Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Waldorf 2-pole Handbuch Seite 32

Analog filter
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 2-pole:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anhang
Gate
Der Begriff Gate wird im Bereich der Tontechnik in ver-
schiedenen Zusammenhängen verwendet. In der deut-
schen Übersetzung „Tor" läßsst sich die grundsätzliche
Eigenschaft des Begriffs erkennen: Es kann offen oder
geschlossen sein, oder technisch ausgedrückt, aktiv oder
inaktiv. Ein Gate im Sinne eines Gerätes ist eine Bau-
gruppe, die abhängig von gewissen Randbedingungen
ein Signal durchläßsst oder es sperrt. Dies wird bspw. in
einem Noisegate so genutzt, dass ausschließlich Signale
mit einem definiertemdefinierten Mindestpegel durchge-
lassen werden, um das Rauschen in Signalpausen zu
unterdrücken. Im Zusammenhang mit analogen Synthe-
sizern wird Gate als ein Steuersignal verstanden, das die
beiden Zustände aktiv oder inaktiv annehmen kann. Als
Beispiel dient hier die Tastatur eines solchen Synthesi-
zers: Beim Betätigen einer Taste liefert sie zwei getrennte
Signale: CV und Gate. Die Steuerspannung CV (siehe
Beschreibung dort) bestimmt die Tonhöhe der gedrück-
ten Taste. Das Gate-Signal ist aktiv, solange die Taste
gehalten wird, danach wird es sofort wieder inaktiv. In
der Klangerzeugung kann dieses Gate-Signal z.B. dazu
dienen eine Hüllkurve auszulösen (triggern), die den
VCA steuert.
2-pole Analog Filter Handbuch
Hochpass-Filter
Ein Hochpassfilter dämpft alle Signalanteile unterhalb
seiner Filtereckfrequenz. Darüber liegende Anteile wer-
den nicht beeinflusst.
Hüllkurve (Envelope)
Eine Hüllkurve erzeugt ein zeitlich veränderliches Steu-
ersignal. Sie wird verwendet, um einen klangformenden
Baustein innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu
modulieren. Eine Hüllkurve kann zum Beispiel die Fil-
tereckfrequenz eines Tiefpassfilters modulieren. Dadurch
öffnet und schließt sich das Filter in Abhängigkeit von
der Hüllkurve, wodurch sich die Charakteristik des gefil-
terten Klanges zeitlich ändert. Gestartet wird die Hüll-
kurve durch ein Triggersignal, meist eine MIDI-Note. Die
klassische Form der Hüllkurve besteht aus vier getrennt
einstellbaren Phasen: Attack, Decay, Sustain und Relea-
se. Sie wird daher auch als ADSR-Hüllkurve bezeichnet.
Sobald ein Triggersignal eintrifft, durchläuft die Hüllkur-
ve die Attack- und Decay-Phase, bis sie den Sustain-
Pegel erreicht. Dieser wird dann solange gehalten, bis
das Triggersignal beendet wird. Danach geht sie in die
Release-Phase über, die den Pegel bis zum Minimalwert
absenkt.
32

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis