Seite 1
Betriebsanleitung A A A A A M M A A A A A ZONE ZONE ZONE ZONE ZONE Sämaschine D9 Sämaschine D9 Sämaschine D9 Sämaschine D9 Sämaschine D9 Vor Inbetriebnahme die MG 514 Betriebsanleitung und B 162-1 D 06.03 Sicherheitshinweise...
Seite 3
Die Sämaschinen D9 sind Qualitätsprodukte aus der umfangreichen Produktpalette der AMAZONEN-Werke, H. Dreyer GmbH & Co. KG. Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, empfehlen wir Ihnen, diese Betriebsanleitung sorgfältig durch- zulesen und die darin enthaltenen Empfehlungen stets genau einzuhalten. Stellen Sie bitte sicher, daß jeder Bediener diese Betriebsanleitung ließt, bevor er die Maschine in Betrieb nimmt.
Seite 4
Hinweis zu dieser Anleitung Bewahren Sie diese Betriebsanleitung stets griffbereit auf. Falls Sie die Maschine verkaufen, übergeben Sie diese Betriebsanleitung an den nächsten Besitzer. Alle Daten und Angaben befinden sich auf dem letzten Stand zur Zeit der Drucklegung. Weil die AMAZONEN- Werke immer bestrebt sind Verbesserungen einzuführen, wird das Recht vorbehalten jederzeit Änderungen einführen zu können, ohne dabei irgendwelche Verpflichtungen zu unterliegen.
AMAZONE WS-Schar Saatkasten entleeren ....... 2 Schleppschar mit Wechselspitze ....4 AMAZONE RoTeC-Schar ......5 10.0 Sämaschine 2.10 Schaltplan hydr. D9 ........6 auf das Saatgut einstellen ..... 1 2.11 Angaben 10.1 Elite-Säräder ..........2 zur Geräuschentwicklung ......7 10.1.1 Aussaat mit Normalsärädern ....2 2.12...
Seite 6
1 - 2 13.3.1 RoTeC-Tiefenbegrenzungs- 18.10 Umbau des Schaltkastens in eine scheiben montieren und einstellen ... 5 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung oder 14.0 Exaktstriegel von einer dieser Schaltungen (Sonderausstattung) ......1 in eine andere Schaltung ......21 14.1 Befestigung des Exaktstriegels 18.10.1Funktionsbeschreibung an der Sämaschine ........
Maschinentyp: Originalteile und -zubehör sind speziell für Ihre Maschi- ne konstruiert bzw. ausgelegt und geprüft. AMAZONE Sämaschine D9 - ......Für alle Ersatzteile, Zubehör- und Anbauteile, die nicht von den AMAZONEN-Werken freigegeben sind, sowie für sonstige nicht zulässige technische Änderungen Maschinen-Nr.: ..........
Luftdruck 1,2 bar 0,8 bar Spurweite 2,84 m 4,10 m T162-d08 AMAZONE Sämaschinen D9 können zum Einsatz kom- men: am Dreipunkt eines Schleppers hinter einer zapfwellengetriebenen Bodenbearbei- tungsmaschine mit Packerwalze hinter einem gezogenen Bodenbearbeitungsgerät. Wir empfehlen, die Sämaschine einzusetzen mit WS-Scharen auf Böden nach dem Pflug oder mit wenig organischer Masse an der Oberfläche...
2 - 3 Lieferung D9-30/40 Sämaschinen D9 bis 4 m Arbeitsbreite sind zum Verla- den (Fig. 2.3) bei geöffnetem Saatkastendeckel in Maschinenmitte in einen Kranhaken einzuhängen. Beim Empfang der Maschine stellen Sie bitte sofort fest, ob Transportschäden aufgetreten sind oder Teile fehlen.
2 - 4 AMAZONE WS-Schar Schleppschar mit Wechselspitze Das AMAZONE WS-Schar (Fig. 2.4) hat eine Wechsel- scharspitze (Fig. 2.4/1) aus Hartguß. Aufgrund seiner hohen Verschleißfestigkeit hat sich Hartguß als Schar- spitzenmaterial bestens bewährt. Jedoch läßt sich Ver- schleiß auf aggressiven, sandigen und scharfkantigen Böden beim Großflächeneinsatz nicht umgehen.
2 - 5 AMAZONE RoTeC-Schar Das AMAZONE RoTeC-Schar (Fig. 2.6) optimiert Sä- genauigkeit, Flächenleistung und Lebensdauer bei Pflugsaat und Mulchsaat. Die Stahlscheibe (Fig. 2.6/1) ist um nur 7° zur Fahrtrich- tung schräg gestellt, so daß auch bei hohen Fahrge- schwindigkeiten nur wenig Erde bewegt wird.
Hierzu gehört auch, daß eine Haftung für Folgeschäden Verwendung aufgrund von Säfehlern ausgeschlossen ist. Eigen- mächtige Veränderungen an der Maschine können zu Die AMAZONE-Sämaschine D9 ist ausschließlich für Folgeschäden führen und schließen eine Haftung des den üblichen Einsatz zur Bevorratung, Dosierung und Herstellers für diese Schäden aus.
3 - 1 Sicherheit Symbole in dieser Betriebsanleitung Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, emp- fehlen wir Ihnen diese Betriebsanleitung sorgfältig durch- In dieser Betriebsanleitung sind viele WARNUNGEN, zulesen und die darin enthaltenen Empfehlungen stets Vorsichtshinweise und HINWEISE durch Symbole ge- genau einzuhalten.
3 - 2 Warnbildzeichen und Hinweisschilder an der Maschine Die Warnbildzeichen (z.B. Fig. 3.1) kennzeichnen die Gefahrenstellen der Maschine. Die Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. Fig. 3.1 Die Hinweisschilder (z.B. Fig. 3.2) kennzeichnen maschinenspezifische Besonderheiten, die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzu- halten sind.
Seite 17
3 - 3 Bild-Nr.: MD 078 Erläuterung Niemals in den Quetschgefahrenbereich greifen, so- lange sich dort Teile bewegen können! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Bild-Nr.: MD 082 Erläuterung Das Mitfahren während der Arbeit und der Transport auf dem Arbeitsgerät (auch auf dem Ladesteg) sind nicht gestattet! Bild-Nr.: MD 083 Erläuterung...
Seite 18
3 - 4 Bild-Nr.: MD 097 Erläuterung Quetschgefahr beim Aufenthalt zwischen Schlepper und Maschine! Beim Ankuppeln der Maschinenkombination an den Schlepper dürfen sich keine Personen zwischen Schlep- per und Maschine aufhalten! Beim Betätigen der Außenbedienung für den Dreipunkt nicht zwischen Schlepper und Maschine treten! Bild-Nr.: 951790 Erläuterung Nach einigen Betriebsstunden Schrauben nachziehen!
3 - 5 Sicherheitsbewußtes Arbeiten bauen und überprüfen! 16. Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose Neben den Sicherheitshinweisen sind die nationalen, hängen und dürfen in der Tieflage nicht selbst allgemeingültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs- auslösen! vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft 17. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals ver- bindend.
3 - 6 3.6.2 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.3 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Unfallverhütungsvorschriften für angebaute Geräte an der beim Betrieb von Sämaschinen Schlepperdreipunkthydraulik 1. Während der Abdrehprobe auf Gefahrenstellen durch rotierende und oszillierende Maschinenteile 1. Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die achten! Dreipunktaufhängung Bedienungseinrichtung in die 2.
3 - 7 3.6.4 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.5 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Unfallverhütungsvorschriften beim Betrieb einer bei Wartungs- und Pflegearbeiten Hydraulikanlage 1. Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsar- beiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörun- 1. Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! gen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb 2.
Seite 22
3 - 8 3.6.6 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei nachträglichen Installationen von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten Die Maschine kann mit elektronischen Komponenten und Bauteilen ausgestattet werden, deren Funktion durch elektromagnetische Aussendungen anderer Geräte beeinflußt werden kann. Solche Beeinflussun- gen können zu Gefährdungen von Personen führen, wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht befolgt werden.
4 - 1 Inbetriebnahme Lesen und beachten Sie die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise, bevor Sie Ihre Sämaschine in Betrieb nehmen! Machen Sie sich mit der richtigen Bedienung und den Bedienungseinrichtungen vertraut. Lassen Sie die Ma- schine nie von ungeschulten Personen bedienen. Halten Sie Ihre Maschine in gutem Betriebszustand.
3,0m auf öffentlichen Straßen nicht Fig. 4.5 überschritten werden darf. Zum Transport auf öffentlichen Straßen darf die Sämaschine D9-30 nur mit nach innen gekröpften Felgen transportiert wer- den, damit die zulässige Transportbreite von 3,0 m nicht überschritten wird.
Seite 25
4 - 3 Wenn Sie die Räder umdrehen, müssen auch die Radabstreifer (Fig. 4.6/1) um- geschraubt werden. Der Abstand zwischen Radabstreifer (Fig. 4.6/1) und Reifen sollte von innen (ca. 1 cm) nach außen (ca. 2 cm) größer werden. Nach dem Einstellen der Radabstreifer sind die zuvor gelösten Flachrund- schrauben (Fig.
4 - 4 gleichzeitig (falls vorhanden) die Hydraulik- zylinder der Exaktstriegeldruckverstellung der Schardruckverstellung und der Saatmengenfernverstellung mit Druck beaufschlagt! Personen aus dem Gefahrenbereich ver- weisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! Saatkasten befüllen (siehe Kap. 9.1) Sämaschine auf das Saatgut einstellen (siehe Kap. 10.0) Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmen- ge ermitteln (siehe Kap.
4 - 5 Während der Arbeit Der Füllstandsanzeiger (Fig. 4.8/1) vorne am Saatka- sten zeigt bei geschlossenem Saatkastendeckel die Befüllhöhe im Saatkasten an. Nähert sich der Füll- standsanzeiger der ”O”-Marke, muß der Saatkasten nachgefüllt werden. Saatkasten rechtzeitig nachfüllen! Der Saatkasten sollte nie leergefahren wer- den, da es sonst zu unterschiedlichen Aus- 17t051 saatmengen durch ungleichmäßige Vertei-...
5 - 1 Sämaschine an- und abkuppeln Sämaschine vor dem Befüllen des Saat- kastens am Schlepper ankuppeln und nur mit leerem Saatkasten wieder abkuppeln! Die zulässige Schlepperhinterachslast, das zulässige Gesamtgewicht des Schleppers und die zulässige Tragfähigkeit der Schlepperbereifung dürfen, auch bei ge- fülltem Saatkasten, nicht überschritten werden! Die Vorderachslast des Schleppers muß...
Sämaschine nur mit leerem Saatkasten abstellen! Die Sämaschine stützt sich nach dem Abkuppeln auf den Scharen ab. Insbesondere die Außenschare si- chern die Sämaschine gegen Umfallen. Allerdings darf die Sämaschine nur mit leerem Saatkasten abgestellt werden. D9 B 162 03.99...
9 - 1 Saatkasten befüllen und entleeren Vor dem Befüllen des Saatkastens Säma- schine am Schlepper bzw. an der Bodenbearbeitungsmaschine ankuppeln! Saatkasten erst entleeren, bevor die Säma- schine abgekuppelt wird! Saatkasten befüllen Der Saatkasten wird von der Rückseite der Sämaschi- ne befüllt.
9 - 2 Saatkasten entleeren Zum Entleeren des Saatkastens Trichterschiene(n) (Fig. 9.3/1) absenken: Die beiden Hebel (Fig. 9.3/2), mit denen jede Trich- terschiene ausgerüstet ist, kurz anheben und Trich- terschiene (Fig. 9.4) absenken. md-ba008 Fig. 9.3 md-ba009 Fig. 9.4 D 9 B 162 03.99...
Seite 33
9 - 3 Abdrehmulden (Fig. 9.5) nach oben aus den Halte- rungen herausziehen. Abdrehmulden (Fig. 9.6) auf die Trichterschiene(n) stellen. Alle Absperrschieber (Fig. 9.7/3) in Stellung „offen“ schieben (siehe Kap. 10.2) und den Bodenklappen- stellhebel (Fig. 9.7/2) nach Kap. 10.3 über die Lochgruppe hinweg nach unten schwenken.
Werten eines anderen Saatgutes ähnlicher Korngröße. 18i015 10.1 Elite-Säräder Fig. 10.2 AMAZONE-Sämaschinen sind serienmäßig mit Elite- Särädern (Fig. 10.2) ausgestattet. Elite-Säräder setzen sich zusammen aus Normalsärad (Fig. 10.2/1) und Feinsärad (Fig. 10.2/2). Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) das erforderliche Särad.
C = offen Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) die Position der Absperrschieber und stellen Sie die Absperrschieber in die richtige Po- sition! Absperrschieber an den Sägehäusen, die nicht benötigt werden, schließen! Fig. 10.5 21i035-1 Fig. 10.6 D9 B 162-1 05.00...
Vergessen Sie nach Beendigung der Aus- saat nicht, die Rührwelle wieder mit dem Antrieb zu verbinden. Insbesondere bei der Aussaat von spelzigen Saatgütern mit stillstehender Rührwelle würde es sonst zu Saatgutstauungen im Saatkasten und zu fehlerhafter Aussaat kommen. 21i034 Fig. 10.9 D9 B 162-1 05.00...
Eckige Erbsen, von Form und Größe wie in Fig. 10.12 gezeigt, können mit Normalsärädern ausgesät werden. Fig. 10.10 Da diese Erbsen schlecht nachfließen und zur Brücken- bildung im Saatkasten neigen, muss die Rührwelle bei der Aussaat mitlaufen. Fig. 10.11 Fig. 10.12 D9 B 162-1 05.00...
10.6.2 Aussaat von Bohnen mit einem TKG von über 600g Besonders große Bohnen (TKG über 600g), von Form und Größe wie in Fig. 10.14 gezeigt oder größer, werden im allgemeinen mit Einzelkornsägeräten aus- gebracht. Fig. 10.13 Fig. 10.14 D9 B 162-1 05.00...
11 - 1 11.0 Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmenge ermitteln (Abdrehprobe) Die gewünschte Aussaatmenge ist am Getriebe (Fig. 11.1/1) einzustellen. Mit dem Getriebestellhebel (Fig. 11.1/2) kann die Dreh- zahl der Säwelle und damit die Aussaatmenge stufen- los eingestellt werden. Je höher die Zahl auf der Skala (Fig.
Seite 42
11 - 2 Sämaschine nach Kap. 10.0 einstellen. Saatkasten mindestens zur Hälfte mit Saatgut befüllen. Trichterschiene(n) (Fig. 11.2/1) absenken: Zwei federbelastete Hebel (Fig. 11.2/2), mit denen jede Trichterschiene ausgerüstet ist, kurz aus der Arretie- rung herausziehen und Trichterschiene (Fig. 11.3) ab- senken.
Seite 43
11 - 3 Abdrehmulden (Fig. 11.4/1) nach oben aus den Halte- rungen herausziehen. Abdrehmulden (Fig. 11.5) auf die Trichterschiene(n) legen. Die Zahl (Fig. 11.6/1) im Schaltkasten der Säradfahrgassenschaltung (falls vorhan- den, siehe Kap. 18) darf während der Er- mittlung der Aussaatmenge nicht auf “0” stehen, da sonst kein Saatgut von den Fahrgassensärädern gefördert wird.
Seite 44
11 - 4 Am Getriebe ist der Arretierknopf (Fig. 11.7/1) des Getriebestellhebels zu lösen. Getriebestellhebel (Fig. 11.7/2) von unten auf folgende Getriebestellung schieben: Aussaat mit Normalsärädern: Getriebestellung “50” Aussaat mit Feinsärädern: Getriebestellung “15” Arretierknopf (Fig. 11.7/1) festziehen. Abdrehkurbel zur Hand nehmen. Die Abdrehkurbel (Fig.
Seite 45
11 - 5 Sämaschinenrad (Fig. 11.11) mit der in Tabelle (Fig. 11.12) angegebenen Anzahl der Kurbelumdrehungen rechts herum drehen. Bereifung (Fig. 11.12/1) Arbeitsbreite (Fig. 11.12/2) Kurbelumdrehungen am Rad (Fig. 11.12/3) Die Anzahl der Kurbelumdrehungen am Rad richtet sich nach der Arbeitsbreite und der Reifengröße, mit der Ihre Sämaschine ausgerüstet ist.
Seite 46
11 - 6 Die in der Abdrehmulde (Fig. 11.13/1) aufgefangene Saatgutmenge wiegen (Behältergewicht berücksichti- gen) und mit dem Faktor ”40” (bei 1/40ha) oder mit dem Faktor ”10” (bei 1/10ha) multiplizieren. Abdrehen auf 1/40 ha: Aussaatmenge [kg/ha] = abgedrehte Saatgutmenge [kg/ha] x 40 Abdrehen auf 1/10 ha: Aussaatmenge [kg/ha] = abgedrehte Saatgutmenge [kg/ha] x 10...
11 - 7 11.1 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe Mit der ersten Abdrehprobe wird die gewünschte Aus- saatmenge in der Regel nicht erreicht. Mit der ersten Getriebestellung und der errechneten Aussaatmenge kann die richtige Getriebestellung mit Hilfe der Rechen- scheibe ermittelt werden.
11 - 8 11.2 Mengenabweichung zwischen Ein- zahl von Radumdrehungen ist das Sämaschinenrad bei der Ermittlung der Getriebestellung nach Kap. 11.0 zu stellung und Aussaat drehen. Um Abweichungen zwischen der Einstellung der Aus- saatmenge und der späteren Aussaat zu vermeiden, beachten Sie bitte folgende Hinweise: Beim Ersteinsatz der Sämaschine ist die Aussaatmenge nach ca.
Schleppersteuerventiles Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Der Aufenthalt im Schwenkbereich der Spuranreißerausleger ist verboten! Vor dem Transport einer D9-40 auf einer Transportvorrichtung sind die Spuran- reißer (ohne Abb.) zur Verminderung der Bauhöhe zur Maschinenmitte zu schwen- ken. Die zuvor gelösten Bolzen sind mit...
12 - 2 12.1 Spuranreißer in Arbeits-/Transportstellung bringen Jeder Spuranreißerausleger (Fig. 12.3/1) ist zum Trans- port mit einem Klappstecker (Fig. 12.4/1) befestigt, Klappstecker (Fig. 12.4/1) unmittelbar vor der Ar- beit auf dem Feld entfernen Klappstecker (Fig. 12.5/1) bei Nichtgebrauch wie dargestellt abstecken.
12.2 Spuranreißer auf die richtige Länge einstellen Die Sämaschine ist mit Spuranreißern zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ausgerüstet. Der Abstand “A” (Fig. 12.6) Spuranreißerscheibe bis Maschinenmitte beträgt bei Sämaschinen D9: Arbeitsbreite Abstand A 2,50 m 250,0 cm 3,0 m...
12 - 4 12.3 Hindernis auf dem Feld Um Beschädigungen zu vermeiden, ist der Spuranrei- ßer vor einem Hindernis auf dem Feld anzuheben. Hinter dem Hindernis wird der Spuranreißer wieder abgesenkt. Allerdings senkt sich beim Betätigen des Schleppersteuerventiles der gegenüberliegende Spur- anreißer ab.
13 - 1 13.0 Ablagetiefe des Saatgutes einstellen Eine der wichtigsten Voraussetzungen für hohe Erträge ist die präzise Einhaltung der gewünschten Ablagetiefe des Saatgutes. Die Ablagetiefe wird durch Schardruck, Fahrgeschwin- digkeit und Bodenzustand bestimmt. Die Sämaschine ist serienmäßig mit einer zentralen Schardruckverstel- lung ausgerüstet, die alle Schare gleichmäßig verstellt.
13 - 2 13.1 Ablagetiefe des Saatgutes mit der Verstellspindel einstellen Der Schardruck und damit die Ablagetiefe des Saatgu- tes wird durch Rechtsdrehen der Verstellspindel (Fig. 13.4/1) erhöht, durch Linksdrehen verringert. Sind die RoTeC-Schare (falls vorhanden) mit Tiefen- begrenzern (Sonderausstattung) ausgestattet und läßt sich die gewünschte Ablagetiefe durch Drehen an der Verstellspindel (Fig.
13 - 3 13.2 Ablagetiefe des Saatgutes mit einem Hydraulikzylinder (Sonderausstattung) einstellen Der Schardruck und damit die Ablagetiefe kann zentral mit einem Hydraulikzylinder (Fig. 13.6) eingestellt wer- den. Während der Arbeit kann der Schardruck an Stellen mit schwererem Boden erhöht werden. Schließen Sie den Hydraulikzylinder (Fig.
13 - 4 Sämaschinen mit RoTeC-Scharen Wenn Ihre Sämaschine mit RoTeC-Scharen und Tie- fenbegrenzungsscheiben (Sonderausstattung) ausge- stattet ist und die gewünschte Ablagetiefe durch Um- stecken der Bolzen nicht zu erreichen ist, sind alle RoTeC-Tiefenbegrenzungsscheiben nach Kap. 13.3.1 gleichmäßig zu verstellen. Die Feineinstellung ist dann wieder durch Umstecken der Bolzen vorzunehmen.
13 - 5 13.3.1 RoTeC-Tiefenbegrenzungs- scheiben montieren und einstellen Erstmontage Fassen Sie die RoTeC-Tiefenbegrenzungsscheibe (Fig. 13.10/1) am Griff (Fig. 13.10/2) an und drücken Sie die Tiefenbegrenzungsscheibe (Fig. 13.11/1) von unten gegen den Verschluß (Fig. 13.11/2) des RoTeC-Scha- res. Der Ansatz (Fig. 13.10/3) muß in den Schlitz (Fig. 13.11/3) fassen.
Seite 58
13 - 6 Tiefenbegrenzer einstellen Die RoTeC-Tiefenbegrenzungscheibe (Fig. 13.13/1) läßt sich in 4 Positionen arretieren. Auf mittleren Böden ergeben sich daraus folgende Ablagetiefen (siehe Fig. 13.14): Positionen 1: Ablagetiefe ca. 2cm Positionen 2: Ablagetiefe ca. 3cm Positionen 3: Ablagetiefe ca. 4cm ohne Tiefen- begrenzungsscheibe: Ablagetiefe >...
14 - 1 14.0 Exaktstriegel (Sonderausstattung) Nach der Aussaat wird das Saatgut gleichmäßig vom Exaktstriegel (Fig. 14.1) mit Erde bedeckt. 14.1 Befestigung des Exaktstriegels an der Sämaschine Schwingmetallpuffer (Fig. 14.2/1) anschrauben. Halterohre (Fig. 14.2/2) mit Bolzen (Fig. 14.2/3) an den Halterungen (Fig. 14.2/4) des Exaktstriegels 11t004 abstecken und mit Klappsteckern (Fig.
14 - 2 14.1.1 Hydraulikzylinder anschließen (Sonderausstattung) Der Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/1) ist bei Lieferung am Exaktstriegel montiert. Schließen Sie den Hydraulik- schlauch (Fig. 14.3/2) am Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/ 1) und an der “Anschlußeinheit II” (Fig. 14.4/1), mit der Ihre Sämaschine ebenfalls ausgerüstet ist, an. Verlegen Sie den Hydraulikschlauch (Fig.
14 - 3 14.2 Außenstriegel in Arbeitsstellung bringen Packerwalze und Schare der Sämaschine drücken den Boden, je nach Fahrgeschwindigkeit und Bodenzu- stand, unterschiedlich weit nach außen. Die Außenstriegel (Fig. 14.6/1) sind so einzustellen, daß der Boden zurückgeführt wird und ein spurfreies Saatbett entsteht.
14 - 4 14.4 Striegeldruck einstellen am Exaktstriegel ohne Hydraulikzylinder Der Druck, mit dem die Federzinken (Fig. 14.9/1) des Exaktstriegels auf den Boden drücken, ist so einzustel- len, daß nach der Saatgutbedeckung kein Erdwall auf dem Feld zurück bleibt. Striegeldruck wie folgt einstellen: Anschlag (Fig.
Seite 63
14 - 5 Zwei Bolzen (Fig. 14.11/1 und Fig. 14.11/2) stecken als Anschlag des Hebels (Fig. 14.11/3) im Verstellseg- ment. Der Hebel (Fig. 14.11/3), der vom Hydraulikzylin- der (Fig. 14.10/1) betätigt wird, liegt am Bolzen I (Fig. 14.11/1) an, wenn der Hydraulikzylinder drucklos ist, und am Bolzen II (Fig.
14 - 6 14.6 Straßentransport Zum Transport auf öffentlichen Straßen sind die äuße- ren Trägerrohre (Fig. 14.12/1) mit den Außenstriegeln (Fig. 14.12/2) bis zum Anschlag in das mittlere Träger- rohr einzuschieben. Klemmschraube (Fig. 14.12/3) zuvor lösen und anschließend wieder fest anziehen. Auf dem Feld sind die Außenstriegel (Fig.
15 - 1 15.0 Ladesteg (Sonderausstattung) Zur leichten Befüllung des Saatkastens von der Rück- seite der Sämaschine kann der Ladesteg montiert werden, wenn die Sämaschine mit dem Exaktstriegel ausgerüstet ist. Der Ladesteg dient nur zum Befüllen der Sämaschine! Der Aufenthalt auf dem Ladesteg während der Fahrt ist nicht gestattet! Der Transport von Saatgut oder anderen Gegenständen auf dem Ladesteg ist nicht...
18 - 1 18.0 Särad-Fahrgassenschaltung, hydraulisch betätigt (Sonderausstattung) Mit Hilfe der Särad-Fahrgassenschaltung werden auf dem Feld Fahrgassen angelegt, in denen später einge- setzte Maschinen, z.B. Düngerstreuer oder Spritze, hindurchfahren können. Fahrgassen sind Spuren (Fig. 18.1/1), in denen kein Saatgut ausgebracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers.
Seite 68
18 - 2 Arbeitsbreite der Maschine 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m Schaltung Abstand der Fahrgassen 12 m 18 m 10 m 12 m 16 m 18 m 24 m 15 m 20 m 30 m 15 m 18 m 24 m...
18 - 3 sich die Spurscheiben des Fahrgassen- markiergerätes (falls vorhanden) bewegen! Personen aus dem Gefahrenbereich ver- weisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! 18.1 Montage Bei Lieferung Ihrer Sämaschine sind die Fahrgassens- äräder auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers einge- stellt und der Schaltkasten mit der von Ihnen gewünsch- ten Schaltung ausgerüstet.
18 - 4 Die hydraulisch betätigten Spuranreißer sind mit dem hydraulisch betätigten Schalt- kasten für die Särad-Fahrgassenschaltung gekoppelt. Achten Sie darauf, dass sich die gewünschte Spurscheibe absenkt, wenn Sie den Schaltkasten auf die richtige Zahl eingestellt haben. Schleppersteuerventil eventuell zuvor noch einmal durchschalten. 18.3 Särad-Fahrgassenschaltung abschalten...
18 - 6 18.4 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen Beim Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen haben Sie zwei Möglichkeiten, mit der Arbeit zu beginnen. Die erste Möglichkeit Fahrgassen anzulegen, ist in Fig. 18.9 dargestellt. Beide Möglichkei- ten finden Sie an einem Beispiel einer 4-fach Schaltung in Fig.
18 - 7 18.4.1 Säwelle halbseitig abschalten Bei Sämaschinen mit Säwellenabschaltkupplung (Fig. 18.11/1) kann die linke Säwellenhälfte abgeschaltet und die Saatgutzufuhr zu den Scharen unterbrochen werden. Die federdruckbelastete Säwellenabschalt- kupplung (Fig. 18.11/1) nach links gegen die Feder (Fig. 18.11/2) drücken und in Pfeilrichtung verdrehen: Säwelle angetrieben: siehe Fig.
18 - 8 18.5 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit Schaltung 2 und 6-plus Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinen- seite 6-plus Schaltung sind nur auf der linken Sämaschinenseite mit Fahrgassensärädern ausgerüstet. Arbeitsbeginn ist immer am rechten Feldrand. Die Fahrgassen (siehe Fig.
18 - 9 18.6 Anlegen von 18 m Fahrgassen mit zwei Schaltkästen an Sämaschinen mit 4 m Arbeitsbreite Mit der hydraulischen Doppel-Fahrgassenschaltung werden bei 4,0 m Arbeitsbreite in 18 m Abständen Fahrgassen (siehe Fig. 18.14) angelegt. Vorausset- zung ist die Ausrüstung der Sämaschine mit zwei Schalt- kästen und zwei Vorgelegewellen mit Antriebsrädern für die abschaltbaren Säräder, jeweils an der rechten und linken Saatkastenhälfte der Sämaschine.
18 - 10 18.7 Prüfung der Särad-Fahrgassen- schaltung auf Funktion Die Fahrgassensäräder (Fig. 18.15/1) können sich auf der Säwelle frei drehen. Angetrieben werden die Fahr- gassensäräder von Antriebsritzeln (Fig. 18.15/2), die auf der Vorgelegewelle befestigt sind. Die Vorgelegewelle (Fig. 18.16/1) wird von der Säwelle (Fig.
Seite 77
18 - 11 Prüfung durch Betätigen des Bedienungshebels Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) am Schaltkasten so oft anziehen und wieder loslassen, bis die Zahl “0” im Sichtfenster des Schaltkastens erscheint. Bei der Zahl “0” greift der Kupplungshebel (Fig. 18.18/ 1) in eine Aussparung der Kupplung (Fig. 18.18/2) und die Vorgelegewelle bleibt stehen.
Seite 78
18 - 12 Prüfung durch Betätigen des Steuerventiles Wiederholen Sie die Prüfung wie oben beschrieben. Schalten Sie den Schaltkasten aber nicht mit dem Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) weiter, sondern betäti- gen Sie das Steuerventil in der Schlepperkabine. Der Schaltkasten wird dann von einem Hydraulikzylinder (Fig.
Seite 79
18 - 13 Feinsäradbürsten An den Sägehäusen der Fahrgassensäräder sind Feins- äradbürsten (Fig. 18.22/1) befestigt. Die Feinsäradbür- sten reinigen das Feinsärad, damit es insbesondere bei der Rapsaussaat nicht zu Verklebungen zwischen An- triebsritzel und Feinsärad kommen kann. Feinsäradbürsten bei Bedarf erneuern. 1308 Fig.
18 - 14 18.8 Fahrgasse auf die Spurweite des Pflegeschleppers einstellen Fahrgassen sind Spuren, in denen kein Saatgut ausge- bracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers. Bei Lieferung der Sämaschine ist die Särad-Fahrgassenschaltung auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers eingestellt. Sollte es, z.B.
Seite 81
18 - 15 Neue Fahrgassensäräder (Fig. 18.25/1) markie- ren, indem Sie die Feinsäradbürsten (Fig. 18.25/2) auf die neuen Fahrgassensägehäuse aufstecken. Zum Anlegen einer Spur werden in der Regel bis zu drei, in Ausnahmefällen bis zu 4 oder 5 Säräder abgeschaltet. Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinenseite mit Fahrgassensärädern auszurüsten.
Seite 82
18 - 16 Die mit einer Skt.-Schraube (Fig. 18.27/1) an den alten Fahrgassensägehäusen befestigten Schwenk- lager (Fig. 18.27/2) abschrauben. Antriebsritzel (Fig. 18.27/3) lösen und auf der Vor- gelegewelle entsprechend verschieben. Schwenklager (Fig. 18.27/2) an den neuen Fahrgassensägehäusen befestigen. Alte Fahrgassensäräder (Fig. 18.28) an der Säwelle befestigen.
Seite 83
18 - 17 Zähne der Antriebsritzel (Fig. 18.30/1) und der Fahrgassenfeinsäräder (Fig. 18.30/2) in Eingriff bringen. Antriebsritzel an der Vorgelegewelle befe- stigen. Zahnräder (Fig. 18.31/1) der Vorgelegewelle und der Säwelle in Eingriff bringen. Zugfedern (Fig. 18.31/2) an den Schwenklagern (Fig. 18.31/3) einhängen. Särad-Fahrgassenschaltung auf Funktion überprü- fen (siehe vorne).
18 - 18 18.9 Schaltkasten mit einer anderen 18.9.1 Umrüsten des Schaltkastens Schaltung ausrüsten von einer 2-, 3-, 4- und 6-fach Schaltung auf eine andere Der Abstand der Fahrgassen (siehe Tabelle vorne) entspricht der Arbeitsbreite des Düngerstreuers oder Schaltung dieser Gruppe der Spritze.
18 - 19 Zusammenbau des Schaltkastens 18.33/4) montieren. Sicherungsscheibe (Fig. 18.33/7) und Sicherungs- ring (Fig. 18.33/8) montieren. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.33/ 10) durchschalten, bis sich das Anzeigerad (Fig. Anzeigerad (Fig. 18.33/3), wie in Kap. 18.9.2 ge- 18.33/3) mindestens dreimal vollständig gedreht zeigt, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf hat und überprüfen, ob der Schaltkasten ordnungs- dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig.
18 - 21 18.10 Umbau des Schaltkastens in eine Hydraulikanlage drucklos machen und den Stecker des Hydraulikschlauches aus der Schlepperkupplung zie- 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung hen. oder von einer dieser Schaltungen Schutzdeckel (Fig. 18.35/2) nach dem Lösen der zwei in eine andere Schaltung Blechschrauben (Fig.
Seite 88
18 - 22 Zugfeder (Fig. 18.36/1) lösen. Bolzen (Fig. 18.36/2) nach Entfernen des Splintes (Fig. 18.36/3) herausziehen. Zugklinke (Fig. 18.36/4) entfernen. Zugfeder (Fig. 18.37/1) lösen. mdba010 Fig. 18.36 mdba011 Fig. 18.37 D 9 B 162 03.99...
Seite 89
18 - 23 Sicherungsring 15 x 1,5 (Fig. 18.38/1) lösen. Die in Fig. 18.37 mit Pfeil gekennzeichneten Teile in Pfeilrichtung drücken und das Teilungsrad (Fig. 18.38/ 2) zusammen mit den Passscheiben (Fig. 18.38/3) und den Bundbuchsen (Fig. 18.38/4) von der Schaltkasten- welle abziehen.
Seite 90
18 - 24 Zugfeder (Fig. 18.41/1) in die Aussparung der Zugklin- ke (Fig. 18.41/2) einhängen. Zugklinke (Fig. 18.41/2) mit Absteckbolzen (Fig. 18.41/ 3), Scheibe (Fig. 18.41/4) und neuem Splint 1,6 x 16, DIN 94 (Fig. 18.41/5) am Bedienungshebel (Fig. 18.41/ 6) abstecken.
18 - 25 18.10.1 Funktionsbeschreibung Beim Betätigen des Bedienungshebels (Fig. 18.42/1) wird das Teilungsrad (Fig. 18.42/2) von der Zugklinke und Grundeinstellung (Fig. 18.42/3) verdreht. Die Spannhülse (Fig. 18.42/4) des Schaltkastens verdreht das Zahnrad (Fig. 18.42/5). Die Anschlagplat- te (Fig. 18.42/6) begrenzt die Bewegung der Zugklinke (Fig.
Seite 92
18 - 26 Der Kipphebel (Fig. 18.42/9) liegt mit der Spannhülse (Fig. 18.42/10) am Teilungsrad (Fig. 18.42/2) an. Bedienungshebel (Fig. 18.42/1) so oft betätigen, bis eine Schaltrolle (Fig. 18.42/11) die Spannhülse (Fig. 18.42/10) vom Teilungsrad (Fig. 18.42/2) weg- drückt. Das Teilungsrad ist richtig eingestellt, wenn alle Schalt- rollen (Fig.
Seite 93
18 - 27 Anzeigerad montieren Anzeigerad (Fig. 18.43/1), wie in Kap. 18.9.2 be- schrieben, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig. 18.43/2) vorerst locker befestigen. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.43/ 3) durchschalten, bis das Klemmrohr (Fig. 18.43/4) angezogen und gehalten wird.
18 - 28 18.11 8-fach-Schaltung Beim Umrüsten des Schaltkastens auf eine 8-fach Schaltung ist wie in Kap. 18.10 zu verfahren. Zusätzlich sind folgende Montagen vorzunehmen: Bedienungshebel (Fig. 18.44/1) nach dem Lösen der Skt.-Schraube M 10 x 100, DIN 931 (Fig. 18.44/ 2) entfernen Anschlagplatte (Fig.
19 - 1 19.0 Fahrgassenmarkiergerät (Sonderausstattung) Mit der Särad-Fahrgassenschaltung werden während der Aussaat in bestimmten Abständen Fahrgassen angelegt, durch die zu einem späteren Zeitpunkt Dün- gerstreuer oder Spritze hindurchfahren können. Die Spurscheiben (Fig. 19.1/1) des Fahrgassenmarkierge- rätes markieren diese Fahrgassen. Die Fahrgassen sind auf dem Feld sichtbar, bevor das Saatgut aufläuft.
19 - 2 19.1 Montage Das Fahrgassenmarkiergerät wird vormontiert gelie- fert. Exaktstriegel an der Sämaschine befestigen zwei Anbauträger (Fig. 19.3/1) am Exaktstriegel befestigen Spurscheibenträger (Fig. 19.3/3) mit Bolzen (Fig. 19.3/4) und Spannstift (Fig. 19.3/5) abstecken und sichern Spurscheiben (Fig. 19.3/6) in die Spurscheibenträ- ger (Fig.
Seite 97
19 - 3 Hydraulikschläuche so verlegen, daß sie durch die Bewegung des Exaktstriegels nicht abreißen können. Hydraulikzylinder am Schlepper an ein einfach wir- kendes Steuerventil anschließen. Beim Betätigen des Steuerventils werden, je nach Schaltstellung des Schaltkastens, die Hydraulikzylinder der Spuranreißer, des Schaltkastens und des Fahrgassenmarkier- gerätes gleichzeitig mit Druck beauf- schlagt!
19 - 4 19.2 Einstellen des Steuerventiles Der Hydraulikzylinder des Fahrgassenmarkiergerätes wird von einem Steuerventil (Fig. 19.5/1) gesteuert. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist über eine Schaltstange (Fig. 19.5/2) mit dem Schaltkasten der Särad-Fahrgas- senschaltung verbunden. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist bei Lieferung so einge- stellt, daß...
19 - 5 19.4 Transport auf öffentlichen Straßen Zum Transport sind die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/ 1) an den Anbauträgern (Fig. 19.7/2) mit Bolzen (Fig. 19.7/3) abzustecken und mit Federsteckern (Fig. 19.7/ 4) zu sichern. Die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/1) sind dann ganz hochgeklappt und stehen mit den Spur- scheiben längs über dem Exaktstriegel.
22 - 1 22.0 Rapseinsatz (Sonderausstattung) Der Rapseinsatz (Fig. 22.1/1) reduziert das Fassungs- vermögen des Saatkastens (Fig. 22.1/2). Saatgut wird bis auf ganz geringe Restmengen ausgesät. Der Rapseinsatz kann auch für andere leicht fließende Saatgüter, z. B. für Stoppelrüben eingesetzt werden, die mit kleinen Aussaatstärken (bei stillgelegter Rühr- welle) ausgesät werden sollen.
Seite 102
22 - 2 Rapseinsatz Liste der Einzelteile zur Montagezeichnung Arbeitsbreite 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m* Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm L = 1036 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 240 mm L = 740 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm...
23 - 1 23.0 Schlepperspurlockerer (Sonderausstattung) Der lose Boden neben der Schlepperspur (siehe Fig. 23.2) wird von den Spurlockerern (Fig. 23.1) in die Schlepperspur „gepflügt“. Auf diese Weise erreicht man die beste Einplanierung der Schlepperspur und bekommt ausreichend losen Boden für den Aufgang des Saatgutes.
Seite 104
23 - 2 Die Sicherungsschraube (Fig. 23.1/6) ver- hindert, daß der Spurlockerer durch den Bügel hindurchfällt und verloren geht, wenn sich die Befestigungsschrauben lösen soll- ten. Vor dem Abstellen der Sämaschine Spur- lockererzinken (Fig. 23.1/2) hochschieben, um Beschädigungen der Spurlockerer zu vermeiden.
24 - 1 24.0 Transport Beleuchtung Sämaschine mit der gesetzlich zugelassenen Be- auf öffentlichen Straßen leuchtung (Fig. 24.1) ausrüsten und Beleuchtung vor Antritt der Fahrt auf Funktion überprüfen. Die fest montierte Beleuchtung (Fig. 24.1, Sonder- Beim Befahren öffentlicher Straßen und ausstattung) wird auch auf dem Feld nicht abge- Wege müssen Schlepper und Maschinen nommen.
Seite 106
Exaktstriegels zur Mitte schieben (s. Kap. Ex- aktstriegel) und alle nach hinten ragenden Zinken des Exaktstriegels mit der Verkehrssicherungslei- ste (Fig. 24.2/1, Sonderausstattung) abdecken. D9-30 mit Bereifung 6.00-16 10t082 Anbausämaschinen mit 3,0m Arbeitsbreite und Berei- fung 6.00-16 dürfen nur mit nach innen gekröpften Fig.
26 - 1 26.0 Wartung und Pflege Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhü- tungsvorschriften bei Wartungs- und Pflegearbeiten beachten! 26.1 Schraubenverbindungen prüfen Alle Schraubenverbindungen der Sämaschine sind nach den ersten 10 Betriebsstunden zu prüfen und gegebe- nenfalls nachzuziehen. 26.2 Reifenluftdruck prüfen Reifenluftdruck vor dem Einsatz der Sämaschine kon- trollieren.
26 - 2 26.4 Bodenklappen einstellen Bei fehlerhaft eingestellten Bodenklappen (Fig. 26.2/1) kann es zu unkontrolliertem Ausfluß von Saatgut (Mehr- mengen) während der Aussaat kommen. Die Grund- einstellung der Bodenklappen ist deshalb halbjährlich bzw. vor jeder Säperiode bei entleertem Saatkasten und entleerten Sägehäusen zu überprüfen.
26 - 3 26.5 Ölstand im Variogetriebe prüfen Der Ölstand im Variogetriebe ist bei waagerecht ste- hender Sämaschine im Ölauge (Fig. 26.4/1) zu kontrol- lieren. Ölwechsel ist nicht erforderlich. Zum Nachfüllen des Öles ist die Verschlußkappe (Fig. 26.4/2) abzuschrauben: Füllmenge: 0,9 Liter Verwenden Sie nur folgende Ölsorten: Hydrauliköl WTL 16,5 CST/50°...
26 - 4 Prüfungsintervalle erstmalig bei der Inbetriebnahme danach mindestens 1 x jährlich. Prüfpunkte Schlauchmantel auf Beschädigungen prüfen (Ris- se, Schnitte, Scheuerstellen) Schlauchmantel auf Versprödung prüfen Schlauch auf Verformung prüfen (Blasenbildung, Knickung, Quetschung, Schichttrennung) Prüfung auf Undichtigkeit sachgerechten Einbau der Schlauchleitungen über- prüfen festen Sitz des Schlauches in der Armatur überprü- Anschlußarmatur auf Beschädigungen und Verfor-...