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Philips EE 2007 Anleitungsbuch Seite 107

Experimentierkästen

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10. Verschiedene Schaltungen
10.1. Spannungsstabilisator
Hochempfindliche elektrische Schaltungen benötigen, um in den gefor-
derten Toleranzgrenzen arbeiten zu können, eine stabilisierte Versor-
gungsspannung. So soll z.B. bei schwankender Batteriespannung der
Multivibrator in Abb. 195 seine Werte nicht ändern und eine konstante
Ausgangsspannung abgeben. Aus diesem Grund ist zwischen der Batte-
rie und dem Multivibrator der Spannungsstabilisator T1 geschaltet.
[Abb. 195]
Über R1 fließt durch die Dioden D1–D6 ein Strom, der an der Basis von
T1 eine stabile positive Spannung hervorruft. Stabil deshalb, weil die
Durchlaßspannung einer Siliziumdiode in einem weiten Strombereich ca.
0,7 Volt beträgt. Die Ausgangsspannung, die sich am Emitter von T1 ein-
stellt, ist etwas geringer als die Basisspannung, jedoch für den Eingangs-
spannungsbereich von 4,5 bis 9 Volt konstant 3,5 Volt. Die mit dem
X-Y-Oszillografen am Kollektor von T5 gemessene Wechselspannung
ändert sich bei Betriebsspannungsschwankungen nur unwesentlich. Wird
der Schalter Sch geschlossen, ist die stabilisierende Wirkung von T1 auf-
gehoben.
10.2. Gleichspannungswandler
Vielfach werden für batteriebetriebene Geräte Spannungen benötigt, die
wesentlich höher als die Betriebsspannung sind. Aus diesem Grund muß
die niedrige Gleichspannung zerhackt, also in eine Wechselspannung
umgeformt und mit Hilfe eines Transformators auf die gewünschte Span-
nung transformiert werden.
[Abb. 196]
Abb. 196 zeigt einen solchen Gleichspannungswandler. Der Transistor T1
hat die Aufgabe, den Strom in der Transformatorwicklung 1–2 periodisch
zu unterbrechen. Das wird erreicht, indem die auf die Sekundärwicklung
7–8 induzierte Spannung den Basisstrom so lange vergrößert, bis durch
die begrenzende Wirkung des Wicklungswiderstandes keine Stromände-
rung in der Spule 1–2 auftritt. Die Polarität der Wicklungsspannung 7–8
polt sich um und unterbricht den Kollektorstrom. Erst wenn C2 sich über
den Spannungsteiler R1 / R2 / R3 wieder auf seinen ursprünglich positi-
ven Wert aufgeladen hat, kann wieder ein Kollektorstrom fließen. C1
unterdrückt die bei einem Schaltvorgang auftretenden hohen Spannungs-
impulse. An den Wicklungen 3–4 und 5–6 kann die Ausgangswechsel-
spannung abgenommen werden.
10.3. Treppenspannungsgenerator
Eine treppenförmige Ausgangsspannung kannst du ganz leicht mit dem
Generator in Abb. 197 erzeugen. Dazu benötigen wir einen Rechteckim-
puls, der über den Transistor T1 den Kondensator C2 stufenförmig auf-
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