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Grundlagen Zur Messung; Leitfähigkeitsgrundlagen; Leitfähigkeits-Messung; Messung Des Spezifischen Widerstandes - GHM GREISINGER GMH 3451 Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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H72.0.11.6B-07

6 Grundlagen zur Messung

6.1 Leitfähigkeitsgrundlagen
Definition der Leitfähigkeit
l:
Länge des Materials
A:
Querschnitt
"
R:
gemessener Widerstand
��������������
Einheit [��] =
=
����������
Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes
(Der Leitwert ist der Kehrwert des gemessenen Widerstandes R)
6.2 Leitfähigkeits-Messung
Die Leitfähigkeitsmessung ist eine vergleichsweise unkomplizierte Messung. Die Standardelektroden sind
bei sachgemäßer Verwendung über lange Zeit stabil, und können über die integrierte Cal-Funktion
abgeglichen werden.
Messbereiche:
0,0 - 200,0 µS/cm
Ist die Bereichswahl auf „Auto Range" eingestellt, wird automatisch der Bereich mit der besten Auflösung
gewählt. Über die Schnittstelle wir dann der Messwert immer mit der höchst möglichen Auflösung
ausgegeben (z.B. Anzeigewert: 187,6 mS/cm  Schnittstellenausgabe: 187600,0 µS/cm).

6.3 Messung des spezifischen Widerstandes

Der spezifische Widerstand ist der Kehrwert der Leitfähigkeit und wird im Gerät in kOhm
Messbereiche:
0,000 - 2,000 kOhm*cm
Ist die Bereichswahl auf „Auto Range" eingestellt, wird automatisch der Bereich mit der besten Auflösung
gewählt. Über die Schnittstelle wir dann der Messwert immer mit der höchst möglichen Auflösung
ausgegeben (z.B. Anzeigewert: 18,76 kOhm*cm  Schnittstellenausgabe: 18,760 kOhm*cm).
6.4 Filtrattrockenrückstand / TDS-Messung
Mit der TDS-Messung (total dissolved solids) wird anhand der Leitfähigkeit und eines Umrechnungsfaktors
(C.tdS) der Filtrattrockenrückstand (Abdampfrückstand) bestimmt. Gut geeignet um einfache
Konzentrationsmessungen von z.B. Salzlösungen durchzuführen. Die Anzeige erfolgt in mg/l.
Messbereiche:
0,0 - 200,0 mg/l
Ist die Bereichswahl auf „Auto Range" eingestellt, wird automatisch der Bereich mit der besten Auflösung
gewählt. Über die Schnittstelle wir dann der Messwert immer mit der höchst möglichen Auflösung
ausgegeben (z.B. Anzeigewert: 1876 mg/l  Schnittstellenausgabe: 1876,0 mg/l).
Anzeigewert TDS = Leitfähigkeit [in µs/cm, nLF-temperaturkomp. auf 25°C] • C.tdS (Menüeingabe)
Näherungsweise gilt:
C.tdS
0,50
einwertige Salze mit 2 Ionenarten (NaCl, KCl, u.ä.)
0,50
Natürliche Wässer/Oberflächenwässer, Trinkwasser
0,65 - 0,70
z.B. Salzkonzentration von wässrigen Düngerlösungen
Achtung: Dies sind nur Anhaltswerte – gut geeignet für Abschätzungen, keine präzisen Messungen
Für präzise Messungen muss der Umrechnungsfaktor für die jeweilige Art der Lösung und den betrachteten
Konzentrationsbereich ermittelt werden.
Dies kann entweder mit Abgleich auf bekannte Vergleichslösungen oder durch tatsächliches Verdampfen
einer bestimmten Menge der Flüssigkeit mit vermessener Leitfähigkeit und anschließendes Wiegen des
Trockenrückstandes bewerkstelligt werden.
6.5 Salzgehaltsmessung /Salinitätsmessung
In der Messart „SAL" kann die Salinität (Salzgehalt) von Meerwasser bestimmt werden (Grundlage:
International Oceanographic Tables; IOT). Standardmeerwasser hat eine Salinität von 35 ‰ (35 g Salz pro 1
kg Meerwasser).
Die Anzeige erfolgt in der Regel Einheitenlos in ‰ (g/kg).
Ebenso gebräuchlich ist die Bezeichnung „PSU" (Practical Salinity Unit), der Anzeigewert dafür ist identisch.
Betriebsanleitung GMH 3451
: Die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten: �� =
��
, bei Flüssigkeiten üblich:
��
0 - 2000 µS/cm
0,00 – 20,00 kOhm*cm
0 – 2000 mg/l
_____________________________________________________
����
µ��
und
����
����
0,00 - 20,0 mS/cm
0,0 - 100,0 kOhm*cm
_____________________________________________________________________________
��
��•��
0,0 - 200,0 mS/cm
0 - 400 mS/cm
cm angegeben.
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