Vorwort Sehr geehrter Kunde, bitte nehmen Sie sich die Zeit dieses Handbuch vollständig und aufmerksam durchzulesen. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Inbetriebnahme mit den Bedienungselementen sowie mit dem sicheren Umgang Ihres Gerätes vertraut machen. Dieses Handbuch sollte immer in der Nähe des Gerätes aufbewahrt werden, um im Zwei- felsfall als Nachschlagewerk zu dienen und sollte gegebenenfalls auch etwaigen Nachbesit- zern ausgehändigt werden.
1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom Dieses Gerät ist Schutzisoliert ausgeführt. Bei der Wahl einer anderen Schutzart (z.B. Verwendung mit Fehlerstromschutzschalter) ist die korrekte Verkabelungsän- derung durch einen Fachbetrieb sicherzustellen. • Der Generator darf nicht im Freien bei Regen, Schnee oder feuchter Umgebung ver- wendet werden.
• Nähern Sie sich niemals dem im Betrieb befindlichen Stromerzeuger mit Dingen wie z.B. Krawatten, Halstüchern, Armbändern. Diese könnten Sich an bewegenden Teilen verfangen und schwere Verletzungen hervorrufen. • Vor der Inbetriebnahme kontrollieren, ob alle Werkzeuge oder sonstige lose Teile aus dem Stromerzeuger entfernt wurden.
1.8. Risiken durch Abgase Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgeschlos- senen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Ver- wendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden.
3. Transport und Lagerung 3.1. Transport des Stromerzeugers • Stellen Sie sicher, dass der Generator während des Transports nicht herunterrutschen oder herunterfallen kann. • Beachten Sie, dass der Stromerzeuger mit Öl befüllt ausgeliefert wird. Vermeiden Sie daher ein übermäßiges Kippen, da ansonsten Öl aus dem Gerät auslaufen kann - ma- ximal erlaubte Neigung: 20°...
4. Inbetriebnahme 4.1. Hinweise zur Leistung des Stromerzeugers Die Höchstleistungen der Motoren beziehen sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden. Sollten Sie das Gerät über 1.000m Seehöhe oder bei Umgebungstemperaturen über 30°C betreiben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler wegen der notwendi- gen Derating Berechnung auf.
Geräte mit hohen Anlauf-/Startströmen sind vor allem: • Geräte mit Elektromotoren (Wasserpumpen, Kreissägen, Hobelbank usw.) • Geräte mit grossen Übersetzungen (z.B. Hobelbank) • Geräte mit Kompressoren (Gefriertruhen, Kühlschränke, Klimaanlagen, usw.) • Schweissgeräte (Hoher Strom beim Zündvorgang) Theoretische Berechnung der erforderlichen Anlassleistung eines Ansynchron- motors ohne Anlaufstrombegrenzer: Nennleistung Motor P=3 kW Nennstrom Motor In=6,3 A...
Das Öl ist im Normalzustand schwarz durch die Verbrennungsrückstände des Motors. Es sollten keine Fremdkörper, weißliche Färbung (Wasser im Öl) oder Schaumbildung fest- stellbar sein. Sollte sich der Ölstand von einer Kontrolle zur nächsten erhöhen, Maschine NICHT STARTEN. Es könnte Treibstoff oder Wasser in das Motoröl gelangt sein - dies kann zu Maschinenschäden führen.
ten. Die Nennleistungsangabe des Stromerzeugers ist in einem cos Phi Band von 0,8 bis 1,0 (=Einheitsleistungsfaktor) gültig. Ob der Generator mit Erde verbunden werden muss, hängt von den jeweiligen Ge- gebenheiten, der verwendeten Schutzart und den jeweiligen Bestimmungen ab. Im Falle der Erdung ist zu beachten, dass die Erdverbindungskabel/-bänder mindestens Vollstrom-Belastungsfähigkeit haben.
5. Reinigung und Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bau- teil des Stromerzeugers durchzuführen.
5.4. Instandhaltung Motor Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmit- tel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
5.4.2.2. Kerzenbilder Normaler Zustand Diese Zündkerze ist in einem normalen, guten Zustand. Der Isolator besitzt eine grau-weiße bis gelb-graue Färbung. Die Kerze arbeitet im optimalen Temperaturbereich. Hier stimmt der Wärmewert, die Zündung bzw. das Gemisch sind richtig eingestellt, die Elektroden sind nicht abgenutzt, haben meist nur geringste Ablagerungen und die Kerze hat den richtigen Elektrodenabstand.
Gebrückte Elektroden In den alten Motorradzeiten, als der Kraftstoff schlecht war, kam dieses Problem häufiger vor. Zwischen den Elektroden hat sich durch Ablagerungen eine Brücke gebildet - die Kerze hatte “einen Faden gezogen”. Zweitakter waren hier besonders empfindlich. Hier hilft Reinigen und die Verwendung von besserem Kraft- stoff sowie hochwertigem Öl.
Mittel-/Masselektrode durch Motorklingeln angeschmolzen Mittel- und/oder Masseelektrode geschmolzen, sind dieser Stelle unkontrollierte Glüh-Zündungen und hohe Temperaturen aufgetreten. Ein falscher Wär- mewert, überhitzte Ventile, magere Vergasereinstel- lung oder Nebenluft könnte der Auslöser gewesen sein. Auch übermäßige Ölkohleablagerungen und scharfe Kanten im Verbrennungsraum kommen als Übeltäter in Frage. Über- prüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue Kerzen laut Vergleichstabelle.
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● Öffnen Sie in diesem Fall Steckverbinder CN11. Sollte der Fehler weiterhin bestehen so ist vermutlich der Ölsensorcontroller defekt. Läuft die Maschine nun, so ist vermutlich der Ölschwimmerschalter defekt. In seltenen Fällen kann der Fehler im Ölsensorcon- troller Temperaturabhängig sein. Wenn die Maschine z.B. im heißen Zustand uner- klärlich abstirbt, so öffnen Sie versuchweise CN10 um den Fehler einzugrenzen.
5.4.3. Schaltplan Motor Zündkerzenstecker Luftleitgehäuse Frontpanel Zündunterbrecher CN9-1 CN9-2 CN8-1 CN8-2 CN10-2 CN10-1 Ölsensor- controller CN11-2 CN11-1 Motorblock Testpunkte: Ölsensor 11-GND: 11,4 kOhm 12-GND: 1,1 Ohm 13-GND: Offen bei ON, 0 Ohm bei OFF 5.4.4. Kontrolle der Treibstoffzufuhr Prüfen Sie zuerst ob ausreichend Treibstoff im Tank ist. Sehen Sie in den Tank hinein ob Fremdkörper, Rost, oder im Winter kleine Wölkchen aus Eiskristallen sichtbar sind.
mer nach oben drücken, so darf kein Benzin nachlaufen. Wird der Schwimmer nach unten bewegt, so öffnet sich das Nadelventil und Benzin läuft in die Schwimmerkammer. Bei Fehlfunktion des Nadelventiles kann die Achse des Schwimmers herausgezogen und der Ventilsitz sowie die Nadel entsprechend gereinigt werden. Sollte das Nadelventil defekt, oder der Schwimmer ein Loch haben, so läuft zu viel Benzin in die Schwimmerkammer.
5.4.7. Ventile einstellen Falsches Ventilspiel kann sich in unruhigem Motorlauf, Fehlzündungen oder mangelnder Motorleistung bemerkbar machen. ● Nehmen Sie den Ventildeckel herunter und drehen Sie die Kurbelwelle so lange bis beide Ventile geschlossen sind (Ventile ganz heraus). ● Die Stösselstangen sollten sich leicht bewegen lassen. Überprüfen Sie das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre.
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Sollte die Abweichung zu groß sein, so stellen Sie zuerst sicher ob der Motor auf “Gas” an- spricht. Bewegen Sie dazu händisch das Gasgestänge und sehen Sie ob sich die Drehzahl entsprechend ändert. (Motor heult auf, hängt am Gas). Das Gasgestänge muss während des Motorlaufes, wenn der Generator nicht belastet wird, leicht beweglich sein und darf sich nicht in Anschlagstellung “Vollgas”...
5.4.9. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer ver- ursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
5.5. Instandhaltung Generator 5.5.1. Elektronischer Spannungsregler Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb mit Unterfrequenz (Motordreh- zahl zu gering) zu betreiben. Dies würde die Erregereinrichtung der AVR überlasten und den AVR beschädigen. Type: LiHua PA6 3kW.111028 Leerlauf 5kW Last Meßspannung (L-N) 18,0 V 18,2 V...
5.5.3. Lagerlebensdauer Die effektive Lagerlebensdauer wird durch folgende Faktoren beeinflusst: ● Umgebungsbedingungen und Betriebstemperatur. ● Externe Belastungen und Vibrationen. Die verwendeten Wellenlager sind in geschlossener Version mit Lebensdauerschmierung ausgeführt und müssen nicht nachgefettet werden. Verwendete Type: 6206 RZ Im Wartungsfall des Rotors ist empfohlen die Lager im Zuge der Tätigkeiten eben- falls zu tauschen.
5.5.6. Fehlerdiagnose Generator Die Ausgangsspannung ändert sich im Normalfall mit der Belastung in zulässiger Größen- ordnung. Bei defektem Spannungsregler, Rotor oder Stator kann die Ausgangsspannung stark mit der Last variieren. Sollte der Motor laufen und der Generator bei eingeschaltetem Schutzschalter keine Span- nung abgeben, gehen Sie wie folgt vor: ●...
6. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Da- tum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Liefer- schein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiebedingungen der Baugruppen sowie etwaiger Ersatzteile Für sämtliche Baugruppen dieses Gerätes gelten die jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers.
7. Konformitätserklärung Hiermit erklären wir, Bergin Werkzeugmärkte GmbH IZ NOE-Süd, Strasse 14 We herewith declare, A-2255 Wr. Neudorf Dass das nachfolgend bezeichnete Gerät aufgrund seiner Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlä- gigen, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG- Richtlinien entspricht.