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Inhaltsverzeichnis

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®
Relion
650 Serie
Sammelschienenschutz REB650
Anwendungs-Handbuch

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Inhaltszusammenfassung für ReliOn REB650

  • Seite 1 ® Relion 650 Serie Sammelschienenschutz REB650 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 505 262-UDE Herausgegeben: Oktober 2013 Revision: - Produktversion: 1.1 © Copyright 2013 ABB. Alle Rechte vorbehalten.
  • Seite 4: Gewährleistung

    Lizenzvereinbarungen gebunden und darf ausschließlich im Einklang mit den entsprechenden Lizenzvereinbarungen benutzt oder weitergegeben werden. Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle anderen Marken oder Produktnamen, die in diesem Dokument erwähnt werden, können Warenzeichen bzw. eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Inhaber sein.
  • Seite 5: Haftungsausschluss

    Haftungsausschluss Die in diesem Handbuch enthaltenen Daten, Beispiele und Diagramme dienen ausschließlich der Beschreibung des Konzepts oder Produkts und dürfen nicht als Erklärung garantierter Eigenschaften angesehen werden. Alle für die Anwendung der in diesem Handbuch bezeichneten Geräte verantwortlichen Personen müssen sich vergewissern, dass jede beabsichtigte Anwendung geeignet und zulässig ist.
  • Seite 6: Konformität

    Konformität Dieses Produkt entspricht der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie 2004/108/EG) und der Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektrischer Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG).
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Schutz einer Sammelschiene mit zwei Abschnitten und mit zusätzlichen Funktionen für den Schutz von Sammelschienenkupplungen............24 Schutz einer Einfachsammelschiene ..........25 Funktionalitätstabelle..............25 Abschnitt 3 REB650 - Einstellungsbeispiele........27 Anwendung für den Sammelschienenschutz.........27 Berechnen der allgemeinen Einstellungen für analoge TRM- Eingänge 6I 4U................29 Berechnen der allgemeinen Einstellungen für analoge AIM- Eingänge 6I 4U................30...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Berechnen der Einstellungen für Stufe 1........34 Berechnen der Einstellungen für Stufe 2........34 Berechnen der Einstellungen für den vierstufigen Erdfehlerschutz 3I0> EF4PTOC ..........35 Berechnen der allgemeinen Einstellungen......36 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1........36 Berechnen der Einstellungen für Stufe 2........36 Berechnen der Einstellungen für den Schalterversagerschutz CCRBRF ..........37 Berechnen der Einstellungen für Polgleichlaufüberwachung CCRPLD ..................38...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 5 LHMI................57 Lokale HMI..................57 Display..................58 LEDs....................59 Tastenfeld..................60 LHMI-Funktionen.................62 Schutz- und Alarmanzeige.............62 Parameterverwaltung ............64 Frontseitige Kommunikation...........65 Übersichtsschaltbild...............66 Abschnitt 6 Differentialschutz............67 Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF ....67 Kennung..................67 Anwendung..................67 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips......68 Einstellrichtlinien................74 Konfiguration................74 Einstellungen der Schutzfunktion...........74 Sammelschienenschutz............75 Alarmpegel................77 Abschnitt 7 Stromschutz..............79 OC4PTOC - Vierstufiger Leiter-Überstromschutz......79 Kennung..................79 Anwendung..................79...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Anwendung..................99 Einstellrichtlinien................99 Polgleichlaufüberwachung CCRPLD ...........102 Kennung..................102 Anwendung................102 Einstellrichtlinien................103 DNSPTOC - Schieflastschutz............104 Kennung..................104 Anwendung................104 Einstellrichtlinien................104 Abschnitt 8 Spannungsschutz............107 Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV......107 Kennung..................107 Anwendung................107 Einstellrichtlinien................108 Betriebsmittelschutz, z. B. für Motoren und Generatoren.................108 Erkennung getrennter Geräte..........108 Stromversorgungsqualität ...........109 Minderung der Spannungsinstabilität........109 Reserveschutz für Fehler im Versorgungssystem....109 Einstellungen für den zweistufigen Unterspannungsschutz............109 Zweistufiger Überspannungsschutz OV2PTOV......110...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Einstellen gängiger Parameter..........122 Gegensystemgröße..............123 Nullsystemgröße..............124 Differenzspannung DU und Differenzstrom DI ....125 Erkennung von Spannungslosigkeit........125 Auskreisüberwachung TCSSCBR..........126 Kennung..................126 Anwendung................126 Abschnitt 10 Steuerung..............131 Gerätesteuerung ................131 Kennung..................131 Anwendung................131 Interaktionen zwischen den Modulen........134 Einstellrichtlinien................136 Feldsteuerung (QCBAY)............137 SLGGIO - Logikdrehschalter zur Funktionsauswahl und HMI- Darstellung...................137 Kennung..................137 Anwendung................137...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Sperrung................144 Blockieren des Funktionsblocks...........144 Einstellrichtlinien................144 TMAGGIO - Auslösematrixlogik...........145 Kennung..................145 Anwendung................145 Einstellrichtlinien................145 Konfigurierbare Logikblöcke............146 Kennung..................146 Anwendung................147 Konfiguration................147 FXDSIGN - Festsignale..............148 Kennung..................148 Anwendung................149 B16I - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer.......150 Kennung..................150 Anwendung................150 Einstellrichtlinien................150 B16IFCVI - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer mit Darstellung logischer Knoten............150 Kennung..................150 Anwendung................150...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis MVGGIO - Generische Kommunikations-I/O-Funktionen gemäß IEC 61850................154 Kennung..................154 Anwendung................154 Einstellrichtlinien................154 Messungen...................155 Kennung..................155 Anwendung................155 Einstellrichtlinien................157 Einstellungsbeispiele..............160 Messfunktionsanwendung für eine 400-kV- Überlandleitung..............160 CNTGGIO - Ereigniszähler............163 Kennung..................163 Anwendung................163 Einstellrichtlinien................163 Störbericht ...................164 Kennung..................164 Anwendung................164 Einstellrichtlinien................165 Binäre Eingangssignale............168 Analoge Eingangssignale.............169 Unterfunktionsparameter............169 Berücksichtigung..............170 MVEXP - Messwert-Expansionsblock..........171 Kennung..................171 Anwendung................171 Einstellrichtlinien................171...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Anwendung................177 Einstellrichtlinien................177 EPTMMTR - Energieberechnung und Bedarfshandling....178 Kennung..................178 Anwendung................178 Einstellrichtlinien................179 Abschnitt 14 Stationskommunikation..........181 Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 ........181 Kennung..................181 Anwendung................181 Horizontale Kommunikation über GOOSE......183 Einstellrichtlinien................185 DNP3-Protokoll................185 Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 60870-5-103.....186 Abschnitt 15 Grundfunktionen des IEDs.........187 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste ......187 Kennung..................187 Anwendung................187 Zeitsynchronisierung..............188...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis PRIMVAL - Primärsystemwerte............195 Kennung..................195 Anwendung................196 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge........196 Kennung..................196 Anwendung................196 Einstellrichtlinien................196 3PHSUM - Dreiphasiger Summierungsblock.......199 Kennung..................199 Anwendung................199 Einstellrichtlinien................199 Global definierte Werte GBASVAL..........200 Kennung..................200 Anwendung................200 Einstellrichtlinien................200 ATHCHCK - Autorisierungsprüfung..........200 Kennung..................200 Anwendung................201 Handhabung der Autorisierung im Gerät......201 ATHSTAT - Autorisierungsstatus..........202 Kennung..................202 Anwendung................202 Denial of service (Dienstverweigerung)........202...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Stromwandler entsprechend IEC 60044-1, Klasse PX, IEC 60044-6, Klasse TPS (und alter Britischer Standard, Klasse X).............213 Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE......213 Anforderungen an Spannungswandler.........214 Anforderungen an den SNTP-Server...........214 Anforderungen an den SNTP-Server........214 Abschnitt 17 Glossar...............217 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 17: Abschnitt 1 Einführung

    Abschnitt 1 1MRK 505 262-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktion sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, wenn es herauszufinden gilt, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem für das Berechnen der Einstellungen genutzt werden.
  • Seite 18: Produktunterlagen

    Abschnitt 1 1MRK 505 262-UDE - Einführung Produktunterlagen 1.3.1 Produktunterlagen IEC07000220 V1 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern in verschiedenen Lebenszyklen Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Hilfsprogramme im PCM600. Außerdem enthält es Hinweise zum Anlegen eines PCM600-Projekts und zum Einsetzen von IEDs in die Projektstruktur.
  • Seite 19 Abschnitt 1 1MRK 505 262-UDE - Einführung Das Installations-Handbuch enthält Anweisungen zur Installation des IEDs. Es enthält Vorgehensweisen für die mechanische und elektrische Installation. Die Kapitel sind chronologisch in der Reihenfolge gegliedert, wie das IED zu installieren ist. Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IEDs. Es kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Hilfsmittel in der Erprobungsphase genutzt werden.
  • Seite 20: Frühere Versionen Des Dokuments

    1MRK 505 262-UDE - Einführung 1.3.2 Frühere Versionen des Dokuments Dokumentversion/Datum Produktserienversion Frühere Versionen -/Februar 2011 Erste Ausgabe 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumente zum REB650 Kennzahl Anwendungs-Handbuch 1MRK 505 262-UDE Technisches Handbuch 1MRK 505 263-UEN Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 505 264-UEN Produktdatenblatt 1MRK 505 265-BDE Typprüfungsbescheinigung 1MRK 505 265-TEN Handbücher Baureihe 650...
  • Seite 21: Nutzung Dieses Handbuchs

    Abschnitt 1 1MRK 505 262-UDE - Einführung Beschädigungen von Software, Gerätschaft oder Eigentum führen könnte. Das Informationssymbol weist den Leser auf wichtige Daten und Bedingungen hin. Das Tippsymbol weist auf Ratschläge hin, z. B. bezüglich Anweisungen zur Erstellung von Projekten oder Benutzung bestimmter Funktionen.
  • Seite 23: Abschnitt 2 Anwendung

    Für den Hochimpedanz-Differentialschutz erfolgt die Ausführung der Schutzfunktion in den analogen Stromwandlerkreisen, wo der Differentialstrom über einen hochohmigen Widerstand in das IED gespeist wird. Beim REB650 wird ein Stromeingang für jeden Leiter und jede Schutzzone verwendet. Die Ausführung ist bereits vorkonfiguriert und eignet sich für den sofortigen Einsatz.
  • Seite 24: Verfügbare Funktionen

    OC4 PTOC DNS PTOC CC RBRF CC RPLD EF4 PTOC Zone 1 HZ PDIF Zone 2 HZ PDIF Längstrennung Zone 3 (verwendbar als Prüfzone) HZ PDIF REB650-A03 Parametereinstellungen, Parametereinstellungen, Funktionen eingeschaltet Funktionen ausgeschaltet (Default): (Default): ANSI ANSI IEC61850 IEC61850 Felder Felder =IEC10000341=1=de=Original.vsd...
  • Seite 25: Backup-Schutzfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung 2.2.2 Backup-Schutzfunktionen IEC 61850/ ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschie‐ Funktionsblock‐ bezeichnung Stromschutz OC4PTOC 51/67 Vierstufiger gerichteter Leiter-Überstromschutz EF4PTOC 51N/67N Vierstufiger gerichteter Erdfehlerschutz TRPTTR Thermischer Überlastschutz, zwei Zeitkonstanten CCRBRF 50BF Schalterversagerschutz CCRPLD 52PD Polgleichlaufüberwachung DNSPTOC Schieflastschutz Spannungsschutz UV2PTUV Zweistufiger Unterspannungsschutz...
  • Seite 26 Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschie‐ blockbezeichnung Sekundäres Überwachungssystem SDDRFUF Spannungswandlerkreis-Überwachung TCSSCBR Auskreisüberwachung Logik SMPPTRC Auslöselogik TMAGGIO Auslösematrix-Logik Konfigurierbare Logikblöcke, ODER INVERTER Konfigurierbare Logikblöcke, NICHT PULSETIMER Konfigurierbare Logikblöcke, IMPULSZEITGLIED GATE Konfigurierbare Logikblöcke, steuerbares GATTER Konfigurierbare Logikblöcke, EXCLUSIVE-ODER LOOPDELAY Konfigurierbare Logikblöcke, SCHLEIFENVERZÖGERUNG...
  • Seite 27: Kommunikation

    Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschie‐ blockbezeichnung MVEXP Messwertexpansion SPVNZBAT Überwachung der Stationsbatterie SSIMG Isoliergasüberwachung SSIML Isolierflüssigkeit-Überwachung SSCBR Leistungsschalterzustandsüberwachung I103MEAS Messwerte für IEC 60870-5-103 I103MEASUSR Messwerte, benutzerdefinierte Signale für IEC 60870-5-103 I103AR Funktionsstatus, Automatische Wiedereinschaltung für einen Leistungs‐...
  • Seite 28: Grundfunktionen Des Geräts

    Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Sammelschie‐ blockbezeichnung GOOSEINTRCV Funktionsblock für GOOSE-Empfang eines ganzzahligen Wertes GOOSEMVRCV Funktionsblock für GOOSE-Empfang eines Messwertes GOOSESPRCV GOOSE-Funktionsblock für den Empfang einer Einzelmeldung 2.2.5 Grundfunktionen des Geräts IEC 61850 / Funktions‐ Funktionsbeschreibung blockbezeichnung In allen Produkten enthaltene Grundfunktionen...
  • Seite 29: Reb650 - Anwendungsbeispiele

    REB650 - Anwendungsbeispiele 2.3.1 Anpassung an unterschiedliche Anwendungen REB650 ist ein IED mit vordefinierter Konfiguration für den Einsatz als Sammelschienenschutz. Das IED kann in vielen unterschiedlichen Sammelschienenkonfigurationen eingesetzt werden. Hierfür kann aus der umfassenden Funktionsbibliothek im IED eine entsprechende Funktionalität ausgewählt werden.
  • Seite 30: Schutz Einer Sammelschiene Mit Zwei Abschnitten Und Mit Zusätzlichen Funktionen Für Den Schutz Von Sammelschienenkupplungen

    Abb. 3: Sammelschiene mit zwei Abschnitten in einem Hochspannungs- System (HV) REB650 (A03) wird als Hauptschutz für die Sammelschiene verwendet. Jeder Sammelschienenabschnitt verfügt über seinen eigenen Schutz. Zusätzlich gibt es eine Prüfzone, die beide Abschnitte der Sammelschiene abdeckt. Tabelle 1: Daten für das Anwendungsbeispiel...
  • Seite 31: Schutz Einer Einfachsammelschiene

    Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung 2.3.3 Schutz einer Einfachsammelschiene REB650 (A03) Angeschlossene Objekte =IEC10000133=1=de=Or iginal.vsd IEC10000133 V1 DE Abb. 4: Einfachsammelschiene in einem Hochspannungs-System (HV) 2.3.4 Funktionalitätstabelle Die Vorschläge für die Funktionsauswahl für unterschiedliche Anwendungen wird in Tabelle gezeigt.
  • Seite 32 Abschnitt 2 1MRK 505 262-UDE - Anwendung Anwendung 1 und 2 in Tabelle entsprechen den Anwendungsbeispielen in den vorherigen Abschnitten. Tabelle 2: Auswahl von Funktionen in unterschiedlichen Anwendungen Funktion Anwendung 1 Anwendung 2 Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF, Instanzen 1 – 3 (Zone 1, L1, L2, L3) Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF, Instanzen 4 –...
  • Seite 33: Abschnitt 3 Reb650 - Einstellungsbeispiele

    1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Abschnitt 3 REB650 - Einstellungsbeispiele Anwendung für den Sammelschienenschutz Das Anwendungsbeispiel umfasst eine 130-kV-Schaltanlage mit zwei Sammelschienenabschnitten, die über ein REB650 A03 geschützt werden. Siehe Abbildung 5. REB650 (A03) Sammelschiene 1 Sammelschiene2 Angeschlossene Objekte Angeschlossene Objekte IEC10000143-1-en.vsd...
  • Seite 34 Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Bestellartikel Daten Symmetrischer Kurzschluss-Be‐ messungsstromfaktor des Strom‐ transformators K Sekundärer Wicklungswiderstand 5 Ω des Stromtransformators Die äquivalente Sekundärbemessungs-EMK E kann jetzt be‐ rechnet werden: × × = × × 1 20 5 25 Spannungswandlerübersetzungs‐...
  • Seite 35: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen Für Analoge Trm- Eingänge 6I 4U

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele • Hochimpedanz-Differentialschutz (HZPDIF) mit separaten Zonen für die Sammelschienenabschnitte 1 und 2. • Die Sammelschienenschutzzone 3 wird als Prüfzone für die Zonen 1 und 2 verwendet. • Leiter-Überstromschutz (OC4PTOC/SPTPIOC) im Kupplungsfeld •...
  • Seite 36: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen Für Analoge Aim- Eingänge 6I 4U

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele 2.1. Setzen von VTSec7 auf 110 V. (die Sekundärbemessungsspannung des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 2.2. Setzen von VTPrim7 auf 143 kV. (die Sekundärbemessungsspannung des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 2.3. Setzen Sie dieselben Werte für die Stromeingänge 8 und 9.
  • Seite 37: Vorverarbeitungsblocks (Smai)

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele (der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers) Setzen der Spannungswandler-Eingänge 2.1. Setzen von VTSec7 auf 110 V. (die Sekundärbemessungsspannung des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 2.2. Setzen von VTPrim7 auf 143 kV. (die Sekundärbemessungsspannung des Spannungswandlers, vorliegend als Leiter-Leiter-Spannung) 2.3.
  • Seite 38: Berechnung Der Einstellungen Für Den Hochimpedanz-Differentialschutz Hzpdif Der Sammelschiene

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele 3.1.5 Berechnung der Einstellungen für den Hochimpedanz- Differentialschutz HZPDIF der Sammelschiene In dieser Anwendung gibt es einen Sammelschienenschutz für den Sammelschienenabschnitt 1 (Zone 1) und einen Sammelschienenschutz für den Sammelschienenabschnitt 2 (Zone 2). Eine dritte Zone (Zone 3) ist für die gesamte Schaltanlage angeschlossen (Abschnitte 1 und 2).
  • Seite 39: Berechnung Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Leiter-Überstromschutz I> Oc4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Um eine Auslösung bei internen Fehlern sicher zu stellen, wird es empfohlen, dass die Spannung E (600 V wie oben angegeben) mindestens doppelt so hoch sein muss, wie der eingestellte Spannungswert. In diesem Fall wird ein Auslösewert von 200 V empfohlen.
  • Seite 40: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele der Netzwerkpraxis gewählt. In diesem Fall eine kurze Verzögerungszeit, die kürzer sein muss als der Distanzschutz Zone 2 in benachbarten Schaltanlagen. • Eine verzögerte Stufe wird als Leitungsreserveschutz verwendet. Die Verzögerungszeit sollte so gewählt sein, dass die Selektivität beim Leitungsschutz gewährleistet ist.
  • Seite 41: Berechnen Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Erdfehlerschutz 3I0> Ef4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele I2> auf 125% von IBase (750 A Primärstrom) setzen. Der Leiter-Überstromschutz darf bei Situationen mit sehr hoher Last niemals aufgrund des Laststroms auslösen. Der maximale Laststrom durch das Kuppelfeld liegt bei 600 A (entsprechend des SW-bezogenen Stroms). Das Rückfallverhältnis beträgt 0,95.
  • Seite 42: Berechnen Der Allgemeinen Einstellungen

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Zeitverzögerung, kürzer als die Auslösezeit der Zone 2 des Distanzschutzes und/ oder der Erdfehlerschutz in angrenzenden Schaltanlagen. • Eine verzögerte Stufe wird als Leitungsreserveschutz verwendet. Die Zeitverzögerung sollte so gewählt werden, dass die Selektivität beim Leitungsschutz gewährleistet ist.
  • Seite 43: Berechnen Der Einstellungen Für Den Schalterversagerschutz Ccrbrf

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele IN2> auf 50% von IBase (300 A Primärstrom) einstellen. Der Erdfehlerschutz sollte in der Lage sein, alle Leiter-Erde-Fehler innerhalb der definierten Schutzzone zu erkennen. Es ist in diesem Fall notwendig, dass der Schutz Erdfehler an dem am weitesten entfernten Punkt der Abgangsleitungen erkennt.
  • Seite 44: Berechnen Der Einstellungen Für Polgleichlaufüberwachung Ccrpld

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele • Als maximale Öffnungszeit des Leistungsschalters werden 100 ms angenommen. • Die CCRPRF -Rückfallzeit beträgt maximal 15 ms. • Der Bereich sollte bei ungefähr 2 Zyklen (40 ms bei 50 Hz) festgelegt werden.
  • Seite 45: Einstellungsberechnung Für Den Unterspannungsschutz Uv2Ptuv

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Die Erkennung mittels Strommessung kann dauerhaft aktiviert sein oder in Verbindung mit Schalteraktivitäten aktiviert werden. Setzen von CurrRelLevel auf 10 % von IBase. Der erkannte Strom soll aktiv sein, wenn alle Phasenströme über dem Einstellwert liegen.
  • Seite 46: Berechnen Der Einstellungen Für Den Zweistufigen Nullspannungsschutz U0>, Rov2Ptov

    Abschnitt 3 1MRK 505 262-UDE - REB650 - Einstellungsbeispiele Die Funktion misst die Leiter-Erde-Spannung. OpMode1 auf 1 von 3 setzen Für eine Auslösung genügt es, wenn nur eine Leiter-Erde-Spannung hoch ist. U1> auf 120% von UBase einstellen. Das Spannungsniveau soll leicht höher sein als die höchste zulässige Spannung der Betriebsmittel.
  • Seite 47: Abschnitt 4 Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Einleitung Analoge Eingangskanäle sind bereits im IED konfiguriert. Das IED muss jedoch einwandfrei eingestellt sein, um korrekte Messergebnisse und korrekte Schutzoperationen zu erzielen. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme richtig konfiguriert sein.
  • Seite 48: Einstellen Der Stromkanäle

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge 4.2.1.2 Einstellen der Stromkanäle Die Richtung eines Stroms zum IED ist vom Anschluss des Stromwandlers abhängig. Sofern nichts anderes angegeben, wird davon ausgegangen, dass die Stromwandler über eine Sternschaltung angeschlossen sind und mit dem Erdungspunkt zum Objekt (Leitungsseite) oder vom Objekt (Sammelschienenseite) verbunden sein können.
  • Seite 49: Beispiel 2

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Leitung Transformator Leitung Rückwärts Vorwärts Einstellung der Richtung der gerichteten Funktionen Transformatorschutz Leitungsschutz Gerät Gerät Einstellung der Einstellung der Einstellung der Stromeingänge: Stromeingänge: Stromeingänge: Parameter Parameter Parameter Stromwandlererdung mit Stromwandlererdung mit Stromwandlererdung mit Leitung als Bezugsobjekt Transformator als Transformator als...
  • Seite 50: Beispiel Zum Anschließen, Konfigurieren Und Einstellen Von Stromwandler-Eingängen Für Die Gebräuchlichsten Stromwandlerverbindungen

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Transformator Leitung Rückwärts Vorwärts Einstellung der Richtung der gerichteten Funktionen Leitungsschutz Transformatorschutz Gerät Gerät Einstellung der Einstellung der Einstellung der Stromeingänge: Stromeingänge: Stromeingänge: Parameter Parameter Parameter Stromwandlererdung mit Stromwandlererdung mit Stromwandlererdung mit Leitung als Bezugsobjekt Transformator als Transformator als einstellen.
  • Seite 51: Beispiel Für Den Anschluss Des Sternförmig Verbundenen Dreiphasigen Stromwandlersatzes Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge (H2) (H1) S1 (X1) S2 (X2) S2 (X2) S1 (X1) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 11: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Wobei gilt: ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Punkt gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität.
  • Seite 52 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. Gerät SMAI_20 CT 600/5 Sternschaltung =IEC11000025=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000025 V1 DE Abb. 12: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 53 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme vom sternförmig verbundenen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des IED angeschlossen werden. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: •...
  • Seite 54: Einstellung Der Spannungskanäle

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Gerät SMAI_20 CT 800/1 Sternschaltung =IEC11000026=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V1 DE Abb. 13: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Stromwandlererdung zur Sammelschienenseite Beachten Sie, dass für diesen Fall alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen wird, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
  • Seite 55: Beispiel

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge 4.2.1.8 Beispiel Als Beispiel soll ein Spannungswandler mit folgenden Daten dienen: (Gleichung 1) EQUATION2016 V1 DE Die folgenden Einstellungen sind zu verwenden: VTprim=132 (Wert in kV) VTsec=110 (Wert in V) 4.2.1.9 Beispiele für das Anschließen, Konfigurieren und Einstellen der Eingänge von Spannungswandlern für die gängigsten Verbindungsvarianten In Abbildung...
  • Seite 56: Beispiele Für Den Anschluss Von Spannungswandlern Mit Drei Leiter-Erde-Verbindung Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge • 100 V • 110 V • 115 V • 120 V Das IED unterstützt alle diese Werte, und die meisten davon werden in den nachfolgenden Beispielen verwendet. 4.2.1.10 Beispiele für den Anschluss von Spannungswandlern mit drei Leiter- Erde-Verbindung am IED Abbildung enthält ein Beispiel dafür, wie Spannungswandler mit drei Leiter-...
  • Seite 57: Beispiel Für Den Anschluss Einer Offenen Dreieckswicklung Des Spannungswandlers Am Ied Für Isolierte Netze Und Netze Mit Hochohmiger Erdung

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungswand‐ lern im IED angeschlossen werden Ist TRM oder AIM, wo diese drei Spannungseingänge platziert sind. Für alle drei Spannungs‐ eingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim =66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
  • Seite 58 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge × = × Ph Ph Ph E (Gleichung 3) EQUATION1921 V1 DE Die primäre Bemessungsspannung eines solchen Spannungswandlers gleicht immer U . Daher liefern die Sekundärwicklungen von drei Spannungswandlern Ph-E in Reihenschaltung eine Sekundärspannung gleich dem Dreifachen des Sekundärwicklungs-Bemessungswerts der einzelnen Spannungswandler.
  • Seite 59: Beispiel Für Den Anschluss Einer Offenen Dreieckswicklung Des Spannungswandlers Am Ied Für Netze Mit Niederohmiger Erdung

    Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Span‐ nungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am IED angeschlossen ist TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 60 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge beachten, dass diese Art von Verbindung des Spannungswandlers eine Sekundärspannung aufweist, die proportional zu 3Uo zum IED ist. Bei starren Erdfehlern in der Nähe des Spannungswandlers gleicht der primäre Wert von 3Uo: Ph Ph Ph E (Gleichung 7) EQUATION1926 V1 DE...
  • Seite 61 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge SMAI_20 +3Uo IEC11000035-1-en.vsd IEC11000035 V1 DE Abb. 17: Offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers in Netzen mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 62 Abschnitt 4 1MRK 505 262-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am IED angeschlossen. ist TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungs‐ eingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 63: Abschnitt 5 Lhmi

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI Abschnitt 5 LHMI Lokale HMI GUID-23A12958-F9A5-4BF1-A31B-F69F56A046C7 V2 DE Abb. 18: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Auf dem LHMI des Geräts sind folgende Elemente enthalten: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsschnittstelle Die HMI dient zum Einstellen, Überwachen und Steuern . Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 64: Display

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI 5.1.1 Display Das LHMI hat ein grafisches Schwarzweiß-Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt.
  • Seite 65: Leds

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI GUID-11D6D98C-A2C9-4B2C-B5E0-FF7E308EC847 V1 DE Abb. 20: Funktionstastenfenster Im Alarm-LED-Fenster werden auf Wunsch die den Alarm-LEDs zugeordneten Texte angezeigt. GUID-D20BB1F1-FDF7-49AD-9980-F91A38B2107D V1 DE Abb. 21: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen. Eine Anzeige erscheint, wenn eine der Funktionstasten oder die Multipage-Taste gedrückt wird.
  • Seite 66: Tastenfeld

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI Das HMI besitzt 15 via Matrix programmierbare Alarm-LEDs. Jede LED kann drei Zustände mit den Farben grün, gelb und rot anzeigen. Die Alarmtexte für alle dreifarbigen LEDs sind auf drei Seiten verteilt. Mit den in einer LED-Gruppe vorhandenen 15 dreifarbigen LEDs können 45 unterschiedliche Signale angezeigt werden.
  • Seite 67 Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI GUID-5BF45085-F0E8-4FCB-A941-A2E7FE197EC6 V2 DE Abb. 23: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel Eingabe Fern/Vor-Ort Uplink LED Nicht belegt Multipage Menu...
  • Seite 68: Lhmi-Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI Kommunikationsanschluss 5.1.4 LHMI-Funktionen 5.1.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Konfigurieren Sie den Störschreiber zur Aktivierung der Anrege- und Auslöse-LEDs. Tabelle 5: Ready LED (grün) LED-Status Beschreibung Keine Hilfsversorgungsspannung angeschlossen.
  • Seite 69: Alarmanzeigen Für Reb650

    Anzeige aber noch nicht quittiert worden. • Sequenz "LatchedAck-S-F": Die Anzeige ist quittiert worden, das Aktivierungssig‐ nal ist aber noch eingeschaltet. Alarmanzeigen für REB650 Tabelle 9: Alarmgruppe 1 Anzeigen in der Konfiguration von REB650 (A03) Alarmgruppe 1 LEDs LED-Farbe Label GRP1_LED1 Z1 TRIP...
  • Seite 70: Parameterverwaltung

    LHMI Alarmgruppe 1 LEDs LED-Farbe Label GRP1_LED9 GRP1_LED10 GRP1_LED11 GRP1_LED12 GRP1_LED13 GRP1_LED14 GRP1_LED15 Tabelle 10: Alarmgruppe 2 Anzeigen in der Konfiguration von REB650 (A03) Alarmgruppe 2 LEDs LED-Farbe Label GRP2_LED1 gelb Z1 ALARM GRP2_LED2 gelb Z2 ALARM GRP2_LED3 gelb Z3 ALARM...
  • Seite 71: Frontseitige Kommunikation

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI • Numerische Werte • Stringwerte • Spezifizierte Werte Numerische Werte werden entweder als ganze oder als Dezimalzahlen mit einem Mindest- und einem Höchstwert dargestellt Buchstabenstrings können Buchstabe für Buchstabe bearbeitet werden. Spezifizierte Werte haben einen vorab festgelegten Satz an wählbaren Werten.
  • Seite 72: Übersichtsschaltbild

    Abschnitt 5 1MRK 505 262-UDE - LHMI 5.1.4.4 Übersichtsschaltbild Blindschaltbild (SLD) für REB650 IEC10000177 V1 DE Abb. 25: Blindschaltbild (SLD) für REB650 (A03) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 73: Abschnitt 6 Differentialschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz Abschnitt 6 Differentialschutz Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF 6.1.1 Kennung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 Funktionsbeschreibung zierung zierung Gerätenummer Einsystemiger Hochimpedanz-Differen‐ HZPDIF tialschutz SYMBOL-CC V2 EN 6.1.2 Anwendung Als Sammelschienenschutz für eine Sammelschienenzone werden drei Instanzen des einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutzes HZPDIF verwendet.
  • Seite 74: Die Grundlagen Des Hochimpedanzprinzips

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz 3·Id IEC10000185_1_en.vsd IEC10000185 V1 DE Abb. 26: Anwendung eines einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutzes HZPDIF als Sammelschienenschutz 6.1.2.1 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes ist seit vielen Jahren im Einsatz und hinreichend dokumentiert. Die Funktionscharakteristik bietet eine sehr gute Empfindlichkeit und eine extrem schnelle Auslösung.
  • Seite 75 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz IEC05000164-1-en.vsd IEC05000164 V2 DE Abb. 27: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit vier Stromwandler-Eingängen Bei einem Durchgangsfehler kann ein Stromwandler sich sättigen, während die anderen Stromwandler weiterhin Strom einspeisen. In solchen Fällen wird eine Spannung im Stabilisierungswiderstand aufgebaut.
  • Seite 76 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz Die Mindest-Auslösespannung muss berechnet werden (alle Schleifen) und die Funktion wird höher eingestellt als der erreichte Höchstwert (Einstellung U>Trip). Da der Schleifenwiderstand dem Wert am Anschlusspunkt jedem Stromwandler entspricht, wird geraten, alle Stromwandlerkerne in den Schaltanlagen zu summieren, um die kürzestmöglichen Schleifen zu erhalten.
  • Seite 77 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz Tabelle 12: Auslösespannungen für 1 A Betriebsspan‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ nung rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A stand R in stand R in stand R in 20 V 1000 0,020 A...
  • Seite 78: Thermische Kapazität Reihenwiderstand

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz Es sollte beachtet werden, dass die Vektorensumme der Ströme verwendet werden muss (IEDs, Metrosil und Widerstandsströme sind resistiv). Die Strommessung soll gegenüber der Gleichstromkomponente bei Fehlerströmen unempfindlich sein, um den ausschließlichen Einsatz der Wechselstromkomponenten des Fehlerstroms in den oben dargestellten Berechnungen zu gestatten.
  • Seite 79 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz Rres I> Geschütztes Objekt a) Durch Laststrom b) Durch Störung c) Interne Fehler =IEC05000427=2=de=Original.vsd IEC05000427 V2 DE Abb. 28: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit zwei Stromwandler-Eingängen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 80: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz 6.1.3 Einstellrichtlinien Die Berechnung der Einstellung ist für jeden Anwendungsbereich individuell. Beachten Sie die nachfolgenden Erläuterungen zu den verschiedenen Anwendungsbereichen. 6.1.3.1 Konfiguration Die Konfiguration erfolgt mit dem Tool für die Anwendungskonfiguration. Bei Signalen von Prüffunktionen wird z. B. geprüft, ob mit den Eingängen die entsprechende Kriterien gemäß...
  • Seite 81: Sammelschienenschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz 6.1.3.3 Sammelschienenschutz Die Funktion zum einphasigen Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIF kann für den Sammelschienenschutz eingesetzt werden. Gewöhnlich erfolgt dies im Bereich von 10-33 kV mit Einspeisungen. 3·Id IEC05000774-2-en.vsd IEC05000774 V2 DE Abb. 29: Anwendung der Funktion zum Hochimpedanz-Differentialschutz für Sammelschienen Einstellungsbeispiel Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum...
  • Seite 82 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz gewählten Anzapfung von dem nichtlinearen Widerstand begrenzt wird, jedoch an den ungenutzten Anzapfungen aufgrund von Autotransformation Spannungen weit oberhalb der Auslegungsgrenzwerte induziert werden können. Basisdaten: Stromwandlerübersetzungs‐ 2000/1 A (Hinweis: Muss an allen Standorten identisch sein.) verhältnis: Stromwandlerklasse: 10VA 5P20...
  • Seite 83: Alarmpegel

    Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz 2000 × ° + ° + × - ° £ 100 0 20 0 4 15 60 approx .220 (Gleichung 15) EQUATION1215 V1 DE Wobei gilt 200mA ist der Strom, der vom IED-Kreis bezogen wird 50mA ist der Strom, der von jedem Stromwandler beim Ansprechen bezogen wird Der Magnetisierungsstrom für den verfügbaren Stromwandlerkernen aus der...
  • Seite 84 Abschnitt 6 1MRK 505 262-UDE - Differentialschutz IEC05000749 V1 DE Abb. 30: Entsprechend der Strom-Spannungs-Charakteristiken für die nicht linearen Widerstände beträgt im Bereich von 10 - 200 V der durchschnittliche Strom: 0,01-10 mA Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 85: Abschnitt 7 Stromschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Abschnitt 7 Stromschutz OC4PTOC - Vierstufiger Leiter-Überstromschutz 7.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4PTOC 51/67 3I> TOC-REVA V1 DE 7.1.2 Anwendung Der vierstufige Leiter-Überstromschutz OC4PTOC wird im Netz bei verschiedenen Anwendungen eingesetzt.
  • Seite 86: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Wahl der Zeitverzögerungs-Charakteristiken: Es gibt mehrere Arten von Zeitverzögerungs-Charakteristiken, wie definite (unabhängige) Zeitverzögerung und verschiedene Arten von inversen (abhängigen) Zeitverzögerungs- Charakteristiken. Die Selektivität zwischen verschiedenen Überstromschutzfunktionen wird normalerweise durch eine Abstimmung zwischen den Zeitverzögerungen der verschiedenen Schutzfunktionen ermöglicht. Um eine optimale Abstimmung zwischen allen Überstromschutzfunktionen zu ermöglichen, sollten sie die gleiche Zeitverzögerungscharakteristik haben.
  • Seite 87: Einstellungen Für Die Stufen 1 Bis 4

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 31: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 55° 2. ROA = Relaisauslösewinkel 80° 3. Rückwärts 4. Vorwärts 7.1.3.1 Einstellungen für die Stufen 1 bis 4 n bedeutet Stufe 1 und 4. x bedeutet Stufe1, 2, 3 und 4. DirModex: Gerichteter Modus von Stufe x.
  • Seite 88 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Tabelle 14: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 89: Aktuelle Anwendungen

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Auslöse-- zeit IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 32: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter tnMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
  • Seite 90 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Strom I Leiterstrom auf der Leitung Ansprechstrom Rückfallstrom Das Gerät wird nicht zurückgesetzt Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V2 DE Abb. 33: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden.
  • Seite 91 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz £ × 0.7 Isc min (Gleichung 17) EQUATION1263 V2 EN wobei ist ein Sicherheitsfaktor und Iscmin ist der kleinste Fehlerstrom, der vom Überstromschutz erkannt werden soll. Zusammenfassend soll der Ansprechstrom innerhalb des in der Gleichung angegebenen Intervalls ausgewählt werden.
  • Seite 92 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz gesichert, wenn die Zeitdifferenz zwischen den Kurven größer ist als die kritische Zeitdifferenz. Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.wmf IEC05000204 V1 DE Abb. 34: Fehlerzeit unter Sicherstellung der Selektivität Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzvorrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzvorrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen.
  • Seite 93 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz IED B1 hat eine ausreichende Größe, um die unverzögerte Schutzfunktion auszulösen. Der Überstromschutz von IED A1 muss eine verzögerte Funktion haben. Die Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers kann mithilfe einer Zeitachse beschrieben werden, siehe Abbildung 35. Speiseleitung I>...
  • Seite 94: Ef4Ptoc - Vierstufiger Erdfehlerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz D ³ (Gleichung 20) EQUATION1266 V1 DE empfohlen wird: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms die Öffnungszeit des Leistungsschalters beträgt 100 ms die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms und die zusätzliche Toleranz beträgt 40 ms EF4PTOC - Vierstufiger Erdfehlerschutz...
  • Seite 95 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Ungerichtete/gerichtete Funktion: In einigen Anweisungen wird die ungerichtete Funktionalität verwendet. Dies ist zumeist dann der Fall, wenn kein Fehlerstrom gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Dies kann beim Erdfehlerschutz in vermaschten und in niederohmig, wirksam geerdeten Übertragungsnetzen der Fall sein.
  • Seite 96: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung UMZ (IEC) ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Leistungstransformatoren können beim Zuschalten einen hohen Einschaltstrom haben. Der Einschaltstrom kann Gleichstromkomponenten aufweisen. Dieses Phänomen tritt auf Grund der Sättigung des Transformators in bestimmten Teilen der Spannungsperioden auf. Es besteht das Risiko, dass der Einschaltstrom einen Gleichstrom verursacht, der ein Niveau über dem Ansprechstrom des Nullstromschutzes erreicht.
  • Seite 97 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Überstromschutzvorrichtungen mit abhängiger Zeitphase sicherstellen. Dies wird hauptsächlich in radial gespeisten Netzen eingesetzt, kann jedoch auch in vermaschten Netzen zum Einsatz kommen. Bei vermaschten Netzen müssen die Einstellungen auf den Fehlerberechnungen für das Netz basieren. Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzvorrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzvorrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen.
  • Seite 98: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Auslöse-- zeit IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 36: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter txMin auf den Wert zu setzen, bei dem die Auslösezeit der ausgewählten abhängigen Kurve gemäß...
  • Seite 99 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Upol = -U2 Funktion I>Dir =IEC05000135=2=de=Original.vsd IEC05000135 V2 DE Abb. 37: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisierung von •...
  • Seite 100: Stabilisierung Durch Die 2. Oberschwingung

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Wird die duale Polarisationsmethode verwendet, dann ist es wichtig, dass die Einstellung INx> oder das Produkt aus 3I · ZNpol nicht größer ist als 3U . Falls dem so ist, besteht die Gefahr einer fehlerhaften Auslösung bei Fehlern in Rückwärtsrichtung.
  • Seite 101: Trpttr - Thermischer Überlastschutz Mit Zwei Zeitkonstanten

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz TRPTTR - Thermischer Überlastschutz mit zwei Zeitkonstanten 7.3.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Thermischer Überlastschutz, zwei Zeit‐ TRPTTR konstanten SYMBOL-A V1 DE 7.3.2 Anwendung Die Transformatoren in elektrischen Anlagen sind für einen bestimmten maximalen Laststrom (Leistung) ausgelegt.
  • Seite 102: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Der thermische Überlastschutz ermittelt ständig die interne Erwärmung, d. h. die Transformatortemperatur. Die Ermittlung erfolgt über ein thermisches Modell des Transformators, das auf der aktuellen Messung basiert. Erreicht die Erwärmung des geschützten Transformators das eingestellte Alarmniveau, wird dies dem Benutzer signalisiert.
  • Seite 103 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Tau1: Die thermische Zeitkonstante des geschützten Transformators, bezogen auf IBase1 (ohne Kühlung) in Minuten. Tau2: Die thermische Zeitkonstante des geschützten Transformators, bezogen auf IBase2 (mit Kühlung) in Minuten. Die thermische Zeitkonstante kann den Handbüchern des Herstellers des Transformators entnommen werden.
  • Seite 104: Ccrbrf - Schalterversagerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Tau2Low: Multiplikator, um die Zeitkonstante Tau2 anzupassen, wenn der Strom unter dem festgelegten Wert von ILowTau2 liegt. ILowTau2 wird in % von IBase2 eingestellt. Die Möglichkeit, die Zeitkonstante basierend auf dem Stromwert zu ändern, ist für viele verschiedene Anwendungen hilfreich.
  • Seite 105: Anwendung

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz 7.4.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet. D.h., dass ein fehlerhaftes Betriebsmittel im Fehlerbeseitigungssystem ohne Beeinträchtigung des Netzbetriebes zulässig ist. Eine wichtige Komponente im Fehlerbeseitigungssystem ist der Leistungsschalter. Es ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll, den Leistungsschalter für die geschützte Komponente zu duplizieren.
  • Seite 106 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz RetripMode: Diese Einstellung gibt die Funktionsweise der Auslösewiederholung an. Aus.-wiederh. AUS bedeutet, dass die Auslösewiederholung nicht aktiviert ist. Die Einstellungen LS Pos. Kontrolle (Überprüfung der Leistungsschalterposition) und Strom bedeuten, dass ein Leiterstrom größer als der Schwellwert sein muss, damit die Auslösewiederholung erfolgen kann.
  • Seite 107 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz empfindlichsten Schutzfunktion entspricht, die den Schalterversagerschutz auslösen soll. Eine typische Einstellung ist 10 % von IBase. I>BlkCont: Sofern zur Erkennung eines Schalterversagens eine kontaktabhängige Methode verwendet wird, kann diese Funktion blockiert werden, wenn einer der Leiterströme diesen Einstellwert übersteigt.
  • Seite 108: Polgleichlaufüberwachung Ccrpld

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Schutz- Auslösezeit Normal t cbopen Verz. nach cbopen Ausl.wdh. t1 Auslösewdh. Störung tritt auf BFPreset Toleranz Mindestverz. Mitnahmeauslösung t2 Quittierungsdauer bei kritischen Störungen zur Sicherstellung der Stabilität Zeit Auslösung und Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb.
  • Seite 109: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz Die Polgleichlaufüberwachung CCRPLD erkennt solche Situationen mit abweichenden Positionen der Pole am geschützten Leistungsschalter. In der Schutzeinrichtung stehen für diese Erkennung zwei verschiedene Optionen zur Verfügung: • Die Hilfskontakte im Leistungsschalter werden verbunden, so dass die Logik entsteht, und an die Polgleichlaufüberwachung kann ein Signal gesendet werden, das eine Poldiskrepanz anzeigt.
  • Seite 110: Dnsptoc - Schieflastschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz DNSPTOC - Schieflastschutz 7.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Gegensystem-basierte Überstromfunk‐ DNSPTOC tion 3I2> IEC09000132 V2 EN 7.6.2 Anwendung Der Schieflastschutz (DNSPTOC) wird typischerweise als empfindlicher Schieflastschutz bezeichnet und als Erdfehlerschutz in Netzen eingesetzt, wo eine fehlerhafte Stromrichtungsbeeinflussung im Nullsystem durch gegenseitige Induktion aus zwei oder mehr parallelen Leitungen herrühren kann.
  • Seite 111 Abschnitt 7 1MRK 505 262-UDE - Stromschutz • Setzen von RCA_DIR auf +65 Grad, d.h. der Gegensystemstrom eilt im Fehlerfall bei diesem Winkel typischerweise der invertierten Gegensystemspannung nach • Setzen von ROA_DIR auf 90 Grad • Setzen von LowVolt_VM auf 2%, d. h. die Höhe der Gegensystemspannung, über der das Richtungselement aktiviert wird •...
  • Seite 113: Abschnitt 8 Spannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 8 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 8.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 2U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V1 DE 8.1.2 Anwendung Der zweistufige Unterspannungsschutz (UV2PTUV) ist in allen Situationen anwendbar, wo eine niedrige Leiter-Erde- bzw.
  • Seite 114: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz Fehlfunktion eines Spannungsreglers oder falsche Einstellungen bei manueller Steuerung (symmetrischer Spannungsabfall). Überlast (symmetrischer Spannungsabfall). Kurzschlüsse, häufig als Leiter-Erde-Fehler (unsymmetrischer Spannungsabfall). UV2PTUV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel in Betrieb sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung führen und somit deren Lebensdauer verringern können.
  • Seite 115: Stromversorgungsqualität

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz 8.1.3.3 Stromversorgungsqualität Die Einstellung muss auf Grund von Vorschriften, Good Practics oder anderen Vereinbarungen unter der niedrigsten "normalen" Spannung und über der niedrigsten annehmbaren Spannung liegen. 8.1.3.4 Minderung der Spannungsinstabilität Die Einstellung ist sehr stark abhängig von den Charakteristiken des Versorgungssystems, und über Studien ist das passende Niveau zu ermitteln.
  • Seite 116: Zweistufiger Überspannungsschutz Ov2Ptov

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz Characteristic1: Dieser Parameter gibt die Art der einzusetzenden Zeitverzögerung für Stufe 1 an. Die Einstellung kann lauten: unabhängige Kennlinie / abhängige Kennlinie A / abhängige Kennlinie B. Die Wahl hängt stark von der jeweiligen Schutzanwendung ab.
  • Seite 117: Kennung

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz 8.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Überspannungsschutz OV2PTOV 2U> SYMBOL-C-2U-SMALLER-THAN V1 DE 8.2.2 Anwendung Der zweistufige Überspannungsschutz OV2PTOV ist in allen Situationen anwendbar, wo eine Überspannung zuverlässig erkannt werden muss. OV2PTOV wird für die Überwachung und Erkennung anormaler Zustände verwendet, durch die in Verbindung mit anderen Schutzfunktionen die Sicherheit eines kompletten Schutzsystems verbessert wird.
  • Seite 118: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz OV2PTOV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel aktiv sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung oder Überbeanspruchung der Isolierung führen und somit deren Lebensdauer verringern können. In Stromkreisen für lokale oder dezentrale Automatisierungsprozesse im Netz ist diese Funktion für viele Anwendungsfälle sinnvoll.
  • Seite 119 Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz der niedrigsten auftretenden Spannung während des Fehlers liegen. Ein metallischer einpoliger Erdfehler führt dazu, dass in den fehlerfreien Leitern die Spannung um den Faktor √3 ansteigt. Die folgenden Einstellungen können für den zweistufigen Überspannungsschutz verwendet werden.
  • Seite 120: Rov2Ptov - Zweistufiger Nullspannungsschutz

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz dass die maximale Spannung in fehlerfreien Situationen berücksichtigt wird. Normalerweise ist diese Spannung unter 110% der Bemessungsspannung. tn: Zeitverzögerung für Stufe n (n=Stufe 1 und 2), in s. Die Einstellung hängt stark von von der Schutzanwendung ab. In vielen Anwendungen übernimmt die Schutzfunktion die Aufgabe, Schäden an den geschützten Objekten zu verhindern.
  • Seite 121: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz der Art des Fehlers und des Fehlerwiderstands kann die Nullspannung unterschiedliche Werte annehmen. Die höchste Nullspannung, die dem Dreifachen der Leiter-Erde-Spannung entspricht, wird bei einem Erdfehler in einem Leiter erreicht. Die Nullspannung steigt ungefähr im gleichen Maße im gesamten System an und liefert keine Orientierung zur Ermittlung der fehlerhaften Komponente.
  • Seite 122 Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz anliegende Nullspannung im Fall eines auftretenden Fehlers. Durch einen metallischen einphasigen Erdfehler erreicht der Sternpunkt am Transformator eine Spannung gleich der normalen Leiter-Erde-Spannung. Der Spannungstransformator zur Messung der Leiter-Erde-Spannungen misst am fehlerhaften Leiter keine Spannung. Die beiden intakten Leiter messen die volle Leiter-Leiter-Spannung, da die Erde des defekten Leiters verfügbar ist und der Sternpunkt über die volle Leiter-Erde-Spannung verfügt.
  • Seite 123: Niederohmig Geerdetes Netz

    Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz 8.3.3.3 Niederohmig geerdetes Netz In niederohmig geerdeten Netzen zeigt ein Erdfehler an einem Leiter einen Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an. Die zwei funktionstüchtigen Leitern weisen normale Leiter-Erde-Spannungen auf. Die Restsumme weist den gleichen Wert für die Leiter-Erde-Spannung auf. Siehe Abbildung 40. IEC07000189 V1 DE Abb.
  • Seite 124 Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz Bei einer offenen Dreieckswicklung wird der Schutz mit einer Spannung von 3U0 (Einzeleingang) gespeist. Die korrekte Einstellung des Analogeingangs wird im Kapitel "Einstellung" des Anwendungshandbuchs beschrieben. Das IED wird von einer einzelnen Spannungstransformatorgruppe gespeist, die am Sternpunkt eines Leistungstransformators im Versorgungssystem angeschlossen ist.
  • Seite 125 Abschnitt 8 1MRK 505 262-UDE - Spannungsschutz k1: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik. Dieser Parameter wird für die Koordinierung unterschiedlicher stomabhängig verzögerter Unterspannungsschutzfunktionen verwendet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 127: Abschnitt 9 Sekundärsystem-Überwachung

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 9 Sekundärsystem-Überwachung Spannungswandlerkreisüberwachung SDDRFUF 9.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Spannungswandlerkreisüberwachung SDDRFUF 9.1.2 Anwendung Die verschiedenen Schutzfunktionen im Schutz-IED arbeiten auf der Basis der in Relaisanschlüssen gemessenen Spannung.
  • Seite 128: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Der Nullsystemerkennungsalgorithmus, der auf dem gemessenen Wert des Nullsystems basiert, bei dem es sich um einen hohen Spannungswert 3U ohne den Nullstrom 3I handelt, wird für den Einsatz in direkten oder niederohmigen geerdeten Netzen empfohlen. Diese Funktion sollte nicht verwendet werden, wenn die Leitung eine Schwacheinspeisung des Nullsystemstroms haben kann.
  • Seite 129: Gegensystemgröße

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Überlastung auftreten kann. Sie sollten einen Wert wählen, der ca. 70% des globalen Parameters UBase entspricht. Aufgrund der Rückfallzeit von 200 ms für die Erkennung des spannungslosen Leiters ist es empfehlenswert, SealIn immer auf Ein einzustellen, da dadurch eine Sicherungsausfallanzeige bei einem anhaltenden Sicherungsausfall sichergestellt wird, wenn beim Schließen des Leistungsschalters die Leitung bereits vom anderen Ende aus unter Spannung steht.
  • Seite 130: Nullsystemgröße

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung >= × UBase (Gleichung 27) EQUATION1519 V2 EN wobei ist die maximale Gegensystemspannung unter normalen Betriebsbedingungen UBase ist die Einstellung des allgemeinen Grundspannung für alle Funktionen des IED. Die Einstellung der Stromgrenze 3I2< wird in Prozent des allgemeinen Parameter IBase angegeben.
  • Seite 131: Differenzspannung Du Und Differenzstrom Di

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung < × IBase (Gleichung 30) EQUATION2293 V2 DE wobei 3I0< ist der maximale Nullsystemstrom unter normalen Betriebsbedingungen IBase ist die Einstellung des allgemeinen Grundstrom für alle Funktionen des IED. 9.1.3.5 Differenzspannung DU und Differenzstrom DI Setzen Sie die Betriebsmoduswahl OpDUDI auf On, wenn die Deltafunktion aktiviert werden soll.
  • Seite 132: Auskreisüberwachung Tcsscbr

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Einstellung von IDLD< mit einer ausreichenden Toleranz unter dem erwarteten Mindestlaststrom. Es wird ein Sicherheitszuschlag von 15-20% empfohlen. Der Auslösewert muss den maximalen Ladestrom einer Überlandleitung überschreiten, wenn nur ein Leiter getrennt ist (gegenseitige Kopplung an die anderen Leiter). Einstellung von UDLD<...
  • Seite 133 Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung IS: Konstantstrom-Generator Strompegel ~ 1,0 mA (I V: Überspannungsbegrenzer Durchbruchspannung 380 bis 400 V R ext TCS1 PCM_TCS TCSOUT1 TCSOUT2 TCSOUT3 TCSSCBR TCS_STATE ALARM BLOCK GUID-B056E9DB-E3E5-4300-9150-45916F485CA7 V1 DE Abb. 41: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung mit einem externen Widerstand.
  • Seite 134: Auskreis-Überwachung Und Andere Auslösekontakte

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung IS: Konstantstrom-Generator. Strompegel ~ 1,0 mA (I V Transiente Spannungsbremse Durchschlagspannung 380 bis 400 V DC TCS1 PCM_TCS TCSOUT1 TCSOUT2 TCSOUT3 TCSSCBR TCS_STATE ALARM CBPOS_open BLOCK GUID-6B09F9C7-86D0-4A7A-8E08-8E37CAE53249 V2 DE Abb. 42: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung ohne externen Widerstand.
  • Seite 135: Mehrere Parallele Funktionen Zur Auskreis-Überwachung In Stromkreisen

    Abschnitt 9 1MRK 505 262-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Mehrere parallele Funktionen zur Auskreis-Überwachung in Stromkreisen Nicht nur der Auskreis verfügt häufig über parallel geschaltete Auslösekontakte. Es ist möglich, dass auch der Stromkreis über mehrere parallel geschaltete TCS Kreise verfügt. Jeder TCS Kreis veranlasst, dass der eigene Überwachungsstrom durch die überwachte Spule fließt.
  • Seite 137: Abschnitt 10 Steuerung

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung Abschnitt 10 Steuerung 10.1 Gerätesteuerung 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Feldsteuerung QCBAY Ort/Fern LOCREM Ort-/Fern-Steuerung LOCREMCTRL 10.1.2 Anwendung Die Gerätesteuerung ist eine Funktion zur Steuerung und Überwachung der Leistungsschalter, Trenner und Erdungsschalter innerhalb eines Feldes.
  • Seite 138 Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung Kreisblindstrom HMI-System der Station Stationsbus LHMI LHMI LHMI Gerät Gerät Gerät Geräte- Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 44: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: •...
  • Seite 139: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung • Feldsteuerung QCBAY • Ort/Fern LOCREM • Ort-Fern-Steuerung LOCREMCTRL SCSWI, SXCBR, QCBAY, SXSWI und SELGGIO sind logische Knoten gemäß IEC 61850. Der Signalfluss zwischen diesen Funktionsbausteinen ist in Abbildung dargestellt. Die Verriegelungsfunktion für logische Knoten (SCILO) in Abbildung ist der logische Knoten für die Verriegelung.
  • Seite 140: Interaktionen Zwischen Den Modulen

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung Standorten aus zu bedienen, entweder von fernwirkenden, z. B. der Leitstelle oder einer Station, oder der lokalen Station (LHMI am IED) oder von beiden (lokal und fernwirkend). Die Position des Schalters Ort/Fern kann ebenfalls auf "Aus" gestellt werden, was bedeutet, dass kein Bediener-Standort ausgewählt ist, so dass lokal oder fernwirkend keine Bedienung möglich ist.
  • Seite 141 Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung (Synchrocheck). Auch der Fall, dass auf einer Seite keine Spannung anliegt (Einschaltprüfung), wird berücksichtigt. • Der logische Knoten "Generic Automatic Process Control" (GAPC) ist eine automatische Funktion, welche die Interaktion zwischen dem Bediener und dem System reduziert.
  • Seite 142: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung SMPPTRC OC4PTOC SESRSYN (Auslöselogik) (Synchrocheck) (Überstrom) Auslösung Synchrocheck QCBAY Öffnen- Benutzerstandort (Feldsteuerung) Befehl Gewählt SCSWI Schließen- SXCBR (Schaltgeräte- Befehl Reserviert (Leistungsschalter) SELGGIO steuerung) (Reservierung) Gewählt LS schließen SMBRREC Position (WE) SCILO (Verriegelung) Rel. öffnen Funktions- Rel.
  • Seite 143: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung 10.1.4.1 Feldsteuerung (QCBAY) Wenn der Parameter AllPSTOValid auf Keine Priorität eingestellt ist, werden alle Absender vom lokalen und entfernten Ende ohne irgendeine Priorität akzeptiert. 10.2 SLGGIO - Logikdrehschalter zur Funktionsauswahl und HMI-Darstellung 10.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐...
  • Seite 144: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung 10.2.3 Einstellrichtlinien Die folgenden Einstellungen stehen für die Funktion Logikdrehschalter zur Funktionswahl und HMI Präsentation (SLGGIO) zur Verfügung: Operation: Setzt die Funktion auf Ein oder Aus. NrPos: Legt die Anzahl der Schalterpositionen fest (max. 32). Diese Einstellung beeinflusst das Verhalten des Schalters bei Änderungen zwischen der letzten und der ersten Position.
  • Seite 145: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung HMI wird in Abbildung 47 gezeigt. Die Tasten I und O in der HMI werden normalerweise für das Ein-/Ausschalten des Leistungsschalters verwendet. INVERTER VSGGIO INPUT PSTO INTONE IPOS1 IPOS2 SMBRREC NAM_POS1 CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 =IEC07000112=2=de=Original.vsd...
  • Seite 146: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung 10.4.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder dem PCM600. 10.5 SPC8GGIO - Generische Einzelsteuerung, 8 Signale 10.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer...
  • Seite 147: Autobits - Automatisierungs-Bits

    Abschnitt 10 1MRK 505 262-UDE - Steuerung 10.6 AUTOBITS - Automatisierungs-Bits 10.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer AutomationBits, Befehlsfunktion für AUTOBITS DNP3 10.6.2 Anwendung Der Funktionsblock AUTOBITS (oder der Automatisierungsbit-Funktionsblock) wird innerhalb des PCM600 dazu verwendet, die aus dem DNP3-Protokoll stammenden Befehle in die Konfiguration zu übertragen.Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können.
  • Seite 149: Abschnitt 11 Logik

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Abschnitt 11 Logik 11.1 SMPPTRC - Auslöselogik 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auslöselogik SMPPTRC I->O SYMBOL-K V1 DE 11.1.2 Anwendung Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselogik geführt werden.
  • Seite 150: Sperrung

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Für besondere Anwendungen, wie z.B. eine Sperre, beachten Sie den nachfolgenden getrennten Abschnitt. Eine typische Verbindung ist unten in Abbildung dargestellt. Nicht verwendete Signale sind grau dargestellt. SMPPTRC BLOCK TRIP ZQDPDIS/ZMOPDIS zone1 TRIP TRIN ³1 ZQDPDIS/ZMOPDIS zone2 TRIP...
  • Seite 151: Tmaggio - Auslösematrixlogik

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Die folgenden Auslöseparameter können gesetzt werden, um die Auslösung zu regulieren. Operation: Bestimmt den Funktionsmodus. Aus schaltet die Auslösung aus. Die normale Auswahl ist Ein. TripLockout: Setzt das Schema für Blockierung. Mit Aus wird nur der Sperrausgang aktiviert.
  • Seite 152: Konfigurierbare Logikblöcke

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Sekunden eingestellt werden, um eine befriedigende Mindestdauer des Auslöseimpulses an die Leistungsschalterauslösespulen zu erhalten. OnDelay: Verhindert, dass für Störsignale Ausgangssignale gesendet werden. Wird normalerweise auf 0 oder niedriger eingestellt. OffDelay: Definiert eine Mindestdauer für die Ausgänge. Wird die Rückfallzeit für eine direkte Auslösung des/der Leistungsschalter verwendet, sollte er auf etwa 0,150 Sekunden eingestellt werden, um eine befriedigende Mindestdauer des Auslöseimpulses an die Leistungsschalterauslösespulen zu erhalten.
  • Seite 153: Anwendung

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Zeitgliedfunktionsblock TIMERSET Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer AND-Funktionsblock Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Setz-Rücksetz-Funktionsblock mit Spei‐ SRMEMORY cher Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer...
  • Seite 154: Fxdsign - Festsignale

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik Für jede Zykluszeit ist im Funktionsblock eine Ausführungsnummer festgelegt. Diese wird beim Einsatz des ACT Konfigurationstools unter der Bezeichnung des Funktionsblocks und der Zykluszeit angezeigt, siehe Beispiel unten. IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 EN Abb. 49: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion Die Ausführung verschiedener Funktionsblöcke im gleichen Zyklus wird durch die...
  • Seite 155: Anwendung

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik 11.4.2 Anwendung Die Festsignalfunktion (FXDSIGN) erzeugt verschiedene vordefinierte (feste) Signale, die zur Gerätekonfiguration genutzt werden können, um an ungenutzten Eingängen anderer Funktionsblöcke einen bestimmten Wert/Pegel zu erzwingen oder um eine bestimmte Logik zu erzeugen. Zum Beispiel für die Verwendung des GRP_OFF Signals in FXDSIGN Die Funktion für Erdfehler-Differentialschutz REFPDIF kann für Spartransformatoren und Standardtransformatoren verwendet werden.
  • Seite 156: B16I - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Integer

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik 11.5 B16I - Umwandlung von Boolesche 16 zu Integer 11.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Boolesche 16 zu Inte‐ B16I 11.5.2 Anwendung Der Funktionsblock B16I zur Umwandlung von Boolescher 16 zu Integer wird benutzt, um eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen in Integeren umzuwandeln.
  • Seite 157: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik 11.6.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600). 11.7 IB16A - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16 11.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 158: Einstellungen

    Abschnitt 11 1MRK 505 262-UDE - Logik 16 binären (logischen) Signalen umzuwandeln. IB16FCVB kann eine Ganzzahl von einem Stationscomputer empfangen – zum Beispiel über IEC 61850. Diese Funktionen sind sehr hilfreich, wenn der Benutzer logische Befehle (für Wahlschalter oder Spannungsregelungen) durch Eingabe einer Ganzzahl erzeugen möchte.
  • Seite 159: Abschnitt 12 Überwachung

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Abschnitt 12 Überwachung 12.1 SPGGIO - Generische Kommunikations-I/O- Funktionen gemäß IEC 61850 12.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer E/A-Funktionen für generische Kommu‐ SPGGIO nikation gemäß IEC 61850 12.1.2 Anwendung Die generische IEC 61850 E/A Signalübertragungsfunktion (SPGGIO), dient dazu, einen logischen Einzelausgang an andere Systeme oder Geräte in der Schaltanlage zu senden.
  • Seite 160: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.2.2 Anwendung Die SP16GGIO-Funktionsblockierung wird verwendet, um bis zu 16 logische Signale an andere Systeme oder Geräte in der Substation zu übertragen. Die Eingänge sollten im ACT Tool angeschlossen sein. 12.2.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600).
  • Seite 161: Messungen

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.4 Messungen 12.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Leiterstrommessung CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Leiter-Leiter-Spannungsmessung VMMXU SYMBOL-UU V1 DE Messung symmetrische Stromkompo‐...
  • Seite 162 Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Messeinrichtungen der korrekte Betrieb der analogen Messkette verifiziert werden. Schließlich kann sie zur Verifikation der korrekten Ausrichtung bei richtungsabhängigen oder ferngesteuerten Überstrom-Schutzfunktionen eingesetzt werden. Die verfügbaren Messwerte eines IED hängen von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM600 ab.
  • Seite 163: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 30 und 100% des Bemessungsstroms und bei 100% der Bemessungsspannung erreicht. Die Verfügbarkeit der Netzgrößen hängt von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM 600 ab. Über die Messfunktionen CMSQI und VMSQI stehen die Folgemessgrößen zur Verfügung: •...
  • Seite 164 Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung angeschlossenen VT-Eingänge auf neun unterschiedliche Weisen berechnet werden. Siehe Einstellungstabelle der Gruppenparameter. k: Koeffizient des Tiefpassfilters für Leistungsmessung, U und I. UAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Spannungsmessungen bei Y% von Ur, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y% von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100.
  • Seite 165 Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung XRepTyp: Übertragungsverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Übertragungseinstellung. Zyklische Übertragung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs. Die Einstellung Integral-Totzone beschreibt den integralen Bereich, d.
  • Seite 166: Einstellungsbeispiele

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Amplituden- % von Ir kompensation Gemessener Strom % von Ir Konstante Linear Konstante Winkel- Grad kompensation Gemessener Strom % von Ir IEC05000652 V2 DE Abb. 52: Kalibrierkurven 12.4.4 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: •...
  • Seite 167 Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 400-kV-Sammelschiene 800/1 A Gerät 400 0,1 400kV OHL =IEC09000039-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V1 DE Abb. 53: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 400-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie den Daten- und Phasenwinkelreferenzkanal für Strom- und Spannungstransformatoren PhaseAngleRef am PCM600 für...
  • Seite 168 Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Tabelle 17: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Funktion Aus / Ein Ein ge‐ Operation Die Funktion muss auf setzt sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Er kann während der Inbetrieb‐ der Leistungsberechnungen nahme dazu verwendet werden, eine höhere Messgenauigkeit zu...
  • Seite 169: Cntggio - Ereigniszähler

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Tabelle 19: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5% von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30% von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
  • Seite 170: Störbericht

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.6 Störbericht 12.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Störbericht DRPRDRE Analoge Eingangssignale A1RADR Analoge Eingangssignale A2RADR Analoge Eingangssignale A3RADR Analoge Eingangssignale A4RADR Binäre Eingangssignale B1RBDR Binäre Eingangssignale B2RBDR Binäre Eingangssignale...
  • Seite 171: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Die Stördatenaufzeichnung vereint in sich die Funktionen Meldungen, Ereignisschreiber, Ereignisliste, , Auslösewert-Aufzeichnung, Störschreiber. Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden.
  • Seite 172: Funktion

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung A1-4RADR Störschrieb A4RADR DRPRDRE Analogsignale Auslösewertschr. B1-6RBDR Störschreiber Binärsignale B6RBDR Ereignisliste Ereignisschreiber Anzeigen =IEC09000337=2=de=Original.vsd IEC09000337 V2 DE Abb. 54: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED.
  • Seite 173: Aufzeichnungslängen

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Operation = Aus: • Stördatenaufzeichnungen werden nicht gespeichert. • LED Informationen (gelb - Auslösung, rot - Auslösung) werden nicht gespeichert oder verändert. Operation = Ein: • Stördatenaufzeichnungen werden gespeichert, Störungsdaten können an der HMI und am PC mit PCM600 abgelesen werden.
  • Seite 174: Betrieb Im Testmodus

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Die Aufzeichnungszeit nach dem Fehler (PostFaultRecT) ist die Höchstdauer der Aufzeichnung nach Verschwinden des Auslösesignals (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht). Die Aufzeichnungszeit-Grenze (TimeLimit) ist die Aufzeichnungs-Höchstdauer nach der Auslösung. Der Parameter begrenzt die Aufzeichnungszeit, sofern bestimmte Auslösebedingungen (Fehlerzeit) sehr lang oder permanent eingestellt werden (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht).
  • Seite 175: Analoge Eingangssignale

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung TrigLevelN: Auslösung bei positiver (Auslösung bei 1) oder negativer (Auslösung bei 0) Steigung für Binäreingang N. 12.6.3.2 Analoge Eingangssignale Es können bis zu 40 Analogsignale aus den internen Analog- und Analog- Eingangssignalen ausgewählt werden. PCM600 wird verwendet, um die Signale zu konfigurieren.
  • Seite 176: Auslösewert-Aufzeichnung

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Wenn OperationM = Aus, werden keine Wellenformen (Abtastwerte) aufgezeichnet und in der grafischen Darstellung dokumentiert. Es werden jedoch Auslösewert, Vorfehler und Fehlerwerte aufgezeichnet und berichtet. Der Eingangskanal kann immer noch verwendet werden, um den Störfehlerschreiber auszulösen.
  • Seite 177: Mvexp - Messwert-Expansionsblock

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Sie Einstellungen mit einem ausreichenden Abstand zu den normalen Betriebswerten. Leiter-Erde-Spannungen empfehlen sich nicht für eine Auslösung. Beachten Sie, dass Parameterwerte, egal wo sie eingestellt wurden, mit den Berichtsinformationen verknüpft sind. Solche Parameter sind beispielsweise Stations- und Objektidentifikatoren oder Stromwandler- und Spannungswandlerverhältnisse.
  • Seite 178: Stationsbatterieüberwachung Spvnzbat

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.8 Stationsbatterieüberwachung SPVNZBAT 12.8.1 Identifikation Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Stationsbatterieüberwachungsfunktion SPVNZBAT U<> 12.8.2 Anwendung Normalerweise handelt es sich bei der Last eines Gleichstromsystems um einen konstanten Widerstand, beispielsweise Lampen, LEDs, elektronische Geräte und elektromagnetische Schütze in einem konstant stabilen Zustand.
  • Seite 179: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.9.2 Anwendung Isoliergasüberwachungsfunktion (SSIMG) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt. Das korrekte Löschen des Lichtbogens an den Leistungsschaltern mithilfe des Druckgases ist äußerst wichtig. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert, um Unglücksfälle zu verhindern.
  • Seite 180: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung 12.11.2 Anwendung SSCBR enthält verschiedene Mess- und Überwachungsunterfunktionen. Leistungsschalterzustand Die Funktion Leistungsschalterzustand überwacht die Position des Leistungsschalters, d.h. ob sich der Schalter in einer offenen, geschlossenen oder einer Zwischenstellung befindet. Leistungsschalterfunktionsüberwachung Aufgabe der Unterfunktion Leistungsschalterfunktionsüberwachung ist es anzuzeigen, ob der Leistungsschalter längere Zeit nicht mehr betätigt wurde.
  • Seite 181: Verbleibende Betriebslebensdauer Des Leistungsschalters

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung Leistungsschalters ab. Für Öl-Leistungsschalter beträgt der Faktor y in der Regel 2. Bei heutigen Hochspannungs-Leistungsschaltern kann der Faktor y 1,4...1,5 betragen. Verbleibende Betriebslebensdauer des Leistungsschalters Bei jeder Betätigung des Leistungsschalters verringert sich seine Betriebslebensdauer aufgrund von Abnutzung.
  • Seite 182: Federaufzugsanzeige

    Abschnitt 12 1MRK 505 262-UDE - Überwachung die Anzahl der erlaubten AUS-EIN-Zyklen (Schaltpiele) des Leistungsschalters der Strom zum Auslösezeitpunkt des Leistungsschalters Berechnung des gerichteten Koeffizienten Der gerichtete Koeffizient wird nach folgender Formel berechnet:       = − Directional Coef .
  • Seite 183: Abschnitt 13 Messung

    Abschnitt 13 1MRK 505 262-UDE - Messung Abschnitt 13 Messung 13.1 PCGGIO - Impulszähler 13.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Impulszähler PCGGIO S00947 V1 DE 13.1.2 Anwendung Die Impulszähler-Funktion (PCGGIO) zählt extern erzeugte Binärimpulse, z. B. von externen Energiemessgeräten, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen. Die Impulse werden vom binären Eingangsmodul (BIO) erfasst und von der Funktion PCGGIO gelesen.
  • Seite 184: Eptmmtr - Energieberechnung Und Bedarfshandling

    Abschnitt 13 1MRK 505 262-UDE - Messung Am binären Ein-/Ausgangsmodul (BIO) ist für den Entprellfilter standardmäßig die Zeit auf 5 ms eingestellt, d.h., der Zähler unterdrückt Impulse mit einer Impulslänge kleiner 5 ms. Die binären Eingangskanäle am binären Ein-/ Ausgangsmodul (BIO) verfügen über individuelle Einstellungen für Entprellzeit, Schwingungszählung und Schwingungszeit.
  • Seite 185: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 505 262-UDE - Messung ETPMMTR CVMMXN P_INST Q_INST STACC TRUE RSTACC FALSE RSTDMD FALSE IEC09000106.vsd IEC09000106 V1 DE Abb. 56: Verbindung der Funktion für die Energieberechnung und Bedarfshandling ETPMMTR mit der Messfunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVarh abgelesen und/oder alternativ auf der HMI dargestellt werden.
  • Seite 186 Abschnitt 13 1MRK 505 262-UDE - Messung Mit dem Eingangssignal STACC wird die Zählung gestartet. Mit dem Eingangssignal STACC kann die Zählung nicht angehalten werden. Der Energieinhalt wird bei jeder Aktivierung von STACC zurückgesetzt. STACC kann z. B. eingesetzt werden, wenn eine externe Uhr verwendet wird, um zwei Funktionsblöcke für die Messung der Wirkenergie ein- und auszuschalten und so zwei verschiedene Tarife anzeigen zu lassen.
  • Seite 187: Abschnitt 14 Stationskommunikation

    Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 14 Stationskommunikation 14.1 Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 14.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 61850-8-1 IEC 61850-8-1 14.1.2 Anwendung Das Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 ermöglicht eine vertikale Kommunikation mit den HSI-Clients sowie eine horizontale Kommunikation zwischen zwei oder mehr intelligenten elektronischen Geräten (IEDs) eines oder mehrerer Hersteller, um Informationen auszutauschen, ihre Funktionen auszuführen und eine korrekte Kooperation zu gewährleisten.
  • Seite 188 Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation Technischer Basissystem Arbeitsplatz Gateway Stations-HSI Drucker KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 57: Beispiel eines Kommunikationssystems gemäß IEC 61850 Abbildung 58 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Kontrolle...
  • Seite 189: Horizontale Kommunikation Über Goose

    Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation 14.1.2.1 Horizontale Kommunikation über GOOSE Bei einer horizontalen Kommunikation werden zwischen den IEDs GOOSE- Meldungen übertragen. Die ausgetauschten Informationen werden für stationsweite Verriegelungen, Schutzvorrichtungen gegen Leistungsschalterausfälle, Sammelschienenspannungsselektion usw. verwendet. Das vereinfachte Prinzip ist in Abbildung 59 dargestellt und kann folgendermaßen beschrieben werden.
  • Seite 190 Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation IEC08000174.vsd IEC08000174 V1 EN Abb. 60: SMT: GOOSE-Bereitstellung mit SMT Die GOOSE-Empfangsfunktionsblocks ziehen Prozessinformationen aus dem Datensatz und stellen sie als einzelne Attributinformationen bereit, die innerhalb der Anwendungskonfiguration verwendet werden können. Überschneidungen in der SMT-Matrix verbinden die empfangenen Werte mit dem entsprechenden Funktionsblocksignal im SMT, siehe hierzu Abbildung61...
  • Seite 191: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation IEC11000056-1-en.vsd IEC11000056 V1 EN Abb. 61: SMT: GOOSE-Empfangsfunktionsblock mit konvertierten Signalen 14.1.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen. GOOSE muss auf den Ethernet-Link eingestellt werden, wobei die GOOSE-Daten gesendet und empfangen werden müssen.
  • Seite 192: Kommunikationsprotokoll Gemäß Iec 60870-5-103

    Abschnitt 14 1MRK 505 262-UDE - Stationskommunikation Beschreibung des DNP3-Protokolls finden Sie im DNP3-Kommunikationsprotokoll- Handbuch. 14.3 Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 60870-5-103 Die Norm IEC 60870-5-103 beschreibt ein unsymmetrisches (Master- Slave-)Protokoll für die serielle, binärkodierte Kommunikation mit einem Steuerungssystem bei einer Datenübertragungsrate bis zu 38400 Bit/s. In der IEC- Terminologie ist die Primärstation der Master und eine Sekundärstation der Slave.
  • Seite 193: Abschnitt 15 Grundfunktionen Des Ieds

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs Abschnitt 15 Grundfunktionen des IEDs 15.1 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 15.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Iden‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung tifizierung Gerätenummer Internes Fehlersignal INTERRSIG Interne Ereignisliste SELFSUPEVLST 15.1.2 Anwendung Die Schutz- und Steuerungs-IEDs verfügen über viele integrierte Funktionen.
  • Seite 194: Zeitsynchronisierung

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs basiert auf dem FIFO-Prinzip: Wenn sie voll ist, wird das älteste Ereignis überschrieben. Die Liste kann über die HMI gelöscht werden. Die interne Ereignisliste liefert wertvolle Informationen, die im Rahmen der Inbetriebnahme und zur Fehlersuche verwendet werden können.
  • Seite 195: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.2.2 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisation wird eine allgemeine Zeitbasis für die IEDs in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller IEDs im System verglichen werden. Die Vergabe von Zeitstempeln an interne Ereignisse und Störungen ist eine hervorragende Hilfe bei der Bewertung von Fehlern.
  • Seite 196 Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs • • SNTP • • IEC 60870-5-103 Die Systemzeit kann manuell über das lokale Human Machine Interface (HMI) oder eine Kommunikationsschnittstelle eingestellt werden. Die Zeitsynchronisierung sorgt für eine hohe Genauigkeit der Uhr. IEC 60870-5-103 Zeitsynchronisierung Ein IED mit IEC 60870-5-103 Protokoll kann für die Zeitsynchronisierung verwendet werden.
  • Seite 197: Umgang Mit Parametersätzen

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs LinMasTime werden jedoch die Zeitänderungen berücksichtigt, die zwischen zwei synchronisierten Nachrichten auftreten. • IEDTimeSkew: Das IED ermittelt den Unterschied zwischen seiner eigenen Zeit und der Zeit des Masters und berücksichtigt den gleichen Zeitunterschied bei gesendeten Nachrichten.
  • Seite 198: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs von externen oder internen Steuerungssignalen über die verschiedenen programmierbaren Binäreingänge aktiviert werden. 15.3.3 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock ACTVGRP ausgewählt werden.
  • Seite 199: Chnglck - Änderungssperre

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.5 CHNGLCK - Änderungssperre 15.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Änderungssperrfunktion CHNGLCK 15.5.2 Anwendung Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK wird verwendet, um weitere Änderungen an der Gerätekonfiguration zu blockieren, wenn die Inbetriebnahme abgeschlossen ist.
  • Seite 200: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs konfiguriert werden, dass sie von einem Signal von der binären Eingabekarte gesteuert werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass CHNGLCK deaktiviert wird, wenn das Signal auf logisch 0 gesetzt wird. Wenn auf dem Pfad zum CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK-Eingang legt.
  • Seite 201: Prodinf - Produktinformationen

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.7 PRODINF - Produktinformationen 15.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Produktinformationen PRODINF 15.7.2 Anwendung 15.7.2.1 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen.
  • Seite 202: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.8.2 Anwendung Die Nenn-Systemfrequenz und die Zeigerrotationen werden unter Hauptmenü/ Konfiguration/ Basisparameter/ Basisdaten Primär/PRIMVAL im Parametereinstellungsbaum in der HMI und am PCM600 festgelegt. 15.9 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge 15.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐...
  • Seite 203 Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs Diese DFT Referenzblock-Einstellungen entscheiden über DFT Referenzen für DFT Berechnungen (InternalDFTRef verwendet eine feste DFT Referenz auf der Grundlage der eingestellten Systemfrequenz. DFTRefGrpn verwendet eine DFT Referenz vom ausgewählten Gruppenblock, wenn die ausgewählte adaptive DTF Referenz der eigenen Gruppe auf der Grundlage der berechneten Signalfrequenz der eigenen Gruppe eingesetzt wird.ExternalDFTRef verwendet die Referenz auf der Grundlage des Eingangs DFTSPFC.
  • Seite 204 Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs Aufgabenzeitgruppe 1 SMAI-Instanz Dreiph. Gruppe SMAI_20_1:1 SMAI_20_2:1 SMAI_20_3:1 DFTRefGrp7 SMAI_20_4:1 SMAI_20_5:1 SMAI_20_6:1 SMAI_20_7:1 SMAI_20_8:1 SMAI_20_9:1 SMAI_20_10:1 SMAI_20_11:1 SMAI_20_12:1 Aufgabenzeitgruppe 2 SMAI-Instanz Dreiph. Gruppe SMAI_20_1:2 SMAI_20_2:2 SMAI_20_3:2 SMAI_20_4:2 SMAI_20_5:2 SMAI_20_6:2 SMAI_20_7:2 SMAI_20_8:2 SMAI_20_9:2 SMAI_20_10:2 SMAI_20_11:2...
  • Seite 205: 3Phsum - Dreiphasiger Summierungsblock

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs Für Aufgabenzeitgruppe 1 ergeben sich die folgenden Einstellungen (zur Nummerierung siehe Abbildung 63): SMAI_20_7:1: DFTRefExtOut = DFTRefGrp7 zum Leiten der SMAI_20_7:1 Referenz an den Ausgang SPFCOUT, DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_7:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz (siehe Abbildung 64). . SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz.
  • Seite 206: Global Definierte Werte Gbasval

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs FreqMeasMinVal: Der Mindestwert der Spannung, für die die Frequenz berechnet wird, ausgedrückt als Prozentwert von UBase (für jede Instanz x). 15.11 Global definierte Werte GBASVAL 15.11.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 207: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.12.2 Anwendung Um die Interessen unserer Kunden zu wahren, sind sowohl das IED als auch die Tools, die auf das IED zugreifen, über Zugriffsrechte geschützt. Der Zugriffsschutz ist am IED und PCM600 an beiden Zugriffspunkten implementiert: •...
  • Seite 208: Athstat - Autorisierungsstatus

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs verweigert". Gibt ein Benutzer drei Mal ein falsches Passwort ein, wird dieser Benutzer für 10 Minuten gesperrt bevor ein neuer Anmeldeversuch erfolgen kann. Die Anmeldung des Benutzers ist dann sowohl an der HMI als auch am PCM600 blockiert.
  • Seite 209: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 262-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.14.2 Anwendung Die "Denial-of-service" (Dienstverweigerung)-Funktionen (DOSFRNT,DOSLAN1 und DOSSCKT) dienen dazu, die CPU-Belastung zu begrenzen, die durch den Ethernet-Netzwerkverkehr auf dem Gerät entstehen kann. Die Kommunikationseinrichtungen dürfen die primäre Funktionalität des Geräts nicht beeinträchtigen.
  • Seite 211: Abschnitt 16 Anforderungen

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen Abschnitt 16 Anforderungen 16.1 Anforderungen an den Stromwandler Das Verhalten einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Eine Sättigung des Stromwandlers (CT) führt zu einer Verzerrung des Stromsignals und kann zu einem Nichtansprechen oder einem ungewünschten Auslösen von gewissen Funktionen führen.
  • Seite 212: Bedingungen

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen des Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt besitzt nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
  • Seite 213: Fehlerstrom

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen Zuverlässigkeit nicht berücksichtigt. Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden.
  • Seite 214: Allgemeine Anforderungen An Stromwandler

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen Leiterwiderstand, d.h. der Widerstand eines einzelnen Sekundärleiters, verwendet werden kann. Da die Bürde bei dreipoligen Fehlern erheblich von der Bürde bei Leiter-Erde- Fehlern abweichen kann, ist es wichtig, beide Fälle zu berücksichtigen. Sogar wenn der Leiter-Erde-Fehlerstrom kleiner ist als der Fehlerstrom bei dreipoligen Fehlern, kann in Abhängigkeit von der höheren Bürde der Leiter-Erde-Fehler die Dimensionierung des Stromwandlers bestimmen.
  • Seite 215: Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen 16.1.6.1 Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz Die am IED angeschlossenen Stromwandler müssen über eine äquivalente Sekundärnenn-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen Sekundär-EMK E ist; siehe unten: alreq ³ = × = × × ×...
  • Seite 216: Ungerichteter Unverzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Unabhängiger Charakteristik

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen æ ö ³ = × × × ç ÷ alreq è ø (Gleichung 35) EQUATION1380 V1 DE wobei Der primäre Auslösewert (A) Der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Sekundärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Bemessungsstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W).
  • Seite 217: Ungerichteter Verzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Abhängiger Charakteristik

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen 16.1.6.4 Ungerichteter verzögerter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz mit abhängiger Charakteristik Bei Verwendung der hochgesetzten unverzögerten oder unabhängigen Zeitstufe braucht die Anforderung gemäß Gleichung und Gleichung nicht erfüllt zu sein. In diesem Fall stellt die Gleichung die einzige notwendige Anforderung dar.
  • Seite 218: Gerichteter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen 16.1.6.5 Gerichteter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz Bei Verwendung des gerichteten Überstromschutzes müssen die Stromwandler über eine äquivalente Sekundärnenn-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen Sekundärnenn-EMK E ist; siehe unten: alreq æ ö ³...
  • Seite 219: Stromwandler Entsprechend Iec 60044-1, Klasse Px, Iec 60044-6, Klasse Tps (Und Alter Britischer Standard, Klasse X)

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen > max imum of E 2 max alreq (Gleichung 40) EQUATION1383 V1 DE 16.1.7.2 Stromwandler entsprechend IEC 60044-1, Klasse PX, IEC 60044-6, Klasse TPS (und alter Britischer Standard, Klasse X) Stromwandler dieser Klassen werden fast genau so durch eine Nenn- Kniepunktspannung EMK E für Klasse PX, E für Klasse X und die...
  • Seite 220: Anforderungen An Spannungswandler

    Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen > max imum of E alANSI alreq (Gleichung 43) EQUATION1384 V1 DE Ein Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE wird ebenfalls durch die Kniepunktspannung U bestimmt, die grafisch aus einer Erregungskurve kneeANSI definiert wird. Die Kniepunktspannung U besitzt gewöhnlich einen kneeANSI niedrigeren Wert als die Kniepunktspannung EMK entsprechend IEC und BS.
  • Seite 221 Abschnitt 16 1MRK 505 262-UDE - Anforderungen Der SNTP-Server muss stabil sein, also entweder synchronisiert mit einer stabilen Quelle wie GPS oder lokal, also ohne Synchronisierung. Die Verwendung eines lokalen SNTP-Servers (also ohne Synchronisierung) als primärer oder sekundärer Server in einer redundanten Konfiguration wird nicht empfohlen. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 223: Abschnitt 17 Glossar

    Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Abschnitt 17 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitudenüberwachung der Totzone Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) ASCT Auxiliary Summation Current Transformer - Hilfssummenstromwandler...
  • Seite 224 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar CO-Zyklus Close-Open Cycle - Ein- Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Kodirektional Methode der Übertragung von G.703 über eine kompensierte Leitung. Enthält zwei verdrillte Doppelleitungen, die es ermöglichen, Informationen in beide Richtungen zu übertragen. COMTRADE Standardformat gemäß...
  • Seite 225 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Distributed Network Protocol gemäß IEEE/ANSI-Standard 1379-2000 Disturbance Recorder - Störschreiber DRAM Dynamic Random Access Memory - Dynamischer Arbeitsspeicher Disturbance Report Handler - Stördatenaufzeichnungsroutine Digital Signal Processor - Digitaler Signalprozessor Direct Transfer Trip - Direkte Mitnahme beim Signalvergleichsschutz EHV-Netz Extra High Voltage system - Höchstspannungsnetze...
  • Seite 226 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar GOOSE Generic Object-Oriented Substation Event - Generisches objektorientiertes Schaltanlagenereignis Global Positioning System - Globales Positionsbestimmungssystem HDLC-Protokoll High-Level Data Link Control (Netzwerkprotokoll), beruht auf dem HDLC-Standard HFBR- Lichtwellenleiter-Steckverbinder Steckverbindertyp Human Machine Interface - Mensch/Maschine-Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Hochgeschwindigkeits- Wiedereinschaltung...
  • Seite 227 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar steht. So steht eine Instanz einer Funktion im IED für einen Funktionstyp. 1. Internetprotokoll, die Vermittlungsschicht für die TCP/IP- Protokollsuite, die in Ethernet-Netzwerken weit verbreitet ist. IP ist ein verbindungsloses, best-effort paketvermittelndes Protokoll, das nach dem Best-Effort- Prinzip arbeitet.
  • Seite 228 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Peripheral Component Interconnect - ein lokaler Datenbus Pulse Code Modulation - Pulscode-Modulation PCM600 Protection and Control IED Manager - IED-Manager Schutz und Steuerung PC-MIP Mezzanine-Kartenstandard PISA Process Interface for Sensors & Actuators - Prozessschnittstelle für Sensoren und Stellglieder PCI Mezzanine Card - PCI-Mezzanine-Karte Permissive Overreach - Signalvergleichsverfahren mit...
  • Seite 229 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Substation Automation - Automatisierung von elektrischen Schaltanlagen Select-before-operate - Auswahl vor Ausführung Switch or push button to close - Schalter oder Drucktaster zum Schließen Station Control System - Stationssteuerungssystem SCADA Supervision Control And Data Aquisition system - System für Überwachung, Steuerung und Datensammlung in Anlagen System configuration tool according to standard IEC...
  • Seite 230 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Vermittlungsschicht- als auch Transportschichtprotokolle. Während TCP und IP zwei Protokolle auf spezifischen Protokollschichten spezifizieren, wird TCP/IP oft verwendet, um auf die gesamte darauf beruhende Protokollsuite des US Department of Defense zu verweisen, einschließlich Telnet, FTP, UDP und RDP. TNC- Neill Concelman mit Außengewinde, eine konstante Steckverbinder...
  • Seite 231 Abschnitt 17 1MRK 505 262-UDE - Glossar Dreifacher Erdstrom. Oft als Summenstrom, Fehler- oder Erdfehlerstrom bezeichnet. Dreifache Nullspannung. Wird oft als Summenspannung oder Verlagerungsspannung bezeichnet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 234 Kontakt ABB AB Substation Automation Products SE-721 59 Västerås, Schweden Telefon +46 (0) 21 32 50 00 +46 (0) 21 14 69 18 www.abb.com/substationautomation ABB AG Energietechnik Postfach 10 03 51 68128 Mannheim, DEUTSCHLAND Telefon +49 (0) 6 21 381 -30 00 +49 (0) 6 21 381 -26 45 E-Mail powertech@de.abb.com...

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