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Siemens OSCILLOFIL V Betriebsanleitung Seite 15

Tragbarer lichtstrahl-oszillograph für maximal 12 meßkanäle mit eingebauten zweikanalverstärkern

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4.7.4. E i n s t e l l e n d e r Z e i t o r d i n a t e n
Der Ordinatengeber ist auf einer Gehäusetür (40, Bild 9) an der linken Geräteseite
befestigt und kann nach Lösen der Verriegelung herausgeschwenkt werden. Der
Geber erhält sein Licht von der Hauptlampe. Die optischen Teile für den Strahlen­
gang sind im Werk justiert und gegen Verstellen gesichert.
Werden die Zeitordinaten nicht gleichmäßig stark über die gesamte Papierbreite
geschrieben, so ist die Lage der Lichtquelle bei herausgeschwenktem Zeitordinaten-
geber zu korrigieren. Ordinatengeber zurückschwenken, bei eingeschalteter Licht­
quelle und ruhendem Papier an einer der Drucktasten „100/10" oder „1/0,1" der
Drucktastenreihe (66, Bild 13) einschalten und Belichtungsstelle auf dem Registrier­
papier durch die Einblicköffnung nach öffnen des Verschlusses (52, Bild 13) beob­
achten. Lampenhalterung an der Stellschraube (14, Bild 13) in horizontaler Richtung
vorsichtig nachjustieren, bis die Zeitordinatenlinie gleichmäßig stark ausgeleuchtet
ist. Anschließend prüfen, ob die Einstellung für die Lichtzeiger der Schwinger dadurch
nicht verändert wurde. Schwinger, falls erforderlich, nachjustieren.
4.7.5. U m s t e i l e n d e s Z e i t o r d i n a t e n g e b e r s
Sollen die Zeitordinaten nicht mit 100 bzw. 1 Hz, sondern nur mit 10 bzw. 0,1 Hz
geschrieben werden, so muß die Blendenscheibe (43, Bild 10) gegen die darunter
befindliche Schlitzscheibe (44) um einen kleinen Winkel gedreht werden. Zu diesem
Zweck ist der Antriebsmotor des Ordinatengebers abzuschalten und die Gehäusetür
(40, Bild 9) zu öffnen.
Rändelknopf (45) festhalten und gerändelte Blendenscheibe (43) bis zum Anschlag
nach links drehen. Außer dem Schlitz zwischen den kleinen Hinweispfeilen müssen
alle anderen Schlitze auf dem Umfang der Scheibe verdeckt sein. Gehäusetür zurück­
klappen und verriegeln. Nach Drücken der Taste „100/10 Hz" werden die Ordi-
naten jetzt mit 10 Hz und bei gedrückter Taste „1/0,1 Hz" mit 0,1 Hz geschrieben.
Sollen die Zeitordinaten wieder mit 100 oder 1 Hz geschrieben werden, so muß die
Blendenscheibe bei festgehaltenem Rändelknopf so gegen die Schlitzscheibe ge­
dreht werden, daß der Schlitz zwischen den kleinen Hinweispfeilen geschlossen ist
und alle anderen Schlitze geöffnet sind. Der große Pfeil zeigt an, daß die Achse
des Zeitschreibers nicht gegen die angegebene Richtung gedreht werden soll.
4.7.6. E i n s t e l l e n d e r A b s z i s s e n l i n i e n
Diese Linien werden in Papierlaufrichtung nebeneinander mit Abständen von 2 mm
aufgezeichnet. Dede fünfte Linie wird verstärkt geschrieben. Die erforderlichen
optischen Teile (Kondensor, Umlenkspiegel und Gitterblende) sind im Werk justiert
und gegen Verstellen gesichert. Falls die Abszissenlinien nicht gleichmäßig auf dem
Oszillogramm aufgezeichnet werden, muß die Lichtquelle in senkrechter Richtung
nachjustiert werden (Stellschraube 13, Bild 8 oder 13). Strahlengang für die Galvano­
meteranschließend kontrollieren.
Das Einstellen der Abszissenhelligkeit wird am Drehknopf (61, Bild 13) vorgenom­
men. Das Oszillogramm wird übersichtlicher, wenn die Ordinaten- und Abszissen­
linien nur mit der Helligkeit geschrieben werden, bei der sie auf dem Oszillogramm
gerade noch gut sichtbar sind.
4.7.7. E i n s t e l l e n d e r P a p i e r g e s c h w i n d i g k e i t
Die Papiergeschwindigkeiten werden an der Tastenreihe (66, Bild 13) vorgewählt.
Sie können auch während des Papiertransportes umgeschaltet werden. Die Geschwin­
digkeitsstufen sind in cm/s mit 0,1 bis 2 neben den Tasten angegeben. Für die G e­
schwindigkeiten 10 bis 200 cm/s muß zusätzlich die Multiplikatortaste (x 100) gedrückt
werden.
4.7.8. R e g i s t r i e r e n mit E i n I a u f ka s s e t t e
Für naß zu entwickelnde Oszillogramme ist eine Einlaufkassette (Bild 16) mit einem
Fassungsvermögen bis zu 6 m Papierlänge lieferbar.
Die Kassette wird mit ihren Ösen so in die Knöpfe (65, Bild 13) eingehängt, daß der
Papierauslaufschacht vom Oszillographen in die Einlauföffnung der Kassette hinein­
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