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Ofenlack; Mehrfachbelegung; Scheibensauberkeit - Schiedel KINGFIRE GRANDE S Bedienungsanleitung

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Ofenlack

• Der auftretende Geruch durch das Verdampfen der
Schutzlackierung verschwindet, wenn der Kaminofen
durchgehend mehrere Stunden gebrannt hat (Raum
bei geöffneten Fenstern ausreichend gut lüften!).
• Der Kaminofen ist mit einem hochwertigen temperatur-
beständigen Lack beschichtet, der seine endgültige Fes-
tigkeit erst nach dem ersten Aufheizen erreicht. Stellen
Sie deshalb nichts auf den Kaminofen und berühren Sie
nicht die Oberflächen, da sonst die Lackierung beschä-
digt werden könnte.
• Feuerraumtür schließen, damit das Anzündmaterial gut
anbrennen kann.
• Sobald das Anzündmaterial angebrannt ist mind. 3-5 Ab-
brände auflegen, damit der temperaturbeständige Lack
seine endgültige Festigkeit bekommt.
• Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste Spezial-Ofen-
lacke keinen Korrosionsschutz bieten können. So kann
es bei zu feuchter Reinigung des Ofens oder des Fußbo-
dens in Ofennähe oder bei der Aufstellung in feuchten
Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.

Mehrfachbelegung

Der Anschluss einer weiteren raumluftunabhängigen Feuer-
stätte (z.B. im Obergeschoss) mit einer maximalen Nenn-
wärmeleistung von 10 kW an den gleichen Zug ist
gestattet, wenn:
• eine geregelte Überströmöffnung zwischen Luft- und
Abgasschacht im unteren Bereich der Feuerungsanlage
angeordnet wird
• der Abstand bei der untersten Feuerstätte zwischen
dieser Überströmöffnung und dem abgasseitigen An-
schluss mind. 1,10 m und zum verbrennungsluftseitigen
Anschluss mind. 0,50 m beträgt
• die Querschnittfläche des Luftschachtes mind. 1,5 - mal
größer als die des Abgasschachtes ist
• die Aufstellräume derselben Nutzungseinheit zugeord-
net sind
Die Feuerungsanlage ist nach DIN EN 13384-1 für alle be-
stimmungsgemäßen Betriebszustände zu berechnen. Sofern
der Förderdruck aufgrund der Bauhöhe größer 20Pa be-
trägt, sollte im Abgasweg eine Drosselvorrichtung angeord-
net werden, die den zur Verfügung stehenden Förderdruck
auf 20Pa begrenzt.
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Scheibensauberkeit

Die Scheibenspülluft ist für die Sauberkeit der Sichtscheibe
und gleichzeitig für die Sekundärluft für eine optimale,
schadstoffarme Verbrennung unbedingt erforderlich. Sie
strömt gezielt vor der Scheibe herunter dem Feuerraum
zu und nimmt hier an der Verbrennung teil. So wird eine
bestmögliche Scheibensauberkeit erreicht.
Reduzierung von Verschmutzungen an der Sichtscheibe bei
Kaminöfen
1. Ausreichende Betriebsdauer beachten
Eine häufige Ursache für die Ablagerung von Ruß ist
eine zu niedrige Verbrennungstemperatur oder eine zu
kurze Betriebsdauer der Feuerstätte. In der Anzündphase
mit geringen Verbrennungstemperaturen kommt es zu ver-
mehrten Rußanhaftungen an „kalten" Flächen wie Scheibe
und Keramikverkleidung. Betreiben Sie die Feuerstätte
möglichst 3-4 Stunden ohne Unterbrechung am Stück,
d.h. legen Sie mind. 4-6mal Holz nach, damit in den Haupt-
verbrennungsphasen Rußanhaftungen aus der Anzünd-
phase wieder abgebaut werden können.
2. Verbrennungslufteinstellung anpassen
Eine weitere Ursache kann eine zu geringe Zufuhr von Ver-
brennungsluft sein. Die Verbrennungsluftzufuhr muss
ebenfalls dem Brennstoff angeglichen werden. Stellen Sie
für eine saubere Verbrennung stets die Luftregler richtig
ein.
3. Brennholz kontrollieren
Auch der Brennstoff selbst kommt als Ursache in Betracht.
Eine zu hohe Restfeuchtigkeit im Brennholz führt zu einer
verstärkten Qualm- und Rußbildung. Prüfen Sie das gege-
benenfalls mit einem Holzfeuchtemessgerät nach: Mehr als
20% Restfeuchte sollte es nicht haben.
Nadelhölzer enthalten deutlich mehr Harz und können
ebenso Grund für stärkere Verschmutzungen Ihrer Sicht-
scheibe sein.
Beachten Sie, dass Sie zum Befeuern niemals Papier,
lackierte oder anderweitig behandelte Hölzer oder andere
ungeeignete Brennmaterialien benutzen. Dazu zählen auch
vermeintlich natürliche Stoffe wie z.B. ein altes T-Shirt. Auch
wenn es aus 100% Baumwolle ist, so sind Aufdrucke oder
Färbetechniken oftmals chemischen Ursprungs. Das ist
nicht nur schädlich für die Umwelt und die Funktion Ihres
Ofens sondern es sorgt außerdem für eine verschmutzte
Scheibe.
4. Richtiges Anzünden
Falsches Anzünden kann ebenfalls zu einer verrußten
Scheibe führen. Beachten Sie, dass das Anzünden immer
von oben erfolgt. Das heißt, kleine Holzteile werden auf
den größeren Holzscheiten platziert und entzündet. Später
beim Nachlegen von Holz immer darauf achten, dass kein
Hohlbrand entsteht. Legen Sie das Holz möglichst direkt
auf dem Glutbett auf.

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