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elv MSM4 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 4

Mp3-soundmodul

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ST21
ST22
ST23
Bild 5: Über die Cinch-Buchse BU1 ist ein einfacher Anschluss eines
externen Verstärkers möglich.
Port-Pin
LED
+3.3V
hochohmig
beide LEDs
leuchten
nicht
aktiv auf Masse
LED 1
gezogen
leuchtet
aktiv auf „high"
LED 2
Vom Mikrocontroller
geschaltet
leuchtet
Port-Pin
mit langsamem
LED 1
High>= 3,3V
Takt auf Masse ge- blinkt
ov
Low =
zogen (z. B. 1 Hz)
mit langsamem
LED 2
Takt auf „high"
blinkt
geschaltet (z. B.
1 Hz)
Low-High-Takt mit
beide LEDs
z. B. 100 Hz oder
leuchten
höher
Bild 6: So erfolgt die Ansteuerung zweier LEDs über nur einen
Portpin.
Bild 7: Die Platine ist entlang der perforierten Linie in zwei Teile
zu brechen.
www.elv.de
Der MP3-Decoder arbeitet durch den Quarz 02 mit einem Takt von
25 MHz. An den Kontakten ST6 bis ST8 steht das Stereo-Audio-Signal,
wie vom MSM2 bekannt, für einen Kopfhöreranschluss ohne zusätzliche
Beschaltung zur Verfügung.
Jedoch sollten zum Anschluss an externe Verstärker die neuen Kontakte
ST11 bis ST13 verwendet werden, hierfür wird zusätzlich eine Adapter­
platine auf Cinch-Kontakte (Bild 5) mitgeliefert, diese sollte über ein
kurzes geschirmtes Kabel mit dem MSM4 verbunden werden.
Diese Kontakte besitzen im Gegensatz zum ST6 bis ST8 keinen Gleich­
spannungsanteil, sodass zusätzliche Beschaltungen mit externen Kon­
densatoren überflüssig werden. Bei Verwendung des Stereo-Signals für
externe Verstärker sollten man die Lötjumper J1 und J2 mit einem Cut­
ter auftrennen.
Der nachfolgende Verstärker kann, wie bereits im Kapitel „Bedienung"
beschrieben, dann zur Stromersparnis auch komplett deaktiviert werden.
Zusätzlich werden diese Ausgänge im Einschaltmoment über die
MOSFETs T1 bis T4 gegen Masse geschaltet, sodass das vom MP3-Decoder
produzierte Einschaltknacken unterdrückt wird.
Da es sich um ein analoges Audio-Signal handelt, ist ein störungs­
freies Schalten nur mittels zweier antiseriell geschalteter FETs möglich,
da ansonsten die parasitären Dioden Einfluss auf das Signal nehmen
würden.
Das Stereo-Signal wird über die Widerstände R17 und R18 zusam­
mengeführt und dann über das Poti R19 zur Lautstärkenanpassung zum
NF-Verstärker IC3 im unteren Schaltungsteil geführt.
Die LEDs 01 und D2 sind in Reihe geschaltet, die Flussspannungen
ergeben zusammen einen so großen Wert, dass die LEDs im Normalzu­
stand bei 3,3 V Versorgungsspannung nicht leuchten, sie Leuchten erst
durch Schalten des daran angeschlossenen Controllerpins von Tristate
(hochohmig) auf aktiv high (rot leuchtet) oder aktiv low (blau leuchtet)
auf. Um beide LEDs leuchten zu lassen, wird schnell zwischen aktiv low
und high gewechselt, siehe Bild 6. Mit diesem Schaltungstrick lassen
sich zwei LEDs über einen Controllerpin ansteuern.
Im unteren Teil der Schaltung sind der microSD-Kartenschacht, der
Hauptcontroller 1(5, der NF-Verstärker IC3, die Spannungsversorgung
sowie die Anschlussleiste zu sehen.
Der PTC R46 begrenzt den Stromfluss im Fehlerfall, die nachfolgen­
den MOSFETs T6 und T7 übernehmen zwei Funktionen, zum einen den
Verpolungsschutz, sodass sie bei verpolt angeschlossener Betriebsspan­
nung sperren, zum anderen die Deaktivierung des gesamten Moduls,
solange der EN-Pin nicht gegen Masse geschaltet wird. So nimmt das
nicht aktivierte Modul keinen Strom auf.
Die Spannungsversorgung der microSD-Karte wird über den MOSFET T5
geschaltet, wobei die Kondensatoren (17 und (18 zur Pufferung dienen.
Der Verstärker IC3 wird direkt aus der Versorgungsspannung betrie­
ben, sein Ausgang liegt an den Pins 1 und 2 von ST1.
Der Controller IC5 und die restliche Schaltung werden mit 3,3 V ver­
sorgt, dies übernimmt der Linearregler IC2.
Die Tasteneingänge sind mit Pull-up-Widerständen gegen die 3,3-V­
Versorgungsspannung versehen. Die Reihenwiderstände R34 bis R43 be­
grenzen den Stromfluss gegen die extern anzuschließende Schaltung.
An den Eingängen sollten nur OpenDrain/OpenCollector-Ausgänge, Re­
lais oder Taster angeschlossen werden, denn sie sind nur 3,3-V-tolerant.
Im Auslieferungszustand wird eine Platine geliefert, die entlang der
eingekerbten Sollbruchlinie einfach in zwei Teile zu brechen ist (Bild 7).
Die Platine wird bereits komplett mit bestückten SMD-Bauteilen ge­
liefert, und da, abgesehen von den Stiftleisten, ausschließlich SMD­
Komponenten zum Einsatz kommen, bleiben nur noch wenige Aufbau­
schritte bis zum fertigen MP3-Soundmodul. Der weitere Aufbau wird
durch die Platinenfotos und die Bestückungspläne entsprechend Bild 8
unterstützt.
Tastenverhalten
Tastenmodus
kurzer Tastendruck< 2 s
Mode O
wenn gleicher Sound aktiv: stoppen
wenn Playlist aktiv: nächsten Eintrag aus Playlist
Normal (MSM2)
wenn gleicher Sound aktiv: neu starten
Mode 1
Retrigger
wenn Playlist aktiv: nächsten Eintrag aus Playlist
Taste drücken, Sound startet
Mode 2
Taste loslassen, Sound stoppt
PlayWhi le Pressed
Sound wird nur einmal abgespielt
Taste drücken, Sound startet
Mode 3
Taste loslassen, Sound stoppt
PlayWhilePressedLoop
Sound wird am Ende wiederholt
Sound einmal komplett abspielen, dabei keine Reaktion auf
Mode 4
weiteres Betätigen
PlayToEnd
Ausnahme: mehrere Tasten lange drücken
Mode 5
TA1 startet einen zufälligen Sound aus der random.txt
RandomAndRow
TA2 startet den nächsten Eintrag aus der row.txt
(nachtriggerbar)
TA3-TA9 startet zugehörigen Sound
TA1 spielt einen zufälligen Sound aus der random.txt komplett ab
TA2 spielt den nächsten Eintrag aus der row.txt komplett ab
Mode 6
TA3-TA9 spielt zugehörigen Sound komplett ab
RandomAndRowTo End
keine Reaktion auf weiteres Betätigen
Ausnahme: mehrere Tasten lange drücken
Über einen langen Tastendruck > 2 s der TA10 kann die Reihenliste
wieder auf den ersten Eintrag zurückgesetzt werden.
,,~
Jj
Die Sprungbefehle ,,<'
1
,,>
und
1
aus den normaten Play-Listen
1
dürfen hier nicht verwendet werden.
Lautstärkeei nstellung
Die Lautstärkeeinstellung erfolgt für die integrierte Endstufe auf dem
Modul mithilfe des Trimm-Potentiometers R19.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei der Verstärkung der
Endstufe zwischen zwei Einstellungen zu wählen (6 oder 12 dB). Die
Verstärkung der Endstufe ist standardmäßig auf 12 dB eingestellt. Zur
Auswahl der 6-dß-Einstellung sind die Flächen der Lötbrücke J3 (Bild 2)
mit Lötzinn zu verbinden. In der 6-dß-Einstellung ist die maximale Aus­
gangsleistung der Endstufe um die Hälfte geringer. Das hat zur Folge,
dass zwar die Gesamtlautstärke geringer ist, jedoch auch der maximale
Stromverbrauch drastisch sinkt. Sollen aber Soundfiles wiedergegeben
werden, deren Lautstärkepegel von sich aus sehr gering ist, empfiehlt
es sich hier, die Einstellung 12 dB zu wählen.
Zusätzlich kann die Laustärke des MP3-Decoders verändert werden.
Bei Verwendung des NF-Ausgangs und Verwendung eines externen Ver­
stärkers ist dies die einzige Einstellmöglichkeit auf dem Modul. Dies
geschieht mit den Tasten 8, 9 und 10:
Tastenkombination 10 und 8 = leiser bzw.
Tastenkombination 10 und 9 = lauter
Durch langes Drücken beider Tasten (> 1 s) wird die Lautstärke schritt­
weise bis zum Loslassen der Tasten erhöht/verringert. Bei jedem Schritt
der Lautstärkeänderung blitzt die rote LED kurz auf. Wenn dabei aktuell
kein Sound abgespielt wird, gibt das Modul zusätzlich einen kurzen Be­
stätigungssound aus, um auch eine akustische Rückmeldung zu erhal­
ten. Ist die höchste/geringste Einstellstufe erreicht, blitzt die rote LED
zweimal auf.
In Tabelle 1 sind die bis hier besprochenen Tastenbetätigungen und
-kombinationen zusammengefasst.
Die weiteren T a stenfunktionen
Über die folgend beschriebenen Tastenkombinationen (siehe auch Ta­
belle 2) lassen sich weitere Funktionen aktivieren. Die entsprechenden
Tastenkombinationen sind dabei länger als 10 s gleichzeitig gedrückt
zu halten, wobei die Übernahme jeweils durch kurzes Aufleuchten der
roten LED und teilweise durch akustische Rückmeldungen quittiert wird.
langer Tastendruck> 2 s
Playlist starten
wenn gleiche Playlist aktiv: stoppen
Playlist starten
wenn gleiche Playlist aktiv: Playlist neu starten
Playlist einmal komplett abspielen, dabei keine
Reaktion auf weiteres Betätigen
Ausnahme: mehrere Tasten lange drücken
TA10
Setzt die row.txt auf den ersten Eintrag zurück
TA10
Setzt die row.txt auf den ersten Eintrag zurück
Powermodi
Idle-Modus (Bereitschaft) & Sleep-Modus aktiviert
Tastenkombination: 1 und 5
Nach Abspielen einer Sound-Datei wird 10 s im
Idle-Modus (blinkende blaue LED) auf eine neue
Eingabe gewartet, bevor automatisch der Sleep­
Modus (keine LED leuchtet) aktiviert wird.
Sleep-Modus aktiviert
Tastenkombination: 1 und 6
Nach Abspielen einer MP3-Datei wird sofort der
Sleep-Modus aktiviert. Dessen Ruhestromaufnah­
me beträgt ca. 50 µA.
Idle-Modus aktiviert
Tastenkombination: 1 und 7
Im Idle-Modus wird nach Abspielen einer MP3-
Datei auf neue Eingaben gewartet.
MP3-Decoder und Verstärker werden im Idle-Be­
trieb abgeschaltet. Hier beträgt die Ruhestrom­
aufnahme ca. 2,5 mA.
Idle-Modus deaktiviert
Tastenkombination: 1 und 9
MP3-Decoder und NF-Verstärker sind dauerhaft
aktiv.
A
erhöhte Ruhestromaufnahme ca. 30 mA
Betriebsmodi
NF-Verstärker aktivieren/deaktivieren
Tastenkombination: 1 und 8
Bei Deaktivieren ist der NF-Verstärker in allen
Powermodi komplett abgeschaltet. Dies ist für
die Anwendung an einem externen Verstärker ge­
dacht. Im aktivierten Zustand wird der Verstärker
wie in den Powermodi beschrieben bei Bedarf an
und abgeschaltet.
T a stenmodi:
Normales Abspiel (MSM2-Modus)
Tastenkombination: 2 und 3
Erneuter Tastendruck derselben Taste stoppt die
Wiedergabe.
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