Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anforderungen Heizungswasser - WOLFF MGK-2 130 Handbuch

Planungsunterlage gas-brennwertkessel mgk-2
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Heizungswasser - Generelle Anforderungen
Es besteht die Gefahr von Schäden am Brennwertkessel
mit Wasseraustritt, einer schlechteren Wärmeübertra-
gung oder Korrosion.
- Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss des Gas-
brennwertgerätes durchzuspülen, um Rückstände wie
Schweißperlen, Hanf, Kitt, Schlammablagerungen
usw. aus den Rohrleitungen zu entfernen.
- Einbau eines Sieb/Schmutzfänger im Rücklauf und re-
gelmäßigen Wartung des Sieb / Schmutzfänger siehe
Wolf Zubehör (mind. 500 μm = 0,5mm Maschenweite
MW).
- Automatischer Entlüfter des Gerätes muss im Betrieb
geöffnet werden.
- Als Füll- und Ergänzungswasser ist Trinkwasser oder
entsalztes Trinkwasser zu verwenden. Dabei darf
das Systemwasser eine Mindesthärte von 2°dH nicht
unterschreiten. Enthärtung über einstufige Ionenaus-
tauscher ist nicht zulässig (ACHTUNG die Grenzwerte
sind anlagenspezifisch) Detaillierte Angaben können
dem Wolf „Anlagen- und Betriebsbuch" und entspre-
chend der VDI 2035 entnommen werden.
- Falls Sauerstoffeintrag nicht ausgeschlossen werden
kann, ist eine Systemtrennung z.B. mit Plattenwärme-
tauscher vorzusehen.
- pH-Wert des Heizungswassers muss zwischen 8,2-
8,5 liegen
- Inhibitoren und Frostschutzmittel sind nicht zugelas-
sen.
- Es ist ein Anlagenbuch zu führen.
(Wolf Lieferumfang).
Nach ordnungsgemäßer Befüllung des Systems muss
das System max. aufgeheizt werden und im Anschluss
die Gesamthärte und der pH-Wert erneut gemessen
bzw. eingestellt werden. Nach 6-8 Wochen müssen
diese Werte erneut kontrolliert und eingestellt werden.
Das Wolf Anlagen- und Betriebsbuch zur Aufbereitung
des Heizungswassers ist vom Eigentümer / Betreiber
aufzubewahren und bereitzustellen.
Dieses wird im Lieferumfang zur Verfügung gestellt.
Bei fehlender Wasseraufbereitung kann keine Gewähr-
leistung erfolgen!
42

26. Anforderungen Heizungswasser

Zusätzliche Anforderungen für den Betrieb ohne
hydraulische Weiche
- Anlagen mit nur einem MGK/MGK-2
- Schlammabscheider im Geräterücklauf
- Entsalzung des Heizungswasser auf 2 - 3°dH
- Regelung der Speicherladung nur über das MM-Modul
(Konfigurationen 1 und 10)
- Speicherladepumpe mind. DN 25 mit mind. 6m För-
derhöhe
- Die max. Vorlauftemperatur muss mit Parameter
HG08 auf 75°C eingestellt werden
Die Planungshinweise zur Wasseraufbereitung müs-
sen beachtet werden, da sonst Anlagenschäden mit
Wasseraustritt auftreten können.
Für Schäden am Wärmetauscher, die durch Sauer-
stoffdiffusion in das Heizungswasser entstehen, über-
nimmt der Hersteller keine Haftung. Für den Fall, dass
Sauerstoff in das System eindringen kann, ist eine
Systemtrennung durch das Zwischenschalten eines
Wärmetauschers vorzusehen.
Hinweis aus der VDI 2035
Vor allem durch die Art und Weise der Inbetriebnahme
kann die Steinbildung beeinflusst werden. Anlage mit
geringster Leistung bei gleichmäßiger und ausreichen-
der Durchströmung aufheizen.
Bei Mehrkesselanlagen sind alle Kessel gleichzeitig in
Betrieb zu nehmen, damit sich die gesamte Kalkmenge
nicht auf die Wärmeübertragungsfläche eines einzelnen
Kessels konzentrieren kann.
Verrohrungen sind einer Dichtigkeitsprüfung zu
unterziehen:
Prüfdruck heizwasserseitig max. 8 bar.
Vor der Prüfung die Absperrhähne im Heizkreis
zum Gerät absperren, da das Sicherheitsventil
(Zubehör) sonst bei 3 bar öffnet.
Das Gerät ist werksseitig bereits mit 6 bar auf
Dichtigkeit geprüft.
Bei Undichtigkeiten besteht die Gefahr des
Wasseraustritts mit Sachschäden.
Bei einem spez. Anlagenvolumen >50 l / kW muss der
Gesamthärtegrad mittels Entsalzungsverfahren auf
2-3°dH eingestellt werden.
4800911_201503

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis