Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .......................... 3 2 Zu Ihrer Sicherheit ......................... 5 Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation ..............5 Symbolerklärung ........................6 Sicherheitsvorschriften......................7 Transport und Aufstellen ...................... 10 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch....................12 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten ......... 12 Softwarestand ........................
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Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation 5.1.9.10 Maximal abrufbare JOBs festlegen ............43 5.1.10 Fußfernsteller RTF 1 ..................... 44 5.1.10.1 RTF-Startrampe ..................44 5.1.10.2 RTF-Ansprechverhalten ................ 45 5.1.11 Expertmenü (WIG) ....................46 5.1.12 Abgleich Leitungswiderstand ................48 E-Hand-Schweißen ......................49 5.2.1 Schweißaufgabenanwahl ..................
Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevor- stehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften WARNUNG Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise! Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen! • Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten! • Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen! Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Elektrische Spannungen können bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen.
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Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften WARNUNG Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kleidung! Strahlung, Hitze, und elektrische Spannung sind unvermeidbare Gefahrenquellen wäh- rend dem Lichtbogenschweißen. Der Anwender ist mit einer vollständigen, persönli- chen Schutzausrüstung (PSA) auszurüsten. Folgenden Risiken muss die Schutzausrüs- tung entgegenwirken: • Atemschutz, gegen gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische (Rauchgase und Dämpfe) oder geeignete Maßnahmen (Absaugung etc.) treffen.
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Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften VORSICHT Rauch und Gase! Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln! • Für ausreichend Frischluft sorgen! • Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten! •...
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen VORSICHT Elektromagnetische Felder! Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen, welche elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-, Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können. • Wartungsvorschriften einhalten! • Schweißleitungen vollständig abwickeln! •...
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Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen VORSICHT Unfallgefahr durch Versorgungsleitungen! Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen, Steuerlei- tungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte umkippen und Personen schädigen! • Versorgungsleitungen vor dem Transport trennen! Kippgefahr! Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder beschä- digt werden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten Bestimmungsgemäßer Gebrauch WARNUNG Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch! Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen für den Einsatz in Industrie und Gewerbe hergestellt. Es ist nur für die auf dem Typenschild vorgegebenen Schweißverfahren bestimmt.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Mitgeltende Unterlagen 3.3.1 Teil der Gesamtdokumentation Dieses Dokument ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere die Sicherheitshinweise lesen und befolgen! Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems. Abbildung 3-1 Pos.
Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Die Gerätesteuerung wurde zur Beschreibung in zwei Teilbereiche (A, B) unterteilt, um ein Höchstmaß an Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Die Einstellbereiche der Parameterwerte sind im Kapitel Parameterübersicht zusammengefasst > siehe Kapitel 8.1. Abbildung 4-1 Pos.
Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche 4.1.1 Steuerungsbereich A Abbildung 4-2 Pos. Symbol Beschreibung Schweißdatenanzeige (dreistellig) Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 4.2 Drucktaste Gastest / Schlauchpaket spülen > siehe Kapitel 5.1.1 Drucktaste Betriebsarten > siehe Kapitel 5.1.4 / Energiesparmodus > siehe Kapi- tel 5.4 ---------- 2-Takt ------- 4-Takt...
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Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Pos. Symbol Beschreibung Signalleuchte Funktion -Zeichen Signalisiert, dass in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung Schweißen mög- lich ist (z.B. in Kesseln). Leuchtet die Signalleuchte nicht, so ist unbedingt der Service zu verständigen. Signalleuchte Kühlmittelstörung Signalisiert Druckverlust bzw. Kühlmittelmangel im Kühlmittelkreislauf. Signalleuchte Spannungsminderungseinrichtung (VRD) >...
Gerätesteuerung - Bedienelemente Geräteanzeige Pos. Symbol Beschreibung Signalleuchte Elektrodendurchmesser Zündoptimierung (WIG) Signalleuchte Gasnachströmzeit AMP% Signalleuchte, zweifarbig rot: Endstrom grün: Endstromzeit > siehe Kapitel 5.1.11 Signalleuchte Downslope-Zeit Geräteanzeige Folgende Schweißparameter können vor (Sollwerte), während (Istwerte) oder nach dem Schweißen (Holdwerte) angezeigt werden: Parameter Vor dem Schweißen Während dem Schweißen...
Gerätesteuerung - Bedienelemente Bedienung der Gerätesteuerung 4.3.3 Einstellung der Schweißparameter im Funktionsablauf Die Einstellung eines Schweißparameters im Funktionsablauf erfolgt durch Drücken (Anwahl) und Drehen (Navigation zum gewünschten Parameter) des Click-Wheels. Durch nochmaliges Drücken wird der ge- wählte Parameter zur Einstellung ausgewählt (Parameterwert und entsprechende Signalleuchte blinken). Durch anschließendes Drehen wird der Parameterwert eingestellt.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.1 Einstellung Schutzgasmenge (Gastest) / Schlauchpaket spülen • Gasflaschenventil langsam öffnen. • Druckminderer öffnen. • Stromquelle am Netz- oder Hauptschalter einschalten. • Gasmenge am Druckminderer je nach Anwendung einstellen. • Der Gastest kann an der Gerätesteuerung durch Betätigen der Drucktaste "Gastest / Spülen " aus- gelöst werden >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.2 Schweißaufgabenanwahl Die Einstellung des Wolframelektrodendurchmessers hat direkten Einfluss auf Gerätefunktionen, das WIG – Zündverhalten und auf Minimalstromgrenzen. In Abhängigkeit des eingestellten Elektrodendurch- messers wird die Zündenergie geregelt. Bei kleinen Elektrodendurchmessern wird ein geringerer Zünd- strom, bzw. eine geringere Zündstromzeit benötigt als bei größeren Elektrodendurchmessern. Der einge- stellte Wert sollte dem Durchmesser der Wolframelektrode entsprechen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.2.1 Wiederkehrende Schweißaufgaben (JOB 1-100) Um wiederkehrende bzw. unterschiedliche Schweißaufgaben dauerhaft speichern zu können, stehen dem Anwender 100 weitere Speicherplätze zur Verfügung. Hierzu wird einfach der gewünschte Speicher- platz (JOB 1-100) angewählt und die Schweißaufgabe wie zuvor beschrieben eingestellt. Eine Ausnahme bilden die drei Drehknöpfe für Wechselstromfrequenz, Wechselstrombalance und Wolf- ramelektrodendurchmesser.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.3.2 Liftarc Abbildung 5-4 Der Lichtbogen wird mit Werkstückberührung gezündet: a) Die Brennergasdüse und Wolframelektrodenspitze vorsichtig auf das Werkstück aufsetzen und Bren- nertaster betätigen (Liftarc-Strom fließt, unabhängig vom eingestellten Hauptstrom) b) Brenner über Brennergasdüse neigen bis zwischen Elektrodenspitze und Werkstück ca. 2-3 mm Ab- stand bestehen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.4.2 2-Takt-Betrieb Anwahl Abbildung 5-5 Ablauf Abbildung 5-6 1.Takt: • Brennertaster 1 drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes •...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.4.3 4-Takt-Betrieb Anwahl Abbildung 5-7 Ablauf Abbildung 5-8 1.Takt • Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert (Suchlichtbogen bei Mini- maleinstellung).
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 4.Takt • Brennertaster 1 loslassen, Lichtbogen geht aus. • Eingestellte Gasnachströmzeit läuft. Bei angeschlossenem Fußfernsteller schaltet das Gerät automatisch auf Betriebsart 2-Takt. Up-/Downslope sind ausgeschaltet. Alternativer Schweißstart (Tipp-Start): Beim alternativen Schweißstart wird die Dauer vom ersten und zweiten Takt ausschließlich durch die ein- gestellten Prozesszeiten bestimmt (Brennertaster Tippen in der Gasvorströmphase Zur Aktivierung dieser Funktion muss an der Gerätesteuerung ein zweistelliger Brennermodus (11-1x) eingestellt werden.
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Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Abbildung 5-10 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.1.3. Ablauf: • Brennertaster drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. •...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.4.5 spotmatic Im Unterschied zur Betriebsart spotArc wird der Lichtbogen nicht wie beim herkömmlichen Verfahren mit dem Betätigen des Brennertasters, sondern mit dem kurzen Aufsetzen der Wolframelektrode auf dem Werkstück gestartet. Der Brennertaster dient der Freigabe des Schweißprozesses. Die Freigabe wird durch blinken der Signalleuchte spotArc/spotmatic signalisiert.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.1.3. Prozessfreigabeart für den Schweißprozess wählen > siehe Kapitel 5.7. Upslope- und Downslope-Zeiten ausschließlich bei langem Einstellbereich der Punktzeit (0,01 s - 20,0 s) möglich.
WIG-Schweißen 5.1.5 WIG-activArc-Schweißen Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V) kompensiert und umgekehrt.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.7 Pulsschweißen Folgenden Pulsvarianten können gewählt werden: • Pulsautomatik • thermisches Pulsen • metallurgisches Pulsen • Mittelwertpulsen 5.1.7.1 Pulsautomatik Die Pulsvariante Pulsautomatik wird ausschließlich in Verbindung mit der Betriebsart spotArc beim Gleichstromschweißen aktiviert. Durch die stromabhängige Pulsfrequenz und -balance wird eine Schwin- gung im Schmelzbad angeregt, die die Luftspaltüberbrückbarkeit positiv beeinflusst.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Einstellung Pulszeit Abbildung 5-18 Einstellung Pulspause Abbildung 5-19 Einstellung Pulsflanken Die Pulsflanken können im Expertmenü (WIG) eingestellt werden > siehe Kapitel 5.1.11. 5.1.7.3 Pulsschweißen in der Up- und Downslope-Phase Die Puls-Funktion während der Up- und Downslope-Phase kann bei Bedarf auch deaktiviert werden (Parameter ) >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.7.4 Metallurgisches Pulsen (kHz-Pulsen) Das metallurgische Pulsen (kHz-Pulsen) nutzt den bei hohen Strömen entstehenden Plasmadruck (Licht- bogendruck), mit dem man einen eingeschnürten Lichtbogen mit konzentrierter Wärmeeinbringung er- zielt. Im Gegensatz zum thermischen Pulsen werden keine Zeiten sondern eine Frequenz und die Balance eingestellt.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Einstellung Frequenz Abbildung 5-24 5.1.8 Mittelwertpulsen Besonderheit beim Mittelwertpulsen ist das der zuerst vorgegebene Mittelwert immer von der Schweiß- stromquelle eingehalten wird. Es eignet sich daher besonders zum Schweißen nach Schweißanweisung. Um Mittelwertpulsen in Verbindung mit der Pulsvariante metallurgisches Pulsen zu aktivieren muss der Parameter im Gerätekonfigurationsmenü...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9 Schweißbrenner (Bedienungsvarianten) Mit diesem Gerät können verschiedene Brennervarianten genutzt werden. Funktionen der Bedienelemente, wie Brennertaster (BRT), Wippen oder Potentiometer können individuell über Brennermodi angepasst werden. Zeichenerklärung Bedienelemente: Symbol Beschreibung Brennertaster drücken Brennertaster tippen Brennertaster tippen und anschließend drücken 5.1.9.1 Tipp-Funktion (Brennertaster tippen) Tipp-Funktion: Kurzes Antippen des Brennertasters um eine Funktionsänderung herbeizuführen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9.6 WIG- Up-/Down-Brenner (8-polig) Up-/Down-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) Schweißstrom über Stromsprung...
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Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Up-/Down-Brenner mit zwei Brennertastern Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 (links) BRT 2 = Brennertaster 2 (rechts) Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Modi 2 und 3 werden bei diesem Brennertyp nicht verwendet bzw.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9.7 Poti-Brenner (8-polig) Das Schweißgerät muss zum Betrieb mit einem Poti-Brenner konfiguriert werden > siehe Kapitel 5.1.9.8. Poti-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Schweißstrom erhöhen Schweißstrom verringern Poti-Brenner mit zwei Brennertastern...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9.8 WIG-Potibrenneranschluss konfigurieren GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am of- fenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs wer- den im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers an. 1.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Anzeige Einstellung / Anwahl Abruf JOB-Nummer Maximal anwählbare JOBs einstellen (Einstellung: 1 bis 101, ab Werk 0). Zusätzlicher Parameter nach Aktivierung Funktion BLOCK-JOB. Die Einstellung erfolgt im Gerätekonfigurationsmenü > siehe Kapitel 5.7. Die Einstellung der max. JOB-Anzahl ist ausschließlich für die Brennermodi 4 und 6 bzw. 14 oder 16 (ohne Tipp-Funktion) vorgesehen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.10.2 RTF-Ansprechverhalten Mit dieser Funktion wird das Ansprechverhalten des Schweißstromes während der Hauptstromphase ge- steuert. Der Anwender kann zwischen linearem und logarithmischem Ansprechverhalten wählen. Die Ein- stellung logarithmisch eignet sich besonders zum Schweißen mit kleinen Stromstärken, z.B. im Dünn- blechbereich.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.11 Expertmenü (WIG) Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein. Abbildung 5-30 Anzeige Einstellung / Anwahl Expertmenü Startzeit (Dauer Startstrom) Slope-Zeit (Hauptstrom auf Absenkstrom) Slope-Zeit (Absenkstrom auf Hauptstrom) Endstromzeit (Dauer Endstrom)
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Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Anzeige Einstellung / Anwahl Parameter activArc > siehe Kapitel 5.1.5 Einstellung der Intensität Verfahren Zusatzdraht (Kaltdraht / Heißdraht) ------ Zusatzdraht eingeschaltet ------ Zusatzdraht ausgeschaltet (ab Werk) Verfahren Heißdraht (Startsignal für Heißdrahtstromquelle) ------ Funktion eingeschaltet ------ Funktion ausgeschaltet (ab Werk) Funktion Draht / Puls (Drahtvorschubverhalten im Verfahren WIG-Pulsen) Während der Pulspause kann die Drahtförderung deaktiviert werden (gilt nicht für Pulsautomatik oder kHz-Pulsen).
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.12 Abgleich Leitungswiderstand Der elektrische Leitungswiderstand sollte nach jedem Wechsel einer Zubehörkomponente wie z.B. Schweißbrenner oder Zwischenschlauchpaket (AW) neu abgeglichen werden, um optimale Schweißei- genschaften zu gewährleisten. Der Widerstandswert der Leitungen kann direkt eingestellt oder auch durch die Stromquelle abgeglichen werden. Im Auslieferungszustand ist der Leitungswiderstand optimal voreingestellt.
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 1 Vorbereitung • Schweißgerät ausschalten. • Gasdüse des Schweißbrenners abschrauben. • Wolframelektrode lösen und herausziehen. 2 Konfiguration • Drehknopf betätigen und gleichzeitig Schweißgerät einschalten. • Drehknopf loslassen. • Mit dem Drehknopf (drehen und drücken) kann nun der Parameter gewählt wer- den >...
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.2 Hotstart Für ein sicheres Zünden des Lichtbogens und eine ausreichende Erwärmung auf dem noch kalten Grundwerkstoff zu Beginn des Schweißens sorgt die Funktion Heißstart (Hotstart). Das Zünden erfolgt hierbei mit erhöhter Stromstärke (Hotstart-Strom) über eine bestimmte Zeit (Hotstart-Zeit). Hotstart-Strom Hotstart-Zeit Hauptstrom...
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.3 Arcforce Während des Schweißvorgangs verhindert Arcforce durch Stromerhöhungen das Festbrennen der Elekt- rode im Schweißbad. Dies erleichtert besonders das Verschweißen von grobtropfig abschmelzenden Elektrodentypen bei niedrigen Stromstärken mit kurzen Lichtbögen. Abbildung 5-36 5.2.4 Antistick Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode. Sollte die Elektrode trotz Arcforce festbrennen, schaltet das Gerät au- tomatisch innerhalb von ca.
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.5 Pulsschweißen Beim Pulsschweißen wird periodisch zwischen zwei Strömen umgeschaltet, wobei ein Pulsstrom (Ipuls), ein Pulspausestrom (IPP), eine Balance ( ) und eine Frequenz ( ) vorzugeben sind. Abbildung 5-38 AMP = Hauptstrom z. B. 100 A Ipuls = Pulsstrom = x AMP;...
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.2.6 Mittelwertpulsen Beim Mittelwertpulsen wird periodisch zwischen zwei Strömen hin- und hergeschaltet. Der Anwender kann Schweißstrom (Strommittelwert AMP), Pulsstrom Ipuls (Parameter ), Balance und Fre- quenz an die Schweißaufgabe anpassen. Der Pulspausestrom (IPP) wird durch die Gerätesteue- rung berechnet, sodass der Mittelwert des Schweißstromes (AMP) eingehalten und angezeigt wird. Es eignet sich daher besonders zum Schweißen nach Schweißanweisung.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.3 Bedienart der Drahtgeschwindigkeit wählen (KORREKTUR / MANUELL) Die Einstellung der Drahtgeschwindigkeit kann auf zwei Bedienarten erfolgen: MANUELL: Die Drahtgeschwindigkeit kann absolut über den gesamten Einstellungsbereich am Drahtvorschubgerät gewählt werden. KORREKTUR: Die Drahtgeschwindigkeit wird maßgeblich von der Schweißgerätesteuerung vorgegeben und kann am Drahtvorschubgerät prozentual korrigiert werden.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.5 Betriebsarten (Funktionsabläufe) Die Betriebsart für Schweißstrom muss am Schweißgerät auf 4-Takt eingestellt werden. Der Schweißstrom kann mit Brennertaster 3 und 4 (BRT 3 und BRT 4) stufenlos eingestellt werden. Mit Brennertaster 2 (BRT 2) wird der Schweißstrom ein- bzw. ausgeschaltet. Mit Brennertaster 1 (BRT 1) wird die Drahtförderung ein- bzw.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.5.2 2-Takt-Betrieb Abbildung 5-43 1. Takt (Strom) • Brennertaste 2 (BRT 2) drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Wolframelektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert AMP% (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung).
Funktionsbeschreibung Energiesparmodus (Standby) 5.3.5.3 3-Takt-Betrieb Abbildung 5-44 Diese Betriebsart unterscheidet sich gegenüber dem 2-Takt-Betrieb durch folgende Merkmale: • Nach dem Einleiten des 3. Takt (Strom) wird die Drahtelektrode analog zum Schweißstrom gefördert bis der Schweißprozess beendet wird. 5.3.5.4 4-Takt-Betrieb Abbildung 5-45 Diese Betriebsart unterscheidet sich gegenüber dem 2-Takt-Betrieb durch folgende Merkmale: •...
Funktionsbeschreibung Zugriffssteuerung Zugriffssteuerung Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen kann die Gerätesteuerung verriegelt werden. Die Zugriffssperre wirkt sich folgendermaßen aus: • Die Parameter und deren Einstellungen in Gerätekonfigurationsmenü, Expertmenü und im Funktions- ablauf können ausschließlich betrachtet aber nicht geändert werden. •...
Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Gerätekonfigurationsmenü Im Gerätekonfigurationsmenü werden Grundeinstellungen des Gerätes vorgenommen. 5.7.1 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung Abbildung 5-46 Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit 099-00T401-EW500 01.02.2022...
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Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Menü Brennerkonfiguration Schweißbrennerfunktionen einstellen Brennermodus (ab Werk 1) > siehe Kapitel 5.1.9.2 Alternativer Schweißstart - Tipp-Start Gilt ab Brennermodus 11 aufwärts (Schweißende durch Tippen bleibt bestehen). ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Up-/Down-Geschwindigkeit >...
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Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl WIG-Antistick > siehe Kapitel 5.1.6 -------Funktion eingeschaltet (ab Werk). -------Funktion ausgeschaltet. Warnmeldungen anzeigen > siehe Kapitel 6.1 -------Funktion ausgeschaltet (ab Werk) -------Funktion eingeschaltet Einstellung Maßsystem -------Längeneinheiten in mm, m/min (metrisches System) -------Längeneinheiten in inch, ipm (imperiales System) Gerätekonfiguration (zweiter Teil) Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung RTF-Startrampe >...
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Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl AC-Mittelwertregler ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Polaritätsumschaltung Schweißstrom (dc+) bei WIG-DC ------- Polaritätsumschaltung frei ------- Polaritätsumschaltung gesperrt, Schutz vor Zerstörung der Wolframelektrode (ab Werk). Rekonditionierungspuls (Kalottenstabilität) Reinigungswirkung der Kalotte zum Schweißende. ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Gasnachströmautomatik >...
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Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Orbitalschweißen Korrekturwert für Orbitalstrom Servicemenü Änderungen im Servicemenü sollten in Absprache mit autorisiertem Servicepersonal er- folgen! Reset (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) -------ausgeschaltet (ab Werk) -------Zurücksetzen der Werte im Menü Gerätekonfiguration -------Komplettes Zurücksetzen aller Werte und Einstellungen Der Reset wird beim Verlassen des Menüs durchgeführt ( Betriebsart Auto / Hand Wahl der Gerätebedienung / Funktionssteuerung...
Störungsbeseitigung Warnmeldungen Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. Warnmeldungen Eine Warnmeldung wird je nach Darstellungsmöglichkeiten der Geräteanzeige wie folgt dargestellt: Anzeigetyp - Gerätesteuerung Darstellung Grafikdisplay...
Störungsbeseitigung Fehlermeldungen Fehlermeldungen Eine Störung wird je nach Darstellungsmöglichkeiten der Geräteanzeige wie folgt dargestellt: Anzeigetyp - Gerätesteuerung Darstellung Grafikdisplay zwei 7-Segment Anzeigen eine 7-Segment Anzeige Die mögliche Ursache der Störung wird durch eine entsprechende Störnummer (siehe Tabelle) signali- siert. Bei einem Fehler wird das Leistungsteil abgeschaltet. Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist abhängig von Geräteserie und deren Ausführung! •...
Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am of- fenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs wer- den im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers an.
Lampen, Batterien oder Akkumulatoren müssen vor dem Entsorgen des Gerätes entnommen und ge- trennt entsorgt werden. Der Batterie- bzw. Akku-Typ und deren Zusammensetzung ist auf deren Ober- seite gekennzeichnet (Typ CR2032 oder SR44). In folgenden EWM-Produkten können Batterien oder Akkumulatoren enthalten sein: •...