go-e Controller Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 11

10a. Inbetriebnahme/Bedienung am Gerät
6. Sensoren
7. Sensoren / Spannungseinstellungen
8. Sensoren / Lasteinstellungen
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Im Punkt "Sensoren" kannst du die Spannun-
gen, Ströme bzw. Leistungen in Echtzeit ab-
lesen. L1 bis L3 zeigt die Spannung der an der
Verbindungsklemme angeschlossenen Phasen.
I1 bis I6 zeigt die Werte der angeschlossenen
Sensoren (Stromwandler). I entspricht hier der
Bezeichnung Internal, was mit dem angeschlos-
senen Sensor übereinstimmt oder auch Last
meint.
Wählst du L1, L2, L3 oder N aus, kommst du zu
den Spannungseinstellungen der Phase.
Hier siehst du alle Messwerte der ausgewähl-
ten Phase sowie die zugeordneten Lasten (In-
ternals/Staromsensoren). Prüfe einfach, ob die
Spannung in etwa stimmt, wenn Strom und Ge-
samtleistung noch nicht stimmen, ist das kein
Problem, denn diese Konfiguration wird etwas
später erläutert.
Mit dem Betätigen der < Taste gelangst du zu-
rück zur Übersicht "Sensoren".
Wählst du auf der Seite "Sensoren" eine der
Lasten (I1 bis I6) aus, gelangst du zur Übersicht
"Lasteinstellungen".
Hier kannst du über den Schieberegler eine
Last invertieren, falls du einen Stromwandler
nicht mit den Pfeilen in Stromrichtung ange-
schlossen hast.
Damit die Leistungsberechnung stimmt, muss
die Phase korrekt eingestellt sein. Stell dir vor,
der Sensor misst 2 Ampere auf deinem Netzan-
schluss, doch ohne Spannungsreferenz wissen
wir nicht, ob wir Leistung ins Netz einspeisen
oder beziehen.
Beachte, dass die Leistung bei einem Netzbe-
zug grundsätzlich positiv sein sollte. Bei einem
Solarwechselrichter oder einer AC Batte-
rie sollte die Leistung im Einspeisebetrieb
positiv sein, wird jedoch die Batterie geladen
oder der Wechselrichter hat mehr Standby-Ver-
brauch als Erzeugung, darf die Leistung nega-
tiv sein. Wird kein Strom verbraucht, sollte die
Leistung annähernd null sein.
Es ist sehr wichtig, dass die korrekte Phase
als Spannungsreferez eingestellt ist. An wel-
cher Phase du den Sensor angeschlossen hast,
findest du heraus indem du die Kabel im Schalt-
schrank verfolgst. Alternativ kannst du auch mit
einem Multimeter prüfen, ob die Spannung am
go-e Controller mit der Sicherung der Last über-
einstimmt.
Der Leistungsfaktor kann zwischen Minus eins
und Plus eins sein. Minus eins bedeutet maxi-
male Einspeisung bzw. Aufladen bei einer Bat-
terie ohne Blindleistung, Plus eins bedeutet
maximalen Bezug bzw. Produktion von Energie.
Wenn die Leistung besonders niedrig ist, ist der
Leistungsfaktor nicht sehr aussagekräftig.
Bei einer reinen ohmschen Last sollte der Leis-
tungsfaktor annähernd eins sein.
Um die Spannungszuordnung zu prüfen, kannst
du einfach einen großen Verbraucher mit Heiz-
elementen in deinem Haushalt einschalten, z.B.
einen Heizlüfter, einen Föhn oder den E-Herd.
Wenn dein E-Herd dreiphasig angeschlossen ist,
fällt dir das Prüfen besonders leicht, da direkt
alle Phasen mit einem Leistungsfaktor von fast
eins belastet werden. Wenn die Leistungs-
faktoren falsch sind und beispielsweise nur
plus oder minus ein drittel oder zwei Drittel
betragen, musst du die Zuordnung anpas-
sen. Solange die Zuordnung nicht korrekt ist,
kann dein Controller zwischen Einspeisung
und Netzbezug nicht unterscheiden und die
PV-Überschuss Regelung wird nicht funktio-
nieren.
Über dieses Untermenü lassen sich auch die
Lastkategorien festlegen, indem du zu "Kate-
gorien" navigierst und mit > bestätigst.
9. Sensoren / Lasteinstellungen /
Lastkategorie
Nachdem du im Menü "Lasteinstellungen" die
Zeile "Kategorien" mit der Taste > ausgewählt
hast, gelangst du in dieses Untermenü.
Der go-e Controller weiß an sich noch nicht,
welchen Sensor du wo montiert hast. Das stellst
du mit der jeweiligen Kategorie ein.
Es gibt die Kategorie Netz. Diese Kategorie ist
die Wichtigste, denn go-e Charger und go-e
Controller versuchen, diese beim PV-Über-
schussladen auf möglichst null zu regeln.
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