Dieses Produkt muss als Elektronikschrott entsorgt werden und ist mit einer durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichnet, um zu verhindern, dass es mit dem mit dem Hausmüll weggeworfen wird. Ist die Lebensdauer des Gerätes vorbei, können Sie das Gerät zur fachgerechten Entsorgung zu Ihrer SPM Vertretung retournieren, oder es mit Ihrem anderen Elektronikabfall entsorgen.
Condmaster Ruby ® geladen werden. 14661 Leonova Diamond ist immer für eine unbegrenzte Anwendung mit den Messtechniken, die in Abschnitt C beschrieben sind, programmiert. Weitere Diagno- se- und Analysefunktionen für Stoßimpulsmessung, Schwingungsmessung, Orbitanalyse, Auswuchten und Wellenausrichtung können ausgewählt werden.
Eingang, 8 Pin Lemo- inkl. 12 VDC Versorgung und Anschluss Stroboskop-Steuerung, 5 Pin Lemo-Anschluss AUX: Eingang für Analog- signale 0-20 mA / 0-10 V DC SPM: Stoßimpulsaufnehmer- und LineLazer Detektoren, Anschluss, Mini-Coax 5 Pin Lemo-Anschluss Riemenbefestigung Kommunikationsport, Mini USB Kopfhörer / Headset, 3.5 mm Stero-Stecker...
Batterie leer ist SPM 16644 Batterieadapter 16644 Leonova kann bei Langzeitaufzeichnungen über einen optionalen Batterieadapter, SPM 16644, an 100 - 240 VAC angeschlossen werden. Ersetzen Sie den Akku im Netzteil Leonova mit dem Batterieadapter und verbinden Sie ihn mit dem Netzteil.
Start / Batteriestatus überprüfen Leonova wird mit der ON/OFF. Das Display schaltet bei Nichtverwenden nach 10 Minuten ab (Voreinstellung) und der Leonova geht in den “Ruhemodus”. Durch Drücken der ON/OFF Taste geht der Leonova direkt in den ”Ruhe- modus”. Um den Ruhemodus zu verlassen und zurück zur letzten Arbeitsposition zu gelangen, drückt man die ON/OFF Taste.
Navigation Der Leonova Hauptbildschirm ist in drei Bereiche unterteilt: • die Menüleiste (1) • das Anzeigefenster (2) • die Funktionsleiste (3). Die Funktionsleiste zeigt die Belegung der Funktionstasten F1 bis F4. Die Navigationstasten sind: • F1 bis F4 sind Funktionstasten die verwendet Funktionstasten werden, um Funktionen auf dem Bildschirm über den Tasten auszuwählen. Die Funktio- nen ändern sich in den verschiedenen Modi.
Tastenkombinationen und Menüoptionen definieren Die Funktionalität der Tasten F1 bis F4 kann für persönliche Schnellzugriffe geändert werden. Diese Einstellungen gelten für alle Messmodi. • Öffnen Sie eine Messfunktion und drücken Sie MENU. • Die Taste MENU drücken und für 3 Sekun- den halten, um zu ‘Modus ändern’ (1) zu gelangen. • Eine Zeile in der Liste mit AUF/AB markieren und die Tastenkombinations-Liste (2) mit F1 öffnen.
Serviceanstalt durchgeführt. Das Erinnerungssymbol (1) in der rechten oberen Ecke zeigt, wann eine Kalibrierung empfohlen wird und der Leonova zu einer von SPM autorisierten Serviceanstalt in Ihrer Nähe geschickt werden soll. Hauptfunktionen In der Menüleiste am oberen Bildschirmrand erscheinen sieben Hauptfunktionen, die wiederum mehrere Unterfunktionen besitzen.
Geräteeinstellungen Die sieben Dateien im Fenster ‘Einstellun- gen’ enthalten die allgemeinen Geräte- einstellungen. Bei einem neuen Leonova überprüft man zuerst die verfügbaren Funktionen und stellt das Gerät ein. SHIFT + F3 drücken, um das Fenster für die Einstellungen zu öffnen, oder die Taste MENU drücken und ‘Einstellungen’...
Allgemeine Einstellungen Die Dateien unter ‘Einstellungen’ können nicht ver- schoben, umbenannt oder gelöscht werden. ‘Allgemeine Einstellungen’ hat eine Menüleiste (1). Select with UP/ DOWN arrow keys, Indem man das Kästchen (2) markiert, open with ENTER. wechseln die Einheiten von mm auf Zoll, von °C auf °F und von Hz auf CPM (cycles per minute, ähnlich zu U/min).
Display -Einstellung. Sie können die Helligkeit der Displaybeleuchtung (1) ändern. Vergrößern oder verkleinern mit LINKS/ RECHTS Pfeiltasten. Die Helligkeit des Displays geht nach 30 Sekunden in den ”Spar-Modus” (Standardeinstellung). Zurück zur vollen Helligkeit durch Drücken einer Taste. Stromsparen. Die Zeit für ‘Ruhemodus’ (2) kann man einstellen. Das Display wird abgeschaltet, wenn es nicht in- nerhalb dieser Einstellung verwendet wird.
Schwingungsaufnehmer registrieren Der Standard-Schwingungsaufnehmer für Leonova ist SLD144. Das Gerät kann auch mit einem anderen IEPE (integrated electronic piezoelectric) Aufnehmertypen mit Spannungsausgang arbeiten. Aufnehmer nicht IEPE Typs, die keine Stromversorgung benöti- gen, wie Velocimeter, können ebenfalls verwendet werden. Der ‘IEPE Typ’ muss dann auf ‘Nein’ gesetzt werden. Um einen Schwingungsaufnehmer zu registrieren, ‘Einstellungen’...
Standardaufnehmer für Schwingungsmessungen Die Standard-Schwingungsaufnehmer für die Messtechniken Auswuchten und Orbit Analyse werden im Aufnehmer-Register eingegeben. Standard-Aufnehmer ist der aktive Aufnehmer wenn in den Messpunktdaten ‘Tragbar’ ausge- wählt ist. SHIFT+F3 drücken, um ‘Einstellungen’ zu öff- nen. ‘Schwingungsaufnehmer’ wählen und F1 (OK) drücken, um das Aufnehmerregister (1) zu öffnen.
Messgerät mit der neuen Sprache zu starten. Die englische Sprachdatei ist immer vorhan- den. Wird eine zusätzliche Sprache gewünscht, kontaktieren Sie bitte Ihre SPM Vertretung. Messdateien erstellen Das Menü ‘Grunddaten erstellen’ (2) unter ‘Einstellungen’ ist sehr wichtig. Es erstellt Mess- dateien für alle Messverfahren und speichert...
Schriftart, Größe und Stil ändern Das Menü ‘Fonts’ unter ‘MENU/Einstellungen’ ermöglicht individuelle Änderungen der Schrift- art, Stil und Größe für jede der aufgeführten Alternativen (1). Beim Zeigen der Dateinamen verwendet Leo- nova den größten Text, der in den verfügba- ren Platz passt, von ‘Normal’ (16 Punkte) über ‘Mittel’...
Funktion und Anwendung Leonova ist mit einer Anzahl grundle- gender Funktionen ausgestattet, die generell verfügbar sind. Zusätzliche kann das Gerät um Funktionen mit unbegrenzter oder begrenzter Nut- zung erweitert werden. ‘In ‘Funktion und Anwendung’ (unter MENU/Einstellungen) sind die Funkti- onen aufgelistet. Die nachstehenden Symbole zeigen den Status: Verfügbar, unbegrenzte Anwen- dung...
Credits die Artikelnummer DIA290. Credits zum Nachfüllen haben Artikel- nummer DIA291. Funktionen, die nach dem Kauf von Leonova Diamond bestellt werden, haben Nummern für die unbegrenzte Nutzung (Liste A) und für begrenzte Anwendung (Liste B). Credits und Funktionen werden bei Ihrer SPM Vertretung bestellt.
Kommunikation mit dem PC Der Leonova wird über das USB-Kabel CAB 94 mit dem PC verbunden. Leonova Kommuniziert mit • Leonova Service Program. • Condmaster Ruby ® Beide Programme sollen sich im selben Ordner am PC befinden. Um die Kommunikation zu starten, SHIFT+ F1 drü- cken um den Kommunikations-Modus zu öffnen, oder ‘Kommunikation’...
Upgrade der Leonova Software Die aktuelle Software-Version kann von der SPM-Homepage heruntergeladen werden: • www.spminstrument.at Unter ‘Downloads’, den Punkt ‘SPM Software’ und ‘Leonova Diamond/Emerald’ öffnen. Die Datei ‘LeonovaDiamondAndEmerald.swp’ auf den PC herunterladen. Durchführung des Updates: • Öffnen Sie ‘Kommunikation’ am Mess- gerät. • Verbinden Sie Leonova mit Ihrem PC.
Sicherheitskopien von Leonova-Daten Mit dem Leonova-Service- programm können Sie Sicher- heitskopien Ihrer Leonova- Messdaten anlegen und diese bei Bedarf wieder auf Leonova zurückladen. Die Sicherheitsko- pien müssen die Dateiendung ‘.lsc’ aufweisen, der Dateiname kann frei gewählt werden. Gehen Sie folgendermaßen vor: • Verbinden Sie Leonova mit Ihrem PC.
Zurückladen von Leonova-Sicherungskopien Gehen Sie folgendermaßen vor: • Verbinden Sie Leonova mit Ihrem PC. • Öffnen Sie ‘Kommunikation’ auf Leonova. • Starten Sie das Leonova-Servicepro- gramm auf Ihrem PC. • Wählen Sie ‘Reload safety copy’ (Sicher- heitskopie zurückladen). • Wählen Sie die Datei aus, die geladen werden soll und ‘OPEN’ klicken. • Wählen Sie ‘Reload all files’ oder ‘Reload single files’. ‘Alle Dateien’ löscht die ak- tuellen Leonova-Dateien. Bei der War- nung mit YES bestätigen.
Dateimanagement in Leonova Das Menü ‚Datei’ enthält alle kundenspe- zifischen Messdaten. Die Dateien ‚Kom- munikation’ und ‚CondID lesen’ (1) sind schreibgeschützte Systemdateien, die nicht umbenannt oder gelöscht werden können. Die Grunddateien für einzelne Messfunk- tionen bleiben solange im Funktionsme- nü, bis Sie diese als eigene Messdaten unter einem neuen Namen abspeichern.
2. Eine Datei, z.B. eine Messrunde. Schwingungsmessung, EVAM. 1. Gehe zur Funktion DREHZAHL. 2. Eine Drehzahlmessung. 2-Kanal Schwingungsmessung. 1. Gehe zur Hauptfunktion SPM. 2. SPM dBm/dBc und LR/HR Messung. 3-Kanal Schwingungsmessung. Gehe zur Funktion SCHWINGUNG. Messpunktdaten zeigen. 1. Gehe zur Funktion ANALOG. Durch Messergebnisse blättern.
® Aufnehmertype: Stoßimpuls und Schwingungs- aufnehmer DSP Prozessor: 300 MHz Fließkomma Input channels: 3 x VIB (simultan), 1x SPM, 1 x Stoßimpuls-Methode SPM HDm/HDc Analogsignal, 1 x RPM Messbereich: -30 bis 110 dBsv (mit Kommunikation: USB 2.0 Aufnehmer Type 44000) Kopfhörer/...
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ISO Lagernr. verknüpft. -rot; Teppichwert dBc; Spitzenwert, hörbares Schwingstärke ISO 2372 Stoßimpulssignal (Kopfhörer). Messgröße: Geschwindigkeit, Eff.-wert in Aufnehmertype: SPM 40000, 42000, mm/s von 10 bis 1000 Hz 44000, Handtastsonde und Schnellkupplung für Auswertungs- Messnippel tabelle: menügeführt, ISO 2372 Transducer Line Test: Vorspannung Stoßimpuls-Methode LR/HR...
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Spektrum: Zeitsignal, nur Spitzen, volles Messzeit Spektrum, Zeitsignal und Transducer Line Test: Vorspannung FFT, Zustandsparameter Aufnehmertypen: SPM SLD oder IEPE* Spektrumtypen (ICP) Type mit < 24 Vpp. angezeigt: linear, Leistung, PSD Aufnehmerversorgung 2,5 Zoom: True FFT Zoom, visuelles mA kann Ein/Aus sein...
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Allgemeine Messfunktionen Inhalt Leonova Messfunktionen ............3 Mess-Modi ................3 Messen mit Grunddateien ............. 4 Messen mit geänderten Grunddateien........5 Benutzerdatei bei Einzelmessung ........... 6 Grunddatei für CondID-Plaketten .......... 6 Benutzerdatei für mehrere Messtechniken ......7 Dauermessung ..............8 Messrunden von Condmaster ..........9 Messrunden für CondID ............
Messen mit Gunddateien Die Messung mit Grunddateien dient zur schnel- len Überprüfung einer einzelnen Messgröße, ohne permanentes Speichern der Messergebnis- se. Die Grunddateien erzeugen Sie unter MENU > Einstellungen mit ‚‘Grunddaten erstellen’. • Wählen Sie eine Messtechnik (1) und dann eine Grunddatei (2). • Markieren Sie die Grunddatei und drücken zum Öffnen ENTER (3). Drücken Sie MENU Taste > ‘Messpunktdaten’ > ENTER um die Einstellungen anzusehen.
Messen mit geänderten Gunddateien Das Ändern der Eingabedaten modifiziert die Grunddatei vorübergehend. Im Beispiel wur- de die Messgröße ‘4-20 mA’ (das Signal) auf ‘Durchfluss in l/min’ geändert. Die Änderung erscheint auch im Messfenster (1). Was danach passiert hängt davon ab, wie die Grunddatei geschlossen wird. ‘Schließen’ (2) schließt die Grunddatei, ohne die Änderun- gen der Eingabedaten und die Messwerte zu speichern.
Benutzerdatei für Einzelmessung Sie können eine Grunddatei auch ‘Als Datei speichern’ (1). Dazu müssen Sie über das Tastatur- Fenster einen Namen eingeben (2). Eine solche Datei erscheint im Dateifenster (3). Eine Benutzerdatei enthält die geänderten Eingabedaten und die Messergebnisse. Bei weiteren Messungen werden neue Messergeb- nisse hinzugefügt. Grunddateien für ‚Analog’ können als Benut- zerdatei für manuellen Eingabe konfiguriert werden (4).
ENTER (oder F1). Der Name der neuen Mess- technik wird unterhalb der im Messfenster (3) markierten Technik eingefügt. Konfigurieren Sie die Messpunktdaten für die neuen Messtechniken, ehe Sie die Benutzerdatei speichern. Wenn Sie sie unter einem neuen Na- men speichern, bleibt die Originaldatei erhalten. Um bei variabler Drehzahl mit der SPM-Methode und EVAM zu messen, starten Sie mit der Grund- datei für Drehzahlmessung und speichern diese als Benutzerdatei ab. Danach fügen Sie EVAM und/oder SPM hinzu, aber ohne unter ‚Mess- punktdaten’ einen Drehzahlwert einzugeben. Allgemeine Messfunktionen...
Messtechnik ersetzen, mit ‘Löschen’ (8) aus der Datei entfernen. Schließen Sie die Aufnehmer an und drücken Sie die MESS/SPEICHER (M/S) Taste um die Dauermessung zu starten. Die Messergebnisse werden in der Grafik gezeigt und können auf Condmaster übertragen werden. Für SPM und EVAM Messungen mit variabler Drehzahl, wählen Sie ‘Drehzahl’ als Technik, geben aber unter ‘Messpunktdaten’ keinen Wert dafür ein. Allgemeine Messfunktionen...
Leonova als Datensammler eingesetzt. Messpunkte werden in Condmaster mit allen notwendigen und wichtigen Messpunktdaten eingerichtet und auf den Leonova geladen. Genauere Hinweise finden Sie in der Anleitung ‘Arbeiten mit Condmaster Ruby’, SPM 71962. Heruntergeladene Messrunden werden als Da- teien im Dateifenster abgelegt (1). Zum Start der Messung markieren Sie die Datei und drücken ENTER (oder MENU > ‘Öffnen’ (2)).
Messrunden mit CondID Die CondID -Messpunk te einer geladenen Messrunde sind mit einem CondID-Symbol (1) markiert. Nach dem Öffnen der Messrunde halten Sie dann Leonova nahe an die CondID-Plakette, drücken MENU und wählen ‘CondID lesen’ (2). Die auf der CondID-Plakette gespeicherte Infor- mation öffnet in der Messrunde den zugehörigen Messpunkt. Die Messpunktdaten von CondID werden dabei nicht auf Leonova übertragen: Leonova ist bereits mit den korrekten Mess- punktdaten durch das Laden der Messrunde vom PC versorgt.
Der Messablauf Der Messablauf mit Leonova, besonders das Datensammeln mit geladenen, voll konfigurierten Da- tensätzen der Messstellen, ist äußerst einfach. Grunddateien Konfigurierte Dateien von Condmaster 1 Datei auswählen (Technikfenster). 1 Datei auswählen (Dateifenster). 2 Datei öffnen. 2 Datei öffnen und Messpunkt auswählen. • ‘Messpunktdaten’ öffnen. 3 Aufnehmer anschließen. • Nach Bedarf Parameter ‘Messpunktdaten’ 4 Die Taste MESSEN/SPEICHERN (M/S) drücken, ändern. um die Messung zu starten. Zum Speichern MES- • ‘Messpunktdaten’ schließen. SEN/SPEICHERN (M/S) nochmals drücken. 3 Aufnehmer anschließen. Ggf. Kommentar eingeben. 4 Die Taste MESSEN/SPEICHERN (M/S) drücken, 5. Unerwünschte Ergebnisse löschen mit MENU um die Messung zu starten.
Messfenster vor der Messung Das Messfenster besteht aus drei Bereichen: Ergebnisfeld (A), Messpunktfeld (B) und der Aktionsleiste (C). Die Inhalte variieren je nach Messdatei und der aktiven Messtechnik. Das Beispiel zeigt eine ge- ladene Messrunde mit aktiver SPM dBm/dBc – Messung, vorm Drücken der MESS-Taste. input shaft input shaft input shaft Ergebnisfeld Messpunktfeld 1 Messpunktsymbol 10 Geöffneter Messpunkt (Messtechnik sicht- bar) 2 Messpunktnummer 11 Messpunktnummer und -name (markiert = 3 Messpunktname aktiv) 4 Aktive Messtechnik 12 Messpunktname ‘auf separater Zeile’ (kann 5 Messergebnis dieser Technik speichern; unter ‘Allg. Einstellungen’ geändert wer- Nein = blau, Ja = blau markierter Haken den) nicht gemessen = weißes Kästchen, Mes-...
Messfenster vor dem Speichern Die Messung wird nach Anschließen des Aufnehmers mit der Taste MESSEN/SPEICHERN (M/S) ge- startet, oder durch den Befehl ‘Alles messen’ (Funktionstaste F1 drücken). Das Messergebnis (1) erscheint nach Beendigung des Messvorgangs im Ergebnisfeld, der Status der Messung wird durch das große Symbol (2) angezeigt. Die Messung ist jetzt noch nicht gespeichert; dies wird durch das kleine blaue Kästchen angezeigt. Die Alternativen sind speichern, oder die Messung wiederholen. Um die Messung ohne zu speichern zu wiederhohlen drückt man SHIFT + MESSEN/SPEICHERN (M/S). El. motor El. motor El.
Die Funktion ‘Alles messen’ Bei allen Messpunkten in Leonova erscheint der Befehl ‘Alles messen’ über der Liste der Mess- aufträge (1). Der Zweck dieser Funktion ist, das Ausführen von Messrunden zu beschleunigen. Einstellungen für ‘Alles messen’ werden nur im Gerät gemacht, werden aber zusammen mit der Messrunde in Condmaster zurückgeladen und für das nächste Download gespeichert. Die Funktion ‘Alles messen’ ist standardmäßig deaktiviert. Sie kann unter MENU> ‘Einstellun- gen’>...
Die Funktion ‘Ansicht anpassen’ Die Funktion ‘Ansicht anpassen’ ermöglicht es dem Benutzer, die Anzeige für die verschiedenen Messtechniken anzupassen. Die Einstellungen können für einen einzelnen Messauftrag, oder als Standard für alle Messaufträge mit einer bestimmten Messtechnik gespeichert werden. Im Messfenster einen Messauftrag markieren, für den man die Einstellungen vornehmen will. Die Taste MENU drücken und ‘Ansicht anpas- sen’ wählen (1). Im Fenster ‘Ansicht anpassen’ können Einstellun- gen für den oberen (2) und unteren (3) Abschnitt des Bildschirms vorgenommen werden. Für jeden der beiden Abschnitte ENTER drücken, um das Menü (4) zu öffnen. Mit den AUF/AB-Pfeiltasten auswählen und mit ENTER bestätigen.
Ist die Bedingung nicht erfüllt, wird der entsprechende Messauftrag ausge- lassen (angezeigt durch ein graues Häkchen) und der Hinweis ‘Bedingung nicht erfüllt’ wird angezeigt (2). SPM HD Messung: Wenn ein SPM HD Messauf- trag eine Bedingung hat, wird der Hinweis ‘FFT bei Grenze >= ...’ (4) angezeigt. Diese Bedin- gung bedeutet, dass eine vollständige SPM HD Messung mit FFT nur durchgeführt wird, wenn das ursprüngliche HDm Ergebnis den Grenzwert...
Kommentare Das Menü ‘Kommentar setzen’ (1) steht bei allen Mes- sungen zur Verfügung. Kommentare bestehen aus einem ‘Standardkommen- tar’ (2) sowie einem optionalen ‘Freien Text’ (3) mit bis zu vier Zeilen. Das aktuelle Datum samt Uhrzeit wird automatisch im Feld ‘Von Datum/Zeit’ (4) eingetragen und ist editierbar. Leonova kann auch Audio-Dateien aufzeichnen und wiedergeben. Mit einem Headset mit Mikrofon kann man Sprachkommentare hinzufügen. Diese werden mit der Messrunde in Condmaster hochgeladen und kann dort wiedergegeben werden.
Grafikfenster Im Grafikfenster werden Messergebnisse als Punkte (1) dargestellt, Rohwerte auf einer neutralen Skala und ausgewertete Ergebnisse auf einer Zustandsskala (2). Mit Condmaster eingestellte Alarmgrenzen werden durch horizontale Linien gezeigt (3). Die zu zeigende Messgröße (4) wird im Messergebnis- fenster ausgewählt. Bis zu 100 Messergebnisse könne mit einer Messrunde von Condmaster geladen werden. Die Einstel- lung erfolgt unter ‚Messsystem’, wenn in Leonova in Condmaster als Messsystem aktiviert wird. 5 bis 10 Messwerte genügen in der Regel, um einen ausreichenden Überblick über den Trend zu erhalten. Das neues Messergebnis wird bereits vor dem Speichern angezeigt. Kommentare werden in der rechten oberen Ecke angezeigt Um einen Messergebnispunkt zur weiteren Untersuchung auszuwählen, Funktionstaste F2 (‘Kreuz’) wählen(5). Dadurch erscheint ein “Fadenkreuz” (6), das mit den Pfeiltasten Instrument zwischen ein- zelnen Messergebnissen bewegt werden kann. Das Ergebnis und Uhrzeit der Messung wird in der oberen rechten Ecke (7) der Anzeige angezeigt.
Messergebnisfenster Im oberen linken Teil des Messergebnisfensters (1), wird das Ergebnis der letzten Messung angezeigt. Gespeicherte Ergebnisse aus früheren Messungen sind im unteren linken Teil der Anzeige (2). Die Bildlaufleiste (3) zeigt, dass es mehr als die auf dem Bildschirm sichtbaren Parameter gibt. Das Messergebnisfenster zeigt auch die Maßeinheiten (4), falls vorhanden. Die Werte der markierten Parameter (5) werden im Grafikfenster (6) gezeigt. Die Messergebnisse werden in diesem Fenster sowohl vor als auch nach dem Speichern der aktuellen Messung angezeigt. Wenn mehrere Messungen gemacht und gespeichert wurden, kann man mit F1 (‘Vorheriges Ergebnis’) und F2 (‘Nächstes Ergebnis’) zwischen ihnen umschalten (7). Mit SHIFT+F1 oder F2 kann man zum ersten oder letzten Messergebnis springen. B:19 Allgemeine Messfunktionen...
Live Spektrum-Fenster Das Live Spektrum Fenster zeigt unabhängig von den anderen Einstellungen ein Spektrum mit 200 Linien an, dass kontinuierlich erneuert wird. Dieses Fenster erscheint vor einer Schwin- gungsmessung und vorm Auswuchten. Diese Funktion wird mit MENU > ‘Einstellungen’ > Allgemeine Einstellungen’ (1) aktiviert. Im Re- gister Datei’ die Zeile ‘Live-Spektrum-Vorschau’ markieren (2). ‘Maßstab ändern’ (3) justiert die Y-Achse, dass der höchste Wert ‘hinein passt’. ‘Maßstab fixie- ren’ (4) fixiert die Größe der Y-Achse. Temporäre Einstellungen können im Einstellungs- fenster gemacht werden; mit den Pfeiltasten zum Pfeil-Button (5) navigieren und ENTER drücken.
Die Y-Achse (3) ist mit der Maßeinheit für die Amplitude der Spektrallinien und mit dem Bereich markiert. Für Standard-Messaufträge (die nicht Teil eine Messrunde von Condmaster sind) kann die Spektrum-Einheit SD oder SL geändert werden, indem man im Messfenster die Taste MENU drückt und ‘Messpunktdaten’ > ‘ SPM Spektrum Typ’ wählt. Gibt es bekannte Störungen, z.B. aus den umliegenden Anlagen, kann die Funktion ‘Spektrum Verbes- serung’ in Condmaster aktiviert werden, um eine bessere Sicht auf den relevanten Signale im Spektrum zu erhalten. Mit dieser Funktion können Spektrallinien, die mit einer bestimmten Störquelle im Zusam- menhang stehen, ausgeblendet oder interessante Spektrumbereiche hervorgehoben werden. Wenn ‘Spectrum Verbesserung’ in Condmaster aktiviert ist, kann es im Leonova Spektrum-Fenster unter MENU...
Spektrum Funktionen Zwischen Schwingungsspektrum und SPM Spektrum gibt es hinsichtlich der Darstellung und der verfügbaren Funktionen keinen Unterschied. Das Ergebnisfeld und die Amplitudeneinheit zeigen, welches Spektrum dargestellt wird. Zoom Zum zoomen in der X-Achse des Spektrums, Taste F1 (‘Zoom’) drü- cken (1)> F1 (“Zoom X ‘) (2). Mit...
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Der Zweck eines Spektrums ist, die von Maschinen- oder Wälzlagerschä- den beeinflussten Schwingfrequen- zen greifbar zu machen. Bestimmte Schäden erkennt man an einem ty- pischen Linienmuster, das außerdem ‚Harmonische’ (ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenzen) im Spektrum aufweisen kann. Der Abstand ist 1Z, 2Z, 3Z, … nZ, wobei Z = die Frequenz der ersten Linie. Mit dem Cursor (1) auf einer Spektral- linie, die eine signifikante Amplitude hat, F2 (‘Cursor’) drücken und F3...
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Die Taste F1 (‘Messergebnisse’ öffnet ein Fenster mit weiteren Optionen für das Spektrumfenster. Mit den AUF/ AB Pfeiltasten ein Symptom (1) für die Anzeige auswählen und mit Funktions- tasten F1 (‘Vorheriges Ergebnis’) und F2 (‘Nächstes Ergebnis’) zwischen den Messergebnissen wechseln. ‘Symptome’ sind Anweisungen Spektral- linien oder Gruppen von Spektrallinien, die typisch für bestimmte Maschinen- fehler sind, zu suchen und zu markieren. Ihr Zweck ist es, auf wichtige Daten im Spektrum hinzuweisen. Symptome werden beim Erstellen des Messpunkts in Condmaster ausgewählt und konfiguriert.
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Der Effekt einer logarithmischen Y- Skala ist rechts dargestellt, von einem geladenen Schwingungsspektrum. Die Amplitudeneinstellung eines Spek- trums ist automatisch skaliert, um die größte Spektrallinie (1) unterzubrin- gen. Daher wird eine dominante Linie die meisten anderen Linien unsicht- bar machen, was wünschenswert ist, da die Linien mit sehr wenig Energie unbedeutend für die Bewertung des Maschinenzustands sind.
Markierte Symptome im Spektrum Folgende Beispiele zeigen die Auswirkungen unterschiedlicher Eingaben im Menü ,Einstellungen’ auf das Spektrum. A. Im Spektrum werden keine Symptome markiert. B. Der Symptomname wird angezeigt (1). Das Symptom ist durch eine rot strichlierte Linie (2) mar- kiert. Leonova sucht dazu innerhalb der in Condmaster definierten Toleranz nach der Frequenz- spitze, die dem theoretischen Frequenzwert am nächsten liegt. C. D er Symptomname wird mit dem Hinweis ‚Theoretisches Symptom’ angezeigt (3). Das Symptom ist durch eine blau strichlierte Linie (4) markiert. Leonova markiert den exakten Rechnenwert und sucht nicht innerhalb der Toleranz nach einer Frequenzspitze. B:26 Allgemeine Messfunktionen...
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Die vorherige Seite zeigte die drei grundlegenden Alternativen des Menüs ‘Einstellungen’ bei ‘Einzel- linien-Symptome. Hier sind einige Beispiele von Mehrlinien-Symptome: D. W ie B, aber außer der Linie BPFI werden 3 ihrer Harmonischen gesucht, zusammen 4 mögliche Treffer (5). In diesem Beispiel stimmen die Treffer mit den Spitzen im Spektrum überein: die strichlierten Linien befinden sich auf den höchsten Peaks (5). E. Wie C, markiert die Positionen wo BPFI und seine drei Harmonischen gemäß Berechnung liegen sollten. Bei der ersten Linie (6) stimmt die Spitze mit der mit der berechneten FFT - Frequenz über- ein. Die (ohne Toleranz!) berechnete Lage der Harmonischen stimmt nicht genau mit den Spitzen überein: die strichlierten Linien liegen knapp daneben (7).
Mehrlinien Symptome mit Harmonischen Das Symptom-Register in Condmaster enthält Symptome, die nach ganzen Gruppen von Frequenzli- nien suchen. Es gibt drei Typen: a Harmonische einer Einzelfrequenz b Seitenbänder einer Einzelfrequenz Harmonische von Seitenbändern. Harmonische werden auch ‘Vielfache’ bzw. ‘Ordnung’ genannt. Der Typ a) ist auf der vorigen Seite beschrieben. Schäden am Lagerinnenring zeigen sich typischerweise bei der Passierfrequenz der Wälzkörper über den Innenring (BPFI). Oft erscheinen auch Seiten- bänder als Folge einer Modulation von BPFI durch die Drehzahlfrequenz. In Condmaster ist das Symptom BPFIM (M...
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Die Suche nach Harmonischen einer Frequenzlinie und ihrer Seitenbänder markiert eine Vielzahl von Linien im Spektrum, was verwirren kann. Dazu kommt, dass sich die Harmonischen bei diesem Symp- tomtyp oft überlagern. Im dargestellten Symptom (H, I) wurden die Seitebänder daher auf zwei pro Seite reduziert. Das Linienmuster in (H) wird deutlicher, wenn Sie den Cursor auf die BPFI-Fre- quenz setzen und ‘Zeige Harmonische’ wählen (I). Wichtig: Das Vorhandensein von Sei- tenbändern und Harmonischen ist be- deutungsvoll, weniger deren Anzahl. Die Symptome sollen die wichtigen maschinenrelevanten Daten zeigen und nicht alle möglichen Einzelheiten hervorheben.
Wasserfalldiagramm Das Wasserfalldiagramm ist eine dreidimensio- nale Anzeige von bis zu 99 Schwingungsspektren. Die verschiedenen Ergebnisse werden entlang der Z-Ordinate angezeigt, wobei das letzte Ergebnis im Vordergrund steht. Um ein Wasserfall-Diagramm anzuzeigen, drückt man im Messfenster Taste F3 (‘Spektrum’) (1). Im Spektrum-Fenster, drückt man MENU > ‘ Wasserfall-Diagramm’(1). Sie werden aufgefordert, eine Anzahl von Dia- grammen zu wählen (2). In diesem Beispiel sind drei Diagramme dargestellt.. Die Cursor gelten nur für das vorderste Spe- ktrum.
Phasenspektrum Wird ein Zeitsignal zusammen mit einem Tacho- Impuls aufgezeichnet, kann ein Phasenspektrum angezeigt werden. Diese Art von Spektrum ist vor allem bei 2-Kanal Messungen nützlich. Um ein Phasenspektrum anzuzeigen, geht man zum Spektrum Fenster und drückt MENU > ‘Phasen-Spektrum’ (1). Der blaue Cursor (3) wird standardmäßig an- gezeigt. Er kann mit F2 (‘Cursor’) > F1 (‘Cursor A’) entfernt werden. Für die Markerposition in den Spektren werden Frequenz, Amplitude und Phasenwinkel (4) gezeigt.
Das Zeitsignal Für Schwingungs- und SPM HD Messungen kann das Zeitsignal gespeichert werden. Es kann direkt nach der Messung und vor dem Speichern gesehen werden, oder durch Abrufen einer gespeicherten Messung des aktiven Messpunkts. Die Maßeinheit (1) ist immer die Signaleinheit des Schwingungsaufnehmers. Die Y-Achse des Diagramms ist Spitze-Spitze skaliert, die X-Achse zeigt die Abtastzeit (2). Beim Zeitsignal gibt es keinen Standard-Cursor; man kann Ihn mit F2 (‘Cursor’) (3)> F1 und F2 in die Grafik hinzuzufügen. Weitere Informationen auf der nächsten Seite.. Mit der Funktionstaste F3 (‘Ergebnis’) (4), kann man zwischen Messergebnissen umschalten und die Skala der Y-Achse verriegeln. Die Option ‘Alles löschen’ unter MENU entfernt die Marker und entfernt auch ein Zeitsignal, das aus der Liste der gespeicherten Zeitsignale ausgewählt wurde.
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Um einen Zeitbereich zu zoomen, drückt man Taste F1 (‘Zoom’) (1) > F1 (“Zoom X ‘). Dadurch wird das Display um das Zentrum der aktuellen Ansicht gezoomt. Zum seitwärts zoomen im Zoom-Modus drücket man SHIFT+F1 (Zoom links) oder F2 (Zoom rechts). Um die Amplitude zu zoomen, drücket man Taste F1 (‘Zoom’) (1) > F2 (‘Zoom Y’). Die Am- plitudenskala ändert sich. Für einen Cursor (2) im Spektrum, drücket man F2 (‘Cursor’) (3). Mit Cursor A aktiviert, kann man einen zweiten Cursor hinzuzufügen, B (4).
Drehzahl aus Spektrum bestimmen Es ist möglich, die Drehzahl aus einem Spek- trum zu bestimmen, wenn die Messung ohne Angabe der Drehzahl und ‘variable Drehzahl’ in den ‘Messpunktdaten’ in Condmaster mar- kiert wurde. Diese Funktion wird aktiviert unter MENU > ‘Einstellungen’ > ‘Allgemeine Einstellungen# > Register ‘Datei’ (1) und ‘Es ist Möglich U/min vom Spektrum zu bestimmen’ (2). Wenn Sie die Taste MESSEN/SPEICHERN (M/S) drücken, wird man aufgefordert auszuwählen, wie U/min bestimmt wird. Wählen Sie ‘ U/min vom Spektrum bestimmen’ (3). Wenn die Messung abgeschlossen ist, drücken Sie die Taste F3 (‘Spectrum’) um zum Spekt- rumfenster zu gelangen. Verwenden Sie die LINKS/RECHTS Pfeiltasten um den Cursor A auf die angenommene U/min (1X) im Spektrum...
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HD Order Tracking HD Order Tracking ist eine optionale Leonova- Funktion und wird in erster Linie für SPM HD und Schwingungsanalysen bei Maschinen mit variabler Drehzahl verwendet. Die Methode nutzt Vielfache der Drehzahl (Ordnung), anstatt absolute Frequenz (Hz). Die Zahl der Ordnungen, die angezeigt werden sollen, wird durch den Benutzer eingegeben.
0 – 10 V • Stethoskop Diese Messverfahren sowie der korrekte Einsatz der notwendigen Ausrüstung sind nachfolgend beschrieben. Ausgenommen die SPM HDm/HDc Technik - diese wird in Abschnitt D beschrieben. Die Messpunkte für diese Messungen können fertig konfiguriert und einsatzbereit von Condmaster geladen werden. Werden die Grunddateien für die Messung von Analogsignalen und für die Schwingungsmessung verwendet, so müssen diese unter ‘Messpunktdaten’...
Drehzahlmessung Die SPM-Laser-Tachometer- / IR Temperatursonde TTP10 kann sowohl für optisches Messen wie auch für Kontaktmessen verwendet werden. Sie wird am mit RPM markierten Eingang angeschlossen. Eine blaue LED auf der Tachometer- und Drehzahlsonde TTP10 leuchtet auf, wenn der reflektierte Strahl auf den Sensor trifft.
Bitte beachten: Zur Auswertung von Sto- ßimpulsmessungen und Interprätation von Spektren muss die Drehzahl der Maschine bekannt sein. Deshalb ist die Drehzahlmessung immer Bestandteil der SPM-Messung bzw. der Schwingungsmessung, wenn diese für ‘variable Drehzahl’ konfiguriert werden. Das Ergebnis einer Drehzahlmessung mit der Grunddatei ist für andere Messungen nicht...
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Kontaktmessung Dazu setzen Sie den Kontaktadapter über die Ta- chometerlinse und befestigen den Reibkegel bzw. das reibrad. Die Drehzahlaufnahme erfolgt über eine intern Reflexfolie, das Bekleben der Welle ist nicht nötig. Der Reibkegel wird fest in die Vertiefung der Wellenmitte gedrückt und die Sonde in Richtung Wellenachse ausgerichtet. Kontakträder werden eingesetzt, wenn Sie die Umfangsgeschwindigkeit ermitteln wollen.
Temperaturmessung Die SPM Laser-Tachometer- / IR Temperatursonde Eingang für Tachometer/ TTP10 wird für Temperaturmessungen im Bereich Temperatursonde von -20 bis +300 °C eingesetzt (-4 bis +572 °F). Messgenauigkeit beträgt ± 2,5 ° C. Die Sonde hat einen Infrarot-Sensor, der eine genaue Messung einer Oberflächentemperatur ermöglicht, ohne mit ihr in Berührung zu kommen.
Einstellungen unter ‘Messpunktda- ten’. Das Messergebnis wird auf Zehntelwerte genau angegeben. Beachten Sie jedoch, dass die Messgenauigkeit der SPM Laser Tacho- meter/IR Temperatursonde ± 2.5 °C beträgt. Die Einstellung der Maßeinheit °C bzw. °F erfolgt unter ‚Allgemeine Einstellungen’ (2) im Fenster EINSTELLUNGEN.
Analogmessungen Zur analogen Messung von Daten wird das Eingang für Spiralkabel CAB-85 mit dem rechtsseitigen Analogsignale Messeingang verbunden. Der Messeingang ist für max. 18 Vpp ausgelegt. Messkabel mit bis zu 100 m Länge können verwendet werden. Kabel über 30 m müssen geschirmt sein. HINWEIS! Der Analogeingang ist nicht gal- vanisch getrennt. Es kann im Gerät ein Kurz- schluss auftreten, wenn andere Messungen gleichzeitig erfolgen.
Konfiguration der Grunddatei für Analogmessung Die Grunddatei für Analogmessung muss konfiguriert werden. Mit SHIFT+F3 die ‘Mes- spunktdaten’ öffnen. ‘Typ’ markieren und ‘Ändern’ (F1) drücken, um das Eingangssignal zu wählen. ‘Typ’ entspricht der geöffneten Grunddatei‚ z. B. ‘4-20 mA’, kann aber geändert werden. ‘Typ’ erscheint als Name des Messpunkts im Messfenster (1) und muss natürlich dem Signal entsprechen).
Schwingstärkenmessung Die Schwingstärke gemäß ISO 2372 ist eine Breitbandmessung der Schwinggeschwindigkeit zwi- schen 10 Hz und 1.000 Hz. Sie liefert den Effektivwert (Veff) in mm/s (oder Inch/s). Dieser Wert ist ein Maß für den Energiegehalt der Maschinenschwingung und zeigt somit die zerstörenden Kräfte, die in einer Maschine walten. Die Veff-Messung ist ein weltweit gültiges Verfahren, den allgemeinen Maschinenzustand schnell und einfach zu beurteilen. Bewertung des Maschinenzustands Um den Maschinenzustandes zu bewer- ten, wird der Messwert Veff mit den in der ISO für 6 Schwingungsklassen (Definition auf der folgenden Seite)
Definition der Maschineklassen gemäß ISO 2372 Nachfolgender Text ist ein Auszug der ISO 2372 (basierend auf der Klassifizierung von Maschinen nach VDI 2056). Die Beispiele der Maschinenklassen stellen bewährte Empfehlungs- und Erfahrungswerte dar. In der Praxis ist es durchaus notwendig, die einzelnen Klassifizierungen bzw. Grenzwerte zu korrigieren, vor allen Dingen, wenn unterschiedliche Erfahrungen zu speziellen Maschinen vorliegen.
Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, sollten die Messpunkte deutlich markiert sein, so dass die Mes- sungen immer an den gleichen Stellen, und vor allem, bei der gleichen Drehzahl gemacht werden. Aufnehmer mit Magnet SPM Schwingungsaufnehmer können • als Handtastsonde mit oder ohne Messspitze eingesetzt werden. Nicht über 1000 Hz empfohlen. • mit einem Magnetfuß an Metallteilen befestigt werden. Nicht über 2000 Hz empfohlen.
Messpunktdaten für ISO 2372 Die einzigen Messpunktdaten, die geändert werden sollten, sind ‘Richtung’ und ‘Klasse’ (1). Mit SHIFT+F3 die ‘Messpunktdaten’ öffnen. Nach dem Markieren der Zeile und drücken von F1 ‘Ändern’ können für beide die Alternativen aus den Listen gewählt werden. Die gewählte Messrichtung erscheint als Messpunktname im Messfenster (2).
MENU drücken, ‘Stethoskop’ (2) wählen und ENTER drücken. Quelle ist der Aufnehmer, den Sie verwenden möchten. Mit den AUF/AB Pfeiltasten aus- wählen und mit F1 (oder ENTER) bestätigen. Bei Verwendung eines Stoßimpulsaufnehmers (SPM) erkennt Leonova automatisch den Typ. Bei Verwendung eines Schwingungsaufneh- mers, VIB-1 (Z), VIB-2 (X) oder VIB-3 (Y) wäh- len. VIB-1 (Z) ist normalerweise die Einstellung, wenn kein triaxialer Aufnehmer verwendet wird.
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Stoßimpulsmessung Inhalt Stoßimpulsmesstechniken ............. 3 Regeln für die Auswahl der SPM-Messpunkte ....... 4 Praxisbeispiele von SPM-Messpunkten ........6 Zubehör zur Stoßimpulsmessung ........... 8 Aufnehmer mit Schnellkupplung ......... 10 Festinstallierte Aufnehmer / Terminal ........11 Handtastsonde ..............12 Die SPM HD Messtechnik ............ 13 Normierte Zustandsmessung ..........
Signale mit Hilfe modernster digitaler Algorithmen unterdrückt. Das Zeitsignal HD ist äußerst nützlich, um den Ort eines möglichen Lagerschadens zu bestimmen. Das SPM Spectrum HD, durch Anwenden der FFT-Algorithmen auf das Zeitsignal HD, ist nützlich für Trendzwecke (Symptom- und Bandwerte).
Aus Gründen der Notwendigkeit versuchen wir allgemeine Auswertungsregeln anzuwenden, d.h. wir behandeln alle Messsignale als wären sie von gleicher Qualität. Die Regeln für die Auswahl der SPM Messpunkte ermöglichen mit ausreichender Genauigkeit, das die grün-gelb-rote Bewertungsskala für die meisten Messpunkte gültig ist.
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Abdeckungen, Schildern etc. liegen. Die Signalverluste in den beiden unvermeidlichen Schnittstellen (Lager - Lagergehäuse und Gehäuse - Messnippel) werden bei der SPM Auswertung des Lagerzustands berücksichtigt. Die Lastzone ist der Teil des Lagergehäuses, der die Last trägt. Normalerweise wird sie durch das Gewicht der Maschine bestimmt, d.h.
Praxisbeispiele von SPM-Messpunkten Die folgenden Beispiele zeigen praxisgerechte Auswahl von Messpunkten mit Montagebeispielen der Aufnehmer bzw. Adapter. Im SPM-Installationshandbuch ist die korrekte Aufnehmermontage detailliert beschrieben. Bohrung für langen Adapter Durch eine Bohrung in das Abdeckblech des Lüfterge- häuses (1) kann der Messpunkt mit dem langen Adapter erreicht werden.
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Mehrere Lager in einem Gehäuse Diese Lageranordnung wird wie ein einziges Lager betrachtet da wie z.B. bei dieser Vertikalpumpe (4) nicht unterschieden werden kann, von welchem Lager bei 1 die Stoßimpulse stammen. Außerdem kann ein Signalübersprechen (Crosstalk) zwischen Punkt 1 und 2 stattfinden. Das hätte zur Folge, dass in Pkt.
Kabel mit Schnelladapter an das Messterminal angeschlossen werden. • Standardaufnehmer Serie 44000, verwendet mit 44000 Stoßimpulsaufnehmer Leonova Diamond und On-Line System Intellinova Compact. Max. Kabellänge 100 Meter und max. Temperatur 150° C. • Standardaufnehmer Serie 40000, für Kabellängen bis zu 4 Meter. Max. Temperatur 150° C.
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Zubehör zur Stoßimpulsmessung Kopfhörer Mit den Kopfhörern kann das Stoßimpulsmuster akustisch verifiziert werden, was in vielen Fällen wichtige Hinweise EAR12 auf Schadensquellen liefern kann. Drei Typen Kopfhörer Kopfhörer sind erhältlich: mit Kabel • Kopfhörer mit Gehörschutz, EAR12, Scheitelbügel, mit Kabel. • Kopfhörer mit Gehörschutz für Helmmontage, EAR13, mit Kabel. • Kopfhörer mit Gehörschutz mit Nackenbügel, EAR15 mit Kabel.
Zuordnung und Erkennung der Messstelle möglich, außerdem enthält CondID® die letzten gemessenen Werte. CondID sollte nicht plan auf metallischen Oberflächen ® aufliegen. SPM empfiehlt einen Mindestabstand von 3 Milli- metern zwischen CondID -Plakette und metallischen Flächen. ® Drücken und...
Messstelle nicht direkt zugänglich ist. Leonova nimmt die Messwerte über das Messkabel von dem Messterminal auf. Das SPM 14318-Gehäuse kann mit bis zu 16 Koaxialkabeln von Stoßimpulsaufnehmern bzw. Schwingungsaufnehmern bestückt werden. Das Edelstahlgehäuse besitzt die Schutzklasse IP66.
Vertiefungen oder Hohlkehlen, die kleiner sind als die oder Hohlkehlen Sondenspitze selbst soll vermieden werden. vermeiden Der einzige Verschleißteil ist die Gummihülse. Sie ist aus Chloropren-Gummi (Neopren) und hält 110°C aus. Ersatzhülsen haben die Artikelnummer 13108. SPM 13108 Neopren, 110° C (230° F) D:12 Stoßimpuls-Messung...
U/min Lebensdauer Die SPM HD-Messtechnik ist eine Verfeinerung der ursprünglichen dBm/dBc Messtechnik (siehe Seite D:16), die seit mehr als 40 Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Sie ist sehr gut für die industrielle Zustandsüberwachung geeignet, da nur einige leicht zu verstehende Eingabedaten bzw. Ausgabewerte benötigt werden und die Ergebnisse von ‘hinreichender Genauigkeit’...
Normierte Zustandsmessung HDi = Anfangswert des Lagers HDsv HDc = Teppichwert (schwache Impulse) Absolute Skala HDm = Maximalwert (starke Impulse) (Stoßimpulswert) HDn = Einheit für normierten Stoßpegel HDsv = Einheit für absoluten Stoßpegel Normierte Skala (Zustand) Der absolute Stoßimpulspegel eines Lagers (gemessen in HDsv = decibel shock value) ist sowohl von der Abrollgeschwindigkeit als auch vom Lagerzustand abhängig.
Eingabedaten für SPM HD Für eine normierte Messung des Lagerzustandes mit dem Leonova und den voreingestellten Daten, geht man zu MENU > ‘Messpunktdaten’ und gibt den Initialwert HDi ein. Der voreingestellte Wert ist HDi=‘Berechnet‘, wodurch man eine normierte Messung mit Statusanzeige grün-gelb-rot erhält.
Messen von SPM HD Wird die MESS/SPEICHER (M/S) Taste gedrückt, misst Leonova das Signal für eine bestimmte Zeit. Im Messfenster erscheint das vorläufige Ergebnis. Der angezeigte HDm-Wert ist der amplitudenstärkste Ausschlag, der in dieser Messperiode gemessen wurde. Um das angezeigte Ergebnis zu akzeptieren, drücken Sie ENTER.
Die dBm/dBc – Technik wird die seit mehr als 40 Jahren erfolgreich eingesetzt. So wie der Nachfolger, die SPM HD Messtechnik, ist dBm/dBc sehr gut für die industrielle Zustandsüberwachung geeignet, da nur einige leicht zu verstehende Eingabedaten bzw. Ausgabewerte benötigt werden.
Eingabedaten für SPM dBm/dBc Für eine normierte Messung des Lagerzustandes mit dem Leonova und den voreingestellten Daten, geht man zu MENU > ‘Messpunktdaten’ und gibt den Initialwert dBi ein. Der voreingestellte Wert ist dBi=‘0‘, wodurch man eine normierte Messung mit Statusanzeige grün-gelb-rot erhält.
Eingabedaten für variable Drehzahl Variable Drehzahl Die Alternative ‘ Variable D rehzahl’ (1) bedeutet, dass der Stoßimpuls-Messung eine Drehzahlmessung vorausgeht. RPM gleichzeitig messen ‘RPM gleichzeitig messen’ (2) wird normaler- weise nicht verwendet. Mit dieser Einstellung sind Sie gezwungen, die Drehzahl gleichzeitig mit der Stoßimpulsmessung zu messen.
Aufnehmerleitungs-Qualität Aufnehmerleitungs-Qualitätstest Im Messfenster kann das Gerät so eingestellt werden, dass ein Aufnehmerleitungs-Quali- tätstest (TLT) vor der Messung durchgeführt wird. Mit ENTER aktivieren oder deaktivieren Sie den TLT-Test (1). Wenn TLT aktiviert ist, zeigt das Gerät das Ergebnis des Aufnehmerleitungs-Qualitäts- tests.
Messen von SPM dBm/dBc Wird die MESS/SPEICHER (M/S) Taste gedrückt, misst Leonova das Signal für 2 Sekunden. Im Messfenster erscheint das vorläufige Ergebnis. Der angezeigte dBm-Wert ist der amplitudenstärkste Ausschlag, der in dieser Messperiode gemessen wurde. Leonova misst aber weiterhin und falls stärkere Stoßimpulse zu verzeichnen sind, blinkt die...
Verwenden der Kopfhörer Für dBm/dBc kann man mit Kopfhörer die Stoßimpulse abhören, was auf der Suche nach möglichen Ursachen sehr hilfreich sein kann. Mit der Handtastsonde kann die Stoßimpulsquelle lokalisiert werden, wodurch das Messergebnis und seine Ursache verifiziert werden kann. Die Kopfhörer funktionieren nicht mit der LR/HR Technik.
Verbesserung bringen würde. . Die Grundprinzipien für LR/HR und LR/HR HD sind die gleichen, aber LR/HR HD nutzt die SPM HD Algorithmen für Zeitsignale und Spektren. Beide Methoden sind sehr vorteilhaft oberhalb von 500 U/min.
Laufbahn. Bei Rollenlagern einen Linienkontakt, das bedeutet, dass die belastete Zone, in der Stoßimpulse entstehen, viel größer ist. Für SPM Zwecke sind die Lager in 8 verschiedene Typen unterteilt, jedes mit einer TYPE Nr. von 1 bis 8. Die Typen sind in obiger Tabelle beschrieben. Die Vielzahl der Lagerhersteller, aber nicht alle, folgen ISO Standards bei der Nummerierung ihrer Lager.
Die COMP Nr. (Kompensationsnummer) wird zur Mess- punktkalibrierung verwendet. Normalerweise wird damit ein Signalverlust von einem Messpunkt, der nicht ganz den SPM Regeln entspricht, kompensiert. Um die korrekte COMP Nr. zu finden verwenden Sie die LUBMASTER Funktion in CONDMASTER Pro.
LR/HR Werte und CODE Die Maßeinheit für LR/HR Werte ist dBsv, d.h. diese Werte werden als absolute Stoßimpulse gemessen und geben keine direkte Aussage über den Betriebszustand an. Unter Delta – Wert versteht man einfach die Diffe- renz zwischen LR und HR. Die Betriebsbedingung eines Lagers werden durch den CODE Buchstaben, der LUB Nr.
Die LUB Nummer Vollfluss- Die Lagerlebensdauer wird am meisten durch schmierung den die Last tragenden Schmierfilm zwischen Wälzkörper und Lagerbahn beeinflusst. Durch das Vermindern oder Verhindern des metallischen Kontakts reduzier t der Schmierfilm den hohen Flächendruck in der Grenzschicht- Abrollzone. Je stärker die Schmierfilmdicke schmierung desto gleichmäßiger ist die Lastverteilung und desto geringer ist die Materialermüdung...
Die COND Nummer und Fehlercodes Die COND Nr. (Zustandszahl) wird bei CODE B, C und D angezeigt, d.h. bei allen Lagern die einen verminderten oder schlechten Zustand aufweisen. Sie zeigt das Ausmaß des Schadens an Wälzkörper oder Lagerbahn. Große (sichtbare) Oberflächenschäden führen typischerweise zu einem markanten Anstieg des LR Wertes und zu einem großen Delta –...
Eingabedaten für LR/HR und LR/HR HD Für eine normierte Lagerzustandsmessung mit der Leonova Standarddatei geht man zu MENU > ‘Messpunktdaten’ und gibt ‘TYPE’ und die ‘NORM’ - Nummer ein. Lesen Sie die Erklärungen zu TYPE auf S. 24 nach. Markieren Sie die Zeile ‚TYPE’ (1), drücken ENTER und geben die TYPE mit der Tastatur (2) ein.
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Die Alternative ‘Variable Drehzahl’ hat zur Folge, dass vor der eigentlichen Messung zuerst die Drehzahl gemessen wird. Die NORM-Nr. wird nach erfolgter Drehzahlmessung gezeigt. RPM gleichzeitig messen ‘RPM gleichzeitig messen’ (8) wird normaler- weise nicht verwendet. Bei Aktivierung dieser Einstellung muss vor der erneuten Stoßimpuls- messung zuerst die Drehzahlmessung erfolgen.
Messen von LR/HR und LR/HR HD Nach Drücken M/S Taste tastet Leonova ca. 2 Sekunden lang das Aufnehmersignal ab (ACCUM =1). Bei höheren ACCUM-Werten erfolgt eine Mittelwertbildung aus der Anzahl der eingestellten Messungen. Die HR- und LR-Ergebnisse werden zusammen mit der Statusanzeige (grün-gelb-rot) im Messfenster angezeigt.
Ein SPM Spectrum messen Das SPM Spektrum kann zur dBm/dBc oder HR/LR-Messung geordert werden. Die SPM Spektrum Messung erfolgt zusätzlich zur Stoßimpulsmessung. Beachten Sie, dass dieses Messverfahren in der Zustandsbewertung der Wälzlager eine sekundäre Rolle spielt. Die bewertete Stoßim- pulsmessung ist zur Wälzlagerbeurteilung stets erste Wahl.
Ändern der Spektrumdaten Das SPM Spektrum basiert auf einer Amplitudenmo- dulation eines hochfrequenten Signals. Das Ergebnis sind periodische Spitzen als Frequenzlinien. Erhält man hohe Spitzen, die sich alle 1 s wiederholen, ist das Ergebnis eine hohe Amplitude bei 1 Hz.
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Anzahl der Spitzen die gespeichert werden sollen, können Sie mit der Tastatur eingeben. SPM Spektrum Typ Eine Maßeinheit für das SPM Spektrum (6) ist SD (Shock Distribution unit). Hierbei entspricht der Effektivwert aller vorhandenen Spektrallinien immer 100% = der Effektivwert des gesamten Zeitsignals.
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Schwingungsmessung Inhalt Schwingungsanalyse-Techniken ..........3 Messpunkte für Schwingungsmessung ........4 Messpunktkonfiguration, ISO 10816 ........5 Führer zur Maschinenklassifizierung ........7 Daten für ISO 10816 Teil 2 ............. 8 Daten für ISO 10816 Teil 3 ............. 9 Daten für ISO 10816 Teil 4 ........... 10 Daten für ISO 10816 Teil 5 ...........
Schwingungsanalyse-Techniken Leonova kann mit den nachfolgenden Schwingungsanalyse-Techniken, entweder mit begrenzter oder unbegrenzter Anwendung, programmiert werden. ISO 10816 besteht aus mehreren Teilen, die unterschiedliche Messbedingungen und definierte Grenzwerte bezogen auf die jeweiligen Maschinentypen vorgibt. Wie bei der verwandten ISO 2372 basiert die Auswertung auf einer breitbandigen Messung im Bereich von 0 Hz bis 1.000 Hz. Bis zu drei unterschiedliche Messgrößen werden je nach Maschinentyp zur Bestimmung der Schwingstärke herangezogen: VEL:...
Richtung mit dem höchsten Effektivwert gemessen werden. Sichern Sie reproduzierbare, verläss- liche Messwerte, indem Sie die Messstellen deutlich markieren, so dass jeweils an der gleichen Stelle einer Maschine gemessen wird. SPM-Schwingungsaufnehmer können verwendet werden • als Handsonde (mit oder ohne der Sondenspitze). Nicht empfohlen über 1000 Hz.
Messpunktkonfiguration, ISO 10816 Messpunkte für ISO 10816 und EVAM werden normalerweise in Condmaster eingerichtet und dann in den Leonova geladen. Es ist jedoch auch möglich im Schwingungs- fenster (1) von Leonova die voreingestellten Datensätze zu öffnen und die Messparameter einzustellen. Nach Durchführung einer Messung sind die meisten Messparameter allerdings gesperrt und können nachträglich nicht mehr verändert werden.
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Um ein Spektrum zu bewerten, muss man die Dreh- zahl zum Zeitpunkt der Schwingungsmessung kennen. ‘Variable Drehzahl’ (1) markieren. Dadurch muss eine Drehzahlmessung vor der Schwingungsmessung gemacht werden. ‘Zeitsignal-Einheit‘ (2) kann ACC, VEL oder DISP sein. Bei der Zeile ‚Speichern’ (3) bestimmen Sie welches Messergebnis man möchte.
Führer zur Maschinenklassifizierung Zur Zustandsbewertung von Maschinen gemäß ISO 10816 ist eine korrekte Klassifizierung der zu messenden Maschine erforderlich. Bisher besteht ISO 10816 aus sechs Teilen. Teil 1 der ISO 10816 beinhaltet allgemeine Richtlinien. Teil 2 bis Teil 6 beschreiben fünf verschiedene Maschinentypen.
Daten für ISO 10816 Teil 2 ‚Teil’ bezieht sich auf eine Untergruppe des ISO-Standards, von dem bis jetzt die Teile 2 bis 6 veröffentlicht wurden. Indem Sie eine Teil-Nummer markieren, erscheint die Definition der Maschine im unteren Fensterbereich. Wenn Sie z.B. eine große Dampfturbine über 50 MW messen möchten, markieren Sie Teil Diese Klasse besitzt keine weitere Unterglie- derung, die Grenzwerte werden über die...
Daten für ISO 10816 Teil 3 Teil 3 befasst sich mit den meist eingesetzten, industriellen Maschinen. Diese werden in vier Gruppen gegliedert: Gruppe 1 Große Maschinen mit einer Leistung über 300 kW bis 50 MW; elektrische Maschinen mit Wellenhöhen über 315 mm. Gruppe 2 Mittlere Maschinen von 15 kW bis 300 kW Leistung;...
Daten für ISO 10816 Teil 4 Die Maschinen des Teil 4 sind Gasturbinen- Antriebe, ausgenommen Erzeugnisse der Flugzeugindustrie. Diese Kategorie bezieht sich auf Maschinen mit mindestens 3 MW Leistung. Hier muss die Drehzahl der Turbine einge- geben werden. Dies hat keine Auswirkungen auf die Schwingungsgrenzwerte, sondern aber definiert die obere Grenzfrequenz der Messung, bis zu 5.000 Hz bei einer Drehzahl...
Daten für ISO 10816 Teil 6 Teil 6 bezieht sich auf Kolbenmaschinen mit einer Leistung über 100 kW. Diese Maschinen werden durch 7 Klassifizie- rungen mit zugehörigen Grenzwerten spezi- fiziert. Basierend auf dem Schwingverhalten der neu installierten Maschine (‘Urschwing- verhalten’) können Sie diese in den Stufen 1 –...
Messergebnisse, ISO 10816 Abhängig vom Teil und der Maschinengruppe, liefert ISO 10816 Grenzwerte für Schwingweg (DISP) und entweder Geschwindigkeit (VEL) oder Beschleunigung (ACC). Leonova passt die angezeigten Messgrößen automatisch dem gewählten Teil und der Gruppe an. In diesem Fall zeigt Leonova das ausgewertete Ergebnis für DISP, VEL und ACC an, da alle drei Parameter gemessen werden, wenn Teil 6 gewählt wird.
Messauftrag erstellen Ein richtiger Messpunkt für EVAM (ausgewer- tete Schwingungsanalyse) muss in Condmaster mit dem ‘Condition Manager’ angelegt werden In Leonova können Sie einen Messauftrag fest- legen. Sie erhalten als Ergebnis Zustandspa- rameter sowie ein einzelnes Spektrum, das gemäß der unter ‘Messpunktdaten’ definierten Parametern gemessen wird.
Messauftrag definieren Um ein Spektrum auswerten zu können, benötigen Sie die aktuelle Wellendrehzahl. Markieren Sie ‚Variable Drehzahl’ (1). Dann muss vor jeder Messung zuerst die Drehzahl gemessen werden. Mit ‘Messpunktdaten’ können die Messparameter geändert werden. Mit SHIFT+F3 öffnen und mit den AUF/AB Tasten eine Zeile nach der anderen markieren und mit F1 ‘Ändern’...
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Fenster Damit der ‘Leck-Effekt’, der durch den FFT Prozess auftritt, kompensiert werden kann, wird normalerweise eine Fensterfunktion angewandt. Für die verschiedenen Anwendungen wählt man eine geeignetet Fensterfunktion (1). Wird das Fenster nicht richtig angewendet, können Fehler in der FFT-Berechnung auftreten, die die Ampli- tude, Frequenz oder sogar die gesamte Form des Spektrums beeinflussen können.
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FFT Typ Vier verschiedene FFT Typen (2) können gewählt werden: ‘Lineares Spektrum’ besteht aus Effektivwerten im linearen Maßstab. Jeder Wert ist das Äquivalent des Effektivwerts eines Sinussignals der entsprechenden Frequenz. Ist die Einheit für das Spektrum Geschwindig- keit, v, ist der Amplitudenmaßstab entsprechend: v ‘Leistungsspektrum’.
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Hüllkurvenfilter Die Hüllkurventechnik wird verwendet, um schwache Schwingungssignale zu messen, die typischerweise von Wälzlager- oder Getriebeschäden ausgehen. Diese Schäden modulieren die Amplituden hoher Schwingungsfrequenzen, z.B. die Eigenfrequenz des Aufnehmers. Um die in diesem Falls störenden, niedrigen Frequenzbereiche zu unterdrücken, wird ein Hochpass-Filter bei 1.000 Hz oder 2.000 Hz gesetzt (1).
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Zoom Zentrumsfrequenz und Zoomfaktor True Zoom’ (1) liefert hohe Auflösung um die einge- stellte Zentrumsfrequenz. Die Zentrumsfrequenz muss innerhalb des eingestellten Zoombereiches liegen. Wenn Sie z.B. 600 Hz Zentrumsfrequenz einstellen möchten, müssen Sie mindestens zwischen 0 Hz und 1.000 Hz messen. Der Zoom- faktor kann auf 2, 4, 8, 16, 32 oder 64 gestellt werden.
Messergebnisse Nach der Schwingungsmessung zeigt Leonova die drei Haupt-Zustandsparamerter: DISP, VEL und ACC als (RMS), (Peak) oder (Peak to Peak). Einheiten für die angezeigten Parameter werden unter ‘Zeitsignal-Einheit’ gewählt, wenn der Auftrag unter ‘Messpunkt- daten’ (SHIFT+F3) eingegeben wird. Die Statusanzeigen (1) sind grau da noch keine Auswertungskriterien für die EVAM- Messung in Leonova eingerichtet wurden.
2-Kanal Schwingungsmessung 2-Kanal Schwingungsüberwachung erfordert das Paket ‘Vibration Expert’. Diese Art der Messung ermöglicht dem Anwender die Maschinenbewegungen in CAB82 zwei Ebenen zu untersuchen, indem er die Phasenverschiebung zwischen den zwei Kanälen beobachtet. Für diese Messung müssen zwei Schwingungs- aufnehmer mit identischen Parametern einge- geben werden.
2-Kanal Schwingungsmessung, Ergebnisse Nach der Messung zeigt Leonova den Effektiv- wert für DISP, VEL und ACC für beide Kanäle. Markieren Sie eines dieser Ergebnisse (1) um das entsprechende Diagramm oder Spektrum zu erhalten. F1 drücken um das Messergebnis zu sehen (2), F3 für das Spektrum und F4 für das Zeitsignal.
3-Kanal Schwingungsmessung 3-Kanal Schwingungsüberwachung erfordert das Paket ‘Vibration Expert’. Diese Art der Messung ermöglicht dem Anwender die Maschinenbewegungen in drei Ebenen zu untersuchen, indem er die Phasen- verschiebung zwischen den drei Kanälen beobachtet. Es kann auch eine Zeitersparnis bringen, wenn man 3 verschiedene Aufträge CAB82 gleichzeitig misst.
3-Kanal Schwingungsmessung, Ergebnisse Nach der Messung zeigt Leonova den Effektivwert für DISP, VEL und ACC für alle drei Kanäle. Markieren Sie einen Kanal (1) um das entsprechende Ergebnis, Diagramm oder Spektrum zu erhalten. F1 drücken um das Messergebnis zu sehen (2), F3 für das Spektrum und F4 für das Zeitsignal.
Hoch- / Auslaufkurve Um entweder eine ‘Hochlauf’- (vom Anfahren bis zur Arbeitsdrehzahl) oder ‘Auslaufkurve’ (von Arbeitsdrehzahl bis Stillstand) aufzu- zeichnen, wird im Menü ‘Schwingung’ die Funktion ‘Hoch- und Auslaufkurve’ gewählt (1). Messpunkte können von Condmaster geladen werden. Die Parameter werden im Gerät eingestellt und die Messergebnisse dann in Condmaster übertragen, wo sie als Kommentar gespeichert werden.
Hoch- / Auslaufkurve, Messung Schwingungsaufnehmer und Tachometer am Leonova anschließen. Mit F3 die Messung starten. Wenn die Messungen abgeschlossen sind, zeigt die Liste der Messungen (1) die Anzahl der Ergebnisse, Zeit, U/min und Effektiv- wert. F2 drücken, um das Spektrum anzuzeigen. Im Wasserfall-Spektrum (2) kann man jedes Spektrum sehen, indem man das Ergebnis in der Liste markiert (3).
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Das Bode Diagramm (3) zeigt zwei separate Kurven mit der Schwingungsamplitude (DISP, VEL oder ACC) und dem Phasenwinkel (jeweils auf der Y-Achse) und die Drehzahl auf der X-Achse. Alle Messergebnisse werden in zeitliche Folge angezeigt. Das markierte Ergebnis in der Liste ist in den Kurven jeweils mit einem blauen Punkt markiert.
Anschlagversuch Der Anschlagversuch wird verwendet, um die Eigenresonanz einer Maschine bei Stillstand feststellen zu können, indem man z.B. mit einem Gummihammer dagegen schlägt. Um einen Anschlagversuch an einer stehenden Maschine durchzuführen, wird im Menü ‘Schwingung’ die Funktion ‘Anschlagversuch’ gewählt (1). Ein Messauftrag kann in Condmaster erstellt und in Leonova geladen werden.
Anschlagversuch, Messung Während dieses Versuchs misst Leonova ständig. Ein Ergebnis wird gespeichert, wenn man z.B. mit einem Gummihammer gegen die Maschine schlägt und das Ergebnis innerhalb der eingestellten Parameter liegt. Die Referenzmessung wird verwendet, um den richtigen Triggerpegel zu finden. Der ‘Trigger-Pegel‘...
Orbitanalyse Orbitanalyse ist eine Schwingungsmessfunktion, Maschinenschutzsystem die eine zweidimensionale Orbitkurve liefert BNC-Anschlüsse und die Bewegung der Wellenachse analysiert, um Fehler bei Gleitlager zu erkennen (wie z.B. Anstreifen, Unwucht, Ausrichtfehler oder Ölwirbel). CAB 97 Für eine Orbitanalyse benötigt man eine 2-Kanal Schwingungsmessung, bei der zwei Wegauf- nehmer 90°...
Einstellungen für Orbitanalyse Variable Drehzahl ‘Variable Drehzahl (1) wird markiert, damit eine Drehzahlmessung vor der eigentlichen Messung durchgeführt wird. Für genaue Ergebnisse wird strengstens empfohlen, dass bei Orbitmessungen immer die Drehzahl gemessen wird. Aufnehmertyp Die Daten für den X und Y Aufnehmer überprüfen. F1 ‘Ändern’ drücken und einen Aufnehmer markieren (2).
Orbitmessung und Ergebnisse Während der Messung zeigt die Orbitgrafik den Weg in X- und Y-Richtung für jede Umdre- hung an. Ist die Messung beendet, wird der Mittelwert der gemessenen Werte angezeigt (1). Die Orbitkurve (2) zeigt alle Messungen über- lagert an und auch den Mittelwert davon. Ein blauer Punkt markiert den größten Abstand.
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Auswuchten Inhalt Auswuchtverfahren ............... 3 Auswuchtzubehör ..............4 Allgemeine Einstellungen ............5 Auswahl des Schwingungsaufnehmers ........6 Unwucht ................7 Messen von Unwucht ............. 8 Methode mit vier Läufen ............9 Methode mit zwei Läufen ............9 Aufnehmer wählen und Drehzahl messen ......10 Messen ohne Testgewicht ............11 Berechnen des Testgewichts ..........
Auswuchtverfahren Auswuchten in einer oder zwei Ebenen sind optionale Messfunktionen in Leonova, entweder mit begrenztem (Kredite) oder unbegrenztem Zugriff. Bei Auswuchten mit begrenztem Zugriff werden für jede Messung Kredite abgezogen. Eine Ebene, 4 Läufe Dieses Verfahren benötigt einen Messdurchlauf ohne Testgewicht, um die Uhrunwucht (mm/s effektiver Schwingwert) zu bestimmen, sowie drei Messdurchläufe mit Testgewicht bei 0°, 120°...
ACHTUNG: Es ist sehr wichtig, dass die Tachometersonde absolut mit Magnetfuß fest sitzt und sich während der gesamten Messung nicht bewegt. SPM liefert einen Magnethalter (SPM 81319) und eine Halterung (SPM 14765) für die Tachometersonde. Das 2-Kanal Messkabel CAB89 ermöglicht den Anschluss zweier Schwingungsaufnehmer am Leonova.
Allgemeine Einstellungen Für die allgemeinen Einstellungen für die Aus- wuchtfunktion, drücken Sie die MENU und wählen ‘Einstellungen’ > ‘Allgemeine Einstellungen’ und dann die F2-Taste, um die Registerkarte ‘Auswuchten’ zu wählen. Die Auswahl ‘Winkel gegen die Drehrichtung’ bestimmt die Anzeige der Winkelositionen während des Auswuchtens.
Auswahl des Schwingungsaufnehmers Im Abschnitt A dieses Handbuches finden Sie eine detaillierte Beschreibung zur Auswahl und Registrierung von Schwingungsaufnehmern. Stellen Sie vor der Messung sicher, dass der verwendete Schwingungsaufnehmer korrekt registriert, konfiguriert und ausgewählt wurde. Um einen Aufnehmer zu wählen, drücken Sie die Taste MENU und wählen ‘Einstellungen’...
Unwucht Unwucht tritt auf, wenn der Rotorschwerpunkt nicht mit der Wellenachse übereinstimmt. Position? Diesen Zustand kann beschrieben werden, dass der Rotor eine ‘schwere Stelle’ irgendwo entlang seines Umfangs aufweist. Ist das Gewicht und die Lage des außer- mittigen Schwerpunktes bekannt, kann der Unwuchteinfluss kompensiert werden, indem Gegen- an der entgegengesetzten Seite der Welle ein...
Messen von Unwucht Eine Unwucht verursacht hohe Schwingungen. Aber auch andere ‚Fehler’ und Maschinenschäden können hohe Schwingungen produzieren. Vor dem Auswuchten muss zweifelsfrei festgestellt werden, dass eine Unwucht vorliegt und dass keine anderen Fehlerquellen die Ursache der hohen Schwingungen darstellen, wie z.B.
Methode mit vier Läufen Dieses Verfahren kann als die traditionelle Auswucht- methode bezeichnet werden. Dabei wird in den Läufen 2, 3 und 4 ein Testgewicht konstanter Masse bei 0°, 120° und 240° am Wellenumfang befestigt. Es ist wichtig, dass die Drehzahl der Maschine bei allen Messungen gleich ist.
Aufnehmer wählen und Drehzahl messen Der Auswuchtvorgang erfolgt menügeführt. Wählen Sie das gewünschte Verfahren aus und folgen Sie den Hinweisen auf dem Bildschirm. Die ersten Schritte sind für alle Verfahren iden- tisch. Wählen Sie Ihre(n) Schwingungsaufnehmer. Die Aufnehmer, die im ‘Aufnehmerregister’, ausgewählt wurden sind vorgewählt.
Messen ohne Testgewicht Stellen Sie den Frequenzbereich auf ‘Auto- matisch’. Leonova berechnet daraufhin den zutreffenden Bereich aus der Drehzahl. Wählen Sie die Anzahl der anzuzeigenden Spektrallinien. Sind Aufnehmer und Tachometer angeschlossen, bestätigen Sie die MESS/SPEICHER (M/S) Taste. Drücken Sie auf F3 ‘Spektrum’ (1), um das Spektrum anzuzeigen.
Berechnen des Testgewichts Das Testgewicht sollte groß genug sein, um einen signifikanten Einfluss auf die Unwucht zu haben aber nicht so groß sein, dass eine Gefährdung entsteht. Um das Testgewicht zu ändern, Funktionstaste F3 (‘Testgewicht ändern’) drücken und Leonova verwenden, um ein geeignetes Gewicht (1) zu berechnen.
Läufe mit Testgewicht Die Position, an der die Testgewichte befestigt werden, wird automatisch als 0° Position des Rotors definiert. Alle Winkelangaben beziehen sich auf die 0°- Position als Referenz. Bei dem Verfahren mit vier Läufen messen Sie zuerst V mit dem Testgewicht bei 0°, dann V mit Testgewicht bei 120°...
Ergebnisdarstellung Die Masse des Ausgleichsgewichtes und seine Lage auf dem Rotor (Winkelangabe) werden 0° berechnet und dargestellt. Am Bildschirm wird die Drehrichtung und der 90°-Winkel angegeben. Seitlich am Display (1) ist eine Leiste sichtbar. Mit diesen Funktionen können Sie Befestigungs- varianten der Massen definieren, die durch den Punkt im Bildschirm gezeigt werden.
Befestigungsvarianten der Ausgleichsmasse Leonova berechnet eine Vielzahl von Varianten zur Korrektur der Unwucht: Grafische Überprüfung des Ergebnisses. Massenaufteilung, Festortausgleich: Geben Sie die Anzahl der z.B. Lüfterschaufeln ein, an denen die Massen befestigt werden können. Radiale Verteilung: Geben Sie die radiale Abstandsveränderung ein, um die Ausgleichsmassen neu zu berechnen.
Kontrollmessung und Log-Datei Nach dem Auswuchten wird stets ein Kontroll- lauf durchgeführt, um die Restunwucht bzw. Wuchtgüte zu verifizieren. Bei erfolgreichem Auswuchten sollte das Schwingungssignal bei der Drehfrequenz (1X) beträchtlich niedriger sein. Die Information in diesem Bildschirm ist optional. Diese erscheint in der Log-Datei. Falls Sie das berechnete Gewicht an der angege- benen Position angebracht haben, drücken Sie ‘In Log kopieren’...
Auswuchtvorgang beenden Zum Beenden und Speichern des Auswucht- vorgangs, ZURÜCK drücken (1). Das Display zeigt drei Alternativen (2): • ‘Änderung speichern und schließen’ - nach Eingabe eines Dateinamens (3) wird der Aus- wuchtvorgang in einer Datei im ‘Dateimenü’ (4) gespeichert, siehe unten. • ‘Änderung speichern’ - wenn man mit einer vorhandenen Datei arbeitet und weitere Messungen durchgeführt hat, werden mit dieser Alternative die Ergebnisse gespeichert, die Datei aber nicht geschlossen.
Bericht erstellen Um ein Auswuchtprotokoll auszudrucken, oder zu speichern, gehen Sie wie folgt vor: • Leonova am PC anschließen. • Das Leonova Service Programm starten und ‘Balancing report’ (1) wählen. • Eine im ‘DATEI’ Menü gespeicherte Auswucht- datei auswählen und OK drücken. • Zum Ausdrucken im Druckmenü, Drucker, Anzahl der Kopien, usw. wählen. Man kann Kommentare und eine Überschrift hinzufügen (2).
Auswuchtgüte nach ISO 1940-1 Bestimmung der zulässigen Restunwucht Die Empfehlungen basieren auf Erfahrungen in Bezug auf die Wuchtqualitätsanforderungen von starren Rotoren, den Typ, Masse und Drehzahl. Es gibt drei Methoden, um die zulässige Restun- wucht bestimmen ( U ) zu bestimmen: • Empirische Qualitätsdaten, abgeleitet aus langjähriger praktischer Erfahrung aus einer Vielzahl von starren Rotoren...
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Wellenausrichtung Inhalt Wellenausrichtung mit Leonova ..........3 Zubehör für die Wellenausrichtung ........4 LineLazer Detektoren ............5 Anbringen der Messausrüstung ..........6 Detektoranzeige ..............6 Batterie laden ............... 7 Kommunikation mit Leonova ..........7 Wellenausrichtung ..............8 Über Wellenausrichtung ............9 Hilfmittel für horizontales Verschieben .........
Wellenausrichtung mit Leonova Wellenausrichtung mit LineLazer Detekto- ren ist eine optionale Funktion für Leonova Diamond. Unter der Funktionswahl (1) liegen zwei Standardaufträge, einer für horizontale Ausrichtung (2) mit Kippfußmessung und Kompensation für Wärmeausdehnung und einer für die Ausrichtung vertikaler Maschi- nen (3).
Kabel usw. in einem Tragekoffer. Dieses Set passt für die am häufigsten vorkommenden Maschinen: Kompressoren, Getriebe, Generatoren, Lüfter und Pumpen. Zum Laden der LineLazer Detektoreinheiten wird der Standard Leonova Diamond Netzadapter verwendet. LineLazer Zubehörsatz CAS25A Tragekoffer, Plastik mit Schaumeinsatz...
LineLazer Detektoren Durch die Kombination von einem horizontal aus- Positions- gebreiteten Laserstrahl mit einer 37 mm hohen detektor (PSD) vertikalen Detektorfläche (PSD) ist eine Feinaus- richtung der Detektoren unnötig. Modulierung des Laserstrahls schützt gegen Störungen durch andere Lichtquellen. Der Laserstrahl wird nicht gespiegelt –...
Anbringen der Messausrüstung Als Vorgabe ist der Motor als M (mobil, 1) und der andere Teil, hier eine Pumpe, als S (stationär, 2) definiert. Auf dem Leonova Schirm sieht man die Maschine von der Lüfterseite des Motors (3). Die Hauptdetektoreinheit (mit dem Kabel, 4) wird auf der M-Seite angebracht.
Umgebungstemperatur und des Batteriezustands variieren. Den Akku nicht ersetzen! Batterielebensdauer verlängern Ersatz durch Ihre SPM Selbst wenn der LineLazer nicht verwendet wird, Vertretung! verschlechtert sich die Batteriekapazität im Laufe der Zeit. Um die Verschlechterung zu begrenzen wird ein vollständiges Entladen/Laden der Batterie mindestens alle ein bis zwei Monate empfohlen.
Wellenausrichtung Symptome falscher Ausrichtung Der Zweck der Wellenausrichtung ist, übermäßige Schwingungen und vorzeitigen Verschleiß der Maschi- nenteile zu verhindern. Oft ist ein schlechter Maschinenzustand offensichtlich, doch werden Reparaturen gemacht, ohne die Maschine korrekt auszurichten und die eigentlichen Ursachen, wie schlechte Fundamente, zu große Temperatur- Typisches Symptom für Ausrichtfehler gradienten oder Belastung durch angeschlossenen Rohrleitungen zu beseitigen.
Über Wellenausrichtung Ausrichtungsfehler – Zustand, wenn die Mittellinien der Wellen nicht innerhalb der Toleranzen ausgerichtet sind. Es gibt zwei Typen von Ausrichtungsfehlern: • Versatz - die Mittellinien der Wellen sind parallel, treffen sich aber nicht in einem gemeinsamen Punkt in der Kupplungsmitte.
Ausrichtung – allgemeiner Vorgang Durch Schwingungsmessung, siehe Seite 8, sollte die Notwendigkeit der Ausrichtung geprüft werden. Das Fundament wird vorher untersucht und bei Bedarf repariert. • Die Messvorrichtung wird auf den Wellen oder der Kupplung montiert (siehe Seite 7). Die M Maschine wird bestimmt, normaler- weise der Motor.
Einstellungen Das Ausrichtprogramm startet im ‚Abmaße-Fenster‘. Unter ‚Einstellungen‘ werden die allgemeinen Parameter einge- geben (mit Taste F3). Zum Ändern die Zeile mit AUF/AB markieren ‚ENTER‘ und F1 drücken. Nach dem Ändern mit ZURÜCK beenden. Alle Einstellungen werden gespeichert.. Methode Der Messmodus wird gewählt. Bei ‘Automatisch’ beginnt die Messung automatisch sobald die Detektoren ausgerichtet sind.
Kompensation Unterschiede in der Wärmeausdehnung zwischen M und S Maschine können die horizontale Wellenausrichtung stark beeinflussen. Für einen Elektromotor ist die vertikale Wärmeausdehnung etwa 0,1 mm pro Meter für jeden Temperaturan- stieg um 10 °C. Beispiel: Abstand Fundament–Welle: 500 mm Ausrichttemperatur: +20°...
Ausrichttoleranzen Die Ausrichttoleranzen hängen hauptsächlich von der Drehzahl ab. Die Grenzwerte liefert normalerweise der Hersteller. Falls keine Werte vorliegen, arbeiten Sie nach der Tabelle in Leonova. F3 ‘Einstellungen’ drücken und ‘Toleranztabelle’ (1) mit AUF/AB wählen. Eine Tabelle auswählen (2) und F1 ‘Speichern’...
Eingabe der Grunddaten M - Mobile Maschine. Dies ist die Ma- schine, die beim Ausrichten bewegt wird, meist die kleinere und leichtere der bei- den. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie die angetriebene Maschine oder der Motor ist, aber meist wird der Motor bewegt. S - Stationäre Maschine.
Kippfuß Kippfuß - die Maschine ruht auf drei Füßen statt vier. Der ‘weiche‘ Fuß hat keinen richtigen Kontakt mit dem Fundament. Dieser Zustand wird vor dem Ausrichten beseitigt, indem man Passplatten unter den Fuß legt, bis er die Maschine voll stützt. Während der Arbeit ist der Bildschirm ‘live‘...
Messung (automatisch oder manuell) Im ‘Abmaße-Fenster’ F2 (Weiter) drücken um zum ‘Messfenster’ zu gelangen. Oben werden die Detektorlagen und ihre Messwerte gezeigt (1). Für gekuppelte Maschinen wird nur der Neigungswinkel des ‘M’ Detektors gezeigt. Die Lagen, in der ein Messwert gespeichert wurde, zeigen die Vierecke in der Grafik unten (2).
Das Ergebnisfenster Das Fenster ‘Ergebnis vor’ zeigt die vertikal und horizontale Lage der Maschine, errech- net aus den Messwerten. Die Ziffern unter den Füßen (1) zeigen die zu korrigierenden Werte. Die Kupplungssymbole zeigen die Richtung von vertikalen Versatz (2), vertikalen Winkelfehler (3), horizontalen Versatz (4) und horizontalen Winkelfehler (5).
Das Ausrichten mittels des Ausrichtfensters Das ‘Ausrichtfenster’ (1) ist ‘live‘ und die angezeigten Werte ändern sich, wenn Sie die Maschine bewegen. Für vertikale Ausrichtung drehen Sie die Welle bis die Detektoren in 12 Uhr Lage sind. Für horizontale Ausrichtung drehen Sie die Detektoren in die.
Ausrichten von vertikalen Maschinen Vertikale Ausrichtung (1) unterscheidet sich in einigen Punkten von der horizontalen Ausrichtung, doch im Grunde ist es die gleiche Prozedur. Das Messen von ‘Kippfuß’ ist nicht möglich, da die Detektoren nicht auf einer hori- zontalen Welle montiert sind. Sie können jedoch die Maschine mittels ‘Horizontaler Ausrichtung’...
Eingabe der Grunddaten Im ‘Abmaße-Fenster’ (1) geben Sie über die Tastatur die Abmessungen für die M Maschi- ne ein: • Lochkreisdurchmesser • Abstand zwischen den Detektoren. Die Hälfte dieser Strecke erscheint als Vorga- bewert für den Abstand zwischen der Mitte der Kupplung und dem der M Maschine nächstliegenden Detektor.
Messergebnisse F2 (Weiter) drücken, um zum ‘Ergebnisse vor Fenster’ zu kommen. Oben im Fenster kann man Versatz und Winkelfehler in zwei Richtun- gen, Nord - Süd (1) und Ost - West (1) sehen. Die Zahlen bei den Schrauben geben die Stärke der benötigten Passplatten an.
Ausrichten mittels des Ausrichtfensters Das ‘Ausrichtfenster‘ (1) ist ‘live‘ und die Anzeige spiegelt die Bewegungen der Maschine während Sie ihre Lage horizontal und vertikal verändern. Um korrekte Werte anzuzeigen sollen die Detektoren in die gleiche Richtung zeigen wie der Pfeil in der Grafik. Mit ENTER ändert man die Messrichtung zwischen ‘N-S’...
Bericht erstellen Das Ausrichtprotokoll wird wie folgt ausgedruckt: • Leonova an den PC anschließen. • Das Leonova Ser viceprogramm starten und ‘Alignment report’ (1) auswählen. • Eine Ausrichtdatei im Menü ‘DATEI’ wählen und OK drücken. • Um einen Bericht auszudrucken, Drucker, Anzahl Exemplare, usw. im Menü ‘Print out’ auswählen. Man kann Kommentare und eine Überschrift zum Bericht hinzufügen (2).