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Bosch Tronic Heat 3500 4-12 kW Bedienungsanleitung Für Den Betreiber Seite 12

Elektro-heizgerät
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Bedienen der Heizungsanlage
Warmwasserbereitung (WW)
Der Anschluss eines indirekt beheizten Warmwasserspeichers ist
möglich. (Par. SE09 = 1). Dieser Speicher wird mit Hilfe der Heizkreis-
pumpe und des 3-Wege-Umschaltventils aufgeheizt (Auswahl
des Par. SE13). Die Überprüfung der Temperatur im WW-Speicher
erfolgt entweder über einen zusätzlichen Temperaturfühler oder einen
WW-Thermostat (Auswahl der Par. SE10 und SE11). Die WW-Bereitung
hat gegenüber dem Heizbetrieb Vorrang. Im Falle der Verwendung eines
zusätzlichen Temperaturfühlers ist die Anzeige der WW-Temperatur
auf dem Display beim Aufheizen des WW voreingestellt (Par. SE12).
Die eingestellte die WW-Temperatur beträgt 70°C (Par. SE05),
wir empfehlen jedoch die Temperaturbereiche über 60°C nur zur
thermischen Desinfektion des Warmwasserspeichers zu verwenden.
Bei Warmwassertemperaturen über 60°C kann es zu Verbrühungen kom-
men. Die maximale Vorlauftemperatur beim Aufheizen
des Warmwassers wird durch den Parameter SE02 eingestellt.
Die Anforderung zum Aufheizen des Warmwassers wird durch den Tem-
peraturfühler im Warmwasserspeicher gegeben, wenn die Temperatur
gegenüber der Solltemperatur um die Hysterese (Par. SE06) niedriger
ist. Wenn anstelle eines Temperaturfühlers ein Schaltthermostat am
Warmwasserspeicher installiert ist, löst dieses die Warmwasserberei-
tung aus. (Einstellung Par. SE10 und SE11)
• das Symbol * leuchtet
• die Warmwasserbereitung oder die Funktion des Heizgerätes als
zusätzlicher Wärmeerzeuger ist aktiv
• die Heizstäbe werden nacheinander bis zur gewählten maximalen
Leistung des Heizgerätes zugeschaltet (Par. PA02)
• die Heizungsvorlauftemperatur wird gemäß der um den Parameter-
wert SE02 erhöhten Anforderung an die WW-Temperatur oder an
die maximale Heizungsvorlauftemperatur für das Aufheizen
des Warmwassers (Par. SE05) bei Verwendung eines
WW-Thermostats reguliert.
Nach Erreichen der Solltemperatur im WW-Speicher läuft die Pumpe
während der eingestellten Nachlaufzeit weiter (Par. SE14). Nach dieser
Zeit schaltet das Heizgerät in den Heizbetrieb und arbeitet gemäß
den Bedingungen der Heizungsanlage. Beim Blockieren des Heizgerätes
im Modus WW-Bereitung über die Fernsteuerung blinkt das Symbol *
langsam. Ein vorübergehendes Ausschalten der WW-Bereitung ist durch
das Einstellen der WW-Temperatur auf -- möglich.
Intelligente Warmwasserbereitung
Die intelligente Warmwasserbereitung (iWW) ist nur möglich, wenn
das EKR-Modul und der externe Temperaturfühler des Warmwasserspei-
chers (SEN2) an die Gerätelektronik angeschlossen sind. Dabei gene-
riert die Regelung einen Bedarf oder zählt für die Aufheizung vom
Zeitpunkt der WW-Entnahme zurück. Diese Funktion wird durch
das EKR-Modul bereitgestellt, das eine Echtzeituhr (RTC-Modul) für
die Zeitsteuerung enthält. Entsprechend dem so festgelegten Zeitplan
wird die Warmwasserbereitung vor dem üblichen Warmwasserver-
brauch aktiviert bzw. im umgekehrten Fall unterdrückt. Die Funktion ist
aktiv, wenn der Warmwasserspeicher installiert und für den Parameter
SE65 der Wert 1 festgelegt wurde. Die Parameter (SE65 und SE66) sind
für den normalen Speichertyp bereits festgelegt. Die übrigen Parameter
stimmen mit denen für die standardmäßige Warmwasserbereitung
überein (außer WW-Thermostat). Der Zeitspeicher arbeitet mit einer
CR2032-Batterie, die alle 5 Jahre auszutauschen ist.
Die Batterielebensdauer beträgt bis zu 10 Jahre.
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Zusätzlicher Wärmeerzeuger (zWE)
Das Elektro-Heizgerät kann als zusätzlicher Wärmeerzeuger in ein
Heizungssystem eingebunden werden. Im Falle der Reserve-Funktion
(Ausfall des Hauptwärmeerzeugers) wird das Elektro-Heizgerät
zugeschaltet und arbeitet dann gemäß der eingestellten Parameter.
Das Einschalten der Funktion erfolgt durch den Parameter SE09 mit dem
Wert 2. Die Steuerung des Betriebs des zusätzlichen Wärmeerzeugers
erfolgt durch einen zusätzlichen Temperaturfühler oder ein Thermostat
(Par. SE10 und SE11), der die Temperatur am Vorlauf des Hauptwärme-
erzeugers misst. Wenn die Temperatur des Hauptwärmeerzeugers unter
die eingestellte Grenze sinkt, beginnt das Elektro-Heizgerät als
zusätzlicher Wärmeerzeuger zu arbeiten.
• Die Umschalttemperatur wird wie die WW-Temperatur auf
dem Display eingestellt.
• Die Heizungsvorlauftemperatur des Heizgerätes wird in derselben
Weise eingestellt wie im Heizbetrieb.
• Wenn der Hauptwärmeerzeuger arbeitet, blinkt langsam
das Symbol *.
Bei einem Absinken der Temperatur des Hauptwärmeerzeugers
• leuchtet das Symbol ( (sofern der Betrieb aktiviert ist)
• startet die HK-Pumpe und das 3-Wege-Ventil trennt den Hauptwär-
meerzeuger ab und schließt den zusätzlichen Wärmeerzeuger
(den elektrische Heizgerät) an den Heizkreis an
• die Heizstäbe werden nacheinander bis zur gewählten maximalen
Leistung des Heizgerätes zugeschaltet (Par. PA02)
Das übrige Verhalten des Heizgerätes entspricht dem Heizbetrieb.
Das Beenden des Betriebs des elektrischen Heizgerätes erfolgt nach
Erreichen der Umschalttemperatur des Hauptwärmeerzeugers:
• die Heizstäbe schalten nacheinander ab
• die Pumpe schaltet ab (mit Nachlauf gemäß Par. SE14) und danach
schaltet das 3-Wege-Ventil den Hauptwärmeerzeuger auf
die Heizungsanlage um
• blinkt langsam *
• bei einer Störung schaltet das elektrische Heizgerät in den Betrieb
des Hauptwärmeerzeugers.
• Für die Funktion als zusätzlicher Wärmeerzeuger müssen
der elektrische Heizgerät sowie dessen Elektronik mit Strom versorgt
werden.
4.3
Regelungsarten
4.3.1
Ein-/Aus-Thermostat (Zubehör)
Die Beheizung wird durch einen in einem Referenzraum installierten
Raumthermostat geregelt, der das Heizgerät anhand der Raumsolltem-
peratur ein- und ausschaltet. Die Temperatur der übrigen von
der Heizungsanlage versorgten Räume richtet sich nach diesem
Thermostat. Die Vorlaufsolltemperatur des Heizgerätes wird vom
Gerätethermostat geregelt. Die Heizkörper in dem Referenzraum sollten
nicht mit Thermostatventilen ausgestattet sein. Es wird empfohlen,
die Heizkörper außerhalb des Referenzraums mit Thermostatventilen
auszustatten, aber mindestens zwei Heizkörper ohne Ventile zu belassen
(Bad und Referenzraum).
Diese Regelungsart ist mit einer Taktsperre gegen zu schnelles Aus- und
wieder Einschalten der Heizstäbe ausgestattet. Das heißt, dass nach
dem Ausschalten des Heizgerätes durch den Thermostat eine Mindest-
pause vor dem erneuten Einschalten des Heizgerätes abgewartet wird.
Beim Einschalten des Raumthermostats startet das Heizgerät. Beim Aus-
schalten des Thermostats wird der Betrieb des Heizgerätes beendet.
Die Pumpe läuft gemäß der gewählten Nachlaufzeit nach (Par. PA01).
Das Zusatz-Raumthermostat funktioniert in derselben Weise wie
das Ein-/Aus-Thermostat. Im Falle der Installation beider Thermostate
wird das Heizgerät immer von einem der beiden Thermostate
eingeschaltet, ausschalten müssen ihn jedoch beide (Par. SE09=4).
Tronic Heat 3500 – 6721832532 (2023/06)

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Diese Anleitung auch für:

Tronic heat 3500 15-24 kw