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3.3
Anwendungsmöglichkeiten
3.3.1
Lochblechschneiden
Unterbrochene Schnitte, wie das Schneiden von Lochblechen, Gitterrosten u.ä.,
können nur in der Betriebsart "2-Takt" durchgeführt werden. Der Funktionsablauf
entspricht bis zum Lochanfang dem Ablauf der Betriebsart "2-Takt".
Erreichen des Lochanfangs:
Unterbrechung des Schneidstromes bzw. Schneidlichtbogen reißt ab
Druckluft wird reduziert.
Pilotstrom fließt bzw. Pilotlichtbogen steht.
Erreichen des Lochendes:
Bei erneutem Materialkontakt wird der Schneidlichtbogen gezündet und die
Druckluft erhöht.
Erfolgt der Materialkontakt nicht innerhalb von 4 Sekunden, schaltet sich die An-
lage automatisch ab (Sicherheitsabschaltung).
3.3.2
Lochstechen
Brenner schräg aufgesetzt über den Werkstück zünden. Danach Brenner lang-
sam bis zur Durchdringung des Materials in senkrechte Stellung bringen.
Da bei Lochstechen das aufgeschmolzene Material vor der endgültigen
Durchdringung noch nicht über einen Schnittspalt abgeführt werden
kann, wird die Düse des Brenners durch zurückspritzendes Material und
die thermische Rückstrahlung besonders hoch belastet.
Bei zu dickem Material wird empfohlen, ein entsprechend großes Durch-
gangsloch vorzubohren, um somit einen Materialfluß zu gewährleisten.
3.3.3
Fugenhobeln
Brenner je nach gewünschter Eindringtiefe entsprechend schräg halten und vor-
wärts, in Richtung des geschmolzenen Materials, führen. Dadurch wird dieses
durch den Plasmadruck aus der Fuge herausgeblasen.
Für das Fugenhobeln können je nach Art der gewünschten Nahtvorbereitung
bzw. Bearbeitung verschiedene Düsen und/oder Brennerausstattungen einge-
setzt werden (siehe Kapitel 4).
3.3.4
Anphasen
Brenner mit entsprechender Düse (siehe Kapitel 4) aus der Senkrechten soweit
zur Seite neigen, bis die Abweichung dem gewünschten Winkel der Phase ent-
spricht. Stellung beibehalten und Brenner mit gleichmäßiger, angepaßter Ge-
schwindigkeit führen.
3.3.5
Kreisschneiden
Hierzu empfiehlt sich der Einsatz der Zirkelschneidvorrichtung in Verbindung mit
dem Laufwagen (siehe Kapitel 4).
Funktionsbeschreibung