elv VKD 7002 Bedienungsanleitung

Video- und Fernsehtechnik
Video-Kopierschutz-Decoder
VKD 7002
Nutzen Sie die legitimen Möglichkeiten beim Überspielen und
Archivieren von Leihvideos. Der VKD 7002 wirkt zuverlässig gegen alle derzeit
gängigen Kopierschutzverfahren auf Video-Leihkassetten.
Als Nachfolger des tausendfach bewähr-
ten VCD 7001 ist der VKD 7002 eine
konsequent weiterentwickelte Version mit
eingebauter Logo-Ausblendung, Kopier-
richtungsumschaltung, zusätzlichem TV-
Ausgang und 230V-Netzteil.
Die meisten derzeit erhältlichen Topfil-
me auf Video-Kauf- oder Leihkassetten
sind mit einem Kopierschutz der US-ame-
rikanischen Firma Macrovision ausgestat-
tet. Störimpulse innerhalb der vertikalen
Austastlücke, d. h. im nicht sichtbaren
Bereich des Bildes, bringen während des
Kopiervorgangs die Regelung des Video-
recorders außer Tritt. Je nach Alter des
Filmes kommen dabei verschiedene Macro-
visionsvarianten zum Einsatz.
Die ersten Video-Leihkassetten mit dem
Kopierschutz Macrovision I kamen vor
fast 10 Jahren (Herbst 1987) auf den Markt.
Dieser Kopierschutz war jedoch noch rela-
tiv unausgereift, da die Aufnahme-Rege-
lung von vielen Video-Recordern sich hier-
durch nicht beeinflussen ließ.
Nahezu alle, seit Anfang der 90er Jahre
gebauten VHS-Video-Recorder sind in-
zwischen mit einer Aufnahme-Regelung
ausgestattet, die bei üblichen Aufnahme-
vorgängen einwandfrei arbeitet, jedoch
beim Auftreten von Macrovisions-Signa-
len gestört wird.
Bereits Anfang 1988 kamen die ersten
14
Kopierschutz-Decoder auf den Markt, die
in der Lage waren, den Kopierschutz
Macrovision 1 zu eliminieren. In einem
Test der Zeitschrift „Video" 9/88 war der
VCD 1000 von ELV unter den bestplazier-
ten Geräten.
Es folgten mit Macrovision II und Macro-
vision III modifizierte, noch wirksamere
Kopierschutz-Varianten, worauf schnell
neue Decoder-Generationen folgten.
Der VCD 7000, der alle bis dahin be-
kannten Kopierschutz-Verfahren zuverläs-
sig beseitigte, war im Test der Zeitschrift
„Video" 5/89 wieder unter den besten De-
codern am Markt. Von 8 getesteten Gerä-
ten waren nur zwei, darunter der VCD
7000 von ELV, empfehlenswert.
Fast alle Top-Filme, die seit Herbst 1992
auf Video-Leih- oder Kaufkassetten ange-
boten werden, sind mit einem Kopierschutz
ausgestattet. Dabei kommt vorwiegend eine
Mischung aus den 3 Macrovisions-Varian-
ten zum Einsatz.
Die Folge der Macrovisions-Störimpul-
se sind Farbaussetzer, Helligkeitsschwan-
kungen oder sogar das völlige Zusammen-
brechen des Bildes bei der Wiedergabe der
Kopie. Die Wiedergabe der Originalkas-
sette führt in der Regel zu keiner Beein-
trächtigung, da sich die Störimpulse bei
einem Fernsehgerät nicht auswirken.
Aufgabe des Kopierschutz-Decoders ist
nun, die Störimpulse während des Über-
spielvorgangs restlos zu entfernen.
Rechtslage
Gemäß Urhebergesetz (94 IV, 53 I, V)
darf jeder, der sich eine Videokassette aus-
leiht, diese zur rein privaten Nutzung ko-
pieren.
Jedoch ist bereits das unentgeltliche und
natürlich erst recht das bezahlte Ausleihen
von kopierten Videokassetten an Bekannte
und Freunde strafbar.
Störungsfreies Überspielen aller
kopiergeschützten Videofilme
Der VKD 7002 eliminiert zuverlässig
alle derzeit bekannten Kopierschutz-Stör-
impulse auf Videokassetten.
Im Gegensatz zur üblichen Ausblend-
technik schaltet der VKD 7002 gezielt die
sichtbare Bildinformation durch, während
sämtliche übrigen Signale bearbeitet bzw.
neu generiert werden. Durch diese Ar-
beitsweise haben selbst neue Kopierschutz-
Verfahren beim VKD 7002 kaum eine
Chance.
Einfache Handhabung
Der VKD 7002 ist mit drei Scartbuchsen
zum Anschluß von zwei Video-Recordern
ELVjournal 6/96