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Heizwasser - Bosch Condens 5300i WM Planungsunterlage

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Inhaltsverzeichnis

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Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten
7.7

Heizwasser

Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu Funkti-
onsstörungen und zur Beschädigung des Wärmetau-
schers führen. Deshalb müssen stark verschmutzte
Heizungsanlagen vor dem Füllen gründlich mit Lei-
tungswasser durchgespült werden.
Anlage befüllt mit
Nicht aufbereitetes Wasser nach Trinkwasserwasserverordnung
Salzarmem Wasser (Leitfähigkeit ≤ 100 Microsiemens/cm)
1) bei pH-Werten unter 8,2 werden während des Betriebs Vororttests auf Eisenkorrosion empfohlen
Tab. 30 Tabelle für Wärmeerzeuger aus Aluminiumwerkstoffen
Gesamt-
Summe Erdalkalien/Gesamthärte des
kesselleistung
in kW
Q < 50
Q ≥ 50
Tab. 31 Tabelle für Wärmeerzeuger aus Aluminiumwerkstoffen
Bild 76 Grenzen zur Wasserbehandlung bei 1-Kessel-Anlagen ≤ 50 kW und ≤ 100 kW
A
Oberhalb der Kurven vollentsalztes Füllwasser
verwenden, Leitfähigkeit ≤ 10 Microsiemens/cm
B
Unterhalb der Kurven nicht aufbereitetes Lei-
tungswasser nach Trinkwasserverordnung einfül-
len
H
Wasserhärte
W
V
Maximal zulässige Füll- und Ergänzungswasser-
menge
Mit der aktuellen Richtlinie VDI 2035 „Vermeidung von
Schäden in Warmwasserheizanlagen" (Ausgabe 12/
2005) wird eine Vereinfachung der Anwendung und
eine Berücksichtigung des Trends zu kompakteren Ge-
räten mit höheren Wärmeübertragungsleistungen er-
reicht. In Bild 76 kann in Abhängigkeit von der Härte
(°dH) und der jeweiligen Kesselleistung die zulässige
Füll- und Ergänzungswassermenge abgelesen werden.
Wenn das Wasservolumen oberhalb der jeweiligen
Grenzkurve im Diagramm liegt, sind geeignete Maßnah-
men zur Wasserbehandlung erforderlich.
82
Füll- und Ergänzungswassers
in °dH
Anforderungen gemäß Bild 76
Anforderungen gemäß Bild 76
3
V [m
]
3,00
2,80
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
10
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des An-
lagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage eine
Wasserbehandlung erforderlich werden
( Tabelle 31). Der pH-Wert des Heizwassers muss
den Werten aus Tabelle 30 entsprechen.
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge V
Anforderungen gemäß Bild 76
Anforderungen gemäß Bild 76
A
B
≤ 100 kW
≤ 50 kW
15
20
Geeignete Maßnahmen sind
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von ≤ 10 Microsiemens/cm. Daraus re-
sultiert nach Befüllung der Anlage eine salzarme Be-
triebsweise im Sinne der Richtlinie VDI 2035 mit
einer Leitfähigkeit von < 100 Microsiemens/cm.
• Systemtrennung mit Wärmetauscher, im Kesselkreis
nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Um Sauerstoffeintritt in das Heizwasser zu verhindern,
muss das Ausdehnungsgefäß ausreichend dimensio-
niert werden ( Seite 80 f.).
Bei der Installation von nicht diffusionsdichten Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, muss eine Systemtren-
nung mit Wärmetauscher eingeplant werden
( Bild 71, Seite 78).
In modernisierten Altanlagen muss das Gas-Brennwert-
gerät vor Verschlammung aus der bestehenden Hei-
Condens 5300i WM – 6721805010 (2019/09)
pH-Wertebereich
8,2 – 9,0
1)
7,0
– 9,0
3
in m
25
30
H
[°dH]
W
6 720 648 219-16.1il
max

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