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Vorwort
Wichtige Betriebsabläufe bei der Ultraschall-Dickenmessung
Die folgenden Betriebsabläufe müssen von allen Benutzern eines Ultraschall-Dickenmessgeräts beachtet werden, um Fehler bei den
Prüfergebnissen zu minimieren.
1. Kalibrierung der Schallgeschwindigkeit
Das Funktionsprinzip eines Ultraschalldickenmessgeräts besteht aus dem Messen der Schalllaufzeit im Prüfstück, die mit der
Schallgeschwindigkeit im Material multipliziert wird. Fehler bei der Wanddickenmessung werden minimiert, indem sichergestellt wird,
dass die Schallgeschwindigkeit, auf die das Gerät kalibriert ist, der Schallgeschwindigkeit des zu prüfenden Materials entspricht. Die
tatsächlichen Schallgeschwindigkeiten in Materialien unterscheiden sich oft erheblich von den Werten, die in veröffentlichten Tabellen zu
finden sind. In allen Fällen werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn das Gerät auf einem Schallgeschwindigkeits-Referenzkörper
kalibriert wird, der aus dem gleichen Material wie das Prüfstück hergestellt wurde. Dieser Referenzkörper muss flach und glatt sein und der
maximalen Wanddicke des Prüfstücks entsprechen.
Prüfer müssen sich auch bewusst machen, dass die Schallgeschwindigkeit im zu prüfenden Material Schwankungen unterliegt. Durch eine
Wärmebehandlung kann sich z. B. die Schallgeschwindigkeit deutlich verändern. Das muss bedacht werden, wenn die Genauigkeit der vom
Gerät angezeigten Wanddicke bewertet wird. Die Geräte sind vor jeder Prüfung zu kalibrieren und die Kalibrierung muss nach jeder
Prüfung bestätigt werden, um Prüffehler zu minimieren.
2. Die Bestimmung des Prüfkopfnullpunkts
Vor der Kalibrierung eines Kontaktprüfkopf muss zunächst der Prüfkopfnullpunkt bestimmt werden. Wird diese Nullpunktbestimmung
nicht oder nicht sachgemäß durchgeführt, führt dies zu ungenauen Wanddickenmessungen.
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DM5E Betriebsanleitung
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