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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 95

Experimentierkästen

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tor, dessen sägezahnförmige Ausgangsspannung die Vertikalablenkung
der Bildröhre bewirkt. Über den Phasenvergleich erzwingen die Zeilen-
synchronimpulse einen stabilen Zeilenstand des Horizontalablenkgene-
rators, der den Elektronenstrahl der Bildröhre in waagerechter Richtung
auslenkt.
In groben Zügen hast du sicherlich die elektrischen Zusammenhänge im
Blockschaltbild verstanden, so daß wir jetzt die einzelnen Baugruppen
näher betrachten können.
9.6.
Die Kanalwählereinheit
Aus dem Blockschaltbild hast du entnehmen können, daß die vor der
Antenne aufgefangene Senderspannung auf den Antenneneingang des
Kanalwählers gelangt. Um den Signalweg weiter zu verfolgen, mußt du dir
die Schaltbilder in Abb. 168 und 169 ansehen. Abb. 168 zeigt die
gesamte Kanalwählereinheit, wobei der Übersicht wegen der eigentliche
UHF-Kanalwähler UD 1 (Abb 169) nur als Kästchen angedeutet ist.
[Abb. 168]
Die Anschlüsse A1 und A2 stellen den symmetrischen 240 Ω Antennen-
eingang dar. Ein Anpassungsübertrager (TR1) sorgt für die Leistungsan-
passung an den unsymmetrischen 60 Ω Kanalwählereingang A. Der auf
Bandmitte fest abgestimmte UHF-Antenneneingang S1 / S2 / C2 / C3 / C4
verhindert, daß sich starke UKW- und UHF-Sender in Ton und Bild stö-
rend bemerkbar machen. T1 (Vorstufe) arbeitet in Basisschaltung, wobei
über den Anschluß R der Kanalwählereinheit der Arbeitspunkt und somit
der Verstärkungsfaktor dieses Transistors eingestellt werden kann. Im
Ausgang der Verstärkerstufe liegen die Zwischenkreise S6 / C12 / GR3 /
C15 / und S7 / C13 / GR4 / C16. Sie sind über S9 miteinander gekoppelt.
Abstimmen lassen sich beide Kreise mit den Kapazitätsdioden GR3 und
GR4. Durch Veränderung der Abstimmspannung an Punkt G des UD1
kann die Sperrschichtkapazität der Dioden beeinflußt werden. Bei gerin-
ger Abstimmspannung stellt sich eine große Kapazität ein, die abge-
stimmte Frequenz ist dementsprechend niedrig. T2 ist als Oszillator- und
Mischstufe geschaltet. Daraus erkennst du, daß der HF-Teil des Fernseh-
empfängers grundsätzlich wie ein Superheterodyn-, ein Überlagerungs-
empfänger <<<XXX<<< (siehe EE 1003, Kap. C) >>>XXX>>> arbeitet.
Bei Anwendung dieses Prinzips werden mit geringem Aufwand eine hohe
Verstärkung und ausgezeichnete Trennschärfe erreicht. Den Oszillator-
kreis bildet S16 / C33 / GR5 und C31. Auch hier ist wie beim Zwischen-
kreis statt eines Drehkondensators die Kapazitätsdiode GR5 als
Abstimmelement eingesetzt. Am Knotenpunkt C17 / C29, also am Emitter
von T2, werden Eingangs- und Oszillatorfrequenz gemischt. Die Differenz
beider Frequenzen ist durch die Dimensionierung aller Abstimmkreise mit
Veränderung der Abstimmspannung zwischen 0 und 30 Volt immer gleich
groß. So entsteht über dem ZF-Ausgangskreis S21 am Arbeitswiderstand
R15 die Bildzwischenfrequenz mit einem Durchlaßbereich von ca. 30 bis
40 MHz. Bei allen eingestellten Sendern liegt der Tonträger auf 33,4 MHz
und der Bildträger auf 38,9 MHz.
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