Maestro DISCOVERER DELAY Bedienungsanleitung Seite 14

EINE GESCHICHTE DES KLANGS
Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben begann Maestro nicht als Pedalmarke. Gibson
vermarktete bereits seit 1955 eine Produktpalette von Akkordeon-Verstärkern unter diesem Namen.
Viele Gitarristen werden auch mit dem klassischen Maestro Vibrola Saitenhalter vertraut sein, der
in den 60er Jahren vorgestellt wurde. Aber wir sprechen hier über Pedale, richtig? Das allererste
Maestro-Pedal (und das allererste kommerziell erhältliche Verzerrerpedal) war kein großer Erfolg
– zumindest nicht, als der Fuzz-Tone FZ-1 1962 erstmals vorgestellt wurde. Aber als Keith Richards
von den Rolling Stones ein solches Pedal für das klassische Riff von (I Can't Get No Satisfaction)
verwendete, änderte sich alles und der Fuzz-Tone wurde zu einem unverzichtbaren Zubehör für
Gitarristen auf der ganzen Welt und löste die Pedal-Begeisterung aus, die bis heute anhält. Dem
ursprünglichen FZ-1 folgten weitere Maestro-Fuzz-Pedale, darunter das FZ-1A im Jahr 1965, das
Robert Moog-designed FZ-1B im Jahr 1968 und das FZ-1S, MFZ-1 und BB-1 Bass Brassmaster aus
den 70er Jahren.
Auch wurden Wah-Pedale erstmals in den 60er Jahren vorgestellt und eines der begehrtesten auf
dem Antikmarkt sind die Wah-Pedale Maestro BG-1 und BG-2 Boomerang. Auch wenn sie heute
nur noch schwer zu finden sind, haben Sie es wahrscheinlich schon einmal gehört – das legendäre
Stax Records. Veranstaltungs-Ass Charles „Skip" Pitts benutzte es für die Wah-Gitarrenparts bei der
Originalaufnahme des Themas von Shaft aus dem Jahr 1971.
Ein weiterer legendärer Effekt, bei dem Maestro Pionierarbeit geleistet hat, ist das Echoplex, das
1962 erstmals unter der Marke Maestro auf den Markt kam. (Echoplex ist heute ein eingetragenes
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