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Glutz 9365 Serie Montage- Und Betriebsanleitung

Brandschutz-drehflügeltürantrieb
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Inhaltsverzeichnis

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Brandschutz-Drehflügeltürantrieb
Kom.-Nr.
..................................................
Betreiber
............................................................................................................................................................
Betriebsort
............................................................................................................................................................
SD‑L F (9365x)
Montage- und Betriebsanleitung
Original
Pos.
0548-988/11
2022.01
.......................................
Baujahr .............................

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Inhaltsverzeichnis

Fehlerbehebung

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Inhaltszusammenfassung für Glutz 9365 Serie

  • Seite 1 Brandschutz-Drehflügeltürantrieb SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Original Kom.-Nr........... Pos........Baujahr ......Betreiber ................................Betriebsort ................................0548-988/11 2022.01...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINES .......................... 5 Zielgruppe ........................5 1.2 Aufbewahrungsort der Anleitung .................. 5 Adressen ........................5 1.4 Arbeitshilfsmittel und Dienstleistungen................. 6 SICHERHEIT ..........................7 2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung ................7 2.2 Sicherheitshinweise ....................... 7 2.3 Sicherheitsvorschriften ....................7 2.3.1 Grundsätze ...................... 7 2.3.2 Service ......................
  • Seite 3 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung INBETRIEBNAHME ......................... 43 6.1 Niedrigenergie-Betrieb (Low-Energy) ................45 Servo-Betrieb ....................... 45 6.3 Invers-Anwendung ....................... 46 Schliessfolgesteuerung ....................47 Schleusenbetrieb ......................50 6.5.1 Standard-Schleuse (IL Type Safety) ............... 50 6.5.2 Spital-Schleuse (IL Type Spital) ..............50 6.5.3 Netherland-Schleuse (ILType NL)..............50 Klebeschilder ....................... 52 6.6.1 Servicekleber ....................
  • Seite 4 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 10 AUSSERBETRIEBSETZUNG ....................72 11 ENTSORGUNG ........................73 12 ERSATZTEILE ........................... 74 13 OPTIONEN ..........................75 13.1 D-BEDIX ........................75 13.1.1 Tasten ......................75 13.1.2 Symbole ......................75 13.1.3 Betriebsarten ....................76 13.1.4 Anzeige Türposition ..................76 13.1.5 Menü-Ebene ....................
  • Seite 5: Allgemeines

    Zielgruppe Alle in dieser Anleitung beschriebenen Arbeiten dürfen nur durch Sachkundige durchgeführt werden! Sachkundige sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der kraftbetätigten Fenster, Türen und Tore haben. Sie sind mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik soweit vertraut, dass sie den arbeitssicheren Zustand von kraftbetätigten Fenstern, Türen und Toren beurteilen können. Zu diesen Personen zählen ausschliesslich die geschulten Fachkräfte der Hersteller- oder Lieferfir- 1.2 Aufbewahrungsort der Anleitung Diese Anleitung muss zusammen mit dem Prüfbuch bei der Anlage aufbewahrt werden! Adressen Vertriebspartner/ Kundendienst Hersteller Glutz AG Segetzstrasse 13 CH-4502 Solothurn Tel. +41 32 625 65 20 Fax +41 32 625 65 20 www.glutz.com info@glutz.com 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 5 von 87...
  • Seite 6: Arbeitshilfsmittel Und Dienstleistungen

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 1.4 Arbeitshilfsmittel und Dienstleistungen Die nachfolgend aufgeführten Arbeitshilfsmittel und Dienstleistungen stehen je nach Situation und Berechtigung zur Verfügung (fragen Sie Ihren Vertriebspartner): • Firmenportrait • Homepage • E-shop (Berechtigung) • Solution Designer (firmeneigenes Produktkonfigurationssystem) · Projekte verwalten · Projektangebot und Projektauftragsbestätigung drucken · Anlagen konfigurieren · 3D-Visualisierung · Preise berechnen für Norm- und Standardtüren · Stücklisten visualisieren · Arbeitspläne erstellen • News • Info-News über E-mail • Produkt-Prospekte • Produkt-Präsentation (PowerPoint) •...
  • Seite 7: Sicherheit

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung SICHERHEIT 2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung Der Brandschutz-Drehflügeltürantrieb SD-L F (9365x) ist ausschliesslich für den Betrieb von Brandschutz-Drehflügeltüren vorgesehen. Ein anderer oder darüber hinausgehender Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäss und ist nicht erlaubt! Bei nicht bestimmungsgemässer Verwen- dung können Gefahren für den Benutzer oder Schäden an der Anlage entstehen. Für diese lehnt der Hersteller jegliche Haftung ab! 2.2 Sicherheitshinweise In dieser Anleitung werden folgende Symbole und Hinweise zur Warnung vor Restgefahren einge- setzt: Warnung: Wenn Leib und Leben in Gefahr sind. Achtung: Wenn Material beschädigt werden kann oder die Funktion beeinträchtigt wird. Hinweis: Für Tipps, welche die Arbeit erleichtern. 2.3 Sicherheitsvorschriften 2.3.1 Grundsätze • Gemäss der EN 16005/DIN 18650, welche die sicherheitstechnischen Anforderungen an auto- matische Türsysteme beschreibt, ist eine Risikobeurteilung (unter Berücksichtigung des Benut- zerkreises der Türen und der örtlichen Bausituation) durchzuführen. Diese bildet die Grundlage für die Auswahl unterschiedlicher Absicherungsmassnahmen. Die Risikobeurteilung muss be- reits bei der Planung durchgeführt werden, damit das automatische Türsystem sicher installiert und betrieben werden kann (siehe Risikobeurteilung für automatische Drehflügeltür P 01.02.20  DIN 18650).
  • Seite 8 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung • Damit keine gefährlichen Quetsch- und Scherstellen entstehen, dürfen an der Türumgebung (ohne Erlaubnis von Glutz) keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Ebenso dürfen keine Objekte (wie Möbel, Paletten, ...) in Türnähe platziert werden. • Die Türflügel und deren Füllungen müssen gemäss den entsprechenden Normen gebaut werden (z.B. EN 16005). Für die Füllungen ist bruchsicheres Material resp. Sicherheitsglas zu verwenden. Durchsichtige Türflügel (oder deren Oberflächen) müssen deutlich erkennbar sein, z.B. durch dauerhafte Kennzeichnung oder eingefärbte Werkstoffe. • Die Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. • Die Wahl der Befestigungselemente richtet sich nach dem Baugrund. • Es muss zwingend ein bauseitiger Türflügelanschlag montiert werden! Dieser begrenzt die Öff- nungsbewegung des Türflügels und verhindert dessen Beschädigung im Handbetrieb. Optional kann ein antriebseigener Offenanschlag eingebaut werden. • Türschwellen oder andere hervorstehende Elemente am Türsystem sind mittels Warnkleber oder einer geeigneten Markierung zu kennzeichnen. • In montiertem Zustand muss die Anlage alle Sicherheitsanforderungen der Maschinenrichtlinie erfüllen. • Der Brandschutz-Drehflügeltürantrieb SD-L F (9365x) darf nur in trockenen Räumen montiert und betrieben werden. Andernfalls muss er bauseitig vor Nässe ausreichend geschützt werden. • Der Brandschutz-Drehflügeltürantrieb SD-L F (9365x) darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen installiert werden. Das Vorhandensein von entflammbaren Gasen oder Rauch stellt ein beträchtliches Sicherheitsrisiko dar. • Alle weiteren Eingriffe und Abänderungen der Anlage, die nicht in dieser Anleitung beschrieben werden, sind untersagt! • Verpackungsmaterialien (Kunststoff, Styropor, Schnüre, ..) stellen eine Gefahrenquelle für Kinder dar und müssen deshalb ausserhalb deren Reichweite aufbewahrt werden.
  • Seite 9: Service

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 2.3.2 Service Um die Sicherheit von Personen jederzeit zu gewährleisten, muss die Anlage vor der ersten In- betriebnahme und während des Betriebes mindestens einmal jährlich von einem Sachkundigen gewartet und auf ihren sicheren Zustand geprüft werden. Die korrekte Wartung/Prüfung muss mit Datum und Unterschrift im Prüfbuch bestätigt werden. Brandschutzanlagen müssen zudem jährlich von einer autorisierten Fachkraft geprüft werden. Die korrekte Prüfung muss mit Datum und Unterschrift im Wartungskontrollheft für Feststellanlagen bestätigt werden. 2.3.3 Sicherheitseinrichtungen Es dürfen keine Sicherheitseinrichtungen überbrückt, umgangen oder ausser Betrieb gesetzt wer- den. Defekte Sicherheitseinrichtungen dürfen für den Weiterbetrieb der Anlage nicht unwirksam gemacht werden. 2.3.4 Störungen Beim Auftreten von Störungen, welche die Personensicherheit beeinträchtigen, muss die Anlage ausser Betrieb gesetzt werden. Sie darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Stö- rung fachgerecht behoben und die Gefahr beseitigt ist. 2.3.5 Zubehör/Ersatzteile Die sichere und störungsfreie Funktion der Anlage wird nur zusammen mit der Verwendung von original Glutz Zubehör/Ersatzteilen garantiert. Für resultierende Schäden aus eigenmächtigen Ver- änderungen der Anlage oder Einsatz von fremdem Zubehör/Ersatzteilen, lehnt Glutz jede Haftung 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 9 von 87...
  • Seite 10: Produktbeschreibung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung PRODUKTBESCHREIBUNG 3.1 Allgemeines Der Brandschutz-Drehflügeltürantrieb SD-L F (93650) resp. SD-L F SRP (93651) (Spezialgetriebe für Gleitgestänge drückend) öffnet und schliesst den Türflügel über das Gestänge (ist nicht abgebil- det). Der Brandschutzantrieb wird mittels Brandschutzprint realisiert. Antrieb Antriebsverschalung B LED Brandalarm (im Seitendeckel) C Seitendeckel D Federeinheit für Federschliessung resp. Federöffnung Gleichstrommotor Getriebe SRP = Spezialgetriebe für Gleitgestänge drückend G Abtriebswelle mit Achtstern für Gestängeanschluss H Brandschutzprint Steuerung Hauptschalter K Programmwahltasten Steuerungsprint / Brandschutzprint X112 X104 X102 X116 X106 Anschluss Programmwahltaster X115 X117...
  • Seite 11: Standard-Anwendung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Gestänge Normalgestänge Gleitgestänge Gleitgestänge Antrieb ziehend drückend SD-L F (93650) –   SD-L F SRP (93651) – –  * * Spezialgetriebe Normalgestänge RS A Hebelarm B Gelenk C Gestängearme D Türanschluss-Winkel E Gleiter F Gleitschiene Gleitgestänge RG 3.2 Standard-Anwendung Im Normalbetrieb werden die Öffnungs- und Schliessbewegungen des Türflügels motorisch aus- geführt. Die automatische Öffnung erfolgt über Öffnungselemente. Die automatische Schliessung erfolgt nach Ablauf der eingestellten Offenhaltezeit.
  • Seite 12: Invers-Anwendung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 3.3 Invers-Anwendung Der Drehflügeltürantrieb SD-L F (9365x) eignet sich auch für den Inversbetrieb. Dieser kann bei jedem Antrieb eingestellt werden. Die Invers-Anwendung eignet sich für Gebäude-Entrauchung (RWA = Rauch- und Wärmeabzugsanlagen) sowie für Flucht- und Rettungswege. So wird sicherge- stellt, dass bei Stromausfall oder RWA der Türflügel sicher öffnet. Im Normalbetrieb werden die Öffnungs- und Schliessbewegungen des Türflügels motorisch aus- geführt. Die automatische Öffnung erfolgt über Öffnungselemente. Die automatische Schliessung erfolgt nach Ablauf der eingestellten Offenhaltezeit. Funktion bei Rauchalarm/Netzausfall Der Türflügel wird aus jeder Position mittels Federkraft geöffnet (sofern nicht verriegelt). Die Mo- tordämpfung bewirkt eine kontrollierte Öffnung. Eine Notstromversorgung ist somit überflüssig. Achtung: Die Inversfunktion (Federöffnung) darf nicht bei Feststellanlagen oder Brandabschnitten einge- setzt werden, da diese Funktion der (in den Normen geforderten) Eigenschaft "selbsschliessend" zuwider läuft! 3.4 Schliessfolgesteuerung Bei 2-flügligen Anlagen werden zwei separate SD-L F (9365x) Brandschutz-Drehflügeltürantriebe eingesetzt und via CAN-Bus-System verbunden. Brandschutzanlagen benötigen zusätzlich den mechanischen Schliessfolgeregler SD-L F ISR. Antrieb 1 Master Antrieb 2 Slave Gehflügel erstöffnend Standflügel zweitschliessend zweitöffnend erstschliessend 3.5 Typenschild Das Typenschild (inkl. CE-Zeichen) befindet sich...
  • Seite 13: Technische Daten

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 3.6 Technische Daten Antrieb Standard SRP (Spezialgetriebe für Gleitgestänge drückend) Kraftübertragung Normalgestänge Gleitgestänge Antriebsabmessungen Höhe 95 mm Breite 690 mm Tiefe 120 mm Antriebsgewicht 10,5 kg Umgebungstemperatur -15...+50 °C Einsatz nur in trockenen Räumen max. relative Feuchtigkeit 85 % Schutzart IP 40 (IP 42*) Betriebsspannung 230 VAC (+10/-15 %), 50 Hz, 10/13 A Leistungsaufnahme Antrieb max. 560 W Nennleistung Motor 100 W Spannungsversorgung externe Verbraucher...
  • Seite 14: Maximale Windlasten

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 3.7 Maximale Windlasten Normalgestänge drückend (Sturzmontage) 3000 2900 2800 2700 2600 2500 2400 2300 2200 2100 2000 1000 1100 1200 1300 1400 Lichte Breite in mm Gleitgestänge drückend (Sturzmontage) Antrieb SRP 3000 2900 2800 2700 2600 2500 2400 2300 2200 2100 2000 1000 1100...
  • Seite 15: Montage

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung MONTAGE 4.1 Vorbereitung Achtung: Standard + Invers-Anwendung Es muss zwingend ein bauseitiger Türflügelanschlag montiert werden! Der Türflügelanschlag verhindert die Beschädigung des Türflügels/Antriebes im Hand- betrieb, bei Fehlbedienung oder Vandalismus. Optional kann ein antriebseigener Offenanschlag eingebaut werden, welcher aber diese Schutzfunktion nicht übernehmen kann! Achtung: Kontrolle des Türflügels auf Leichtgängigkeit. Falls der Türflügel nicht leichtgängig und geräuschlos läuft, oder sich nicht im Gleichgewicht befindet (auf- oder zuläuft), müssen zuerst diese Mängel behoben werden. Motorstecker Achtung: Damit die Dämpfungsfunktion gewährleistet wird, muss die korrekte Position (X oder Y) des Motorsteckers (D) überprüft werden. Anhand der nachfolgenden Tabelle kann diese bestimmt werden. Zusätzlich ist die korrekte Position des Motorsteckers (für jede verfügbare Gestänge- und Montagevariante) in Kapitel 4.2 ersichtlich. Anwendung Position Motorstecker Position Antrieb Standard Invers Sturzmontage drückend Bandgegenseite Flügelmontage drückend Bandseite Sturzmontage ziehend Bandgegenseite Flügelmontage ziehend Bandseite...
  • Seite 16: Montagevarianten

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.2 Montagevarianten DIN links DIN rechts Normalgestänge Normalgestänge 0548-163 drückend 0548-163 drückend Sturzmontage siehe Kapitel 4.4.1 Sturzmontage siehe Kapitel 4.4.1 Sturztiefe 0...240 mm Sturztiefe 0...240 mm Antrieb 0548-042 Alu / 0548-043 Inox Antrieb 0548-042 Alu / 0548-043 Inox Motorstecker Standard Y  Invers X Motorstecker Standard Y  Invers X siehe Kapitel 4.1 siehe Kapitel 4.1 Gleitgestänge Gleitgestänge...
  • Seite 17: Allgemeines

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.3 Allgemeines Hinweis für Frankreich: Antriebe, welche für "Entrauchung" nach NF S 61-937-8 eingesetzt werden, müssen gemäss Massblatt P 11.06.15 montiert werden. Warnung: Die Befestigungsgrundlagen müssen genügend Festigkeit aufweisen! Falls notwendig müssen diese durch geeignete Massnahmen verstärkt werden! Achtung: Die Welligkeit der Befestigungsgrundlage darf maximal 1 mm betragen. Die Montageplatte 0548-358 resp. 0548-360 Mod muss beim Brandschutz zwingend montiert werden! Die Montagemasse gemäss Kapitel 4 müssen kontrolliert und eingehalten werden! 0548-358 Ø12,4 x 90° Dicke 10 mm Ø7 ±0,5 0548-360 Mod Die Montageplatte 0548-360 kann eingesetzt werden, wenn ein bestehender FDC-B-Antrieb durch einen SD-L F (9365x)-Antrieb ersetzt wird und die vorhandenen Befestigungslöcher der FDC-B- Montageplatte weiter verwendet werden müssen. ±0,5 Ø12,4 x 90° Dicke 10 mm Ø7 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 17 von 87...
  • Seite 18 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Warnung: Der Antrieb muss verzugsfrei und im Blei, durch alle sechs Befestigungslöcher, festge- schraubt werden! Alle sechs M6-Befestigungsschrauben (A) mit einem Drehmoment von 10 Nm festziehen! A  10 Nm 0548-358 0548-360 MOD Hinweis: Je nach Montage-Situation des Antriebes ist es sinnvoll (wegen der Bedienungsfreund- lichkeit) den Programmwahltaster auf der gegenüberliegenden Seite zu montieren. Falls nötig, muss dies gemäss Kapitel "Elektrische Anschlüsse" ausgeführt werden. Hinweis: Falls ein antriebseigener Offenanschlag (Option) vorgesehen ist, muss dieser vor dem Gestänge montiert werden (siehe Optionsanleitung 0548-992/01 resp. 0548-992/51). Hinweis: Falls FLATSCANs vorgesehen sind, müssen diese gemäss Kapitel 13.8 montiert werden. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 18 von 87...
  • Seite 19: Gestänge Rs/Rg

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.4 Gestänge RS/RG 4.4.1 Normalgestänge RS drückend / Sturzmontage Material: Antrieb 0548-042 Verschalung Aluminium Antrieb 0548-043 Verschalung Inox inkl. Befestigungs-Set 0548-107 Montageplatte 0548-358 resp. 0548-360 MOD Normalgestänge 0548-163 Vorgehen: 1. Befestigungslöcher auf Sturz und Türflügel anzeichnen und bohren. 2. Montageplatte montieren. 3. Falls vorhanden: Antriebseigener Offenanschlag vormontieren (siehe Optionsanleitung 0548-992/01). 4. Antrieb montieren. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 19 von 87...
  • Seite 20 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung mit Montageplatte Optionen Achsverlängerung (mm) (mm) (mm) Standard 0548-190 3...15 0548-191 3...23 0548-192 3...33 0548-193 3...43 0548-194 3...53 DIN rechts = wie abgebildet DIN links = spiegelbildlich Befestigung Befestigung Antrieb Montageplatte Ø20  Unterkante Türrahmen Sturztiefe DIBt geprüft Drehachse Option 0...240 ≈ 389 Antriebseigener Offenanschlag 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 20 von 87...
  • Seite 21 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Standard-Antrieb Invers-Anwendung 5. Türflügel schliessen. 5. Hebelarm (C) vom Gestängearm (B), durch Lösen der Schraube (E), trennen. 6. Hebelarm (C) vom Gestängearm (B), durch Lösen der Schraube (E), trennen. 6. Gestängearm (B), mittels Türanschlusswinkel (A), am Türflügel befestigen. 7. Gestängearm (B), mittels Türanschlusswinkel (A), am Türflügel befestigen. Für metrische Schrauben = 7. Türflügel vollständig öffnen (max. 110°). Anzugsdrehmoment 10 Nm. 8. Hebelarm (C) in rechtwinklige Position zum Türsturz 8. Hebelarm (C) in rechtwinklige Position zum Türflü- (Richtung Offen-Position) bringen und in dieser Positi- gel bringen und in dieser Position festschrauben  on festschrauben  Anzugsdrehmoment 25 Nm. Anzugsdrehmoment 25 Nm. 9. Schrauben (D) leicht lösen und Hebelarm (C), mittels 9. Schrauben (D) leicht lösen und Hebelarm (C), mittels Schraube (E), am Gestängearm (B) befestigen ...
  • Seite 22 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Invers-Anwendung 12. Türflügel durch Federkraft öffnen lassen. 13. Servicedeckel (C) mittels Schraubendreher vorsichtig aus Getriebegehäuse hebeln. 14. Feststellschraube (B) mittels Inbusschlüssel 1,5 mm leicht lösen und Inbusschlüssel in Feststellschraube (B) stecken lassen. 15. Türflügel schliessen. 16. Nockenscheibe (A) vorsichtig soweit nach links oder rechts drehen bis sich die Feststellschraube (B) auf dem höchsten Punkt befindet und der Inbusschlüssel senkrecht/rechtwinklig steht. Feststellschraube (B) festziehen. 17. Servicedeckel (C) in Getriebegehäuse einklipsen. 18. Offenanschlag ca. 5° vor Erreichen der maximalen Türflügel-Offen-Position montieren. Falls vorhanden: Antriebseigener Offenanschlag einstellen (siehe Opti- onsanleitung 0548-992/01).  weiter zu Kapitel 4.5 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 22 von 87...
  • Seite 23: Gleitgestänge Rg Ziehend / Sturzmontage

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.4.2 Gleitgestänge RG ziehend / Sturzmontage Material: Antrieb 0548-042 Verschalung Aluminium Antrieb 0548-043 Verschalung Inox inkl. Befestigungs-Set 0548-107 Montageplatte 0548-358 resp. 0548-360 MOD Gleitgestänge 0548-164 650 mm inkl. Gleiterbolzen 18/46 mm Vorgehen: 1. Befestigungslöcher auf Sturz und Türflügel anzeichnen und bohren. Hinweis: Abbildung ist mit Gleiterbolzen 46 mm dargestellt. Je nach Situation, kann dieser durch die Version 18 mm ersetzt werden. Dadurch verändern sich die entsprechenden Masse um minus 28 mm. 2. Montageplatte montieren. 3. Zuerst Schraube (G) vom Gleiter (E), dann Bol- zen (F) vom Hebelarm (D) lösen. 4. Der Situation entsprechend, den kurzen 18 mm Loctite 243 oder langen 46 mm Bolzen (F) wählen und mittels F ...
  • Seite 24 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung mit Montageplatte DIBt Sturz- Min. Türflü- Max. Optionen Achsver- tiefe gelbreite Türflügel- ohne/mit länge- 46 mm 46 mm 18 mm 18 mm prüft ohne/mit öffnungs- FLATSCAN rung Gleiter- Gleiter- Gleiter- Gleiter- FLATSCAN winkel bolzen bolzen bolzen bolzen (mm) (mm)
  • Seite 25 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Standard-Antrieb Invers-Anwendung 6. Türflügel schliessen. 6. Antrieb montieren. 7. Vor der Antriebsmontage: 7. Türflügel öffnen (max. 115°). Hebelarm (D) am Antrieb festschrauben  Anzugs- drehmoment 25 Nm. 8. Offenanschlag (B) in Gleitschiene (C) schieben. Achtung: 9. Gleitschiene (C) über Gleiter (E) schieben und am Vorspannung Hebelarm (D) ist abhängig von der vor- Türflügel festschrauben. handenen Sturztiefe. Beispiel: Sturztiefe 0 mm, Vorspannung Hebelarm (D) 10. Bei vollständiger Türöffnung (max. 115°): ≈ 22,5° (1 Rasterung der Abtriebswelle = 15°). Hebelarm (D) am Antrieb festschrauben  Anzugs- Hinweis: drehmoment 25 Nm. Zur leichteren Montage kann die Schliessfeder (H) mit- tels Einstellschraube (I) komplett entspannt werden. 11. Offenanschlag (B) ca. 5° vor Erreichen der maximalen Türflügel-Offen-Position festschrauben. 8. Antrieb montieren; dabei Hebelarm (D) um den Vor- spannwinkel 20° zurück drücken.
  • Seite 26: Gleitgestänge Rg Drückend / Sturzmontage

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.4.3 Gleitgestänge RG drückend / Sturzmontage Material: Antrieb SRP 0548-044 Verschalung Aluminium Antrieb SRP 0548-045 Verschalung Inox inkl. Befestigungs-Set 0548-107 Montageplatte 0548-358 resp. 0548-360 MOD Gleitgestänge 0548-164 650 mm inkl. Gleiterbolzen 18/46 mm Vorgehen: 1. Befestigungslöcher auf Sturz und Türflügel anzeichnen und bohren. Hinweis: Abbildung ist mit Gleiterbolzen 18 mm dargestellt. Je nach Situation, kann dieser durch die Version 46 mm ersetzt werden. Dadurch verändern sich die entsprechenden Masse um plus 28 mm. 2. Montageplatte montieren. 3. Zuerst Schraube (G) vom Gleiter (E), dann Bol- zen (F) vom Hebelarm (D) lösen. 4. Der Situation entsprechend, den kurzen 18 mm Loctite 243 oder langen 46 mm Bolzen (F) wählen und mittels F ...
  • Seite 27 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung mit Montageplatte DIBt Sturztiefe Min. Türflügel- Max. Türflügelöff- Optionen Achsver- breite nungswinkel längerung 18 mm 46 mm prüft (mm) (mm) (°) (mm) Gleiter- Gleiter- bolzen bolzen -30...0  (mm) (mm) (mm) (mm) 1...10  Standard 11...20  0548-190 3...15 21...30...
  • Seite 28 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Standard-Antrieb Invers-Anwendung 7. Türflügel schliessen. 7. Türflügel öffnen (max. 115°). 8. Hebelarm (D) am Antrieb festschrauben  Anzugs- 8. Offenanschlag (B) in Gleitschiene (C) schieben. drehmoment 25 Nm. 9. Gleitschiene (C) über Gleiter (E) schieben und am Achtung: Türflügel festschrauben. Vorspannung Hebelarm (D) ist abhängig von der vor- handenen Sturztiefe. 10. Bei vollständiger Türöffnung (max. 115°): Beispiel: Sturztiefe 0 mm, Vorspannung Hebelarm (D) Hebelarm (D) am Antrieb festschrauben  Anzugs- ≈ 7,5° (1 Rasterung der Abtriebswelle = 15°). drehmoment 25 Nm. 9. Offenanschlag (B) in Gleitschiene (C) schieben. 11. Offenanschlag (B) ca. 5° vor Erreichen der maximalen Türflügel-Offen-Position festschrauben. 10. Gleitschiene (C) über Gleiter (E) schieben und am Türflügel festschrauben. 12. Abdeckkappen (A) beidseitig einschieben. 11. Offenanschlag (B) ca. 5° vor Erreichen der maximalen  zurück zu Seite 22 Türflügel-Offen-Position festschrauben.
  • Seite 29: Schliessfeder-Vorspannung Einstellen

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.5 Schliessfeder-Vorspannung einstellen Die Schliessfeder ist bei Auslieferung auf Mass X* = 26 mm vorgespannt. Um einen sicheren und optimalen Betrieb des Drehflügelantriebes zu gewährleisten, muss die Schliessfeder (über die Einstellschraube) mit der korrekten Vorspannung versehen werden. Hinweis: Die korrekte Schliessfeder-Vorspannung muss zwingend vor dem automatischen Einlernvorgang eingestellt werden! Die Einstellwerte sind bei Brandschutz- und/oder Fluchtwegtüren zwingend. Achtung: Die Einstellschraube muss um 10 mm gekürzt werden, wenn diese gegen die Zugentlas- tung des Seitendeckels (mit Programmwahltaster) stösst. Vorgehen: 1. Türflügel schliessen. 2. Mittels Einstellschraube Mass X* der Situation entsprechend einstellen. 3. Türflügel mind. 60° öffnen und danach schliessen lassen. Programmwahltaster weiter weg vom Türband Schliessfeder Einstellschraube Zugentlastung Einstellschraube Standard-Antrieb EN-Klasse EN 3 EN 4 EN 5 EN 6 Türflügelbreite 950 mm 1'100 mm...
  • Seite 30 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Invers-Anwendung EN-Klasse EN 3 EN 4 EN 5 EN 6 Türflügelbreite 950 mm 1'100 mm 1'250 mm 1'400 mm Normalgestänge Mass X * 40 mm 36 mm 31 mm 27 mm Gleitgestänge ziehend Mass X * 38 mm 34 mm 29 mm 23 mm Gleitgestänge drückend...
  • Seite 31: Zuschlagfunktion Einstellen

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.6 Zuschlagfunktion einstellen Hinweis: Die Zuschlagfunktion wird nur beim Standard-Antrieb eingestellt. 4.6.1 Zuschlagdämpfung Befindet sich die Anlage im stromlosen Zustand oder in Betriebsart HAND, wirkt der Motor als Dämpfungsglied und führt zu einer gleichmässigen Schliessgeschwindigkeit, bis der Zuschlagbe- reich erreicht ist. Damit der Türflügel im stromlosen Zustand oder in Betriebsart HAND zuverlässig ins Türschloss fällt, ist der Antrieb mit einer Zuschlagfunktion ausgestattet. Mit Hilfe des Potentiometers kann die Zuschlagdämpfung (kurz vor der Zu-Position des Türflügels) entsprechend eingestellt werden. Vorgehen: 1. Türflügel 90° öffnen und danach schliessen lassen. 2. Falls der Türflügel nicht ins Schloss fällt, Zuschlagdämpfung einstellen (mittels Potentiometer auf der Steuerung). Warnung: Der Schliessvorgang muss im stromlosen Zustand oder in Betriebsart HAND mindestens 3 Sekunden dauern (Offen-Position 90° bis Zu-Position 0°). Steuerungsprint max. min. Potentiometer Schliessgeschwindigkeit/ Zuschlagdämpfung Funktion Potentiometer (je nach Türflügelposition): Offen-Position bis Zuschlagbereich (Referenzschalter)  Einstellung Schliessgeschwindigkeit Zuschlagbereich (Referenzschalter) bis Zu-Position  Einstellung Zuschlagdämpfung 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 31 von 87...
  • Seite 32: Zuschlagbereich

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.6.2 Zuschlagbereich Ab Werk wird die Aktivierung der Zuschlagfunktion voreingestellt (ca. 5° vor Zu-Position). Im Nor- malfall muss die Werkseinstellung nicht geändert werden! Falls der Türflügel im stromlosen Zu- stand oder in Betriebsart HAND nicht zuverlässig ins Türschloss fällt, kann der Aktivierungspunkt der Zuschlagfunktion verschoben werden (mittels einer stufenlos einstellbaren Nockenscheibe). Hinweis: Der Einstellbereich beträgt 5...15° des Türöffnungswinkels. Vorgehen: 1. Servicedeckel (C) mittels Schraubendreher vorsichtig aus Getriebegehäuse hebeln. 2. Feststellschraube (B) mittels Inbusschlüssel 1,5 mm leicht lösen, Nockenscheibe (A) vorsich- tig nach links oder rechts drehen. 3. Feststellschraube (B) festziehen. 4. Türflügel ca. 45° öffnen und danach schliessen lassen. Kontrollieren ob der Türflügel korrekt ins Türschloss gedrückt wird. 5. Servicedeckel (C) in Getriebegehäuse einklipsen.   Gleitgestänge ziehend / Sturzmontage Winkel kleiner Normalgestänge drückend / Sturzmontage Winkel grösser Gleitgestänge drückend / Sturzmontage Winkel grösser  Gleitgestänge ziehend / Sturzmontage Winkel grösser Normalgestänge drückend / Sturzmontage Winkel kleiner Gleitgestänge drückend / Sturzmontage Winkel kleiner...
  • Seite 33: Mechanischer Schliessfolgeregler

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 4.7 Mechanischer Schliessfolgeregler Achtung: Bei einer 2-flügligen Brandschutztür muss zwingend der, vom Deutschen Institut für Bautechnik Berlin (DIBt), zugelassene integrierte Schliessfolgeregler SD-L F ISR (0548- 154) montiert werden. Bei einer 2-flügligen Tür mit Fluchtwegfunktion muss, falls dies nicht mit dem Verriege- lungssystem sichergestellt wird, eine Mitnehmerklappe (Lieferung bauseits) angebracht werden. Bei Stellung HAND, Netzausfall und Brandalarm: Wird zuerst der Standflügel aufgestossen, stösst die Mitnehmerklappe den Gehflügel soweit auf, dass dieser von der Stange des Schliessfolgereglers aufgefangen und damit die Schliessfolge garantiert wird. Vorgehen: 1. Die Montage erfolgt gemäss der Montageanleitung, welche in der Verpackung beiliegt. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 33 von 87...
  • Seite 34: Elektrische Anschlüsse

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE 5.1 Netzanschluss Warnung: Bevor am Antrieb gearbeitet wird ist sicherzustellen, dass das Netzkabel stromfrei ist! Die Netzzuleitung inkl. Netzstecker (mit entsprechender Absicherung) sind bauseits zu erstellen. Das Netzkabel 230 VAC muss zwingend unter dem Chassisprofil hindurch geführt werden! Kabel der Bedienungs- und Sicherheitselemente können im Antrieb geführt werden. Vorgehen: 1. Falls nötig: Ausbruchstellen an Seitendeckel ausbrechen. Je nach Montage-Situation ist es sinnvoll, den Programmwahltaster auf der gegenüberliegen- den Seite zu montieren. 2. Loch Ø3,5 mm für rote LED in einen der beiden Seitendeckel bohren und LED in Loch hinein- drücken. Hinweis: Ein Brandalarm wird durch die rote LED signalisiert. Die rote LED muss immer sichtbar sein! Falls gewünscht, kann auch in die Stirnseite der Antriebsverschalung ein Ø5 mm Loch gebohrt werden. Ø5 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 34 von 87...
  • Seite 35 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 3. Netzkabel wie abgebildet anschliessen (siehe auch Schaltschema E4-0141-713_Glutz im Anhang). 4. Seitendeckel-Verlängerungen montieren. 5. Seitendeckel montieren. Programmwahltaster näher beim Türband Zugentlastung Seitendeckel-Verlängerung Montageplatte Programmwahltaster weiter weg vom Türband PE ~1 ~2 PE L' N' Zugentlastung PE ~1 ~2 PE L' N' 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 35 von 87...
  • Seite 36: Kabelführung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.2 Kabelführung 5.2.1 Sturzmontage   (614) 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 36 von 87...
  • Seite 37: Brandschutzprint

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.3 Brandschutzprint Der Brandschutzprint (rot) stellt folgende Anschlüsse zur Verfügung: X103 Handauslöser (für manuelle Alarmierung); Brandalarm-Quittiertaster X104 Brandmelder (max. 3 Stück in Serie) In Frankreich nicht verwenden! X105 Optionenstecker (zur Verbindung eines weite- ren Optionenprintes) X106 externe Brandmeldezentrale (konfigurierbar X105 über DIP-Switch France S101 = Funktionsart Brandmeldezentrale, passiv oder aktiv) Alarm X107 Alarmsignalisation (24 V-Ausgang) X108 Stecker für LED Brandmeldezentrale (im Seiten- deckel) Die Verbindung zwischen den Auslöse-Elementen und dem SD-L F (9365x) ist überwacht (Drahtbruch und Kurzschluss). Dazu muss am Ende jeder Verbindungs- leitung ein 8,2 kOhm Abschlusswiderstand eingesetzt werden (bereits vorhanden). Hinweis: Bei zweiflügligen Anlagen benötigen beide Antriebe einen Brandschutzprint. Installation: Der SD-L F (9365x) ist mit passiven oder aktiven Brandmeldezentralen kompatibel. Die nachge- nannten Einstellungen dürfen nur an dem Brandschutzprint durchgeführt werden, welcher an der Brandmeldezentrale angeschlossen ist.
  • Seite 38 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Diagnose: Brandmeldezentrale Handauslöser Im Diagnostics-Menü wird der erkannte Brand- Rauch-/Thermoschalter schutzprint angezeigt: nicht angesprochen ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kurzschluss R0 Relaisprint mit DIP-Switch auf Position Drahtbruch Addr0 -------------------------------------------------------------------------------------------- R1 Relaisprint mit DIP-Switch auf Position Speisung 24 V Addr1 FP Brandschutzprint (Fire protection PCB) Fehler -------------------------------------------------------------------------------------------- RP Funkprint (Radio PCB) DIP-Switch ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ erkannt und betriebsbereit aktiv nicht erkannt und nicht registriert passiv -------------------------------------------------------------------------------------------- defekt oder Fehler Quitterung entfernt nicht betätigt betätigt...
  • Seite 39: Externe Elemente

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.4 Externe Elemente Alle vorgesehenen Bedienungs- und Sicherheitselemente an entsprechender Stelle installie- ren. 2. Die Kabel der Elemente zum Antrieb ziehen (bauseits). 3. Die Kabel gemäss Schema E4-0141-713_Glutz (im Anhang) anschliessen. Hinweis: Falls ein Elektroschloss vorhanden ist, beträgt dessen Anschlusswert 24 VDC und max. 0,8 A (oder 24 VAC/1,5 A bauseits). Es sollte für eine Einschaltdauer von 100 % aus- gelegt sein. Das Elektroschloss verriegelt in den gewünschten Betriebsarten und ist konfigurierbar. Achtung: Bei der Invers-Anwendung muss zwingend ein Elektroschloss oder ein Haltemagnet eingesetzt werden, welche den Türflügel in der Zu-Position halten und folgende Anfor- derungen erfüllen: • geprüft und zugelassen für Flucht- und Rettungswege • auch unter Vorlast öffnend (lastunabhängige, klemmfreie Entriegelung) • 24 VDC / 100 % Einschaltdauer • stromlos öffnend (Ruhestrom) Die Losfahrverzögerung TDelay muss > 0 s sein und die Entlastungskraft beim Entrie- geln FDelay dementsprechend eingestellt werden.
  • Seite 40: Motorschloss

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.5 Motorschloss Der Master ist immer der Drehflügeltürantrieb bzw. dessen Steuerung. Alle Befehle gehen an dessen Steuerung. Diese entriegelt/verriegelt anschliessend das Motorschloss. Achtung: Motorschloss muss mit Brandschutz-Profilsystem zugelassen sein! Funktionsablauf: Auf-Befehl Impuls- oder Dauerbefehl an Motorschloss (CONFIG Unlock: IM-  PULS oder PERMAN) Schlossriegel öffnet Losfahrverzögerung TDelay zwischen 0,0...4,0 s einstellbar oder  Rückmeldung an Klemme 32 anschliessbar Antrieb öffnet  Offenhaltezeit läuft ab Antrieb schliesst  sofern kein Befehl am Motorschloss anliegt (einstellbar unter CON- Motorschloss verriegelt FIG Unlock = PERMAN, Betriebsarten Automat, Ausgang, Hand) Hinweis: Die nachfolgenden Listen der Motorschlösser sind nicht abschliessend. Änderungen der Motorschlosshersteller beachten! Siehe auch Schaltschema E4-0142-180_Glutz im Anhang. 5.5.1 Motorschloss mit direktem Anschluss der Motorspule Einige Motorschlösser können direkt von der Steuerung des Drehflügeltürantriebes angesteuert werden (direkter Anschluss der Motorspule). Damit dies möglich ist, muss das Motorschloss fol- genden Anforderungen erfüllen: • 24 VDC / max. 1,5 A • Möglichkeit zum Anschluss eines Freigabesignals direkt am Motorschloss.
  • Seite 41: Motorschloss Mit Eigener Auswertsteuerung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.5.2 Motorschloss mit eigener Auswertsteuerung Das Motorschloss verfügt über eine eigene Auswertsteuerung (integriert oder extern). Der Dreh- flügeltürantrieb agiert als Master und leitet einen potentialfreien Impuls zur Freigabe des Motor- schlosses an dessen Steuerung. Die Spannungsversorgung erfolgt direkt über den Drehflügeltür- antrieb (kein eigenes Netzteil für Motorschloss notwendig). Hinweis: Brücke zwischen Klemmen 28 und 29 auf Steuerungsprint des Drehflügeltürantriebes entfernen. Bezeichnungen Klemmen Bemerkungen Drehflügeltürantrieb 24 VDC EL-COM EL-NO EL-Fb G-U BKS B CONFIG EL-Fb = N.C. 1956/1959 Für motorische Tagesfreigabe muss das Siegel sowie die dahinter liegende Platine durchstossen und das Schloss neu gestar- tet werden. Achtung: Tagesfreigabe bei Brandschutz- türen nicht erlaubt! Klemmen 1 und 29 auf Drehflügeltüran- trieb verbinden.
  • Seite 42: Motorschloss Mit Separater/M Auswertsteuerung/Netzteil

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 5.5.3 Motorschloss mit separater/m Auswertsteuerung/Netzteil Das Motorschloss verfügt über eine separate Auswertsteuerung und ein separates Netzteil über welches die Spannungsversorgung erfolgt. Der Drehflügeltürantrieb agiert als Master und leitet einen potentialfreien Impuls zur Freigabe des Motorschlosses an dessen Steuerung. Hinweis: Brücke zwischen Klemmen 28 und 29 auf Steuerungsprint des Drehflügeltürantriebes entfernen. Bezeichnungen Klemmen Bemerkungen Drehflügeltürantrieb 24 VDC EL-COM EL-NO EL-Fb MTSFlip Lock access X8 / 5 X8 / 6 X1 / 36 X1 / 37 CONFIG EL-Fb = N.C. Steuerung (AWS) 1.1 PARAMETER TDelay = 0 MTS Panikschloss M-9300 X6 / 2 X6 / 5 X3 / 20 X3 / 21 CONFIG EL-Fb = N.O.
  • Seite 43: Inbetriebnahme

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung INBETRIEBNAHME Warnung: Während dem Einlernvorgang, welcher nur durch Sachkundige durchgeführt werden darf, sind die Sicherheitseinrichtungen (Radar, Sensor, ...) ausgeschaltet! Vor Beginn des Einlernvorganges muss sichergestellt werden, dass sich keine Personen oder Gegenstände im Gefahrenbereich des Türflügels befinden, um Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden! Achtung: Kontrollieren ob der Motorstecker korrekt in der Steuerung eingesteckt wurde (siehe Kapitel 4.1 und 4.2). Joystick Vorgehen:  Display 1. Netzschalter am Seitendeckel einschalten (Power-up). 2. Brandalarm quittieren (entweder über einen angeschlossenen Taster oder durch längeres Drücken einer Programmtaste im Seitendeckel). 3. Mittels Joystick Anzeigerichtung einstellen: Joystick einmal nach unten Press bewegen  Anzeigerichtung wechselt in lesbare Position. Down 4. Gestängeart Rod einstellen: Joystick nach links/rechts bewegen (siehe Parameter Kapitel 7.4). STD-PH Korrekte Gestängeart mittels OK bestätigen: Joystick in Ruheposition kurz eindrücken. 5. Distanz dAxis einstellen (Distanz in cm zwischen Drehachse Türband und dAxis Montageebene Antrieb  siehe Abbildung unten). Hinweis: dAxis ist ein Richtwert. Je nach Montagesituation muss dAxis ent- sprechend angepasst werden.
  • Seite 44 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 7. Öffnungsgeschwindigkeit Vo einstellen und mittels OK bestätigen. 8. Schliessgeschwindigkeit Vc einstellen und mittels OK bestätigen. 9. Falls gewünscht: Invers Invers-Anwendung (Federkraft öffnen) einstellen und mittels OK bestä- tigen. Wenn Invers-Anwendung: Zuhaltekraft Fch einstellen und mittels OK bestätigen. Wird benötigt, wenn zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme (noch) kein Elektroschloss oder Haltemagnet vorhanden ist. Schliesskraft FTic einstellen und mittels OK bestätigen. Begrenzt die Schliesskraft während der Search-Fahrt (Ermittlung der Zu-Position vor FTic der ersten Teach-Fahrt). FTic ist je nach Beschaffenheit des Türflügels/ Türrahmens zu reduzieren resp. zu erhöhen. 10. Einlernvorgang (Teach) einstellen und mittels OK bestätigen. Teach 11. Einlernvorgang (Teach) starten: mittels OK bestätigen. Hinweis: Teach Vor Teach sicherstellen, dass der Brandalarm quittiert wurde. 12. Nach Ablauf von 10 Sekunden wird der Einlernvorgang (Teach) automa- Teach1 tisch gestartet (oder mittels einer Joystick-Bewegung  sofort, ohne OK). Während dem Einlernvorgang piepst der Antrieb. Folgende Lernfahrt wird durchgeführt: • Invers: Zuerst wird mit Kriechgeschwindigkeit Teach2...
  • Seite 45: Niedrigenergie-Betrieb (Low-Energy)

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Hinweis: Ein neuer Einlernvorgang (Teach) wird notwendig wenn: • die Federspannung verändert wurde • das Flügelgewicht verändert wurde • die Gestängeart geändert wurde • der Öffnungswinkel Ao verändert wurde • das Teach vor 20° Öffnungswinkel behindert wurde • die Achsdistanz (dAxis) verändert wurde • der Parameter Invers verändert wurde. Weitere Parameter und Menüführung  siehe Kapitel 7.4. 6.1 Niedrigenergie-Betrieb (Low-Energy) Wenn keine Sicherheitssensorik eingesetzt wird, muss der Antrieb im Low-Energymodus betrie- ben werden, welcher die Niedrigenergie-Anforderungen gemäss EN 16005 erfüllt. Im Low-Energymodus wird der Antrieb automatisch so eingestellt, dass der Türfügel die statische Kraft von 67 N nicht überschreitet. Dazu muss bei der Inbetriebnahme der Parameter Low-Energy aktiviert werden (BOTH, CLOSE, OPEN). Anschliessend werden das vorhandende Türflügelgewicht und die Türflügelbreite abgefragt. Anhand der eingegebenen Parameter regelt der Antrieb die korrekte Öffnungs- und Schliesszeit automatisch. Warnung: Die Schliessfeder-Vorspannung muss (gemäss Kapitel 4.5) der Türflügelbreite angepasst werden, damit die zulässige Öffnungs- und Schliesskraft von 67 N eingehalten wird (gefordert durch die Norm EN 16005). Die Einhaltung der Kraft ist durch Kontrollmessungen zu überprüfen (siehe Prüfbuch, Kapitel 2.6.4). 6.2 Servo-Betrieb Im Servo-Betrieb kompensiert der Antrieb die Schliesskraft der Feder. Für den Benutzer verhält sich die Tür dadurch wie eine normale Handtür (ohne Antrieb). Im Servo-Betrieb verhält sich die Tür wie folgt: • Die Türschliessung erfolgt immer automatisch. • Wird die Tür während des automatischen Schliessvorgangs nochmals von Hand aufgedrückt, schaltet der Antrieb wieder auf Servo-Betrieb um.
  • Seite 46: Invers-Anwendung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 6.3 Invers-Anwendung Achtung: Die Losfahrverzögerung TDelay muss > 0 s sein und die Entlastungskraft beim Entrie- geln FDelay dementsprechend eingestellt werden. Software-Konfiguration: • Parameter Invers setzen. Achtung: Motorstecker muss anders als beim Standard-Antrieb gesteckt werden. • Elektroschloss muss stromlos entriegelt oder extern gespiesen sein. • Wenn kein Elektroschloss vorhanden ist muss die Zuhaltekraft Fch eingestellt werden. • Ist kein Elektroschloss vorhanden und wird die Zuhaltekraft Fch nicht eingestellt, erscheint nach dem Teach Fehler 14/02 als Warnung. Der Türflügel wird sich immer wieder öffnen. Aufstarten und Teach: • Der Türflügel wird mit Kriechgeschwindigkeit geschlossen. Sicherheitssensorik ist aktiv (ausge- nommen während dem Teach). • Teach aus Offen-Position starten: Damit wird der aufzubringende Strom, für den möglichen Winkel zwischen mechanischem Offenanschlag und eingestellter Offen-Position Ao, mit einge- lernt. • Schliessfolgesteuerung: Beim Aufstarten und Teach werden die Türflügel synchronisiert (um mögliche Kollisionen zu vermeiden). Erst wenn beide Türflügel geschlossen resp. eingelernt sind, ist die Anlage betriebsbereit. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 46 von 87...
  • Seite 47: Schliessfolgesteuerung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 6.4 Schliessfolgesteuerung Bei 2-flügligen Anlagen bestimmt die Schliessfolgesteuerung die Reihenfolge beim Öffnen und Schliessen. Beim Öffnen ist der Gehflügel (Master-Flügel) erstöffnend, dagegen ist beim Schlies- sen der Standflügel (Slave-Flügel) erstschliessend. Damit wird die korrekte Überlappung der Türflügel gewährleistet. Antrieb 1 Master Antrieb 2 Slave Gehflügel erstöffnend Standflügel zweitschliessend zweitöffnend erstschliessend Anschlüsse: Am Master angeschlossene Öffnungselemente (KEY, OEO und OEI) wirken nur auf den Master (1-flügliger Betrieb). Am Slave angeschlossene Öffnungselemente wirken auf den Master und den Slave (2-flügliger Betrieb). Die Sicherheitselemente SER und SES werden am entsprechenden Antrieb angeschlossen. Ein, am Master angeschlossenes, aktives EMY-Element führt die, auf dem Master konfigurierte, EMY-IN-Aktion aus (für beide Türflügel). Ein, am Slave angeschlossenes, aktives EMY-Element schaltet diesen in den Federbetrieb. Ein Elektroschloss, welches den Master-Flügel verriegelt, wird am Master angeschlossen. Entspre- chend wird ein Elektroschloss, welches den Slave-Flügel verriegelt, am Slave angeschlossen. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 47 von 87...
  • Seite 48: Funktion

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Funktion: Der bei der Öffnung erstöffnende Flügel ist der Master und wird mit DubleD als MastrA konfigu- riert. Sein Partner ist der Slave und wird mit DubleD als SlaveA konfiguriert. Bei vorhandener CAN-Verbindung zeigt der Master ein kleines, schwarzes (m) und der Slave ein kleines, schwarzes (s) an. Fehlt dagegen die Verbindung wird ein kleines, weisses (m) respektive ein kleines, weisses (s) angezeigt. Die Parameter-Einstellungen des Masters und des Slaves sind gänzlich unabhängig voneinander. So kann z.B. auf dem Master ein Vo = 4 und auf dem Slave ein Vo = 5 eingestellt werden. Um eine kollisionsfreie Öffnung der beiden Türflügel zu erreichen, gewährt der Slave-Flügel dem Master-Flügel einen Öffnungsvorsprung. Dieser kann auf dem Slave mit AoSeq definiert werden. Der Default-Wert von AoSeq ist 20° und damit für die meisten 2-flügligen Anlagen genügend. Der Slave beginnt erst zu öffnen, wenn der Master den Öffnungswinkel von 20° überschritten hat. Danach ist es so, dass der Slave den Master einholen und überholen darf, wenn dies gewünscht ist. Dies geschieht, indem Vo des Slaves grösser als Vo des Masters konfiguriert wird. Wenn (wegen eines am Master angeschlossenen Elektroschlosses) TDelay des Masters grösser als 0,0 s konfiguriert wird, dann wird der Winkel zwischen Slave und Master entsprechend grösser. Um dies zu kompensieren, kann AoSeq entsprechend verringert werden. Ein AoSeq von 0° bedeutet, dass beide Türflügel gleichzeitig öffnen, d.h. dass keine Öffnungsver- zögerung aktiv ist. Der Default-Wert von AcSeq ist 20° und damit für die meisten 2-flügligen Anlagen genügend. Wenn ein mechanischer Schliessfolgeregler mit einer mechanischen Schliessverzögerung von z.B. 90° eingesetzt wird, dann muss AcSeq auf 90° oder mehr konfiguriert werden. AcSeq 20° bedeutet: Der Master beginnt erst zu Schliessen wenn der Slave 20° Vorsprung hat. Mit diesem Vorsprung wird erreicht, dass der Master in einem Zug (ohne Anzuhalten) schliesst, was eine optisch schöne Schliessung ergibt. Der Master darf den Slave überholen. 20° (Wert AcSeq) vor der Zu-Position prüft der Master, ob der Slave schon geschlossen ist. Wenn nicht, legt der Master, zum Schutz vor einer Kollision, einen Zwischenhalt ein.
  • Seite 49 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Vorgehen: 1. Beide Steuerungen mittels CAN-Kabel 0383-194/07 verbinden (in Buchse X117 einstecken). Hinweis: Die jeweiligen Bedienungs- und Sicherheitselemente werden beim entsprechenden Antrieb angeschlossen. 2. Inbetriebnahme des Master-Antriebes durchführen (siehe Kapitel 6). 3. Bei Master-Antrieb: Betriebsart OFFEN wählen. 4. Inbetriebnahme des Slave-Antriebes durchführen (siehe Kapitel 6). 5. Master-Antrieb konfigurieren: • DubleD = MastA • AcSeq = gewünschte Schliess-Winkelverzögerung. Hinweis: Beim Einsatz eines mechanischen Schliessfolgereglers mit einem AcSeq von 90° begin- nen. Später kann AcSeq verkleinert werden. 6. Slave-Antrieb konfigurieren: • DubleD = SlaveA • AoSeq = gewünschte Öffnungs-Winkelverzögerung. Kontrolle: 1. Überprüfen ob auf dem Display der Master-Steuerung in der 1. Ebene ein kleines, schwar- zes (m) sichtbar ist (Verbindung vorhanden). Auf dem Display der Slave-Steuerung muss ein kleines, schwarzes (s) sichtbar sein. Hinweis: Ein kleines, weisses (m) resp. (s) signalisiert: Fehlende Verbindung.
  • Seite 50: Schleusenbetrieb

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 6.5 Schleusenbetrieb Bei einer Schleuse werden zwei aufeinanderfolgende Türen elektrisch (mittels CAN-Kabel) mitein- ander verbunden und bei der Inbetriebnahme als Schleuse konfiguriert. Warnung: Falls die Schleuse aus Brandschutztüren besteht, muss für jede Tür jeweils ein Rauch- melder und ein Handauslösetaster montiert werden! Der Schleusenbetrieb darf nur bei 1-flügligen Anlagen angewendet werden! 6.5.1 Standard-Schleuse (IL Type Safety) Beide Türen benötigen einen separaten Öffnungsbefehl. Die zweite Tür kann erst Öffnungsbefehle empfangen, wenn die erste Tür wieder geschlossen ist. Falls die zweite Tür einen Öffnungsbefehl erhält bevor die erste Tür geschlossen ist, kann dieser mittels Parameter ILCdRc zwischengespei- chert werden. Die zweite Tür öffnet dann automatisch, sobald die erste Tür geschlossen ist. 6.5.2 Spital-Schleuse (IL Type Spital) Die Spital-Schleuse funktioniert grundsätzlich gleich wie die Standard-Schleuse. Es wird jedoch nur ein Öffnungsbefehl bei der ersten Tür benötigt, um beide Türen zu öffnen. Dies geschieht in einer automatischen Abfolge. Sobald die erste Tür geschlossen ist, wird der Öffnungsbefehl an die zweite Tür weitergeleitet. Somit öffnet die zweite Tür ohne einen zusätzlichen Öffnungsbefehl. Warnung: Für den Fall, dass sich jemand in der Schleuse einschliesst oder wieder durch die erste Tür zurück will, muss ein Nottaster installiert werden (Aufhebung der Schleusenfunkti- on). 6.5.3 Netherland-Schleuse (ILType NL) Die Netherland-Schleuse funktioniert grundsätzlich gleich wie die Spital-Schleuse. Zusätzlich gibt es eine einstellbare Override-Zeit. Wenn diese Override-Zeit überschritten wird, öffnet die zweite Tür, selbst wenn die erste Tür noch nicht geschlossen ist. Die Override-Zeit wird wieder zurückgesetzt, sobald beide Türen wieder geschlossen sind. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 50 von 87...
  • Seite 51 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Vorgehen: Aussenseite Hinweis: Beide Anlagen müssen über die Side A gleiche Speisung zusammen ein- und ausgesteckt werden. 1. Beide Steuerungen mittels CAN-Kabel ver- binden (in Buchse X117 einstecken). Side B Normale Inbetriebnahme beider Antriebe. Innenseite 3. Antrieb der Aussen-Tür (A) konfigurieren: • InterL = SideA 4. Antrieb der Innen-Tür (B) konfigurieren: • InterL = SideB Kontrolle: 1. Überprüfen ob auf dem Display in der 1. Ebene ein kleines, schwarzes (w) sichtbar ist (Ver- bindung vorhanden). Hinweis: Ein kleines, weisses (w) signalisiert: Fehlende Verbindung.
  • Seite 52: Klebeschilder

    (CAI) con contacto lib senza potenziale della centralina 24 V / 48 V potencial 8.2 k 8.2 k italiano español DIN18650 1 DIN18650 1 B3-0548-558 FSA/GK Glutz SD-L F FSA/GK Glutz SD-L F SRP 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 52 von 87...
  • Seite 53: Antriebsverschalung Montieren

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 6.7 Antriebsverschalung montieren Material: Verschalung 0548-400 Aluminium Verschalungszubehör 0548-143 Aluminium oder Verschalung 0548-303 Stahl rostfrei Verschalungszubehör 0548-115 Stahl rostfrei Vorgehen: 1. Verschalung und Zubehör wie abgebildet montieren. 0610-503 0548-364 Alu 0548-400 Alu 0548-374 Inox 0548-303 Inox 0548-365 Alu 0548-375 Inox 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 53 von 87...
  • Seite 54: Bedienung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung BEDIENUNG 7.1 Hauptschalter Der Antrieb wird mit einem eingebauten Haupt- schalter (A) ausgeliefert. Mit diesem kann die Stromversorgung zum Antrieb unterbrochen werden. Ist dies der Fall, wird der Türflügel aus jeder Position mittels Federkraft geschlossen (Invers = Federöffnung, sofern nicht verriegelt). Die Motordämpfung bewirkt eine kontrollierte Schliessung (Invers = Öffnung). 7.2 Programmwahltaster Der Antrieb wird mit einem eingebauten Programmwahltaster (B) ausgeliefert. An diesem können die Betriebsarten AUTOMAT, NACHT, OFFEN, HAND und AUSGANG gewählt werden. Die aktuell gewählte Betriebsart ist an der leuchtenden Taste erkennbar. Hinweis: Bei einem anstehenden fatalen Fehler leuchten alle Tasten kurz auf. Bei Brandalarm leuchtet die rote LED im anderen Seitendeckel. Brandalarm quittieren (entweder über einen angeschlossenen Taster oder durch länge- res Drücken einer Programmtaste im Seitendeckel). Bei 2-flügligen Anlagen muss dieser bei beiden Antrieben quittiert werden. Tastensperre (3 Varianten) Eine Programmstellung wurde fix voreingestellt. Diese kann nur über einen externen Pro- grammschalter oder eine Schaltuhr übersteuert werden. Toggle Sperren: Aktive Programmtaste während mindestens 5 Sekunden drücken. Die Sperrung wird durch ein kurzes Piepsen signalisiert. Entsperren: Aktive Programmtaste während mindestens 5 Sekunden drücken. Die Aufhebung wird durch ein zweimaliges kurzes Piepsen signalisiert. Time Sperren: Nach 5 Minuten ohne Betätigung der Programmtasten werden diese automatisch gesperrt.
  • Seite 55: Betriebsarten

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 7.3 Betriebsarten Folgende Betriebsarten sind mittels Programmwahltaster anwählbar: AUTOMAT Automatische Öffnung über Öffnungselemente innen/aussen + Key. Automatische Schliessung nach Ablauf der einstellbaren Offenhaltezeit. NACHT Der Türflügel öffnet nur noch über das Öffnungselement Key (Schlüsselschal- ter aussen). OFFEN Der Türflügel öffnet automatisch und bleibt in der OFFEN-Position stehen. HAND Der Antrieb und die Bedienungselemente sind ausgeschaltet. Der Türflügel kann von Hand geöffnet werden. Der Türflügel wird aus jeder Position mittels Federkraft geschlossen (Invers = Federöffnung, sofern nicht verriegelt). AUSGANG Der Türflügel öffnet nur noch über die Öffnungselemente innen und Key. Einlernvorgang (Teach) Türflügel ganz schliessen (Invers = öffnen). Tasten HAND und AUSGANG gleichzeitig (mind. 5 Sekunden lang) drücken. Alle anstehenden Fehler wer- den gelöscht und es wird ein Einlernvorgang (Teach) durchgeführt. 7.4 Einstellungen Joystick Die Parameter können mittels Display und Display  Joystick auf der Steuerung verändert werden. Scrollen  Die Bewegungen des Joysticks haben folgen- Verändern de Auswirkungen: • Joystick senkrecht nach oben/unten bewegen  Display-Anzeige durchscrollen.
  • Seite 56: Fahrparameter (Parameter)

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 7.4.1 Fahrparameter (PARAMETER) Parameter Beschreibung Einstellbereich Default Öffnungsgeschwindigkeit (velocity open) 0...14 (5...50°/s) Schliessgeschwindigkeit (velocity close) 0...14 (5...50°/s) TOEx Offenhaltezeit Öffnungselement innen/aussen (time hold opening element inside/outside) 0...60 s TKey Offenhaltezeit Key (time hold opening element Key) 0...180 s Obst Einstellbare Hinderniserkennung 1...5 Beim Erreichen der eingestellten Anzahl Hindernisse in Folge schaltet der Antrieb auf Handbetrieb. TDelay Losfahrverzögerung (time delay lock) 0,0...4,0 s 0,2 s FDelay 0,0...7,0 A Entlastungskraft beim Entriegeln (force delay)  wirkt nur wenn TDelay > 0 ist TLock Tür-Nachdrückzeit (time press close) 0,0...4,0 s 0,5 s FLock Zupresskraft beim Verriegeln (force lock)  wirkt nur wenn TLock > 0 ist 0,0...7,0 A 2,0 A...
  • Seite 57: Konfiguration (Config)

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 7.4.2 Konfiguration (CONFIG) Parameter Beschreibung Einstellbereich Default Servo Unterstützung bei manuellem Aufdrücken Key öffnet automatisch. Einstellbar in 5 Stufen, abhängig von Türflügelbreite und Türflügelgewicht. 1...5 Nur verwendbar wenn DubleD = OFF, Invers = OFF und InterL = OFF. APuGo Auslösewinkel Push&Go (angle push&go) Nur verwendbar wenn Servo = OFF. 2...10° ASES Ausblendpunkt Safety Element Stop (angle safety element stop)  siehe Abbildung 1) 45°...Ao 95° ASES wird bei Änderung von Ao automatisch Ao gesetzt. Ao depen- ding (95°) ASER 0...60° 0° Ausblendbereich Safety Element Reversing (angle safety element reversing)  siehe Abbildung 2) SeOpCo Hartnäckiges Öffnen (safety element open continue) Nach einem Safety Element Stop beim Öffnen soll die Tür weiter öffnen (anstatt zu schliessen), sobald SES inaktiv wird. SeOpTi Wartezeit bis der Antrieb trotz SeOpCo = ON (safety element opening time) schliesst, falls ein fixer Gegen- PERMAN 20 s stand die Tür blockiert (nur sichtbar wenn SeOpCo = ON) 1...60 s...
  • Seite 58: Mehrflüglige Anlagen (Double Door)

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung PSKIZe Nullposition der Programmstellung (Betriebsart); fixe Programmstellung, welche nur über Klemmen auf der NO ACT NO ACT Steuerung geändert werden kann (Programmwahltaster im Seitendeckel inaktiv). PSOPEN Verwendung für externen Programmschalter (nur vier Klemmen) oder Ansteuerung der Programmstellungen PSHAND über Klemmen auf der Steuerung. PSAUTO (program selection klemme zero) PSEXIT PSNIGT SCBloc Programmwahltaster im Seitendeckel sperren (side cover block) Toggle = Sperren/Entsperren (aktive Programmtaste während mindestens 5 Sekunden drücken). TOGGLE Time = Sperren (automatisch nach 5 Minuten ohne Betätigung der Programmtasten), Entsperren (aktive TIME Programmtaste während mindestens 5 Sekunden drücken). Buzzer Buzzer signalisiert die Türflügelbewegung (Personen mit Sehschwäche/Barrierefreiheit) BOTH OPEN CLOSE Abbildung 1) open Abbildung 2) open ASES closed closed 7.4.3 Mehrflüglige Anlagen (DOUBLE DOOR) Parameter Beschreibung...
  • Seite 59: Menüführung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 7.4.4 Menüführung 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 59 von 87...
  • Seite 60 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung In der 1. Ebene werden folgende Informationen auf dem Display angezeigt: 1. Displayzeile: Die Türposition wird mit den Pfeilen (><) dargestellt. Alternierend dazu werden die bewegungs- relevanten Öffnungs- und Sicherheitssignale angezeigt. Die Doppelrauten (##) zeigen an, dass die Tür verriegelt ist. In der Offenposition wird die Offenhaltezeit als Countdown heruntergezählt. Anzeige Türposition: <REF?> Wartet auf Referenzschalter >##< < ?? > Unbekannt >< >##< Zu und verriegelt << >> Am Öffnen < > Offen >> << Am Schliessen Haltend Anzeige Türsteuerung: OEO Öffnungselement aussen OEI Öffnungselement innen KEY Öffnungselement NACHT Sicherheitselement Stopp Sicherheitselement Reversieren SEF Sicherheitselement Kraft (Hinderniserkennung) Notelement...
  • Seite 61 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung DIAGNOSTICS Diagnosehilfsmittel • K-I-O-R-S-E zeigt die Eingänge KEY (K), OEI (I), OEO (O), SER (R), SES (S), EMY (E) an. (+) bedeutet aktiv, (-) bedeutet inaktiv. • 5.1A 95° zeigt den Motorstrom und den Türöffnungswinkel an. • 37°C 25 65 zeigt die aktuell gemessene Temperatur in der Leistungselektronik an, ergänzt mit dem Minimal- und Maximalwert. OK setzt den Minimal- und Maximalwert zurück. • Simulate Key: OK löst einen Key-Befehl aus. • E-Lock: L- zeigt den Zustand von Lock (L) an. FB- zeigt den Eingang El-Fb an. OK steuert Elektro- schloss an. L+ resp. FB+ bedeutet verriegelt. L- resp. FB- bedeutet entriegelt. • HW-Version: Version des Logic-Prints. • SW-Version: Version der Software. • Cycles: Gesamte Anzahl Öffnungen (Wert wird gespeichert). Optionenprinte  siehe Kapitel 13.6. ERROR ACTIVE Aktiv anstehende Fehler • Die aktiv anstehenden Fehler werden in einer Liste angezeigt. Am Ende der Liste wird diese...
  • Seite 62 SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung BLOCK/UNBLOC Joystick sperren/entsperren • BLOCK Joystick sperren. Zum temporären Entsperren OK länger als 1 Sekunde drücken. 60 Sekunden nach der letzten Joystick-Betätigung wird automatisch wieder gesperrt. • UNBLOC Joystick permanent entsperren. TEACH Türflügel ganz schliessen. Einlernvorgang auslösen (während dem Einlernvorgang piepst der Antrieb). • Teach OK? wird mittels OK bestätigt und mit jeder anderen Joystick-Bewegung abgebrochen. • Der Einlernvorgang kann mit dem D-BEDIX (C-Taste) abgebrochen werden. Einstellung des Öffnungswinkels (Ao): Der Antrieb fährt bei der ersten Einlernfahrt die Offen-Po- sition (Ao) oder den empfohlenen Offenanschlag an. Als Öffnungswinkel wird das zuerst eintref- fende Ereignis gespeichert. Bei zu grosser Differenz zwischen dem wirklichen Öffnungswinkel und dem (in Diagnose) angezeigten Winkel, kann dieser (mittels dAxis) korrigiert werden. Bei bleiben- der Differenz sollte die Montagegenauigkeit überprüft werden. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 62 von 87...
  • Seite 63: Service

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung SERVICE Voraussetzung für einen dauerhaften und sicheren Betrieb der Anlage ist ein regelmässiger Ser- vice (Wartung/Prüfung) derselben. Der Service muss mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden: • durch Sachkundigen (gemäss nachfolgender Checkliste) • durch autorisierte Fachkraft (gemäss Wartungskontrollheft für Feststellanlagen). Im wesentlichen sind Sicht- und Funktionsprüfungen durchzuführen, bei denen Vollständigkeit, Zustand und Wirksamkeit der Bauteile und Sicherheitseinrichtungen festgestellt werden (Kontrol- le der verschiedenen Elemente, soweit diese vorhanden sind).
  • Seite 64: Service Der Personendurchgänge

    Sicherheitselemente Umkehr-/Stoppautomatik Türverriegelung/Handentriegelung Gummiseil Überwachungsschalter Lichtschranke/Anwesenheitssensor Sicherheit gemäss EN16005 Absicherungen gegen das Anstossen Absicherungen gegen das Quetschen Absicherungen gegen das Einziehen Absicherungen gegen das Scheren Absicherungen gegen das Einschliessen Sicherheitsmängel müssen dem Betreiber schriftlich mitgeteilt werden! Diverses Typenschild, Pfeilkleber, Glaskleber, usw. vorhanden? Prüfbuch vorhanden und ausgefüllt? Nur bei redundanten Antrieben. Glutz reinigt Elemente der Anlage sofern dies für die Anlagenfunktion notwendig ist. Eine generelle Reinigung der Anla- ge ist nicht vorgesehen. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 64 von 87...
  • Seite 65: Grundlegende Kontrolle

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 8.2 Grundlegende Kontrolle Warnung: Hauptschalter am Antrieb ausschalten! 1. Antriebsverschalung demontieren. 2. Alle Kabelverbindungen kontrollieren. 3. Normalgestänge: Hebelarm (A) vom Gestängearm (B), durch Lösen der Schraube (C), trennen. 4. Türflügel auf dessen Leichtgängigkeit über- 5 Nm prüfen. 5. Antriebslager auf erhöhte Geräuschentwicklung prüfen. 6. Normalgestänge: Hebelarm (A), mittels Schraube (C), am Gestängearm (B) befestigen: Anzugsdrehmoment 5 Nm. 7. Antriebsverschalung montieren. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 65 von 87...
  • Seite 66: Störungsbehebung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung STÖRUNGSBEHEBUNG Warnung: Stromschlag-Gefahr! Bei allen Arbeiten an spannungsführenden Elementen sind der Netzstecker herauszuziehen bzw. der Hauptschalter auszuschalten! Können Störungen, die zu gefährlichen Zuständen führen, nicht sofort behoben wer- den, ist der Betreiber der Anlage zu informieren und die Anlage notfalls ausser Betrieb zu setzen. Die Instandstellung muss so rasch wie möglich erfolgen. Hinweis: Jede durchgeführte Störungsbehebung muss im Prüfbuch eingetragen werden! 9.1 Fehlverhalten mit Fehler-Nr. Der Fehler wird auf dem Display der Steuerung angezeigt. Jumper  Definition der Spalte "Reaktion": Antrieb setzt sich selber für eine bestimmte Zeit still. Handbetrieb oder Halteposition. X112 X104 X102 X116 X106 Fataler Fehler Handbetrieb mit Wiederanlauf-Versuch X115 X117 Warnung 30 V Display X118 X110 X108 X105 Alarm 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd...
  • Seite 67: Antrieb

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 9.1.1 Antrieb Beschreibung Ursache Behebung Prüfzeitpunkt Reaktion E01 01 Encoder Kanal A verloren Encoder Verbindung prüfen. Während der Fahrt Motorkabel prüfen. Kanal B verloren Motor-Drehrichtung stimmt nicht mit Kanal A + B verloren Gestänge überein. Kurzschluss A + B Tür blockiert. Kontrolle ob Jumper auf X106 vorhanden Störungen ist. Motorkabel falsch gesteckt Vor dem Anfahren Kein Kanal A Kein Kanal B Kein Kanal A + B Kurzschluss A + B...
  • Seite 68: Sicherheitselemente

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 9.1.3 Sicherheitselemente Beschreibung Ursache Behebung Prüfzeitpunkt Reaktion E20 01 SER Test SER Testsignal erfolglos SER Kurzschluss gegen Ground. Vor der Schliessung Verkabelung Sensor oder Brücke prüfen. SER zu langsam SER reagiert zu langsam. Verkabelung Sensor prüfen. Verpolung Testsignal prüfen. E21 01 SES Test SES Testsignal erfolglos SES Kurzschluss gegen Ground. Vor der Öffnung Verkabelung Sensor oder Brücke prüfen. SES zu langsam SES reagiert zu langsam.
  • Seite 69: Fehlverhalten Ohne Fehler-Nr

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 9.2 Fehlverhalten ohne Fehler-Nr. Teilweise ist es technisch nicht möglich, ein "Fehlverhalten" der Anlage durch eine eindeutige Fehlernummer anzuzeigen. Ein vermeintlicher Fehler kann durchaus auch "richtige" Ursachen haben. Aus diesem Grund wurde die nachfolgende Liste erstellt mit wahrscheinlichen oder bereits angetroffenen Fehlverhalten, deren möglichen Ursachen und den möglichen Massnahmen (Feh- lerbehebung). Fehlverhalten Analyse Mögliche Ursache Behebung Antrieb reagiert nicht: • Programmwahltasten in Seiten- Versorgungsspannung • Hauptschalter in Seitendeckel ein- • keine automatische deckel sind nicht beleuchtet. nicht vorhanden. schalten. Öffnung. • LED 5 V (grün) auf Steuerung • Netzversorgungsspannung messen, • keine Reaktion an leuchtet nicht. dessen Verdrahtung kontrollieren und Bedienelemente festgestellte Mängel beheben.
  • Seite 70: Software-Update Über Usb

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 9.3 Software-Update über USB Ein Software-Update der SD-L F (9365x)-Steuerung kann einfach und schnell mit einem USB-Spei- cherstick vorgenommen werden. Hinweis: Es funktionieren nicht alle USB-Speichersticks. Wir empfehlen, deren Funktion mit dem SD-L F (9365x) vorgängig zu testen. 9.3.1 Vorbereitung Der USB-Stick muss einen Ordner FD20 enthalten. Die Applikation muss im Dateinamen FD20 enthalten. Die Dateierweiterung muss gds lauten.  es darf nur ein Ordner mit FD20 auf dem Stick vorhanden sein.  es darf sich nur eine Datei im Ordner FD20 befinden. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 70 von 87...
  • Seite 71: Ablauf

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 9.3.2 Ablauf 1. Hauptschalter am SD-L F (9365x) ausschalten. 2. USB-Stick auf der Steuerung einste- cken  Buchse X118. X118 3. Hauptschalter am SD-L F (9365x)  einschalten. 4. Software-Download läuft ca. 1 Mi- nute  beachte LED-Anzeige auf der Steuerung. 9.3.3. LED-Anzeige auf Steuerung Die Funktionsanzeige wird über drei LED auf dem Steuerungsprint ausgegeben: SOK Grün USB-Loader gestartet Blau Aktivität im Gang (Speicher löschen/schreiben) SOK + OE Grün/Blau Download beendet  Stick entfernen Gelb Fehler 9.3.4 Mögliche Fehler • Falsch formatierter USB-Stick  dieser muss FAT oder FAT 32 formatiert sein (File Allocation Table von Microsoft).
  • Seite 72: Ausserbetriebsetzung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung AUSSERBETRIEBSETZUNG Für die Ausserbetriebsetzung müssen keine speziellen Vorkehrungen getroffen werden. Wird der Drehflügeltürantrieb länger als 1 Monat nicht benützt, empfiehlt es sich, den Netzstek- ker herauszuziehen. Für die Wiederinbetriebnahme genügt das Einstecken des Netzkabels und die Wahl der Betriebs- art. Achtung: Wird die Wiederinbetriebnahme bei tiefen Temperaturen durchgeführt, muss die Anla- ge 1...2 Stunden vor der definitiven Einlernfahrt eingeschaltet werden (Erwärmung auf Betriebstemperatur). 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 72 von 87...
  • Seite 73: Entsorgung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung ENTSORGUNG Die umweltgerechte Entsorgung der Anlage wird durch Trennen der Werkstof- fe und deren Zuführung zur Wiederverwertung vorgenommen. Es sind keine besonderen Umweltschutzmassnahmen erforderlich. Die örtlich gültigen Gesetzes-Vorschriften sind jedoch einzuhalten! 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 73 von 87...
  • Seite 74: Ersatzteile

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung ERSATZTEILE Artikel-Nr. Beschreibung Bemerkung 0548-116 Antriebsmodul 0548-117 Antriebsmodul SRP 0548-204 Schaltersupport komplett 0548-107 Befestigungs-Set 0548-358 Montageplatte Option 0548-360 Montageplatte Mod. Option 0548-141 Steuerung komplett (inkl. Brandschutzprint) 0548-113 Encoderkabel, Referenzschalterkabel, Schrauben 0548-215 Relaisprint Option 0548-216 Funkprint Option 0635-142 D-BEDIX Option 0548-133 Service D-BEDIX für Monteur 0548-119 Antriebsverschalung (inkl. 0548-143)
  • Seite 75: Optionen

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung OPTIONEN 13.1 D‑BEDIX Mit dem D-BEDIX lassen sich die Betriebsarten direkt anwählen. Zudem können die wichtigsten Türeinstellungen auf einfache Weise vorgenom- men werden. Über das Display werden die Betriebsarten, Menüeinstellungen und mögliche Fehler über- sichtlich dargestellt. Das D-BEDIX wird über ein abgeschirmtes 2-ad- riges Verbindungskabel (z.B. U72M oder EIB- Y(St)Y, L = max. 50 m) an der Steuerung SD-L F (9365x) angeschlossen. Pro Türanlage lässt sich nur ein D-BEDIX an- schliessen. 13.1.1 Tasten C-Taste (Cancel) • Menü verlassen • Eingabe annulieren. OK-Taste • Bestätigen der Auswahl • Bestätigen der Eingabe. Pfeil-Tasten • In den Menüs navigieren • kurzer Doppeltastendruck = Einstieg in Menü-Ebene. 13.1.2 Symbole Betriebsart-Symbole...
  • Seite 76: Betriebsarten

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.1.3 Betriebsarten Mit dem D-BEDIX sind folgende Betriebsarten wählbar: AUTOMAT Automatischer Betrieb. Die Anlage kann verriegelt sein. NACHT Die Anlage ist verriegelt . Als Öffnungsbefehl wird nur der Schlüsselschwenktaster akzeptiert. Die verzögerte Nachtumschaltung kann mittels Parameter TdNigt gewählt werden. Funktion: Wird aus einer beliebigen Betriebsart auf Betriebsart NACHT umgeschal- tet, bleibt der innere Radar noch um die gewählte Zeit TdNigt aktiv (AUSGANG). OFFEN Die Anlage öffnet und bleibt offen stehen. HAND Die Anlage bleibt stehen. Der Drehflügel ist frei und kann von Hand geöffnet und geschlossen werden. AUSGANG Einbahnverkehr von innen nach aussen. Die Anlage ist verriegelt (Ladenschluss-Schaltung). Sofern die Verriegelung (Option) eingebaut ist. Jede Betriebsart kann verriegelt sein (dies ist konfigurierbar). 13.1.4 Anzeige Türposition Auf dem D-BEDIX-Display werden folgende Türpositionen angezeigt: <REF?> Wartet auf Referenzschalter < ?? > Unbekannt >< >##< Zu und verriegelt << >>...
  • Seite 77: Menü-Ebene

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.1.5 Menü-Ebene Kurzer Doppeltastendruck Pfeiltasten (= Einstieg in Menü-Ebene). Mittels Pfeiltaste gewünschter Menü-Punkt anwählen. Mittels OK-Taste bestätigen. Display Beschreibung PARAMETER Fahrparameter einstellen * CONFIG Funktionalitäten einstellen * DOUBLE DOOR Schliessfolge und Schleuse einstellen * DIAGNOSTICS Diagnosehilfsmittel ERROR ACTIVE Aktiv anstehende Fehler ERROR HISTORY Ehemals aktive Fehler REINIT Re-Initialisierung durchführen * BLOCK/UNBLOC Tasten sperren/entsperren Einlernvorgang auslösen TEACH  dabei muss der Türflügel ganz geschlossen sein.
  • Seite 78: Einstell-Beispiele

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.1.6 Einstell-Beispiele Betriebsart ändern Mittels Pfeiltaste gewünschtes Symbol anwählen (Symbol blinkt). Mittels OK-Taste bestätigen (Rahmen/Balken wechseln). Betriebsart vormerken Ein übergeordneter Schalter ist aktiv und gibt die Betriebsart vor (nur Auswahlrahmen ist sicht- bar, Balken steht unter vorgemerkter Betriebsart). Es kann nun die Betriebsart gewählt werden, welche nach Aufhebung des übergeordneten Schalters aktiv sein soll: Mittels Pfeiltaste gewünschtes Symbol anwählen (Symbol blinkt). Mittels OK-Taste bestätigen (Balken wechselt). Tastensperre einschalten Kurzer Doppeltastendruck Pfeiltasten (= Einstieg in Menü-Ebene). Mittels Pfeiltaste BLOCK anwählen. Mittels Doppeltastendruck C-Taste und Pfeiltaste rechts bestätigen. BLOCK? Tastensperre temporär ausschalten (60 s) Kurzer Doppeltastendruck C-Taste und Pfeiltaste rechts. Tastensperre ausschalten Kurzer Doppeltastendruck C-Taste und Pfeiltaste rechts. Kurzer Doppeltastendruck Pfeiltasten (= Einstieg in Menü-Ebene). Mittels Pfeiltaste UNBLOC anwählen. Mittels Doppeltastendruck C-Taste und Pfeiltaste rechts bestätigen. UBLOC? 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 78 von 87...
  • Seite 79: Fehler-Anzeige

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung Parameter (Offenhaltezeit Tag) Kurzer Doppeltastendruck Pfeiltasten (= Einstieg in Menü-Ebene). Mittels Pfeiltaste TOEx anwählen. Mittels OK-Taste bestätigen. Mittels Pfeiltaste Wert verändern. Mittels OK-Taste bestätigen. TOEx Teach Türflügel ganz schliessen. Kurzer Doppeltastendruck Pfeiltasten (= Einstieg in Menü-Ebene). Mittels Pfeiltaste Teach anwählen. Mittels OK-Taste bestätigen. TEACH? 13.1.7 Fehler-Anzeige Bei einem Fehler wird auf dem Display (alternierend zur Türposition) die aktuelle Fehler-Nr. ange- zeigt (z.B. E20/01). Fehlerliste: siehe Kapitel Störungsbehebung. Dieser Ablauf wiederholt sich so lange, bis der Fehler behoben wurde. E20/01 >##< >##< 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 79 von 87...
  • Seite 80: Kombi-D-Bedix

    Funktionen des D-BEDIX einen Schlüsselschalter (Rund- oder Profilzylinder) mit folgender Funk- tion: Sperrung des KOMBI-D-BEDIX gegen unbefugte Betätigung. Frei Gesperrt Rundzylinder Profilzylinder Zylinder: Lieferung bauseits Wird die Sperrung eingeschaltet, leuchten alle Tasten kurz auf (Bestätigung der Sperrung). 0635-148/04 0635-148/02 Glutz 81075 (8 x 45°) Glutz 81175 (8 x 45°) KABA 1514 KESO 21.214.040 SEA 1.043.0 verstellbarer Nocken E200 DOM 2222H ix5 Mitnehmer 8-fach DOM 333 ix-5 umschaltbar Mitnehmer 8-fach umschaltbar KESO 11.012.045 KESO 21.012.045 BKS 8900 N BL 31 KESO 31.012.045...
  • Seite 81: Antriebseigener Offenanschlag

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.3 Antriebseigener Offenanschlag Achtung: Standard + Invers-Anwendung Es muss zwingend ein bauseitiger Türflügelanschlag montiert werden! Der Türflügelanschlag verhindert die Beschädigung des Türflügels/Antriebes im Hand- betrieb, bei Fehlbedienung oder Vandalismus. Optional kann ein antriebseigener Offenanschlag eingebaut werden, welcher aber diese Schutzfunktion nicht übernehmen kann! 0548-175 nur Normalgestänge RS 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 81 von 87...
  • Seite 82: Holztürflügel-Anschlussplatte (Normalgestänge)

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.4 Holztürflügel-Anschlussplatte (Normalgestänge) Die Anschlussplatte wird unter den Türanschlusswinkel des Normalgestänges montiert und mittels Senkkopf-Spanplattenschrauben 5 x 30 festgeschraubt. Verpackungseinheit 0549-115 1 Anschlussplatte 0549-341 27,5 Schrauben 5 x 30 4082-359 12,5 Schrauben M6 x 8 4015-307 schwarz kathodisch tauchlackiert 17,5 Ø5,5 Ø10,4 x 90° 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 82 von 87...
  • Seite 83: Durchgehende Verschalung

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.5 Durchgehende Verschalung Bei 2-flügligen Anlagen können die beiden Antriebe mit einem Verschalungs-Zwischenstück op- tisch verbunden werden. Hinweis: Ein Brandalarm wird durch die rote LED im Seitendeckel signalisiert. Die rote LED muss bei einem der beiden Antriebe sichtbar sein! Set mit Antriebsverschalung 1,9 m Alu 0548-214 oder Set mit Antriebsverschalung 1,2 m Alu 0548-220 oder Set mit Antriebsverschalung 1,2 m Inox 0548-252 Antriebsverschalung Alu farblos eloxiert E6/EV1 0548-304/01 Antriebsverschalung Inox 0548-468 Zwischenprofil Aluminium roh 0548-414/60 Befestigungs-Set 0548-214/90 mit Montageplatte...
  • Seite 84: Optionenprinte

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.6 Optionenprinte Alle Optionenprinte werden über einen universellen Stecker auf der Steuerung eingesteckt. Es können höchstens zwei Optionenprinte kombiniert werden. Achtung: Alle Optionenprinte dürfen nur bei stromlosem Antrieb auf die Steuerung gesteckt oder von dieser entfernt werden! 13.6.1 Relaisprint 0548-215 Der Relaisprint (blau) bietet vier Ausgänge an, welche frei belegt werden können. Inbetriebnahme: 1. Mittels DIP-Switch auf Relaisprint adressie- ren: DIP-Switch Addr0 oder Addr1. Hauptschalter am Antrieb einschalten  der Relaisprint wird automatisch erkannt. Im Diagnostics-Menü wird der erkannte Relaisprint angezeigt: Addr0 Addr1 Brandschutzprint (Fire protection PCB) RP Funkprint (Radio PCB) Joystick R0+R1- erkannt und betriebsbereit FP-RP- nicht erkannt und nicht registriert defekt oder Fehler ...
  • Seite 85: Funkprint

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.6.2 Funkprint Auf der Antriebs-Steuerung kann ein Funkprint eingesteckt werden. Diesem kann, mittels Funk- handsender/Funksendereinsatz/Funkcodeschloss, ein Code gelehrt werden. Danach kann der Antrieb über dieses Element angesteuert werden. Sollen mehrere Elemente den gleichen Antrieb ansteuern, müssen alle Sender den gleichen Code besitzen (von Mustersender zu weiteren Sender übertragen). Andererseits können mit einer Taste gleichzeitig mehrere Antriebe angesteuert werden. Element einlernen: 0548-216 1. Taster (A) auf Funkprint solange drücken (mindestens 3 Sekunden), bis rote LED (B) periodisch blinkt. 2. Gewünschte Element-Taste solange ge- drückt halten, bis rote LED (B) auf dem Funkprint ca. 2 Sekunden leuchtet. 3. Sobald die rote LED (B) erlischt, ist der Code auf dem Funkprint gespeichert. 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 85 von 87...
  • Seite 86: Lzr-Flatscan

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung 13.7 LZR‑FLATSCAN Bei Drehflügeltüren wird der FLATSCAN mitfahrend auf den oberen Flügelecken montiert (mög- lichst nahe an der Nebenschliesskante). Der FLATSCAN kann nur paarweise eingesetzt werden! Master und Slave werden miteinander verbunden (siehe Schaltschema im Anhang). Wird direkt über dem FLATSCAN ein Radar montiert, muss das Wetterdach zwingend (zur Abschir- mung der Radar-Mikrowellen) montiert werden. Sturzmontage Normalgestänge RS drückend Sturzmontage Gleitgestänge RG ziehend Sturzmontage Gleitgestänge RG drückend Montage: siehe Montageanleitung LZR-FLATSCAN Wetterdach Wetterdach Ø10 mm 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 86 von 87...
  • Seite 87: Anhang

    SD‑L F (9365x) Montage- und Betriebsanleitung ANHANG Im Anhang dieser Anleitung befinden sich nachfolgende Dokumente: Schaltschema ....................... E4-0141-713_Glutz Schaltschema Brandschutzprint ................E4-0141-714_Glutz Schaltschema Brandschutzprint "France" ............E4-0141-718_Glutz Schaltschema Motorschlösser ................E4-0142-180_Glutz 0548-988/11 0548-988-11---20_2022.01.indd Seite 87 von 87...

Diese Anleitung auch für:

Sd-l fSd-l f srp9365093651

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