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Normativer Hintergrund; Schnittstellenschutz (Interface Protection) Nach Din Clc/Ts 50549-1; Schnittstellenschutz (Interface Protection) Nach G59/3; Zentraler Na-Schutz Bei Einsatz Der Internen Kuppelschalter Nach Vde-Ar-N 4105 Bei Anlagen Über 30Kva - Kaco Powador-protect Anwenderhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Normativer Hintergrund

3.1 Schnittstellenschutz (Interface protection) nach DIN CLC/TS 50549-1

Die DIN CLS/TS 50549-1 - verlangt in Kapitel 4.9 einen Schnittstellenschutz. Dieser Schnittstellenschutz wirkt auf den
Kuppelschalter. Gemäß DIN CLS/TS 50549-1 - Kapitel 4.3.2, kann der Kuppelschalter mit dem Generatorschalter kom-
biniert im Wechselrichter integriert sein.

3.2 Schnittstellenschutz (Interface protection) nach G59/3

Die Netzanforderung G59/3 verlangt in Kapitel 10 einen Schnittstellenschutz. Der Powador-protect erfüllt die Anfor-
derungen an Spannung- und Frequenz- Schnittstellenschutz. Die verwendeten Wechselrichter müssen über eine
Anti-Islanding Funktion verfügen, was bei allen KACO-Wechselrichtern gegeben ist.
Hinweis
Erforderliches Zertifikat finden Sie im Download Bereich unserer Webseite: kaco-newenergy.de
3.3 Zentraler NA-Schutz bei Einsatz der internen Kuppelschalter nach
VDE-AR-N 4105 bei Anlagen über 30kVA
Die VDE-AR-N 4105 verlangt in Kapitel 6.1 den Einsatz eines zentralen NA-Schutzes für Photovoltaikanlagen über
30kVA (Wechselrichter-) Anlagenleistung.
In der üblichen Konfiguration steuert der zentrale NA-Schutz einen zentralen Kuppelschalter an. In Kapitel 6.4.1 wird
alternativ die Ansteuerung der internen Kuppelschalter beschrieben. Bedingung für diese Konfiguration ist, dass die
Anlage nicht als Netzersatzanlage oder Notstromanalage für den Inselbetrieb vorgesehen ist. Dies ist in der Regel
bei PV-Anlagen gegeben.
Hinweis
Erforderliches Zertifikat finden Sie im Download Bereich unserer Webseite: kaco-newenergy.de
3.4 Zwischengelagerter Entkuppelschutz gemäß BDEW-
Mittelspannungsrichtlinie
Die 4. Ergänzung der Mittelspannungsrichtlinie fordert das Vorhandensein einer Prüfklemmleiste zur Schutz-
prüfung des Entkuppelschutzes an den Erzeugungseinheiten. Die Schutzprüfung selbst hat dann selbstverantwort-
lich alle 4 Jahre vom Anlagenbetreiber zu erfolgen, Prüfprotokolle müssen auf Verlangen dem Netzbetreiber
vorgelegt werden können.
Photovoltaik-Stringwechselrichter verfügen in der Regel nicht über eine derartige Prüfklemmleiste.
Die 4. Ergänzung der Mittelspannungsrichtlinie beschreibt deshalb auch den sogenannten zwischengelagerten
Schutz als Alternative zur Prüfklemmleiste am Wechselrichter.
Der zwischengelagerte Schutz überwacht die Spannung und die Frequenz auf der Niederspannungsseite der Anlage
zwischen der PV-Anlage und dem Niederspannungs-/Mittelspannungs-Transformator.
Der zwischengelagerte Schutz muss dafür bauseitig mit einer Prüfklemmleiste ausgerüstet werden, sodass eine
Schutzprüfung ermöglicht wird. Es kann dann auf den Schutz in der Erzeugungseinheit bzw. auf dessen Prüfung
dort verzichtet werden.
Hier übernimmt der Powador-protect die Funktion des zwischengelagerten Schutzes und steuert im Fehlerfall die
internen Kuppelschalter der angeschlossenen KACO-Wechselrichter an. Es ist kein zusätzlicher externer Kuppel-
schalter erforderlich.
Hinweis
Erforderliches Zertifikat finden Sie im Download Bereich unserer Webseite: kaco-newenergy.de
Seite 4
Anwendungshinweis Powador-protect

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