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elv MFG 9001 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 3

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Bild 1: Der MFG 9001 im Kunststoffgehäuse
eingestellten Wert, kein „Weglaufen" der
Frequenz mehr
· 50-Ω-, 600-Ω-Signalausgang sowie Sync-
Ausgang
Bedienung
Denkbar einfach ist die Bedienung des
neuen MFG 9001, da die Bedienelemente
übersichtlich nach Funktionsgruppen ge-
gliedert auf der Frontplatte angeordnet sind.
Mit insgesamt 4 Potentiometern, 9 Tippta-
sten, 21 LEDs und einer 4-stelligen LED-
Anzeige lassen sich schnell und unkompli-
ziert alle Signalparameter einstellen.
Signalform
Nach dem Einschalten mit dem Netz-
schalter „Power" befindet sich das Gerät in
der Funktion „Sinus", was durch die unter
„WAVEFORM" angeordnete LED signa-
lisiert wird.
Eine Betätigung des daneben befindli-
chen Tasters wählt die Signalform „Recht-
eck", ein weiteres Drücken die Signalform
„Dreieck" aus. Nochmaliges Betätigen
führt wieder zur Kurvenform "Sinus".
Mit Hilfe des Potis „Symmetry" lässt
sich das Tastverhältnis des Ausgangssig-
nals im Bereich von 15 % bis 85 % variie-
ren, z. B. für die Realisierung von Säge-
zahn- oder Impulssignalen. Zuvor ist die
Taste „50 %" einmal zu betätigen.
Besonders komfortabel ist die Taste
„50 %", mit der ohne langwierige Ein-
stellarbeiten schnell ein Tastverhältnis von
50 % erreicht wird. Aktiviert man die
Signalform „Sinus", stellt der MFG 9001
automatisch ein Tastverhältnis von 50 %
ein (abschaltbar).
Frequenz
Der MFG 9001 verfügt über folgende
Frequenzbereiche:
Bereich 1: ............... 0,1 Hz bis 10 Hz
Bereich 2: ............... 10 Hz bis 1 kHz
Bereich 3: ............ 1 kHz bis 100 kHz
Bereich 4: ........ 100 kHz bis 10 MHz
Bereich 5: ......... 10 MHz bis 20 MHz
Für den Anwender ergibt sich aufgrund
der Prozessorsteuerung ein großer Fre-
quenzbereich von 0,1 Hz bis 20 MHz.
Die jeweilige Ausgangsfrequenz wird
auf dem 4-stelligen LED-Display des Fre-
quenzzählers „Frequency Counter" mit
zugehöriger Einheit angezeigt. Die Aus-
gangsfrequenz lässt sich mit dem Inkre-
mentalgeber „Frequency" und den x10/:10-
Tasten einstellen. Die Frequenzänderung
erfolgt in Abhängigkeit von der Drehge-
schwindigkeit des Inkrementalgebers.
Langsames Drehen verändert die Frequenz
des letzten Digits der Anzeige, schnelles
Drehen ruft größere Veränderungen her-
vor.
Besonders komfortabel bei dieser digi-
talen Frequenzeinstellung ist, dass der In-
krementalgeber lediglich den Sollwert für
die Frequenz vorgibt. Der Prozessor misst
die Ausgangsfrequenz, vergleicht diese
mit dem eingestellten Sollwert und gibt
die entsprechende Steuerspannung für den
Generatorteil aus. So kann das lästige
„Weglaufen" der Frequenz, z. B. kurz
nach dem Einschalten, vermieden wer-
den.
Während der Einstellung des Sollwer-
tes leuchtet der Dezimalpunkt der rechten
7-Segment-Anzeige auf. Stimmen Sollwert
und Istwert überein, erlischt der Dezimal-
punkt und die Anzeige schaltet auf den
Istwert um.
Ausgangspegel
Die maximale Ausgangsspannung des
MFG 9001 beträgt 10 V
, entsprechend
ss
einer Amplitude von 5 V. Mit dem Ein-
steller „Amplitude" ist ein Wert zwischen
0 und 5 einstellbar, dessen Multiplikator
mit den 2 darüber befindlichen Tipptasten
auswählbar ist. Soll beispielsweise eine
Amplitude von 2 mV eingestellt werden,
ist mit den Tipptasten der Multiplikator
„x 1 mV" auszuwählen. Anschließend wird
das Poti auf „2" gestellt.
Der MFG 9001 verfügt über insgesamt
3 Signalausgänge. Für den Einsatz in 50-Ω-
Systemen ist der Ausgang „50 Ω" vorgese-
hen, an dem das Signal mit einem Innenwi-
derstand von 50 Ω zur Verfügung steht. Zu
beachten ist, dass die Ausgangsspannung
aufgrund des Innenwiderstandes von 50 Ω
bei Abschluss mit 50 Ω exakt auf die Hälfte
absinkt.
Häufig wird die Einspeisung in Audio-
systeme verlangt, wofür der MFG 9001
zusätzlich mit einer Cinch-Buchse ausge-
stattet ist, an der das Signal mit einem
Innenwiderstand von 600 Ω ansteht. Der
Ausgang „Sync. 50 Ω" stellt für diverse
Synchronisationszwecke ein Rechtecksig-
nal mit einem Innenwiderstand von 50 Ω
und TTL-Pegel zur Verfügung.
DC-Offset
Wird der Taster „DC On" betätigt, be-
steht die Möglichkeit, zum Ausgangssig-
nal einen DC-Offset zu addieren, dessen
Höhe mit dem Poti „DC-Offset" einstell-
bar ist. Eine weitere Betätigung des Tasters
„DC On" schaltet den DC-Offset wieder
ab. Die Möglichkeit der Abschaltung des
DC-Pegels wurde vorgesehen, um auch
hier eine langwierige Einstellung des Null-
punktes bei Nichtbenötigung zu vermei-
den.
Wobbelfunktion
Besonders komfortabel ist die prozessor-
gesteuerte Wobbelfunktion des MFG 9001
ausgeführt, da sich alle Wobbelparameter
unabhängig voneinander einstellen lassen.
Im Normalfall, d. h. die Wobbelfunktion ist
nicht aktiviert, sind alle LEDs des Feldes
„SWEEP" erloschen.
Zur Aktivierung der Wobbelfunktion
betätigt man den Taster im „SWEEP"-
Feld, die LED f
leuchtet auf. Mit dem
Min.
Inkrementalgeber „Frequency" stellt man
die Startfrequenz, d. h. die minimale Fre-
quenz des Wobbelbereichs, auf der Anzei-
ge ein. Eine weitere Betätigung des Tasters
schaltet auf f
um. Jetzt ist die Stopfre-
Max.
quenz (maximale Frequenz des Wobbel-
bereiches) einstellbar.
Nochmaliges Betätigen des Tasters akti-
viert die LED f
, und die Wobbelfre-
Swp.
quenz ist auf der Anzeige einstellbar. Nach-
dem jetzt alle Parameter der Wobbelfunk-
tion eingestellt sind, führt eine weitere
Betätigung des Tasters zum Aufleuchten
der LED „Swp. Int.", wodurch der Wob-
belvorgang gestartet wird.
Zum Abschalten der Wobbelfunktion
betätigt man den Taster noch 2 mal, wo-
durch man sich wieder im Ausgangszu-
stand befindet, alle LEDs sind erloschen.
Bitte beachten Sie, dass sich die Start- und
Stopfrequenz immer nur im aktiven Fre-
quenzbereich einstellen lässt, siehe Tabel-
le im Unterpunkt „Frequenz". An der BNC-
Buchse „Sweep Out" steht die intern gene-
rierte sägezahnförmige Abstimmspannung
für Synchronisationszwecke zur Verfü-
gung.
Die Wobbelung kann ebenfalls durch
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