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EINSTELLUNGEN UND KONTROLLEN
1. Allgemeine Bemerkungen
—
Die elektrischen Messungen und Einstellungen basieren
auf Messungen an dem linken Kanal. Die Anschluss-
stellen und Einstellorgane fiir den rechten Kanal sind
in Klammern aufgefuhrt.
—
Vor jeder Messung oder Einstellung mit laufendem
Band mussen die K6pfe und Bandfuhrungen entmagne-
tisiert und gereinigt werden.
—
Es sollen keine magnetisierten Schraubenzieher verwen-
det werden.
|
—
Alle aufgefiihrten Spannungen sind mit einem elektro-
nischen Voltmeter gemessen.
—
Die gemessenen Ausgange sollen mit einem Widerstand
von 100 kQ abgeschlossen werden.
—
Die eingestellten Kerne mit Wachs sichern.
—
Die eingestellten Schrauben und Muttern lacksichern.
—
Benutzte Testbander:
- 1 kHz — 13 kHz — 4822 397 30014
Fur Kopfhoheneinstellung (1 KHz) und Azimutein-
stellung (13 kHz).
- BASF C264Z — 3922 566 21640
Unmoduliertes Band
- DIN-Testband 9,5
Fir Einstellung der Kopfneigung und Kontrolle des
Wiedergabefrequenzganges.
- Fur Kontrolle der Bandgeschwindigkeit konnen einge-
setzt werden:
3150 Hz, 4,75 cm/s: 3922 566 21370
3150 Hz, 9,5
cm/s: 3922 566 21380
3150 Hz,19
cm/s: 3922 566 21390
2. Bandfiihrungen (Pos. 58)
—
Die vier Bandfuhrungen sind im Werk genau eingestellt
und sollenniemals gleichzeitig zu 4 Stuck ausgetauscht
werden, da es sonst keine Bezugsstelle mehr gibt.
—
Ein Band in das Gerat einlegen und das Gerat in die Ab-
spielstellung bringen.
—
Die Hohe der ausgewechselten Bandfuhrung muss so
eingestellt werden, dass das Band bei den ausseren Band-
fuhrungen auf der Unterseite und bei den inneren Band-
fiihrungen auf der Oberseite lauft.
3. Linker Bandzughebel
Mechanisches
—
Wenn der Hebel senkrecht steht, befindet er sich in
Mittelstellung.
—
3mm
links von der Mitte das Gerat mit einem Strich
markieren.
—
Die Feder (Pos. 277) an einen der Nocken von Pos. 532
hangen, und zwar so, dass die bei der Bandfiuhrung von
Pos. 207 und an dem Strich gemessene Kraft 0,6 N +
0,05 N betragt.
|
Elektrisches
—
Ein 18-cm-Band auf das Gerat legen (Ende des Bandes)
—
Das Gerat in Stellung "PLAY" - ''9,5"' bringen.
—
Mit R611 den Hebel an dem Strich regelin.
4. Rechter Bandzughebel
—
Den rechten Bandzugregler so einstellen, dass das Band
in der Mitte des Hebels lauft.
CS 74 057
5. Bremse (Bild 6)
—
Bei einem erregten Bremsmagneten soll der Abstand A
zwischen Bremsschuh und Spulenteller zwischen 0,5 mm
und 1 mm liegen.
|
Einzustellen durch Verdrehen des Rads C.
—
Die Kraft mit der Feder F1 den Bremsschuh an den
Spulenteller zieht, muss 0,1 N + 0,05 N sein. Diese
Kraft ist nicht einstellbar.
—
Das Bremsmoment muss beim Abwickelin zwischen
60 mNm und 66 mNm liegen.
Bremsmoment = Kraft x Hebel.
Das Bremsmoment lasst sich durch Anderung der Auf-
hangestelle B der Feder F2 einstellen.
6. Spulenteller
Hoheneinstellung (Bild 8)
—
Ein Band in das Gerat einlegen.
—
Das Gerat zum Kontrollieren oder Einstellen des linken
Spulentellers in Stellung ''REW'"' und des rechten Spu-
lentellers in Stellung "FF'' bringen.
Das Band soll in der Mitte der Spule laufen.
Die Hohe des Spulentellers lasst sich durch Verdrehen
der Justierschraube G (ber Riickwand zuganglich) ein-
stellen.
—
Das Axialspiel soll zwischen 0,1 mm und 0,15 mm lie-
gen; einstellbar mit der in Justierschraube G versenkten
Justierschraube H.
Austausch (Bild 9)
—
Die Verzahnung des Spulentellers und des Zahnrads be-
achten, Die Verzahnungen sind sich fiir links und rechts
nicht gleich. Spulenteller auf Sauberkeit priifen und
ihn mit Alvania einfetten.
—
Zahnrad A von der Motorwelle nehmen durch Losen
der beiden Schrauben B.
—
Die Spulentellerachse teilweise in das Lager stecken
und den Achsenabstand
| von Spulenteller und Motor
kontrollieren. Dieser Abstand
| soll 33,8 mm +0,1 mm
sein und lasst sich einstellen durch Loésen der Schrauben
J und Verlagerung des Spulentellerlagers in den Langs-
lochern K.
Diesen Abstand mit Schieblehre messen und nach An-
ziehen der Schrauben J nochmals kontrollieren.
—
Zahnrad A befestigen und Hohe C mit den Schrauben
B einstellen.
—
Erdfeder (Pos. 234) an ihre Stelle bringen und sie durch
das Auge der Lotfahne L stecken.
—
Spulentellerachse durch das Lager stecken und mit der
Klemmscheibe (3,2 mm) sichern.
.
—
Justierschraube G vollig anziehen (rechtsherum). Seil-
rolle E (fir links zusammen mit Zahlwerkpese) an An-
schlag F driicken und mit Schraube D festschrauben.
—
Die Hohe des Spulentellers und das Axialspiel einstellen
wie oben beschrieben.
7. Schwungrad (Bild 7)
Senkrechteinstellung der Tonwelle
—
Ein Doppelspielband in das Gerat einlegen.
Schraube A verdrehen, bis das Band gerade zwischen
Tonwelle und Andruckrolle lauft.
—
Der Abstand des Lagers vom Oelkehrring soll zwischen
0,5 mm und 0,8 mm liegen.
Dieser Abstand ist durch Verschieben des Oelkehrrings
einstellbar.
8. Zugkraft des Bandes
—
Ein 18-cm-Band (Ende des Bandes) auf das Gerat legen.
—
Gerat in Stellung ''PLAY" - 9,5" bringen.
—
Kontrollieren ob dabei der Kontakt am rechten Band-
zughebel offen ist.
—
Ein 13-cm-Band (Anfang des Bandes) auf das Gerat
legen.
—
Kontrollieren ob in Stellung PLAY - 9,5 der Kontakt am
rechten Bandzughebel gerade schliesst. Der Bandzug-
hebel muss auf + 2° + 1° stehen.
9. Geschwindigkeitseinstellung
—
Ein Messgerat fiir Gleichlaufschwankungen an BU4/
BU104 LINE OUT anschliessen.
—
Ein Testband mit einer Frequenz von 3150 Hz, je
nach der einzustellenden Geschwindigkeit mit 4,75 cm/s
-9,5 cm/s oder 19 cm/s aufgenommen, in das Gerat
einlegen und abspielen. Mit einem der Einstellpotentio-
meter die richtige Geschwindigkeit einstellen (siehe
nachstehende Tabelle).
—
Nach der Geschwindigkeitseinstellung diirfen die Gleich-
laufschwankungen sein wie sie in nachstehender Tabelle
aufgefuhrt sind.
Geschwindigkeit
Einstellpotentio-
Gleichlauf-
meter
schwankungen
4,75 cm/s
R203
<+0,2
%
9,5
cm/s
R204
<+0,15%
19
cm/s
R205
<+0,1
%
10. Unterdruckung der Einstrahlung des Léschoszilla-
torsignals
—
Das Gerat in Stellung 19 - ST - TAPE CUEING - REC -
PLAY bringen.
—
Regler LINE OUT auf maximum
die andere regler auf minimum
—
Kein Band im Gerat.
—
Mit hilfe von L1 (L101) die Spannung an BU4 (BU104)
auf Mindestwert (< 10 mV) regelin.
11. Wiedergabekopf (Bild 5)
'— Die Hohe und die Neigung der von Service gelieferten
Kopfe wurden bereits im Werke eingestellt.
—
Die Bandfuhrungen mussen auf die richtige Hohe ein-
gestellt sein (siehe Abschnitt ''Einstellungen und Kon-
trollen Punkt 2).
11.17. Kopfneigung
—
Die Vorderseite des Kopfes muss genau parallel zu dem
Band oder senkrecht zu der Montageplatte stehen.
—
Kontrolle:
Fur die AzZimuteinstellung den 10-kHz-Teil des DIN-
Testbands abspielen. Mit der Hand die linke Spule ein
wenig abbremsen und die Ausgangsspannung beider
Kanale messen. Die Ausgangsspannungen beider Kanale
sollen durch das Abbremsen nicht iiber 2 dB ansteigen
(Sei dies wohl der Fall, ist der Bandlauf zu prifen).
Wenn durch das Abbremsen nur die Ausgangsspannung
des linken Kanals Uber 2 dB ansteigt, hangt der Kopf
nach hinten uber. Wenn durch das Abbremsen nur die
Ausgangsspannung des rechten Kanals Uber 2 dB an-
steigt, neigt der Kopf sich vor.
Die Kopfneigung lasst sich mit der Schraube A einstel-
len,
11.2. Kopfhohe
Der Kopf muss so eingestellt sein, dass die Oberseite
des oberen Kerns gerade unter der Oberseite des Bandes
liegt. Die Kopfhohe lasst sich einstellen dadurch dass
die Schrauben A, B und C gleich viel verdreht werden.
17.3. Azimut
—
Das Testband 1 kHz - 13 kHz abspielen.
—
Der ''TRACK''-Schalter muss sich in Stellung ST" be-
finden. Das 13-kHz-Signal soll fur beide Kanale gleich-
Zeitig Moglichst gross sein.
Dies lasst sich mit Schraube C einstellen.
12. Einstellen des Wiedergabeverstarkers
—
Das Gerat in Stellung 9,5 - ST - TAPE CUEING - PLAY
bringen.
—
Regler ''LINE OUT" auf Hochstwert.
—
Ein DIN-Bezugsband fur 9,5 cm auf das Gerat legen
und Reference Level" Teil abspielen.
—
Mit R41 (R141) die Ausgangsspannung an BU4 (BU104)
auf 0,6 V + 0,5 dB regeln.
13. Wiedergabefrequenzgang
—
Das Gerat in Stellung 19 - ST - TAPE CUEING - PLAY
bringen.
—
Regler "LINE OUT'' auf Hochstwert.
—
Ein DIN-Bezugsband fur 19 cm auf das Gerat legen und
den ''Frequency Response" Teil abspielen.
—
Zwischen 40 Hz und 12,5 kHz soll der Frequenzgang
innerhalb 7 dB liegen.
14. Aufnahmekopf (Bild 5)
—
Die Bandfuhrungen miussen auf die richtige Hohe ein-
gestellt sein.
—
Den Aufnahmekopf als Wiedergabekopf schalten, in-
dem auf Print 1 der Stecker des Aufnahmekopfes in
die Buchse des Wiedergabekopfes eingestopselt wird.
Stecker 3 in Buchse 4
Stecker 4 in Buchse 3
—
Erforderlichenfalls Kopfneigung und Azimut
einstellen wie zu dem Wiedergabekopf beschrie-
ben.
—
Die Stecker wieder in die urspriinglichen Buchsen ein-
stecken.
|
—
Das Gerat in Stellung 19 - ST - SOURCE - PLAY - REC
bringen.
|
—
Ein Bezugsband (BASF C264Z) auf das Gerat legen.
—
Ein Signal von 1 kHz an BU1 (BU101) einkoppelin.
—
Mit den Aufnahmereglern die Indikatoren auf 0 dB
regeln.
|
—
Das Gerat in Stellung "TAPE CUEING" bringen.
—
Das Ausgangssignal soll Hochstwert aufweisen und der
Phasenunterschied soll < 10° sein. Dies lasst sich mit
Schraube C einstellen.
—
Die Frequenz auf 10 kHz erhohen.
—
Der Phasenunterschied soll unter 45° sein. Ggf. nach-
regeln mit Schraube C.
15. Einstellen der Kanalgleigheit des Indikatorausschlags
des Aufnahmeverstarkers
—
Das Gerat in Stellung 9,5 - ST - SOURCE bringen.
—
Ein Signal von 330 Hz an BU1 (BU101) einkoppeln.
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