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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 93

Experimentierkästen

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jedoch zuerst alle ungradzahligen und danach alle gradzahligen Zei-
len abgetastet und gesendet. Das Bild wird also außer in Zeilen noch
in zwei Teilbilder zerlegt, wobei jedes Teilbild 312 1/2 Zeilen besitzt
(siehe Abb. 162). Daraus ergibt sich die neue Rasterfrequenz von
2 x 25 Hz = 50 Hz. Diese Unterteilung des Gesamtbildes in zwei Teil-
bilder nennt man Zeilensprungverfahren.
B) Um möglichst viele feine Einzelheiten vom Geschehen vor der
Kamera übertragen zu können, wird das Bild in ca. 400 000 Bild-
punkte zerlegt. Da 25 vollständige Bilder pro Sekunde ausgestrahlt
werden, sind das 400 000 x 25 = 10 000 000 Bildpunkte pro Sekunde.
Eine
Wechselspannungsperiode
(Abb. 163). Dementsprechend ist die maximale Frequenz der zu
übertragenden Bildwechselspannung
10 000 000
----------------------------- -
Alle Bildverstärker müssen aus diesem Grund den großen Frequenz-
bereich von 0 bis 5 MHz verarbeiten können.
C) Bild- und Zeilensynchronimpulse haben die besondere Form nach
Abb. 164. Man erreicht dadurch einen guten Bildstand und kann die
Gleichlaufzeichen leicht aus dem Frequenzgemisch heraussieben.
Außerdem liegen die Spannungswerte des Bildinhalts für eine weiße
Vorlage bei 10 % und für eine schwarze Vorlage bei 75 % der
Gesamtspannung, wobei die Synchronimpulsamplitude der Bezugs-
pegel 100 % ist.
[Abb. 164]
9.4.
Die drahtlose Bildübertragung
Fernsehkameras und Filmabtaster, für die besondere Aufnahme- und
Abtaströhren entwickelt wurden, arbeiten alle nach dem dargestellten
Grundprinzip der Bildzerlegung. Auf diese speziellen Bauelemente soll
jedoch wegen des komplizierten Aufbaus nicht näher eingegangen wer-
den. Die Fernsehsignale lassen sich nicht nur direkt abstrahlen, sondern
können mit Hilfe von Magnetbandgeräten gespeichert und nach einem
beliebigen Zeitraum gesendet werden. Alle elektronischen Studioeinrich-
tungen sind mit einem zentralen Taktgeber, der unter anderem die Zeilen-
und Bildfrequenz liefert, verbunden. Somit lassen sich problemlos Bild-
signale mischen und jede Art von Überblendungen vornehmen.
Für die drahtlose Übertragung ist es notwendig, das gewonnene Bild-
signal auf eine hochfrequente Trägerfrequenzschwingung zu bringen.
Dabei bedient man sich der Amplitudenmodulation. Der Ton wird mit
einem Sicherheitsabstand zum Bildträger in frequenzmodulierter Form
ausgestrahlt. Wegen der großen Übertragungsbandbreite für Bild- und
Tonsignale muß der Frequenzbereich im HF-Spektrum insgesamt 7 MHz
betragen; man spricht von einer 7 MHz-Kanalbreite. Abb. 165 zeigt dir die
schematische Darstellung der Trägerfrequenzen mit ihren aus der Modu-
besteht
=
5 000 000 Hz
2
aus
2
Bildpunkten
=
5 MHz
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