8. Anschluss der Messwertgeber
8.5 Potentialtrennung
Beim Aufbau einer funktionierenden Messanordnung ist es sehr wichtig, dass
zwischen Fühlern, Stromversorgung und Peripheriegeräten keine Ausgleichs-
ströme fließen können. Dies wird erreicht, wenn alle Messpunkte entweder iso-
liert (z.B. in der Luft) sind, auf gleichem Potential liegen oder ungleiche Potenti-
ale galvanisch getrennt werden.
Die 9 analogen Eingänge sind durch photovoltaische Relais untereinander
galv. getrennt. Neu bei diesem Gerät ist die zusätzliche Trennung der Messein-
gänge von CPU und Stromversorgung. Bei manchen analogen Sensoren muss
jedoch u.U. die galv. Trennung mit Relais S (s.o.) oder Draht wieder ausgeschal-
tet werden, weil die Eingänge sonst teilweise kein Bezugspotential haben. Das
Relais wird mit Elementflag 5 ´ISO OFF´ beim 1. Anstecken automatisch gesetzt
(s. Hb. 6.10.3). Bei manchen Steckern (z.B. Teilerstecker ohne Versorgung) soll-
ten Sie das Elementflag 5 jedoch überprüfen und u.U. korrigieren. Zwischen
allen Ein- und Ausgängen (auch den nicht galv. getrennten Analogausgangska-
beln) ist ein Potentialunterschied von maximal 50 V zulässig. Die Spannung an
den Messeingängen selbst (zwischen B,C,D und A) darf 12V nicht überschrei-
ten!
Von der galv. Trennung ausgenommen sind jedoch alle Fühler, die an der ge-
meinsamen internen Stromversorgung ±U angeschlossen sind oder kombinierte
Sensoren innerhalb eines Steckers. Da auch alle D7-Fühler dazugehören, gibt
es für diese (insbesondere für elektrische Messstecker) kleine Adapterkabel
ZAD700-GT, die eine galv. Trennung für Stromversorgung und Datenleitungen
bereitstellen. Keine Probleme gibt es bei allen Fühler, die keine leitende Verbin-
dung aufweisen. Bei einem nicht isolierten Fühler genügt auch eine galv. getr.
Stromversorgung (Batterie, Netzadapter oder Anschlusskabel mit DC/DC-Wand-
ler).
Daten- und Triggerkabel sind zusätzlich mit Optokopplern isoliert.
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