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Einstellen Der Nenndrehzahlen; Umstellen Auf Nenndrehzahl 78 U/Min; Stroboskop; Tonhöhenabstimmung - Dual 622 Serviceanleitung

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4. Gewindestifte 13 lösen und Tellerkonus 12 abnehmen. Die
drei Zylinderschrauben 148 entfernen. Motormechanik 149
abnehmen.
5. Tellerkonus 12 auf Austausch-Motormechanik stecken und
befestigen. Austausch-Motormechanik mit den drei Zylinder-
schrauben 148 befestigen. Haltewinkel 150 mit Zylinder-
schraube 151 befestigen. Motorelektronik 152 einsetzen und
Haltelaschen schränken.
Verbindungsleitungen anlöten bzw. stecken (Fig. 5).
Abdeckung auf Netzteil schieben und mit den Zylinderblech-
schrauben 112 befestigen.
6. Gerät in Normallage bringen. Netzverbindung herstellen.
Gerät einschalten und Stromaufnahme prüfen. Stromauf-
nahme bei Spielbetrieb:
220 V/50 Hz ca. 15 mA
110 V/60 Hz ca. 25 mA
Nenndrehzahlen überprüfen. Erforderlichenfalls, wie nach-
stehend beschrieben, neu einstellen.
Einstellen der Nenndrehzahlen
Mit dem Drehknopf 7 den Drehzahlfeinregler 129/R 19 in Mitten-
stellung bringen. Mit den auf der Motorelektronik 152 befind-
lichen Reglern R 8 sowie R 9 Nenndrehzahlen einstellen. Mit
dem Regler R 8 wird die Nenndrehzahl 33 1/3 U/min, mit dem
Regler R 9 die Nenndrehzahl 45 U/min, eingestellt. Kontrolle
mit Stroboskopscheibe vornehmen.
Umstellung auf Nenndrehzahl 78 U/min.
Das Gerät kann anstatt auf die Nenndrehzahl 45 U/min auf
78 U/min eingestellt werden.
Hierzu mit dem Drehknopf 7 den Drehzahlfeinregler_ 129/R 19
in Mittenstellung bringen. Mit dem auf der Motorelektronik 152
befindlichen Regler R 9 die Nenndrehzahl 78 U/min einstellen.
Kontrolle mit Stroboskopscheibe vornehmen.
Stroboskop
Die genaue Einstellung der Plattenteller-Drehzahlen (33 1/3 U/min
und 45 U/min) kann mit der Stroboskop-Einrichtung während
des Spieles kontrolliert werden.
Dreht sich der Plattenteller 4 exakt mit 331/3 U/min, bleibt die
Strichmarkierung des Stroboskops scheinbar stehen. Läuft die
Markierung in der Drehrichtung des Plattentellers, ist die Platten-
teller-Drehzahl zu hoch. Laufen die Markierungen rückwärts,
dreht sich der Plattenteller langsamer, als es der jeweiligen Nenn-
drehzahl entspricht. Die Einstellung erfolgt für die Plattenteller-
Drehzahl 33 1/3 U/min mit dem Drehknopf "pitch" 7. Am
Plattentellerrand sind Stroboskopmarkierungen in folgender
Reihenfolge, von unten ausgehend, angebracht: 33 1/3 U/min
bei 60 Hz, 33 1/3 U/min bei 50 Hz, 45 U/min bei 60 Hz, 45 U/
min bei 50 Hz.
Nach Entfernen der Zylinderschrauben 160 kann, nach Abnehmen
des Stroboskopdeckels die Glimmlampe 157 ausgewechselt
werden.
Es kann vorkommen, daß sich die Stroboskopmarkierungen ge-
ringfügig zu bewegen scheinen, obwohl die exakte Drehzahl-Ein-
stellung mit stehender Stroboskopmarkierung nicht verändert
wurde. Der scheinbare Widerspruch erklärt sich daraus, daß der
elektronische Zentralantriebsmotor völlig unabhängig von der
Netzfrequenz arbeitet, während für die Drehzahlmessung mit
dem Leuchtstroboskop die nur relativ genaue Netzfrequenz des
Wechselstroms benutzt wird. Die ständig feststellbaren Schwan-
kungen der Netzfrequenz um ± 0,2 % — nach Angabe der EVU
(Elektrizitätsversorgungsunternehmen)
sind
kurzfristige
Fre-
quenzschwankungen bis zu 1 % möglich — wirken sich ausschließ-
lich auf die Stroboskopanzeige aus und können ein "Wandern"
der Strichmarkierungen auslösen, obwohl die Plattenteller-Dreh-
zahl nach wie vor konstant und absolut genau ist.
Fig. 6
111
109
152 148
12 13
150
Tonhöhenabstimmung
Jede der Nenndrehzahlen 33 1/3 und 45 U/min (78 U/min) kann
mit der Tonhöhenabstimmung im Bereich von ca. 10 % variiert
werden. Durch Betätigen des Drehknopfes 7 wird der in einem
Spannungsteiler liegende Drehzahlfeinregler 129/R 19 verstellt.
Dadurch wird am Differenz-Verstärker das Potential der Steuer-
spannung bzw. die Motordrehzahl entsprechend verändert.
Fig. 7
45 U/min 50Hz
45 U/min 60Hz
33 U/min 50Hz
33 U/min 60Hz
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Tonarm und Tonarmlagerung
Der leichte, verwindungssteife Metall-Tonarm ist kardanisch ge-
lagert. Die Lagerung erfolgt dabei über vier gehärtete und fein-
polierte Stahlspitzen, die in Präzisions-Kugellagern ruhen. Die
Tonarm-Lagerreibung wird dadurch auf ein Minimum herabge-
setzt.
Lagerreibung vertikal
0,07 mN (0,007 p)
Lagerreibung horizontal
0,15 mN (0,015 p)
bezogen auf die Nadelspitze.
Das gewährleistet besonders günstige Abtastbedingungen. Vor
der Einstellung der dem eingebauten Tonabnehmersystem ent-
sprechenden Auflagekraft wird bei 0-Stellung der Auflagekraft-
skala der Tonarm ausbalanciert. Die Grobeinstellung erfolgt durch
Verschieben des Gewichtes 49, die nachfolgenden Feinbalance
durch Drehen des Rändelringes am Gewicht.
Die Auflagekraft wird durch Spannen der im Federhaus 60 be-
‚festigten Spiralfeder erzeugt. Der Drehknopf 54 ist mit einer
Skala versehen, die für den Einstellbereich von 0 — 30 mN
(0 - 3 P) durch Markierungspunkte eine exakte Einstellung der
Auflagekraft gestattet. Ein Teilstrich entspricht im Bereich von
2 — 15 mN (0,2 - 1,5 p), 1 mN (0,1 p), im Bereich von 15 —
30 mN (1,5 - 3 p), 2,5 mN (0,25 p).
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