4.3 Betrieb
Der Versorgungsdruck ist langsam einzuschalten. Der Handablass muss geschlossen sein.
Ein Halbautomat oder Automatikablass schließt erst ab einem Betriebsdruck von ca. 2 bar.
Bei einem Filterdruckregler mit Handablass oder Halbautomaten ist regelmäßig das Kondensat abzulassen, dies
entfällt bei einem Filterdruckregler mit Ablassautomat.
Der gewünschte Ausgangsdruck wird durch Drehen der Einstellschraube (Handrad, Spindel, Sechskant) eingestellt.
Beim Drehen im Uhrzeigersinn wird der Ausgangsdruck erhöht, beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn wird der
Ausgangsdruck reduziert. Ist der Filterdruckregler nicht rücksteuerbar (ohne Sekundärentlüftung), muss das Medium
ausgangsseitig vom Filterdruckregler abfließen können, da sich sonst der Ausgangsdruck nicht reduziert.
Die generelle Funktionsweise eines Filterdruckreglers ist in folgenden Film beschrieben!
Animationsfilm Druckluftfilter
Feineinstellungen sollten immer in Richtung Druckerhöhung erfolgen, um den genauen Einstellpunkt zu erreichen.
Diese Filterdruckregler funktionieren mit allen Medien, die mit den angegebenen Werkstoffen verträglich sind. Die
Filterdruckregler dürfen nur innerhalb der in den technischen Daten vorgegebenen Werten betrieben werden. Ein
Betrieb außerhalb der zulässigen Werte kann die Dichtungen überlasten und beschädigen.
Warnung:
Bei einigen Geräten kann durch „überdrehen" der Einstellschraube (Handrad, Spindel, Sechskant) ein weit höherer
als der werksseitig angegebene maximale Hinterdruck erreicht werden. Die Nutzung eines Filterdruckreglers mit
einem weit höheren als dem werksseitig vorgesehenen Hinterdruck kann folgende Konsequenzen nach sich ziehen:
Die auf einen Wert nahe der Blocklänge zusammengedrückte Stellfeder zeigt eine stark veränderte Kennlinie mit
negativer Auswirkung auf das Regelverhalten des Filterdruckreglers (z. B. unvollständiges Schließen des
Reglerhauptventils, abzulesen an einem schleichenden Nach-/Ansteigen des Hinterdruckes).
Die Innenteile werden Belastungen jenseits ihrer konstruktiven Auslegung unterzogen und somit möglicherweise
bleibend verformt. Schäden infolge stark überhöht eingestellten Hinterdruckes sind von jeglicher Gewährleistung
ausgeschlossen.
4.4 Betriebsende
•
Einlass schließen.
•
Restliches Medium ganz verbrauchen oder vollständig ableiten.
•
Handrad gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Druckbereichsfeder komplett entspannt ist.
•
Nachdem der Druck vollständig abgebaut ist, kann das Gehäuse zur Wartung geöffnet werden.
5. Instandhaltung
Führen Sie keine Wartungs- / Reparaturarbeiten an unter Druck stehenden
Armaturen durch!
Die Instandhaltung und Wartung darf nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Bei normaler
Beanspruchung wird empfohlen, alle 6 Monate eine Inspektion durchzuführen, bei der das Gerät äußerlich auf
Schäden untersucht und auf Funktion geprüft wird. Bei ungewöhnlich starker Beanspruchung können kürzere
Wartungsintervalle erforderlich sein.
5.1 Störungsbeseitigung
1. Problem: Der Hinterdruck steigt nach der Einstellung des Reglers weiter an, ohne dass an Einstellschraube
(Handrad, Spindel, Sechskant) gedreht wird. Mögliche Ursache: Der Ventilsitz ist verunreinigt oder beschädigt!
Maßnahme: Der Ventilsitz muß gereinigt oder ausgetauscht werden.
Dok-Nr.: BA-B548
B548
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Erstellt am 26.02.2022