Elektro-Gebläseheizer Serie STH / TH
EMPFANG UND EINLAGERUNG
Sendung sofort bei Anlieferung auf Schäden über-
prüfen; falls solche vorliegen, umgehend Scha-
densmeldung unter Hinzuziehung des Transportun-
ternehmens veranlassen. Bei Einlagerung über einen
längeren Zeitraum sind zur Verhinderung schädlicher
Einwirkungen folgende Maßnahmen zu treffen:
Versiegelung der blanken Teile mit Korrosionsschutz,
Schutz des Motors durch trockene, luft- und staub-
dichte Verpackung (Kunststoffbeutel mit Trocken-
mittel und Feuchtigkeitsindikatoren). Der Lagerort
muss erschütterungsfrei, wassergeschützt und frei
von Temperaturschwankungen sein. Zusätzlich ist
eine elektrische Prüfung nach VDE 0701 bzw. VDE
0530 / EN 60034 durchzuführen. Bei Weiterversand
(vor allem über längere Distanzen) ist zu prüfen, ob
die Verpackung für Transportart und -weg geeignet
ist. Schäden, deren Ursprung in unsachgemäßem
Transport, Einlagerung oder Inbetriebnahme liegen,
sind nachweisbar und unterliegen nicht der Gewähr-
leistung.
EINSATZBEREICH
Die Heizgeräte sind zur Erwärmung normaler oder
leicht staubhaltiger, wenig aggressiver und feuchter
Luft, bei normalen Temperaturen geeignet. Sie besit-
zen die Schutzart IP 44 (Spritzwasserschutz). Für den
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen sind sie
nicht geeignet.
Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen, wie z.B.
hohe Feuchtigkeit, längere Stillstandzeiten, starke
Verschmutzung, übermäßige Beanspruchung durch
klimatische, technische, elektronische Einflüsse, ist
Rückfrage und Einsatzfreigabe erforderlich, da die
Serienausführung hierfür u. U. nicht geeignet ist.
ANSCHLUSSDATEN
Das Geräteleistungsschild gibt über die elektrischen
Werte Aufschluss; diese sind auf Übereinstimmung
mit den örtlichen Gegebenheiten zu überprüfen.
BEDIENUNG
Type
Betriebsschalter-Funktionen
STH 3
0-1,6-3,3-Ventilator
STH 5
0-2,5-5,0-Ventilator
STH 9T
0-3,0-6,0-9,0-Ventilator
STH 15T
0-7,5-15,0-Ventilator
TH 22T
0-7-15-22,0-Ventilator
0
= AUS
THERMOSTAT
Einstellbereich über Drehknopf von 0 bis + 40°C.
Der Ventilator läuft – bei eingeschaltetem Gerät –
ständig, d. h. auch wenn der Thermostat die Heizung
abgeschaltet hat. Dadurch wird eine gleichmäßige
Wärmeverteilung im Raum bewirkt. Soll der Ventilator
nur bei aktiver Heizung laufen, ist das Motorkabel von
Klemmleiste 1 auf Klemmleiste 2 zu legen, siehe
Schaltschema auf der Unterseite des Gehäuse-
deckels.
ZEITSCHALTUHR
Einschaltzeitpunkt kann bis zu 24 Stunden im voraus
eingestellt werden:
1. Zeitschaltuhr einstellen
2. Leistungswähler einstellen
ÜBERHITZUNG
Das Gerät ist mit einem Temperaturbegrenzer aus-
gerüstet. Er tritt in Funktion, wenn sich innerhalb des
Gerätes eine unzulässig hohe Temperatur einstellt.
Nach Abkühlung kann das Gerät durch manuelles
Eindrücken des Temperaturbegrenzers wieder in
Betrieb genommen werden. Bei wiederholtem An-
sprechen ist nach der Ursache zu suchen.
WICHTIG: Nach Abschalten der Heizung sollte
das Gerät im Ventilatorbetrieb ein paar Minuten
nachlaufen, um den Elektro-Heizlüfter abzu-
kühlen bzw. Stauwärme zu vermeiden.
STH 3 ist mit einem autom. Temperaturbegrenzer
ausgerüstet. Nach Abkühlung schaltet das Gerät
automatisch wieder ein.
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
ACHTUNG: Vor allen Wartungs- und Installations-
arbeiten ist das Gerät allpolig vom Netz zu tren-
nen.
Bei ortsfester Montage darf der elektrische Anschluss
nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
Die einschlägigen Sicherheits- und Installationsvor-
schriften sind zu beachten. Separate Absicherungen
entsprechend der Stromaufnahme sind erforderlich.
Zwingend vorgeschrieben ist ein allpoliger Netztrenn-
schalter mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung. Netz-
spannung und Frequenz müssen mit den Angaben
des Geräteleistungsschildes übereinstimmen.
INBETRIEBNAHME
Folgende Kontrollarbeiten sind auszuführen:
– Bestimmungsgemäßen Einsatz des Gerätes über-
prüfen.
– Netzspannung mit Leistungsschildangabe verglei-
chen.
– Alle Teile, insbesondere Schrauben, Muttern, Schutz-
gitter auf festen Sitz überprüfen.
– Freilauf des Laufrades prüfen.
– Stromaufnahme mit Leistungsschildangabe ver-
gleichen.
– Schutzleiteranschluss prüfen.
GERÄUSCHPEGEL
Die in den technischen Daten genannten Geräusch-
werte können im Einsatzfall erheblich abweichen, da
der Schalldruckpegel vom Absorbtionsvermögen des
Raumes, der Einbausituation u.a. Faktoren abhängig ist.
FUNKTIONSSICHERHEIT – NOTBETRIEB
Bei Einsatz des Gerätes in wichtiger versorgungs-
technischer Funktion, ist die Anlage so zu konzipie-
ren, dass bei Ausfall automatisch ein Notbetrieb
garantiert ist. Geeignete Lösungen sind z.B.: Paral-
lelbetrieb von zwei leistungsschwächeren Geräten
mit getrenntem Stromkreis oder Standby-Gerät.
WARTUNG
ACHTUNG: Vor allen Wartungs- und Installations-
arbeiten ist das Gerät allpolig vom Netz zu tren-
nen. Übermäßige Ablagerungen von Schmutz,
Staub, Fetten, u.a. auf Laufrad, Motor, Schutzgitter
und anderen Bauteilen sind unzulässig und durch pe-
riodische Reinigung zu unterbinden.
Sofern das Gerät eine versorgungstechnisch wichti-
ge Funktion übernimmt, ist eine Wartung in maximal
sechsmonatigem Abstand, im Falle längeren Still-
stands bei Wiederinbetriebnahme durchzuführen.
BETRIEBSWEISE
Es muss sichergestellt sein, dass:
– das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe von Bade-
wannen, Duschen, Waschbecken oder Schwimm-
becken benutzt wird.
– das Gerät nicht so gestellt/montiert wird, dass
Gegenstände durch Warmluftstrom angezündet
werden können.
– die Luftströmung in Eintritts- und Austrittsbereich
nicht durch ansaugbare Stoffe und brennbare
Gegenstände wie z.B. Textilien, Papier, Folien o.ä.
behindert wird.
– der Mindestabstand (siehe Montage) eingehalten
wird.
– das Gerät nicht mit Gegenständen zu deren Trock-
nung bedeckt wird (Überhitzung, Brandgefahr).
FI-SCHUTZSCHALTER
Ist die Installation von einem FI-Schutzschalter ge-
schützt und dieser bei Anschluss des Gerätes aus-
löst, kann dies an Feuchtigkeit im Heizkörper liegen.
Wenn ein Gerät, das einen Heizkörper hat, längere
Zeit nicht benutzt oder in feuchter Umgebung gela-
gert worden ist, kann Feuchtigkeit eindringen.
Dies ist nicht als Fehler anzusehen, doch sollte eine
Überprüfung einer Elektrofachkraft erfolgen, um aus-
zuschließen, ob evtl. doch eine andere Störung vor-
liegt. Wenn dies zutrifft, darf das Gerät nicht weiter-
betrieben werden. Liegt keine zusätzliche Störung
vor, ist es am einfachsten, das Gerät an eine Steck-
dose ohne FI-Schutzschalter anzuschließen, wobei
der Heizkörper trocknet.
Die Trockenzeit kann von 1 Stunde bis zu einigen Ta-
gen dauern. Vorbeugenderweise sollte die Anlage bei
längerem Stillstand kurze Zeit in Betrieb genommen
werden.
ARBEITSWEISE
Beim Befestigen ist auf Unterbindung von Körper-
schallübertragung zu achten. Hierzu können z.B.
schwingungsdämpfende Gummielemente (bauseitig)
eingesetzt werden.
Die Montage darf nur entsprechend den Abbildungen
erfolgen. Die angegebenen Mindestabstände zu
Wand und Decke sind einzuhalten.
PRÜFZEICHEN
Diese Geräteserie ist in bezug auf ihre Betriebssicher-
heit von mehreren Institutionen geprüft und besitzt
die auf dem Typenschild aufgeführten Prüfzeichen.
MONTAGE
Der Mindestabstand muss eingehalten werden.
min 500 mm
min
500 mm
min 1,8 m
HINWEISE – STÖRUNGSURSACHEN
Ein Auslösen des Temperaturbegrenzers signalisiert
eine zu hohe Temperatur im Geräteinneren und kann
folgende Ursachen haben:
– Zu geringer Luftdurchsatz aufgrund behinderter
Durchströmung.
Abhilfe: Vollen Ansaug- und Austrittsquerschnitt
sowie erforderliche Abstände zu Wand, Decke und
Gegenständen sicherstellen.