stellen Sie die Walze auf ebenem Boden ab und sichern Sie die Walze sowohl nach hinten als auch nach vorne gegen Wegrollen.
Befestigung der Reifenpackerwalzen RP und Keilringwalzen KW580 Die Walze ist mit 2 Tragarmen an der Bodenbear- beitungsmaschine zu befestigen. Tragarme (Fig. 58/1) zur Montage bzw. Demontage der Walzen immer mit zwei Bolzen (Fig. 58/2 und Fig. 58/3) an den Walzen abstecken. Die oberen Bolzen (Fig.
Bodenbearbeitungsmaschine am Schlepper ankup- peln und rückwärts an die Walze heranfahren. Die Tragarme (Fig. 60/1) der Walze an den Abstützungs- teilen (Fig. 60/2) der Bodenbearbeitungsmaschine mit Bolzen (Fig. 60/3) abstecken und mit Klappste- ckern (Fig. 60/4) sichern. Tiefenregulierungsbolzen (Fig. 60/5), wie in Kap. 6.3 beschrieben, zunächst in das nächst höhere Loch oberhalb der Tragarme in den Abstützungen abste- cken und mit Klappsteckern sichern.
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Beim Umstecken fassen Sie den Tiefen- regulierungsbolzen (Fig. 62/1) nur so an, dass Sie mit der Hand nie zwischen Bolzen und Tragarm gelangen können. Die Tiefenregulierungsbolzen weisen einen Vierkant mit unterschiedlichen Abständen auf. Diese Kanten sind mit den Zahlen „1 - 2 - 3 - 4“ gekennzeichnet (siehe Fig.
6.4.2 Zahnpackerwalze PW 500 Die Zahnpackerwalze PW 500 (Fig. 64) mit einem Durchmesser von 500mm arbeitet verstopfungsfrei bei oberflächenbezogenem Walzen. Die Rückverfes- tigung ist flächendeckend. Die Walze wird von hartmetallbeschichteten Abstreifern gereinigt. Die Walze eignet sich für alle Sämaschinen und alle Böden.
6.4.4 Reifenpackerwalze RP Die Reifenpackerwalze RP (Fig. 66) mit einem Durchmesser von 560mm arbeitet verstopfungsfrei bei streifenweiser Rückverfestigung. Die Walze benötigt keine Abstreifer. Die Walze eignet sich auf sandigen Böden für alle Sämaschinen und bewirkt eine exakte Saatgutabla- ge und einen schlupffreien Antrieb der Aufbau- Sämaschine.
6.4.6 Keilringwalze KW 580 Die Keilringwalze KW 580 (Fig. 69) mit einem Durchmesser von 580mm arbeitet verstopfungsfrei bei reihenweiser Rückverfestigung. Im Bereich der Saateinbettung entsteht die höchste Rückverfesti- gung zur exakten Saatgutablage. Die Oberfläche bleibt offen. Die Walze ist eignet für mittlere und schwere Böden und für alle Sämaschinen.
110kW (150PS) sind serienmäßig mit dem Wechselradhauptgetriebe (WHG-ECO, Fig. 72) ausgestattet. Fig. 72 AMAZONE-Kreiseleggen KE03-200 (série 200) für Schleppereinsätze bis 150kW (200PS) und AMA- ZONE-Kreiselgrubber KG03 sind serienmäßig mit dem Wechselradhauptgetriebe (WHG, Fig. 73) mit integrierter Nockenschaltkupplung ausgestattet.
Zinkendrehzahl Zinkendrehzahl nie höher als unbedingt erforderlich wählen. Unterschiedliche Böden erfordern zur Erzielung des gewünschten feinen Saatbettes eine Anpassung der Zinkendrehzahl. Die Zinkendrehzahl ist einstellbar. Wird die Zinkendrehzahl erhöht, steigt der Leis- tungsbedarf und der Zinkenverschleiß überproporti- onal an. Die Wahl der richtigen Zinkendrehzahl senkt Verschleißkosten und steigert die Flächenleis- tung.
Feldende entfallen. Bei der zapfwellenge- In Kombination mit einer zapfwellengetriebenen triebenen Sämaschine kommt es zu keinem Druck- Anbau-Sämaschine ist es sinnvoll, das AMAZONE- abfall. Die Gelenkwelle zur Sämaschine ist durch System “Huckepack” zu benutzen. Bodenbearbei- die Hubhöhenbegrenzung (Sonderausstattung) des tungsmaschine und zapfwellengetriebene Säma-...
7.4.1 Drehzahltabelle zum Wechselradhauptgetriebe WHG-ECO und WHG mit integrierter Nockenschaltkupplung Die Zinkendrehzahl ist der Drehzahltabelle (Fig. 76) zu entnehmen. Die Zinkendrehzahl ist abhängig von dem Zahnrad- satz, der im Getriebe montiert ist und der gewählten Schlepperzapfwellendrehzahl. In der Drehzahltabelle unter dem Schleppersymbol (Fig.
7.4.2 Austausch der Wechselzahnräder im Wechselradhauptgetriebe Zum Austausch der Wechselzahnräder im Wechsel- radhauptgetriebe (Fig. 77) Bodenbearbeitungsma- schine, z.B. mit der Schlepperhydraulik soweit anheben bis die Bodenbearbeitungsmaschine ca. 30° nach vorne geneigt ist. Das Getriebeöl im Wechselradhauptgetriebe kann dann auch bei geöffnetem Getriebedeckel nicht austreten.
Die Zahnräder (Fig. 78/1) sind mit Halterungsfedern (Fig. 78/2) auf den Wellenenden gegen axiale Ver- schiebung gesichert. Halterungsfedern (Fig. 78/2) entfernen. Zahnräder von den Wellenenden der Antriebswelle (Fig. 78/3) und der Nebenwelle (Fig. 78/4) abziehen. Zahnräder im Getriebe anhand der Drehzahltabelle (Fig.
7.4.4 Montage des Zapfwellendurchtriebes Zur Montage des Zapfwellendurchtriebes ist der Austausch des Getriebedeckels (Fig. 80/1) erforder- lich. Vorhandenen Getriebedeckel wie in Kap. 7.4.2 beschrieben abschrauben. Sicherheitshinweise beachten! Fig. 80 Verbindungshohlbuchse (Fig. 80/2) mit innen mon- tiertem Sicherungsring auf die Durchtriebswelle (Fig. 80/7) stecken.
Seitenleitbleche Die Seitenleitbleche (Fig. 81/1) bewirken, dass der bearbeitete Boden weder zur Seite noch zwischen Bodenbearbeitungsmaschine und Walze austreten kann. Der Erdstrom wird so nach hinten geführt, dass er direkt vor die Walze gelangt. Kreiseleggen KE sind serienmäßig mit federnd gelagerten Seitenleitblechen (Fig.
Arbeitstiefe der Seitenleitbleche einstellen Bei der Saatbettbereitung nach dem Pflug sind die Seitenleitbleche (Fig. 83/1) so anzuschrauben, dass sie maximal 1 bis 2 cm tief durch den Boden gleiten. Diese Einstellung kann auch bei der Stroheinarbei- tung mit dem Kreiselgrubber beibehalten werden. Sollten die Seitenleitbleche unter ungünstigen Bedingungen das Stroh zusammenschieben, sind die Seitenleitbleche schräg, d.h.
Planierbalken ist die Montage der Erdleitbleche nicht möglich. Die im Langloch verstellbaren Erdleitbleche (Fig. 86/1) fördern den Erstrom zur Maschinenmitte. Fig. 86 In Kombination mit dem AMAZONE-Tieflockerer TL empfehlen wir die Seitenblechverlängerungen (Fig. 86/2) zu benutzen. Verschleißblech zum Seitenleitblech Befestigen Sie das Verschleißblech (Fig. 86/3) wie dargestellt.
Anbau-Sämaschinen ankuppeln AMAZONE-Anbau-Sämaschinen werden mit den „verstellbaren Kupplungsteilen“ (Sonderausstattung) an der Bodenbearbeitungsmaschine befestigt. Die „verstellbaren Kupplungsteile“ sind in zwei Ausführungen lieferbar und zwar für • Bodenbearbeitungsmaschinen mit Stützwalzen (siehe Fig. 87), Zahnpackerwalzen PW 500 o- Fig. 87 der Keilringwalzen KW 450 •...
Sämaschine ankuppeln Mit der Bodenbearbeitungsmaschine an die Säma- schine heranfahren. Auflagen (Fig. 89/1) so einstellen, dass die Säma- schine mühelos angekuppelt werden kann. Fig. 89 Sicherungslaschen (Fig. 90/1) mit den Unterlenker- bolzen abstecken und mit Klappsteckern sichern. Oberlenker Kat. II (Fig. 87/1) an den oberen Anlenk- punkten von Sämaschine und Bodenbearbeitungs- maschine mit Bolzen abstecken, sichern und die Sämaschine gerade ausrichten.
Montage der “verstellbaren Kupplungsteile“ Die „verstellbaren Kupplungsteile“ sind in zwei Ausführungen (siehe Kap. 9) lieferbar. Die Montage der Kupplungsteile ist in beiden Fällen gleich. Aller- dings haben die Montageteile unterschiedliche Bauformen. Dargestellt sind in Fig. 93 die „verstell- baren Kupplungsteile“ für Bodenbearbeitungsma- schinen mit Zahnpackerwalze PW 500.
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Fanghaken (Fig. 94/1) so anschrauben, dass die nachlaufende Sämaschine möglichst dicht hinter der Walze befestigt werden kann. Dabei sind folgende Einstellungen möglich: Einstellmöglichkeiten für Kombinationen mit Stütz- walzen, Zahnpackerwalzen PW 500 oder Keilring- walzen KW 450 (siehe Fig. 94) Fig. 94 Einstellmöglichkeiten für Kombinationen mit Zahn- packerwalzen PW 600, Reifenpackerwalzen RP oder Keilringwalzen KW 580 (siehe Fig.
Walze und Anbau-Sämaschine mit den „verstellba- ren Kupplungsteilen“ anzuheben, lässt sich der Fig. 96 Hubkraftbedarf mit dem AMAZONE-System “Hucke- pack” (Fig. 96) wesentlich reduzieren. Zum Transport und zum Wenden am Feldrand wird die Sämaschine über die Walze gehoben (Fig. 97).
Boden herauskommen (siehe auch Kap. 10.8.2 - rem Vorgewende gearbeitet werden. Hubhöhe der Schlepperunterlenker begrenzen). In Das AMAZONE-System “Huckepack” ist in zwei dieser Stellung wird die Gelenkwelle bei den meisten Ausführungen lieferbar, und zwar mit den Bezeich- Schleppern nur unwesentlich abgewinkelt und es ist nungen A-S „Huckepack 2“...
10.3 Hubrahmenmontage AMAZONE-System “Huckepack” 2“ Zur Montage ist der Hubrahmen werkseitig vormon- tiert. Bodenbearbeitungsmaschine am Schlepper ankuppeln Hubrahmen (Fig. 98/1) in einen Kran einhängen Hubrahmen an den Platten (Fig. 98/2) der Bodenbearbeitungsmaschine mit jeweils 5 Skt.- Schrauben anschrauben Den Oberlenker (Fig. 98/3) am oberen Dreipunkt...
10.4 Hubrahmenmontage AMAZONE-System “Huckepack” 3“ Zur Montage ist der Hubrahmen werkseitig vormon- tiert. Bodenbearbeitungsmaschine am Schlepper ankuppeln Konsole (Fig. 99/2) an der Bodenbearbeitungs- maschine anschrauben. Hubrahmen (Fig. 99/1) in einen Kran einhängen. Hubrahmen mit Bolzen (Fig. 99/3) an den Kon- solen (Fig.
Hubrahmen mit dem Bolzen Ø 25 x 100 mm abstecken. Bolzen mit einem Klappstecker sichern und die Sämaschine gerade ausrichten. Überprüfen, ob bei geöffneter Schlep- perheckscheibe Teile des AMAZONE- Systems “Huckepack” in die Heck- Fig. 100 scheibe stoßen. Gegebenenfalls darf die Heckscheibe nicht ganz geöffnet werden.
10.7 Straßentransport AMAZONE-System “Huckepack” 3“ Sämaschine zum Straßentransport anheben und Hubrahmen gegen unbeabsichtigtes Absenken mit der Sicherungslasche (Fig. 102/1) abstecken und mit Klappsteckern sichern. Fig. 102 Bei Nichtgebrauch ist die Sicherungslasche (Fig. 103) am Hubrahmen zu befestigen. Fig. 103 KE/KG03 DB2012-1 04.03...
10.8 Hubhöhe der Einzelkorn-Sämaschine begrenzen Wird die Bodenbearbeitungsmaschine in Kombinati- on mit einer zapfwellengetriebenen Sämaschine, z.B. einer Einzelkorn-Sämaschine eingesetzt, ist es sinnvoll die Hubhöhe des Hubrahmens zu begren- zen, damit die Zapfwelle zwischen Bodenbearbei- tungsmaschine und Sämaschine auch in angehobe- nem Zustand, z.
10.8.1 Montage der Hubhöhenbegrenzung Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! Vor Arbeitsbeginn am Hubrahmen Hydraulikanlage drucklos machen. Hubrahmen absenken, Hydraulikanlage drucklos machen und Hydraulikschlauch, der zu den Hydrau- likzylindern führt, aus der Schlepperkupplung he- rausziehen. Sobald die Hydraulikanlage drucklos ist, Hydraulik- schlauch am T-Anschlussstück (Fig.
Planierbalken (Sonderausstattung) Bodenunebenheiten, z.B. vor der Keilringwalze werden vom Planierbalken (Fig. 106/1) beseitigt, Restkluten auf extrem schweren Böden zerkleinert. Die Gefahr, dass z.B. die Zahnpackerwalze auf extrem losen, trockenen und leichten Böden stehen bleibt, wird durch den Planierbalken beseitigt. Lo- ckerer Boden wird vom Planierbalken vorverfestigt und der Schlupf der Zahnpackerwalze reduziert.
11.2 Außerbetriebnahme Soll der Planierbalken außer Betrieb genommen werden, ist der Planierbalken nach oben zu kurbeln. Fig. 109 11.3 Montage des Planierbalkens Konsolen mit Gummipuffern (Fig. 110/1) ausrüste- ten. Spindelführungsrohre (Fig. 110/2) mit Bolzen abste- cken und mit Klappsteckern sichern. Planierbalken am Griff (Fig.
Schlepperspurlockerer (Sonderausstattung) Schlepper mit schmalen Reifen hinterlassen auf nicht gepackten Böden oft tiefe Spuren. Die Bodenbearbeitungsmaschine kann mit geringe- rer Arbeitstiefe eingesetzt werden, wenn diese tiefen Spuren zuerst von den Schlepperspurlockerern (Fig. 111) beseitigt werden. Achten Sie beim Abstellen der Boden- bearbeitungsmaschine mit Spurlocker- zinken darauf, dass die Bodenbearbei- tungsmaschine auf festem Untergrund...
12.1 Montage und Einstellarbeiten Trägerrohr (Fig. 112/1) mit zwei Deckelbefesti- gungsschrauben (Fig. 112/2) an der Bodenbearbei- tungsmaschine anzuschrauben. Die vorhandenen Deckelbefestigungsschrauben zuvor gegen die mitgelieferten längeren Skt.-Schrauben austau- schen. Bodenbearbeitungsmaschine zum Einstellen der Spurlockererzinken mit der Schlepperhydraulik geringfügig anheben und geeignete Abstützungen vornehmen.
Transport auf öffentlichen Straßen Fig. 114 Fig. 113 • Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege Zul. Transportabmessung! Die Transportbreite müssen Schlepper und Bodenbearbeitungsmaschine von 3 m darf nicht überschritten werden. bzw. Bestellkombination den Vorschriften der StVZO • Das Mitfahren und der Transport auf der Ma- entsprechen.
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• Transportausrüstung, wie z. B. Beleuchtung, Warn- Die nach hinten ragenden Zinken des Exakt- einrichtungen und Schutzeinrichtungen, überprüfen striegels müssen mit der und anbauen: Verkehrssicherungsleiste (Fig. 114) • Angehängte Maschinen vorne (Fig. 113) und abgedeckt werden (Sonderausstattung)! • hinten (Fig. 114) mit rot-weiß gestreiften Sämaschine zum Transport nur so weit an- Warntafeln ausrüsten.
Wartung – Instandhaltung Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei Wartungs- und Pflegearbeiten vorne in dieser Betriebsanleitung beachten! 14.1 Schraubverbindungen Alle Schraubverbindungen nach den ersten 10 Betriebsstunden prüfen und gegebenenfalls nach- ziehen. 14.2 Getriebeölstände kontrollieren Beim Nachfüllen von Getriebeöl ist darauf zu achten, dass das verwendete Getriebeöl sauber ist und beim Einfül- len kein Schmutz in das Getriebege- häuse gelangen kann.
14.2.2 Getriebeölsorten und Füllmengen Getriebe mit /ohne Füllmenge Getriebeöl Zapfwellendurchtrieb WHG-ECO 4,8 l SAE 85 W-90 WHG mit SNR 13056385 W-90 integrierter 4,8 l Synthetic gearoil Mobil Nockenschaltkupplung Glygoyle 30 Fig. 116 14.3 Ölstand in der Stirnradwanne kontrollieren Der Ölstand in der Stirnradwanne (Fig. 117) ist alle 100 Betriebsstunden zu kontrollieren.
Die Stirnradwannen sind werksseitig gefüllt mit Hersteller Getriebeöl Getriebeöl: ERSOLAN 460 Wintershall ERSOLAN 460 Hersteller: Wintershall. Agip Blasia 460 Falls Getriebeöl nachgefüllt oder ausgewechselt ARAL Degol BG 460 werden muss und Getriebeöl der Marke ERSOLAN Autol Precis GEP 460 460 nicht zur Verfügung steht, können dem Getrie- beöl die in Tabelle (Fig.
14.4.1 Bodenbearbeitungszinken austauschen Die Bodenbearbeitungszinken (Fig. 121/1) sind in den Taschen der Werkzeugträger (Fig. 121/2) befes- tigt. Klappstecker (Fig. 121/3) aus dem Bolzen (Fig. 121/4) herausziehen. Bolzen (Fig. 121/4) nach oben aus dem Werk- zeugträger herausschlagen. Bodenbearbeitungszinken aus dem Werkzeug- träger herausziehen, auswechseln, mit Bolzen befestigen und mit einem Klappstecker sichern.
nur Kreiselgrubber: der in Fahrtrichtung gesehen äußerst linke Werk- zeugträger dreht rechts herum. Die Laufrichtung der Werkzeugträger ist in Fig. 157 dargestellt. Die Pfeile in der Abbildung über den Werkzeugträ- gern kennzeichnen die Laufrichtung der Werkzeug- träger. Figur (Fig. 124) zeigt den Kreiselgrubberzinken für rechtsdrehende Werkzeugträger.
Markierung (Fig. 127/1) zum Durchtrennen anbringen alten Bodenbearbeitungszinken an der Markie- rung (Fig. 127/1) durchtrennen Anschweißspitze (Fig. 127/2) mit Wurzellagen- schweißung (Fig. 127/3) am Zinkenstummel be- festigen und Zinken abkühlen lassen Nach der Decklagenschweißung (Fig. 127/6) ist der Zinken wieder einsatzfähig. Materialien Fig.
14.5.2 Schmierstellen Walzen AS-“Huckepack 2“ Alle 50 Betriebsstunden die 6 Schmierstellen (Fig. 129) am Hubrahmen des AS-“Huckepack 2“ abschmie- ren. Das verschmutzte Fett aus den Lagern voll- ständig herauspressen und gegen neues ersetzen. Fig. 129 14.5.3 Schmierstellen Walzen AS-“Huckepack 3“ Alle 50 Betriebsstunden die 8 Schmierstellen (Fig.
14.5.4 Schmierstellen Gelenkwelle W2400 Gelenkwelle W2400 (Fig. 131) mit Reibkupplung K92/4 alle 50 Betriebsstunden abschmieren. Schutzrohre durch Einfetten vor dem Festfrieren schützen. Fig. 131 Beachten Sie dazu die Wartungshinweise des Gelenkwellenherstellers. 14.5.5 Schmierstellen Gelenkwelle P500 Die Gelenkwelle P500 ist maschinenseitig mit einem abziehbaren Schutztrichter ausgerüstet.
14.6 Reibkupplung K 92/4 der Gelenkwelle W2400 Die Gelenkwelle W2400 ist mit der Reibkupplung K92/4 (Fig. 134/1) ausgerüstet. Beim Blockieren der Kreisel durch Steine oder andere Fremdkörper zwischen den Zinken verhindert die Reibkupplung Schäden an den Getriebeelementen. Darum muss die Funktion der Reibkupplung immer sichergestellt sein.
14.6.1 Reibkupplung K 92/4 „lüften“ Reibkupplung K92/4 „lüften“ • vor dem Ersteinsatz • nach längerer Stillstandszeit und • wenn die Betriebstemperatur (leicht erhöhte Temperatur bei der Arbeit auf steinigen Böden) nicht erreicht wird. Sicherheitshinweise beachten! Reibkupplung von der Antriebswelle des Getriebes Fig.
14.6.2 Drehmoment der Reibkupplung EK 96/4 verändern Die Reibkupplung (Fig. 135/1) ist werksseitig so eingestellt, dass sie bei einem Drehmoment von 1550 Nm anspricht. Beim Überschreiten dieses Drehmomentes wird die Kraftübertragung von der Schlepperzapfwelle auf die Bodenbearbeitungsma- schine unterbrochen. Das Drehmoment lässt sich verändern.
Reibkupplung von der Antriebswelle des Getriebes abziehen. Alle Skt.-Muttern (Fig. 137/2) bis zum Anschlag anziehen. Stellring (Fig. 136/4) demontieren und in der richti- gen Stellung (siehe Tabelle Fig. 138) im Gehäuse der Reibkupplung wieder einsetzen. In unserem Beispiel ist der Stellring (Fig. 136/5) in Stellung „D“ zu bringen und in den Gehäuseöffnungen G 2 zu befestigen.
14.8 Einstellung Außergewöhnliche Arbeitsbedingungen (z.B. viele Steine im Boden) können die Änderung des Drehmo- des Drehmomentes mentes an der Nockenschaltkupplung auch bei 1000 U/min. Schlepperzapfwellendrehzahl erforderlich Die Nockenschaltkupplung im Getriebe ist werkssei- machen. tig auf ein Drehmoment von 2000 Nm eingestellt, das in der Regel nicht verändert werden sollte.
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Fig. 145 Fig. 146 Ziehen Sie das Federpaket aus Messen Sie den Federdraht- Die kürzeste zulässige Feder- dem Getriebegehäuse heraus. durchmesser „D“ und entneh- paketlänge (siehe Tabelle Fig. men Sie der Tabelle (Fig. 154) 154) darf nicht unterschritten werden um Kupplungsblo- den Wert, der einer Änderung ckaden auszuschließen! der Federpaketlänge von 1mm...
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Fig. 150 Fig. 151 Fig. 152 Die Nuten müssen beim Aufste- Drehen Sie den Flansch mit Flansch anschrauben. cken des Flansches die Nocken dem Zapfwellenstummel beim aufnehmen. Befestigen. So können Sie die Lage der Nocken kontrollieren und ggf. ändern Fig. 153 Verschließen Sie die Öffnung mit einer Verschlusskappe, die Sie auf dem Ersatzteilwege...
14.9 Aus- und Einbau der Werkzeugträgerwellen 14.9.1 Montage vor der Reparatur Im Reparaturfall, d.h. vor dem Ausbau einer oder mehrerer Werkzeugträgerwellen (Fig. 156/1) aus der Stirnradwanne Gelenkwelle entfernen Walze entfernen Seitenleitbleche demontieren Getriebeöl an der Ölablaßschraube (Fig. 155/1) ablassen und in einem geeigneten Gefäß auf- fangen Maschine auf stabilen Böcken lagern und Bodenbearbeitungszinken demontieren...
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Die Stirnradbefestigungsmuttern (Fig. 156/2) sind gesichert. Der Kragen (Fig. 156/3) der Stirnradbefes- tigungsmutter ist in die Nut der Werkzeugträgerwelle eingeschlagen. Sicherung vorsichtig lösen, ohne das Gewinde der Werkzeugträgerwelle zu beschädigen. Einzelne oder mehrerer Werkzeugträgerwellen nach Kap. 14.9.2 aus- und einbauen. Alte Deckel- und Getriebedichtungen vollständig entfernen.
Nach der Montage der Werkzeugträgerwellen beach- bringen. Danach erfolgt der Einbau entnommener ten: Werkzeugträgerwellen nach Figur (Fig. 157). Montage abschließend anhand Fig. 157 überprüfen. Stirnradbefestigungsmuttern auf den Werkzeugträ- Nur AMAZONE-Kreiselgrubber sind mit gerwellen nach Kap. 14.9.4 befestigen. Distanzhülsen (Fig. 159/2) ausgerüstet. KE/KG03 DB2012-1 04.03...
14.9.3 Ausbau eines Lageraußenringes Zum Ausbau eines Lageraußenringes (Fig. 159/5) werden benötigt: ein Innenauszieher (Fig. 158/2) mit Gegenstütze (Fig. 158/3) zwei Flacheisen (Fig. 158/4) Lageraußenring (Fig. 158/1) demontieren: Innenauszieher (Fig. 158/2) in die Bohrung einführen durch Anziehen der Spannmutter (Fig. 158/5) werden die Ausziehbacken auseinander ge- spreizt und die scharfen Ansätze (Fig.
14.10 Abstreifer von Zahnpackerwalze und Keilringwalze einstellen Tiefliegende, hartmetallbeschichtete, verstellbare Abstreifer (Fig. 162/1) aus Federstahl verhindern das Verkleben der Walze. Die Abstreifer sind im Werk für leichte und mittlere Böden eingestellt. Verschleiß an den Abstreifern ist durch Nachstellen auszugleichen. Verschlissene Abstreifer sind durch neue zu ersetzen.