Steuerung Des Bootes; Trimmklappen - Falcon BR6 Bedienungsanleitung

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14. Steuerung des Bootes

Mit Hilfe der Trimmklappen kann die Wasserlage des Bootes verbessert werden. Die wichtigsten

Regeln lauten:

– bei Halbgleitgeschwindigkeit Position „Bug unten" beibehalten

– bei niedrigem Wellengang während des Gleitens den Bug allmählich anheben und dabei die

Beschleunigung beobachten

– bei der Fahrt entgegen der Wellenrichtung den Bug senken, um ein weicheres Fahrverhalten zu

erzielen. Bei der Fahrt in Wellenrichtung den Bug anheben, um ein Eintauchen in die Wellen zu

vermeiden. Bei Seitenwind helfen die Trimmklappen, das Boot gerade zu halten.

Die Verstellung der Trimmklappen des Bootes bei schneller Fahrt hat erhebliche Auswirkungen

auf das Fahrverhalten des Bootes. Senken Sie den Bug des Bootes nicht zu weit ab, da plötzlich

auftretende Veränderungen der Schwimmlage des Bootes die Folge sein könnte.

Wellen reduzieren die Manövrierbarkeit und lassen das Boot krängen. Berücksichtigen Sie dies,

indem Sie bei schwerer See die Geschwindigkeit verringern.

Fahren Sie das Boot bei negativem Trimmwinkel (= Bug unten) nicht mit hoher Geschwindigkeit. Es

könnte sich sonst in Kurven schräg legen und instabil werden. Ein negativer Trimmwinkel empfiehlt

sich stattdessen für die Beschleunigung vom Verdrängungs- ins Gleitfahrttempo sowie (bei Antrieben

mit Power Trim-Einstellungsfunktion) für geringere Gleitgeschwindigkeiten bei Wellengang.

Fahren Sie in stark befahrenen Wasserstraßen oder bei wetter- bzw. wellenbedingt schlechter

Sicht nicht mit voller Geschwindigkeit. Beachten Sie eventuelle Tempolimits und Wellenschlagverbote.

Führen Sie bei hoher Fahrgeschwindigkeit keine plötzlichen Manöver durch.

Seien Sie besonders in engen Durchfahrten vorsichtig und halten Sie die Internationalen Regeln zur

Verhütung von Zusammenstößen auf See (COLREG) ein. Navigieren Sie umsichtig und verwenden

Sie nur Seekarten, die auf dem aktuellen Stand sind. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit stets den

Witterungs- und Umweltbedingungen an.

Berücksichtigen Sie Folgendes:

– Wellengang (fragen Sie auch Ihre Passagiere, ob die gewählte Geschwindigkeit für sie angenehm

ist!)

– Ihr eigenes Kielwasser (am stärksten bei Gleitgeschwindigkeit, am geringsten bei

Geschwindigkeit unter 6 Knoten)

– Sichtverhältnisse (Inseln, Nebel, Regen, Gegenlicht)

– Kenntnis der Route (einschließlich Reisedauer)

– Breite der Route (sonstiger Verkehr, Lärm und Wellenschlag an Land)

– Platzbedarf für Brems- und Ausweichmanöver

Beachten Sie eventuelle Wellenschlagverbote. Die Vermeidung von Bugwellen durch langsameres

Fahren ist nicht nur höflich, sondern bedeutet auch mehr Sicherheit für Sie und Andere.

WARNUNG!

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