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XENES PRO-Line C2E120 Bedienungsanleitung Seite 6

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LADUNG
Die Ladung der LiFePO4 Batterie setzt ein Ladegerät
mit Zweiphasenladung voraus. Dabei ist irrelevant,
woher das Ladegerät seine Energie bezieht Ladere-
gler, Ladebooster und vergleichbare Begriffe, sind
andere Bezeichnungen für ein Ladegerät.
Eine Festspannungsquelle (z.B. ein Labornetzteil), eine
Lichtmaschine oder andere Batterien sind keine geeig-
nete Ladequellen, da diese bei Erreichen der Lade-
schlussspannung nicht automatisch die Ladung abschal-
ten.
Abbildung 10: 2-Phasenladung
Die Zweiphasenladung setzt sich aus einer Konstant-
stromphase mit ansteigender Spannung und einer
Konstantspannungsphase mit schnell sinkenden La-
destrom zusammen. Der Wechsel wird bei Erreichen
der Ladeschlussspannung ausgeführt. Die Konstant-
spannungsphase kann zu jedem Zeitpunkt abgebro-
chen werden, da hier keine nennenswerte Ladung
stattfindet, sondern die Ruhespannung von etwa 3,35
V pro Zelle erreicht wird.
Die Zweiphasenladung wird auch CCCV, IU, IUoU,
IU0U1 abgekürzt und steht für Konstantstrom-Kon-
stantspannung-Ladung (Continuous Current Conti-
nuous Voltage charge method).
Das Ladegerät ist für die richtige Ladespannung, La-
destrom und Erkennung der Ladeschlussspannung
verantwortlich. Dies wird nicht vom Batteriemanage-
mentsystem gesteuert. Ausgenommen davon sind
kommunikationsfähige Geräte, welche über einen ge-
sonderten digitalen Bus verbunden sind. Dabei müs-
sen mindestens Batteriemanagementsystem und La-
degerät verbunden sein und entsprechend eingestellt
bzw. programmiert.
Das BMS regelt nicht den Ladestrom. Das ist Aufgabe
des Ladereglers. Das BMS stellt lediglich sicher, dass
der Ladestrom nicht die Belastbarkeit des BMS dauer-
haft überschreitet.
Generell wird für LiFePO4 Zellen ein Ladestrom von
bis zu 0,2 C empfohlen. Kurzzeitige Überschreitun-
gen bis 0,5 C wirken sich nicht ungünstig auf die Le-
bensdauer aus.
XENES PRO-Cell 3,2 V LiFePO4 Bedienungsanleitung
Beispiel: Eine Batterie mit 12V 100 Ah hat einen empfohle-
nen Ladestrom von 20 A, welcher kurzzeitig auf 50 A erhöht
werden kann.
Tipp: Passende Ladegeräte und Laderegler sowie Solarwechselrichter
finden Sie im Sortiment von Solar-Point.de.
VERFÜGBARE UND NUTZBARE KAPAZITÄT
Der Ladezustand (State of Charge SOC), also die
verfügbare Ladung und die nutzbare Kapazität (State
of Health SOH) sind veränderliche Werte abhängig
von C-Rating, Lade- und Entladeströmen sowie Tem-
peratur.
Tipp: Verfügbare und nutzbare Kapazität lassen sich mit einer Analogie
einfach beschreiben. Die nutzbare Kapazität bestimmt die Größe (Volu-
men) von einem Glas und die verfügbare Kapazität bestimmt den Füll-
stand desselben Glases.
Je höher der Strom desto niedriger ist die nutzbare
Kapazität, abhängig ob gerade geladen oder entla-
den wird.
Abbildung 11: Spannung abhängig von elektrischer Ladung und Lade-
strom
EINHALTUNG DER TEMPERATUREN
Die Zellen erwärmen sich bei Beanspruchung um we-
nige Grad Celsius über der Raumtemperatur.
Bei stationären Speichern ist die Temperatur also ab-
hängig von der Raumtemperatur.
Bei mobilen Speichern, z.B. im Wohnmobil ist die Un-
terbringung in der Wohnkabine empfehlenswert.
Werden in Spitzenzeiten Temperaturen unter 0° C o-
der über 40 ° C in der Wohnkabine gemessen, dann
sollte über entsprechende Maßnahmen nachgedacht
werden.
Der richtige Unterbringungsort kann bereits einen
ausreichenden Temperaturunterschied herbeiführen.
Bei Bedarf den Zwischenschrank oder Zwischenbo-
den zusätzlich isolieren.
Bei zu hoher Hitze kann eine schaltbare Umluftanlage
weiterhelfen, bestehend aus zwei Lüftern, z.B. solche
die mit 12 VDC versorgt werden. Dabei saugt ein Lüf-
ter aus der Wohnkabine Luft an und bläst Luft nach
unten in den Zwischenboden ab.
Ein Heizelement, z.B. vergleichbar mit einer elektri-
schen Fußbodenheizung oder ein Warmgebläse
Version: 24.10.2020 B
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