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SENEC Home 4 Benutzerhandbuch Seite 17

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3.3
Wechselrichter
Der Wechselrichter ist eine Hochspannungskomponente und vom Hersteller verplombt. Der Wechselrichter ist
ausschließlich als Gesamtteil austauschbar und darf nicht geöffnet werden. Der Wechselrichter befindet sich un-
ter dem Gehäusedeckel. Der Wechselrichter befindet sich grundsätzlich im Ruhezustand mit geringem Eigenver-
brauch und wechselt in den Netzbetrieb, wenn das Hausnetz anliegt und eine definierte Verbraucherleistung über-
schritten wird. Die Regelung des SENEC-Speichers beginnt, wenn eine Leistung überschritten wird, die von einem
intelligenten Algorithmus berechnet wird. Wird dieser Wert unterschritten, schaltet der Wechselrichter automa-
tisch in den Ruhezustand, um Energie zu sparen.
Wenn der Hausverbrauch durch die angeschlossene PV-Anlage (DC-gekoppelt) gedeckt ist, wird der Überschuss
durch den Wechselrichter in die Batteriemodule geladen. Weiterhin entlädt der Wechselrichter ab einer bestimm-
ten Einschaltschwelle die Batteriemodule zur Deckung des Hausbedarfs, sofern die verfügbare PV-Leistung nicht
ausreicht. Dazu wird Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umgewandelt, der bei Bedarf in das Hausnetz einge-
speist wird. Überschüssige Energie, die weder in den Batteriemodulen gespeichert noch zur Deckung des Haus-
verbrauchs verwendet wird, wird in das öffentliche Niederspannungsnetz eingespeist.
Der Allstromseitige Differenzstromsensor (RCMU) im Wechselrichter misst und erkennt DC- sowie AC-Fehler-
ströme und verhindert, dass diese Fehlerströme eingespeist werden. Wenn ein Fehlerstrom auftritt, wird der
SENEC-Speicher automatisch vom AC-Netz getrennt. Der Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) schaltet bei Fehler-
strömen gegen Erde die Spannung frei und schützt vor lebensbedrohlicher elektrischer Spannung.
3.4
Energiemanagementsystem
Das Energiemanagementsystem (EMS) ist eine elektronische Baugruppe, die sich auf der Wechselrichterwanne
befindet und alle Kommunikationsanschlüsse vereint. Fehler wie Übertemperatur, Überladung oder zu hoher La-
destrom werden frühzeitig erkannt und verhindert.
Auf dem EMS laufen Betriebssystem (SENEC.OS), Batterie-Energiemanagementsystem (BEMS) und Heim-
Energiemanagmentsystem (SENEC.PowerPilot) und als Softwarekomponenten.
Das EMS übernimmt folgende Funktionen:
• Energiemanagement durch Prognose und Optimierung der Energieflüsse zwischen lokaler Erzeugung, Spei-
cherung und Verbrauch sowie Netzbezug und Netzeinspeisung. Dazu gehören:
• Optimierung der Autarkie und des Eigenverbrauchs der PV-Energie (SENEC-Speicher laden/entladen)
• Minimierung des Netzbezugs (SENEC-Speicher entladen)
• Optimiertes Laden von Elektrofahrzeugen (Paket SENEC.Mobility benötigt)
• Optimierter Betrieb einer Wärmepumpe (Paket SENEC.Heat benötigt)
• Optimierung basierend auf:
• PV-Erzeugungsprognose (gemäß Wetterdaten am Aufstellort)
• Wochentagstypische Verbrauchsprognosen für den Haushalt, diese werden kontinuierlich durch Analyse
realer Verbrauchsdaten angepasst
• Steuerung von Betriebszuständen und LED-Anzeige, Erzeugung der PV-Anlage, Lade- und Entladevorgang
sowie angeschlossenen Verbrauchern
• Zuschaltung der Batteriemodule
• Kommunikation mit Komponenten des SENEC-Speichers und Peripheriegeräten (z. B. Energieflussrichtungs-
sensor (EnFluRi), Wallbox)
• Kommunikation mit dem Portal mein-senec.de, ermöglicht Bereitstellung der Daten für die SENEC.App
• Selbsttest des SENEC-Speichers,
TD140-129.11 | Version 1.1 | 14.07.2023
↷ Abschnitt 3.10 auf S. 22
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