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Auslösen Und Werfen Des Rettungsgeräts; Sinkphase - Advance CLASSIC Handbuch

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werden:
Prüfe nach, ob der Rettungsauslösegriff richtig am Gurtzeug/externen Container sitzt.
Kontrolliere deine Ausrüstung auf sichtbare Schäden, die die Flugtauglichkeit gefährden könnten.
Prüfe, ob der externe Container/Verschluss des Rettungsfachs korrekt verschlossen oder verbunden ist.
Es wird empfohlen, bei jedem Flug möglichst früh kurz mit der Hand zum Rettungsauslösegriff zu fassen.
Dadurch erinnerst du dich an seine Lage und übst die Auslöse- bzw. Wurfbewegung mental.
7.2. Auslösen und Werfen des Rettungsgeräts
Bitte halte dich im Notfall an die folgenden Schritte:
Greife den Rettungsauslösegriff energisch mit einer Hand.
Ziehe in einer Seitwärts-/Aufwärtsrichtung fest am Griff, um die Splinte (oder andere Arten des Griff-
Sicherungssystems) zu lösen und ziehe Innencontainer und Rettungsgerät aus dem Gurtzeugfach oder
Frontcontainer heraus.
Die optimale Wurfrichtung ist abhängig vom Gurtzeughersteller bzw. dem externen
Container in Verbindung mit deinem Rettungsgerät und dem verwendeten Innencontainer.
Achtung
Die Seitwärtsbewegung (nicht auf-, vor- oder rückwärts) funktioniert bei den meisten
Systemen am besten. Der Kompatibilitätstest hilft dir, deine optimale Wurfrichtung
herauszufinden und zu üben!
Wirf das Rettungsgerät von dir und dem Gleitschirm weg , so schnell und kraftvoll, wie du kannst - denke
daran, dass du es loslassen musst! Ansonsten öffnet sich das Rettungsgerät nicht!
Minimaler Zeitverlust beim Auslösen des Rettungsgeräts ist im Ernstfall das Wichtigste!
ZÖGERE NICHT, handle schnell. Die meisten Rettungsgerätauslösungen sind zu nahe am
Achtung
Boden.
Notfallsituationen nahe Grund können schnell kritisch werden. Bei hohen G-Belastungen, schneller Rotation oder
hoher Fluggeschwindigkeit wird das Werfen des Rettungsgeräts erheblich erschwert! Um solche Situationen zu
vermeiden, muss reagiert werden, bevor hohe G-Belastungen oder kritische Fluggeschwindigkeiten entstehen.
Der sofortige Wurf des Rettungsgeräts ist die beste Lösung bei Bodennähe.
Die Wurfrichtung sollte niemals in Richtung Gleitschirm und seinen unzähligen Leinen erfolgen (auch wenn du
hoffst, dort bald die Rettungskappe zu sehen). Werfe das Rettungsgerät nach aussen , nicht in das Zentrum der
Rotationsbewegung. Beim Wurf nach aussen unterstützt die Fliehkraft das Öffnen des Rettungsgeräts, und
gleichzeitig ist ein Verhängen in den Leinen unwahrscheinlicher.
Wenn der Retterwurf die Fangleinen impulsartig spannt, öffnet sich die Rettungskappe schneller. Werfe so
kraftvoll, wie du kannst! Im Ernstfall kann eine hohe Auslösekraft den Öffnungsprozess erheblich beschleunigen.

7.3. Sinkphase

Sobald die Rettungskappe geöffnet ist, hast du ein Zeitfenster (normalerweise drei bis fünf Sekunden,) in dem dein
Gleitschirm unbelastet ist. Wenn der Gleitschirm wieder fliegen will, Anströmung und Geschwindigkeit
zurückerlangt, wird es zunehmend schwerer, ihn zu kontrollieren. Die Steuerungskraft nimmt zu, und das Risiko
eines Leinenverdrehers (Twist) am Gleitschirm und der daraus resultierende Verlust der Kontrolle über die
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