Anschluss Der Ausdehnungsgefäße An Den Solar- Und Heizungskreis; Anschluss Des Ausdehnungsgefäßes Mit Sicherheitsventil An Solaranlage; Kapazität Des Solarausdehnungsgefäßes; Mit Den Röhrenkollektoren Muss Ein Zusätzliches - DeDietrich QUADRO DU 500 Installation, Inbetriebnahme Und Wartungsanleitung

4 Anschluss der Ausdehnungsgefäße an den Solar- und Heizungskreis
4.1 Anschluss des Ausdehnungsgefäßes mit Sicherheitsventil an Solaranlage
Das Ausdehnungsgefäß (ADG) muss die Volumenänderung des
Mediums bei Temperaturschwankungen kompensieren. Zusätzlich
muss die gesamte Solarflüssigkeit des Kollektors aufgenommen
werden, falls die Anlage in den Sicherheitsfall eintritt (Stromausfall
bei vollem Sonnenschein)
Stillstandstemperatur erreicht. In diesem Fall verdampft bei einer
Temperatur von ca. 145 °C ein Teil der Solarflüssigkeit und treibt die
Solarflüssigkeit aus dem Kollektor heraus in das ADG hinein. Da jetzt
kein Solar-Fluid mehr im Kollektor ist, ist die Anlage eigensicher.
Sinkt die Temperatur zum Beispiel am späten Nachmittag unter
135 °C kondensiert das Gas wieder zu Solarflüssigkeit.
4.2 Kapazität des Solarausdehnungsgefäßes
Die Größe eines Ausdehnungsgefäßes hängt überwiegend von dem
Volumen ab, welches bei Stillstand der Anlage verdampfen kann.
Aus diesem Grund wird das Ausdehnungsgefäß in Abhängigkeit der
Kollektoranzahl ausgewählt. Bei größerer Kollektoranzahl können
Ausdehnungsgefäße parallel angeschlossen werden.
Fläche bei
m2
Flachkollektoren
Gesamt-Rohrlänge metern
Fassungsvermögen
des
Liter
Ausdehnungsgefäßes
(Werkseitig montiert)
(1)
Ist die Rohrleitung des Solarkreises länger als 20 m oder ist die
Kollektorfläche größer als 13 m
Ausdehnungsgefäß in den Solarkreis einzubauen.
Mit den Röhrenkollektoren muss ein zusätzliches
Solarausdehnungsgefäß montiert werden, da das Volumen
des Wärmeträgers deutlich größer ist
Anzahl Röhrenkollektoren
Gesamt-Rohrlänge
Fassungsvermögen des
Ausdehnungsgefäßes
(Ergänzungsteile -
Ausdehnungsgefäß zur Montage
auf dem Rücklauf des
Kollektorkreises)
Hinweis: Vordruck und Anlagendruck muss an die baulichen
Gegebenheiten angepasst werden.
Anlagendruck:
- Minimum: 2.0 bar
- Maximal: 3.0 bar
30
und die Solaranlage
5 10 13
< 30 m
< 20 m
18 18 18
2
,so ist ein zusätzliches
5 7
metern < 30 m
Liter
25 25
Der Druck im ADG drückt die Solarflüssigkeit wieder in den
Solarkollektor zurück. Beim nächsten Start der Solaranlage erfolgt
für 3 min. ein Entlüftungsvorgang, und eventuell vorhandene
Gasbläschen werden nach unten zum Airstop transportiert und dort
die ausgeschieden. Die Anlage ist jetzt wieder betriebsbereit.
Die eingesetzten ADG müssen beständig gegen Solarflüssigkeit sein
und dem Anlagenbetriebsdruck entsprechen.
(1)
10
35
QUADRO DU 500 14/11/06 - 300009392-001-B