Gebrauchsanweisung
Zurrgurt
Best.-Nr. 2896592 (18 mm x 2 m)
Best.-Nr. 2896593 (25 mm x 3.5 m)
Best.-Nr. 2896594 (50 mm x 4.5 m)
1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Zum Verzurren (nicht zum Heben oder Tragen von Lasten).
Falls Sie das Produkt für andere als die zuvor genannten Zwecke verwenden, könnte das
Produkt beschädigt werden. Unsachgemäßer Gebrauch kann zu Gefährdungen führen.
Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Aus
Sicherheits- und Zulassungsgründen dürfen Sie dieses Produkt nicht umbauen und/oder ver-
ändern.
Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung sorgfältig durch und bewahren Sie sie sicher auf.
Geben Sie das Produkt nur zusammen mit der Bedienungsanleitung an Dritte weiter.
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen
Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
2 Lieferumfang
Zurrgurt
3 Neueste Informationen zum Produkt
Laden Sie die neuesten Produktinformationen unter
oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Folgen Sie den Anweisungen auf der Website.
4 Gebrauchshinweise
Das Produkt ist kein Spielzeug. Halten Sie es von Kindern und Haustieren fern.
Lassen Sie Verpackungsmaterial nicht achtlos herumliegen. Dieses könnte für Kinder zu
einem gefährlichen Spielzeug werden.
Lesen Sie vor dem Einsatz des Zurrgurtes diese Gebrauchsanleitung sorgfältig durch! Bei
Nichtbeachtung dieser Anweisung können Personenschäden, Schäden an Ihrem Fahr-
zeug oder der Ladung entstehen.
Belasten Sie den Gurt niemals über die auf dem Etikett angegebene zulässige Zugkraft.
Vor Verwendung ist der geeignete Zurrgurt entsprechend der vorgesehenen Verzurrart, der
erforderlichen Zugkraft, der Oberfläche der Ladung auszuwählen und zu überprüfen (siehe
angebrachtes Kennzeichnungsetikett). Beim Niederzurren ist zu empfehlen, dass die Mög-
lichkeit gegeben ist, die notwendigen Vorspannkräfte kontrolliert aufzubringen.
Vergewissern Sie sich, dass die Fahrzeugteile, an denen Sie die Ladung befestigen, hierfür
auch ausreichende Stabilität besitzen.
Beachten Sie: Zusätzlich können Beschleunigungskräfte und Seitenkräfte durch Wind auf-
treten.
Zurrgurte dürfen nicht geknotet werden. Ziehen Sie den Gurt niemals über raue Oberflä-
chen oder scharfe Kanten, wenn diese nicht mit einem geeigneten Schutz versehen sind.
Zurrgurte müssen so angebracht sein, dass sie nicht verdreht sind und dass sie mit ihrer
ganzen Breite halten. Es dürfen auf dem Spannmittel (Gurtband) keine Lasten abgesetzt
werden, wenn dadurch das Spannmittel (Gurtband) beschädigt werden kann.
Legen Sie den Zurrgurt niemals an eine heiße Oberfläche an.
Verteilen Sie die Gurte gleichmäßig auf die zu sichernde Last.
Zurrgurte dürfen nicht als Anschlagmittel verwendet werden.
Zurrhaken dürfen nicht mit der für die Haken höchstzulässigen Belastung belastet wer-
den, sofern es sich nicht um einen Haken für diesen besonderen Zweck handelt. Um ein
Aushängen eines Zurrhakens ohne Sicherung in einem Zurrpunkt auf der Ladefläche zu
vermeiden, sollte von innen nach außen eingehängt werden.
Bei Polyamid oder Polyesterzurrgurten können Verunreinigungen mit geeigneten handels-
üblichen Lösungsmitteln beseitigt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Zurrgurt vor
der nächsten Verwendung vollständig getrocknet ist. Bei Verwendung von handelsüblichen
Lösungsmitteln sind die für diese geltenden Vorschriften zu beachten (z.B. Merkblatt für
Chlorkohlenwasserstoffe BGI 767). Weitere Reinigungsverfahren sind beim Hersteller zu
erfragen.
4.1 Praktische Hinweise zur Benutzung und Pflege von Zurrgurten
Bei der Auswahl und dem Gebrauch von Zurrgurten müssen die erforderliche Zurrkraft
sowie die Verwendungsart und die Art der zu zurrenden Ladung berücksichtigt werden.
Die Größe, die Form und das Gewicht der Ladung bestimmen die richtige Auswahl, aber
auch die beabsichtigte Verwendungsart, die Transportumgebung und die Art der Ladung.
Es müssen aus Stabilitätsgründen mindestens zwei Zurrgurte zum Niederzurren und zwei
Paare Zurrgurte beim Diagonalzurren verwendet werden.
Der ausgewählte Zurrgurt muss für den Verwendungszweck sowohl stark als auch lang
genug sein und hinsichtlich der Zurrart die richtige Länge aufweisen. Es ist immer gute
Zurrpraxis zu berücksichtigen: Das Anbringen und das Entfernen der Zurrgurte sind vor
dem Beginn der Fahrt zu planen.
Bedienungsanleitung
www.conrad.com/downloads
Während einer längeren Fahrt sind Teilentladungen zu berücksichtigen. Die Anzahl der
Zurrgurte ist nach EN 12195-1:2010 zu berechnen. Es dürfen nur solche Zurrsysteme,
die zum Niederzurren mit Handkraft auf dem Etikett ausgelegt sind, zum Niederzurren
verwendet werden. Überprüfen Sie die Spannungskraft regelmäßig, insbesondere kurz
nach Beginn der Fahrt.
Wegen unterschiedlichen Verhaltens und wegen Längenänderung unter Belastung dürfen
verschiedene Zurrmittel (z.B. Zurrketten und Zurrgurte aus Chemiefasern) nicht zum Ver-
zurren derselben Last verwendet werden. Bei der Verwendung von zusätzlichen Beschlag-
teilen und Zurrvorrichtungen beim Zurren muss darauf geachtet werden, dass diese zum
Zurrgurt passen.
Öffnen der Verzurrung: Vor dem Öffnen sollte man sich vergewissern, dass die Ladung
auch ohne Sicherung noch sicher steht und den Abladenden nicht durch Herunterfallen
gefährdet. Falls nötig, sind die für den weiteren Transport vorgesehenen Anschlagmittel
bereits vorher an der Ladung anzubringen, um ein Herunterfallen und/oder Kippen der
Ladung zu verhindern. Dies trifft auch zu, wenn man Spannelemente verwendet, die ein
sicheres Entfernen ermöglichen.
Vor Beginn des Abladens müssen die Verzurrungen so weit gelöst sein, dass die Last frei
steht.
Während des Be- und Entladens muss auf die Nähe jeglicher tiefhängender Oberleitungen
geachtet werden.
Die Werkstoffe, aus denen Zurrgurte hergestellt sind, verfügen über eine unterschiedliche
Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einwirkungen. Die Hinweise des Herstellers
oder Lieferers sind zu beachten, falls die Zurrgurte wahrscheinlich Chemikalien ausgesetzt
werden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass sich die Auswirkungen des chemischen
Einflusses bei steigenden Temperaturen erhöhen. Die Widerstandsfähigkeit von Kunstfa-
sern gegenüber chemischen Einwirkungen ist im Folgenden zusammengefasst:
– Polyamide sind widerstandsfähig gegenüber der Wirkung von Alkalien. Sie werden
aber von mineralischen Säuren angegriffen.
– Polyester ist gegen mineralischen Säuren resistent, wird aber von Laugen angegriffen.
– Polypropylen wird wenig von Säuren und Laugen angegriffen und eignet sich für An-
herunter
wendungen, bei denen hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien (außer ei-
nigen organischen Lösungsmitteln) verlangt wird.
– Harmlose Säure- oder Laugenlösungen können durch Verdunstung so konzentriert
werden, dass sie Schäden hervorrufen. Verunreinigte Zurrgurte sind sofort außer Be-
trieb zu nehmen, in kaltem Wasser zu spülen und an der Luft zu trocknen.
Zurrgurte in Übereinstimmung mit diesem Teil der Europäischen Norm EN 12195 sind für
die Verwendung in den folgenden Temperaturbereichen geeignet:
– –40°C bis +80°C für Polypropylen (PP)
– –40°C bis +100°C für Polyamid (PA)
– –40°C bis +120°C für Polyester (PES).
Diese Temperaturbereiche können sich je nach chemischer Umgebung ändern. In diesem
Fall sind die Empfehlungen des Herstellers oder Lieferers einzuholen. Eine Veränderung
der Umgebungstemperatur während des Transports kann die Kraft im Gurtband beeinflus-
sen. Die Zurrkraft ist nach Eintritt in warme Regionen zu überprüfen.
Zurrgurte müssen außer Betrieb genommen oder dem Hersteller zur Instandsetzung zu-
rückgeschickt werden, falls sie Anzeichen von Schäden zeigen. Die folgenden Punkte sind
als Anzeichen von Schäden zu betrachten:
– bei Gurtbändern (die außer Betrieb zu nehmen sind): Risse, Schnitte, Einkerbungen
und Brüche in lasttragenden Fasern und Nähten, Verformungen durch Wärmeeinwir-
kung;
– bei Endbeschlagteilen und Spannelementen: Verformungen, Risse, starke Anzeichen
von Verschleiß und Korrosion.
– Es dürfen nur Zurrgurte instand gesetzt werden, die Etiketten zu ihrer Identifizierung
aufweisen.
Falls es zu einem zufälligen Kontakt mit Chemikalien kommt, muss der Zurrgurt außer
Betrieb genommen werden, und der Hersteller oder Lieferer muss befragt werden.
Es ist darauf zu achten, dass der Zurrgurt durch die Kanten der Ladung, an der er an-
gebracht wird, nicht beschädigt wird. Eine regelmäßige Sichtprüfung vor und nach jeder
Benutzung wird empfohlen.
Es sind nur lesbar gekennzeichnete und mit Etiketten versehene Zurrgurte zu verwenden.
Zurrgurte dürfen nicht überlastet werden: die maximale Handkraft (SHF und HF wie auf
dem Etikett zu ersehen ist: 1 daN ≈ 1 kg) darf nur mit einer Hand aufgebracht werden. Es
dürfen keine mechanischen Hilfsmittel wie Stangen oder Hebel verwendet werden, es sei
denn, diese sind Teil des Spannelements.
Geknotete Zurrgurte dürfen nicht verwendet werden.
Schäden an Etiketten sind zu verhindern, indem man sie von den Kanten der Ladung und,
falls möglich, von der Ladung fern hält.
Gurtbänder sind vor Reibung und Abrieb sowie vor Schädigungen durch Ladungen mit
scharfen Kanten durch die Verwendung von Schutzüberzügen und/oder Kantenschonern
zu schützen.