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Lunt LS60THα Bedienungsanleitung Seite 2

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Das Instrument sollte immer in dem Originalkoffer gelagert werden. Wie jedes
optische Präzisionsinstrument sollte es in einer möglichst trockenen Umgebung
gelagert werden
Bei sachgemäßer Behandlung werden Sie sich ein Leben lang an Ihrem Instrument
erfreuen!
Reinigung
Wie bei allen Teleskopen lagert sich Staub und andere Rückstände auf den Linsen
und mechanischen Komponenten ab, hervorgerufen durch die normalen
Umwelteinflüsse während der Beobachtung. Diejenigen, die sich schon mit der
Reinigung dieser Komponenten auskennen, können dieselbe Technik auch hier
anwenden. Neulingen können wir folgendes raten:
Benutzen Sie eine saubere trockene Luftquelle, um losen Staub oder Dreck ab zu
blasen.
Benutzen Sie keine Werkstattausrüstung, diese könnte Öl enthalten und ihr
Instrument noch stärker verschmutzen.
Hartnäckigere Partikel können Sie mit einem antistatischen Pinsel reinigen, den
Sie bitte vorsichtig bewegen.
Fingerabdrücke und andere Verschmierungen können Sie mit einem Kleenex Tuch oder
Ähnlichem reinigen. Falten Sie es zu einer kleinen handlichen Auflage, tropfen
Sie etwas Reinigungsflüssigkeit darauf( nicht auf die Linse!), wischen Sie von
der Mitte nach außen in einer kreisenden Bewegung. Achten Sie auf gleichmäßigem
Druck, aber bitte nicht zu stark reiben. Blasen Sie dabei leicht die Ausdünstung
des Reinigungsmittels weg, bevor er sich auf der Oberfläche ablegt.
Staubrückstände des Reinigungstuchs können leicht abgeblasen werden.
Kontaktieren Sie ihren Händler oder Lunt Solar Systems wenn Sie Fragen oder
andere Bedenken haben.
Bitte verwenden Sie kein Aceton oder andere starke Entfettungsmittel, sowie
Haushaltsreiniger, Papiertücher, Tücher mit Aroma und Farben, Bleichmittel oder
andere ätzende Produkte. Dies kann die Oberflächen beschädigen.
Was kann ich beobachten?
Die Sonne ist jeden Tag aktiv. Während des Sonnen-Maximums werden Sie erstaunt
sein, was Sie alles sehen werden, unter anderem Flares, Protuberanzen,
Oberflächendetails, usw. ...
Protuberanzen: Sie sehen aus wie Eruptionen am Rande der Sonnenscheibe. Sie
können wie kleine stachelige Ausbuchtungen sein, oder wolkenförmig mit feinen
inneren Strukturen. Tatsächlich handelt es sich um ionisiertes Wasserstoffgas.
Protuberanzen reichen von der Mesospähre bis zur Tropospähre der Sonne.
Filamente: Hierbei handelt es sich um fadenartige Gebilde auf der
Sonnenoberfläche. Bei hoher Auflösung können sie einen 3D Effekt wahrnehmen,
weil die Filamente kühler sind als die heißere Sonnenoberfläche. Man sieht hier
ganz einfach eine Protuberanz auf der Oberfläche von oben!
Spikulen: Hierbei handelt es sich um einen dynamischen Strahl, ca. 500km im
Durchmesser, auf der Sonnenoberfläche. Er bewegt sich mit 20 km/s von der
Photospähre weg nach oben. Diese Gebilde wurden 1877 von dem Priester Angelo
Secchi auf der Vatikan Sternwarte in Rom entdeckt. Die gesamte Chromospähre
besteht aus diesen Spikulen. Diese "pelzartigen" Gebilde können sie am
Sonnenrand beobachten.
Plage: Hierbei handelt es sich um hellere Regionen in der Chromospähre der
Sonne. Man findet sie meist direkt neben den Sonnenflecken. Es entspricht den
Fackeln der Photospähre. Die Fackeln haben einen starken Einfluss auf die
Sonnenkonstante. Sie werden traditionell benutzt um dies zu dokumentieren.
Bitte schauen Sie niemals mit ungeschütztem Auge, oder mit einem Teleskop, das
nicht für die Sonnenbeobachtung geeignet ist, in die Sonne!
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