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Beschreibung; Ablauf Der Zeitstempelung - Siemens SIMATIC PCS 7 Funktionshandbuch

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Grundlagen der Zeitstempelung

3.3 Ablauf der Zeitstempelung

3.3
Ablauf der Zeitstempelung

Beschreibung

Die folgende Tabelle beschreibt den Ablauf einer Zeitstempelung.
Die digitalen Eingänge einer Baugruppe in dem dezentralen Peripheriegerät (ET 200M, ET
200iSP) werden auf Signaländerungen überwacht.
Schritt
Wer/Wo?
1
IM
2
IM
3
IM
4
CPU
5
IMDRV_TS
6
EventTS;
Event16TS
7
Synchronisation
14
Was?
Die Anschaltungsbaugruppe IM speichert die Änderung eines Signalzustands.
Die Anschaltungsbaugruppe IM speichert die Information über ein "Kommendes Ereignis"
mit der jeweils aktuellen Uhrzeit in einer Meldungsliste (in der IM).
Eigenschaften:
● Die Zeitauflösung der Zeitstempelung beträgt 1 ms.
● Zusätzlich werden Sondermeldungen in der Meldungsliste gespeichert (Ereignisse,
welche die Meldungsbearbeitung beeinflussen).
● Eine IM speichert bis 240 Meldungen. Diese werden in Datensätzen bearbeitet. Ein
Datensatz umfasst maximal 20 Meldungen.
Die Anschaltungsbaugruppe IM löst einen Prozessalarm beim DP-Master (z. B. SIMATIC-
Station S7-4xx) aus, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt:
● In der IM ist eine Meldungsliste (Datensatz) mit Meldungen belegt.
● Nach einer Sekunde liegt mindestens eine Meldung in einer Meldungsliste.
Die CPU liest als Reaktion auf den Prozessalarm (OB 4x) den Datensatz aus.
Der Treiberbaustein IMDRV_TS liest die Datensätze der Anschaltungsbaugruppe IM und
leitet die Informationen zur Meldung an den APL-Baustein Pcs7DiIT weiter. Im Baustein
Pcs7DiIT werden die Informationen des Eingangssignals zwischengespeichert.
Die Meldetexte sind als Default beim meldenden Baustein hinterlegt (weitere Informationen
hierzu finden Sie im Abschnitt "AS-Leittechnikmeldung bei Störungen der Zeitstempelung").
Dieser APL-Baustein liest den Zeitstempel über den Baustein Pcs7DiIT vom Ausgang des
IMDRV_TS.
Der Baustein EventTS bzw. Event16TS sendet die Meldung zur Operator Station. Der Mel‐
detext ist abhängig von der Projektierung (siehe Absatz "Weitere Informationen").
Durch die Projektierung in HW Konfig ist festgelegt, welcher Signalübergang 0->1 oder 1->0
mit dem Signalstatus "KOMMEND" gemeldet wird. Beim Verlassen des mit "KOMMEND"
gemeldeten Zustandes wird die Meldung "GEHEND" erzeugt.
Die Signale mit Zeitstempel werden lückenlos und in zeitlich steigender Reihenfolge in der
Meldeliste der Operator Station abgelegt.
Alle in der Anlage eingesetzten Operator Stationen und SIMATIC-Stationen müssen mit der
gleichen aktuellen Uhrzeit versorgt sein:
● Der Uhrzeit-Master regelt die Uhrzeitsynchronisation für die Zeitstempelung.
● Als Uhrzeit-Master werden eingesetzt z. B.:
"SICLOCK TC 400 oder Bürk DTS 4138S"
„Echtzeit-Messumformer für Industrial Ethernet" oder jeder andere Uhrzeit-Master,
der ein genaues Zeitsignal liefert.
Hochgenaue Zeitstempelung (V9.0 SP2)
Funktionshandbuch, 01/2019, A5E39221779-AC

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