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Aufstellungsraum, Verbrennungsluft; Allgemeine Beschreibung; Funktionsbeschreibung; Verbrennung - Windhager GENIO100 Bedienungsanleitung

Gas-brennwertgerät
Inhaltsverzeichnis

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4.

Aufstellungsraum, Verbrennungsluft

Wird die Verbrennungsluft vom Raum, in dem das Gerät montiert ist, angesaugt, darf im Aufstellungsraum keine
Wäsche getrocknet und keine Waschmaschine betrieben werden. Die Verbrennungsluft muß frei von Staub (z.B.
von gelagertem Festbrennstoffen oder Baustaub), Halogenen bzw. Kohlenwasserstoffen (z.B. Treibgase aus Sprüh-
dosen, Lösungs- und Reinigungsmittel, chemischen Reinigungsmitteln, Farben, Klebstoffen, Chlor usw.) sein,
da es sonst zu Korrosionsschäden kommen kann.
Wird die Verbrennungsluft aus einem stillgelegten Kamin/Schacht abgesaugt, müssen Rückstände der frühe-
ren Öl-/Festbrennstoff-Feuerung von einer Fachfirma entfernt werden. Ist nach erfolgter Reinigung eine erneu-
te Staubbelastung nicht auszuschließen (z.B. durch brüchige Schornsteinfugen), sind geeignete Gegenmaß-
nahmen (z.B. Ausschleudern) zu setzen.
5.

Allgemeine Beschreibung

Das Gerät ist ein kondensierendes Gas-Brennwertgerät und wurde an Hand untenstehender Richtlinien geprüft:
– DIN 4702-6
– Brennwertgeräte für gasförmige Brennstoffe
– 90/396/EWG – Gasgeräterichtlinie
– 92/42/EWG
– Wirkungsgradrichtlinie
– 89/336/EWG – EMV-Richtlinie
und übereinstimmend mit:
– 72/23/EWG
– Niederspannungsrichtlinie
– 89/392/EWG – Maschinenrichtlinie.
CE und SVGW – zugelassen, ÖVGW und DVGW Qualitätszeichen
Regelung:
In Verbindung mit der MES-Systemregelung bzw. der REG-Standardregelung kann das Gas-Brennwertgerät voll-
modulierend (20–100 %) betrieben werden.
6.

Funktionsbeschreibung

6.1 Verbrennung

Mit einem Gebläse wird Luft angesaugt. Am Auslaßstutzen des Gebläses befindet sich eine Mischkammer, durch
die das Brenngas eingebracht wird. Das Brenngas und die Verbrennungsluft werden in der Mischkammer
gemischt und danach dem Brenner zugeführt. Je nach Drehzahl des Gebläses wird mehr oder weniger zuge-
führt. Die Gas/Luft-Verbundregelung sorgt dafür, daß die Gasmenge der Luftmenge genau angepaßt wird. Hier-
durch ist eine optimale Verbrennung im gesamten Leistungsbereich gewährleistet. Die Gas/Luft-Verbundrege-
lung erzeugt im sehr energiesparenden Leistungsbereich ein leises Geräusch. Die Drehzahl des Gebläses wird
je nach Einstellungen, Wärmebedarf und den herrschenden, von den Temperaturfühlern gemessenen Tempera-
turen eingestellt.
Nach der Verbrennung werden die heißen Abgase durch den Aluminium-Wärmetauscher geleitet, wodurch das
Heizungswasser erwärmt wird. Der in den Abgasen vorhandene Wasserdampf kondensiert im Wärmetauscher.
Die bei diesem Kondensationsvorgang frei werdende Wärme (die sogenannten latente oder Kondensations-
wärme) wird ebenfalls an das Heizungswasser abgegeben. Das entstandene Kondensat wird über einen Siphon
an der Unterseite des Wärmetauschers abgeleitet.

6.2 Warmwasser

Die modulierende Regelung übernimmt die Boilerladung mittels Boilerfühler. Je nach Gerätevariante erfolgt die
Boilerladung entweder mit einem im Gerät eingebauten Umschaltventil oder mit einer eigenen externen Boil-
erladepumpe. Bei einem eingebautem Umschaltventil wird von Heizbetrieb auf Boilerbetrieb geschaltet. Die Hei-
zungspumpe ist gleichzeitig die Boilerladepumpe. Während der Boilerladung ist kein Heizbetreib möglich. Bei
Boilerbetrieb mit eigener Boilerladepumpe ist wahlweise gleichzeitiger Betrieb von Heizung und Boilerladung
oder Boilerladung ohne Heizbetrieb möglich.
Sinkt die Boilertemperatur um 5° unter den eingestellten Sollwert und gibt das Zeitprogramm die Boilerladung
frei, wird die Boilerladung gestartet. Brenner und Pumpe werden eingeschaltet. Umschaltventil wird auf Boil-
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