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Schwerpunktermittlung Und Positionierung Von Kreiselfahrwerk Und Heber - Jung JKB-Serie Betriebsanleitung

Kreiselfahrwerke
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Kreiselfahrwerke JKB
3.2 Schwerpunktermittlung und Positionierung von Kreiselfahrwerk
und Heber
Für die Ermittlung des Schwerpunktes mittels JUNG – Heber
ist als Zusatzzubehör das Manometer für Hebegeräte
(Bestellnr. 94 001 024-B) notwendig. Das Manometer wird
direkt an das JUNG – Hebegerät angeschlossen.
Um Überlastungen bei unbekanntem Schwerpunkt zu
vermeiden sollte der JUNG – Heber das gesamte
Transportgut alleine heben können.
Hinweis: das Gesamtgewicht kann aufgrund von
nachträglichen Anbauten das angegebene Gesamtgewicht der
Ursprungsmaschine (Gewicht auf dem Typenschild)
überschreiten.
Das Transportgut wird nacheinander an allen Seiten mit dem
JUNG – Heber angehoben, um den zum Heben erforderlichen
Druck praktisch zu ermitteln.
Der ermittelte Druck spiegelt das Verhältnis, in dem der
Schwerpunkt zur gegenüberliegenden Seite liegt, sowie die
zum Anheben erforderlichen jeweiligen Kräfte.
Beispiel:
An einem Transportgut werden an den gegenüberliegenden
Seiten mittig schrittweise folgende Werte ermittelt:
1.: 230bar, 2.: 70bar; 3.: 200bar; 4.: 100bar (s. Abb. 1).
Der Gesamtdruck, der aufgebracht werden muss um das
Transportgut zu bewegen, beträgt 300bar
(1. und 2. Schritt) oder (3. und 4. Schritt).
Um die Position des Schwerpunktes festzulegen, werden die
ermittelten Werte zueinander ins Verhältnis gesetzt (s. Abb. 2)
Bei labilem Transportgut wandert der Schwerpunkt in die
Richtung der Drehkante (die dem Heber gegenüberliegende
Kante, siehe Abb. 4 ). Daher ist die Lage des Schwerpunktes
immer von beiden gegenüberliegenden Seiten zu ermitteln.
Hinweis: labile Transportgüter sind u.a. „lose" verbundene
Objekte (z.B.: Schraub- oder Nietkonstruktionen) sowie
Transportgüter mit Flüssigkeiten.
Da der Schwerpunkt nun bekannt ist, kann festgelegt werden
wo Fahrwerke untergebracht werden müssen. Dabei gilt
folgende Regel:
Der Schwerpunkt muss näher zum Fahrwerk liegen und
muss sich innerhalb eines Dreiecks zwischen den
Auflagepunkten des Fahrwerks liegen, da das
Transportgut sonst kippt! (Abb. 3)
Beim Anheben des Transportgutes ist zu beachten, dass die Kante, die dem
Heber gegenüberliegt, wie eine Drehkante wirkt. Um diese dreht sich das
Transportgut beim Heben.
Der Punkt zum Ansetzen des Hebers ist dabei durch
zeichnerisches Ermitteln und Übertragen des Ergebnisses
festzulegen. Dazu werden Linien durch den Schwerpunkt
und die gegenüberliegenden Ecken des Transportgutes
gezogen.
Beispiel:
Zum Anbringen des Fahrwerks auf der hinteren Seite ist das Anheben des
Transportgutes nur im markierten Bereich möglich (siehe Abb. 4). Bei mittigem
Ansetzen würde die Drehkante auf der langen Seite des Transportgutes liegen.
Achtung: Bei falschem Ansetzen z.B. auf oder in der Nähe der angepeilten Linie
besteht Kippgefahr, da sich die Drehkante verlagern kann.
© JUNG Hebe- und Transporttechnik GmbH
Betriebsanleitung Kreiselfahrwerke JKB
Abb. 4
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Seite
3

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