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Inhaltsverzeichnis

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Anleitung
Inbetriebnahme und Com-Server-Funktionen
Web-IO Digital 4.0
gültig für folgende Web-IO 4.0 Modelle:
#57731 Web-IO 4.0 Digital 12xIn, 12xOut, 1xRS232
Release 1.39 02/2020

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Inhaltszusammenfassung für W&T 57731

  • Seite 1 Anleitung Inbetriebnahme und Com-Server-Funktionen Web-IO Digital 4.0 gültig für folgende Web-IO 4.0 Modelle: #57731 Web-IO 4.0 Digital 12xIn, 12xOut, 1xRS232 Release 1.39 02/2020...
  • Seite 2 © 01/2020 by Wiesemann und Theis GmbH Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Irrtum und Änderung vorbehalten: Da wir Fehler machen können, darf keine unserer Aussagen ungeprüft verwendet werden. Bitte melden Sie uns alle Ihnen bekannt gewordenen Irrtümer oder Missver- ständlichkeiten, damit wir diese so schnell wie möglich erkennen und beseitigen können.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt 1. Rechtliche Hinweise ............7 1.1 Warnhinweiskonzept ..................7 1.2 Qualifiziertes Personal ................. 7 1.3 Entsorgung ....................8 1.4 Symbole auf dem Produkt ................8 2. Sicherheitshinweise ............9 2.1 Allgemeine Hinweise ................... 9 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..............9 2.3 Elektrische Sicherheit ..................
  • Seite 4 Inhalt 7. Basiskonfiguration ............21 7.1 Speichern der Einstellungen ..............21 7.2 Menü: INFO System ................... 21 7.3 Menü: Setup Port 0 >> Setup TCP/IP >> System Options ......22 8. Die Konfiguration des seriellen Ports ......24 8.1 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup) ..........24 8.1.1 Baudrate, Datenbits, Stopbits, Parität ..............24 8.1.2 Die Handshake-Modi ...................25 8.1.3 Receive Buffer (InQueue) ..................28...
  • Seite 5 Inhalt 10.4.4 Optionale Einstellungen ..................52 10.4.5 Deaktivierung der Betriebsart UDP-Bus-Mode ..........53 10.5 Die Windows COM-Umlenkung ..............53 10.5.1 Überblick ......................54 10.5.2 Installation der W&T COM-Umlenkung ..............55 10.5.3 Deinstallation der W&T COM-Umlenkung ............56 10.5.4 Einrichtung virtueller COM-Ports ...............56 10.5.5 Optionale Einstellungen am Web-IO ..............56 10.6 Der Box-to-Box-Modus ................
  • Seite 6 Inhalt 10.11.6 Optionale Einstellungen am Web-IO ..............80 10.11.7 Einbindung des Web-IOs in den OPC-Server ...........80 10.11.8 Strukturierung der seriellen Daten ..............81 10.11.9 Serielle OPC-Variablen ..................81 10.12 Betriebsart InQueueCopy ............... 82 10.12.1 InQueue Copy ....................82 10.12.2 Die Konfiguration von InQueueCopy ...............83 11.
  • Seite 7: Rechtliche Hinweise

    Rechtliche Hinweise 1. Rechtliche Hinweise 1.1 Warnhinweiskonzept Diese Anleitung enthält Hinweise, die zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachtet werden müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt: 1GEFAHR kennzeichnet eine Gefährdung, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn keine entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
  • Seite 8: Entsorgung

    Rechtliche Hinweise Dabei muss die für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörige Dokumentation beachtet werden, insbesondere darin enthaltenen Sicherheits- Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit den beschriebenen Produkten Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden. 1.3 Entsorgung Elektronische Geräte dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen einer fachgerechten Elektroschrott-Entsorgung zugeführt werden.
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise 2. Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Hinweise Diese Anleitung richtet sich an den Installateur der im Handbuch beschriebenen Web-IOs und muss vor Beginn der Arbeiten gelesen und verstanden werden. Die Ge- räte dürfen ausschließlich durch qualifiziertes Personal installiert und in Betrieb ge- nommen werden.
  • Seite 10 Sicherheitshinweise Eingangsspannung und Ausgangsströme dürfen die Nennwerte der Spezifikation nicht überschreiten. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass keine vagabundierende Drähte durch die Lüftungsschlitze des Web-IOs ins Innere des Gehäuses ragen. Stellen Sie si- cher, dass keine einzelnen Drähte von Litzen abstehen, sich die komplette Litze in der Klemme befindet und die Schrauben der Anschlussklemmen fest angeschraubt sind.
  • Seite 11: Batterien

    Sicherheitshinweise 2.5 Batterien Das Web-IO Digital 4.0 beinhaltet eine 3V Lithium-Mangandioxid-Knopfzelle des Typs CR 1632 zur Pufferung der internen Uhr. Diese Batterie hat eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren und darf ausschließlich durch eine Batterie gleichen Typs ersetzt werden. Bei Betrieb des Web-IO Digital 4.0 in einer Netzwerkumgebung mit Zugriff auf einen Time-Server ist die Batterie für die korrekte Funktion des Gerätes nicht zwingend er- forderlich und kann entfernt werden.
  • Seite 12 Sicherheitshinweise Hinweis nach dem Batteriegesetz (BattG): Batterien und Akkus dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern Sie sind zur Rückgabe gebrauchter Batterien und Akkus gesetzlich verpflichtet. Altbatterien können Schadstoffe enthalten, die bei nicht sachgemäßer Lagerung oder Entsor- gung die Umwelt oder Ihre Gesundheit schädigen können. Batterien enthalten aber auch wichtige Rohstoffe wie z.B.
  • Seite 13: Schnellinbetriebnahme

    Schnellinbetriebnahme 3. Schnellinbetriebnahme 3.1 Netzwerkanschluss Stromversorgung Vcc Vcc GND +Vcc 1 2 3 4 5 6 24V DC Für den ersten Test lassen Sie die Inputs und Outputs unbeschaltet. 3.2 IP-Adressvergabe Wutility-Tool installieren (Download: https://wut.de/wutility). Nach dem Start von Wutility erscheint Ihr Web-IO in der Liste. Wenn mehre- re Geräte angezeigt werden, identifizieren Sie Ihr Gerät über die Mac-Adresse (weißer Geräteaufkleber „EN = 00c0:3d..““) Befindet sich in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server, können Sie für einen ersten Test...
  • Seite 14: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 4. Inbetriebnahme Nachdem das Web-IO ordnungsgemäß montiert und verdrahtet wurde, kann die Versorgungsspannung eingeschaltet werden. Es sollten alle drei Status-LEDs kurz aufleuchten. Nach ca. 5 Sekunden sollte nur noch die Power-LED leuchten. Die Sta- tus-LED kann ggf. blinken. Wenn an einem der Input ein gültiges Signal erkannt wird, leuchtet auch die entsprechende LED.
  • Seite 15: Ändern Der Eingestellten Ip-Parameter

    Inbetriebnahme Netzwerke ohne DHCP Installieren Sie auf einem Windows-PC das Programm WuTility (Download unter https://www.WuT.de). Wenn Ihnen kein Windows-PC zur Verfügung steht, lesen Sie im Anhang das Unterkapitel Alternativen zur IP-Adressvergabe. Beim Start von WuTility wird das lokale Subnet durchsucht und alle gefundenen W&T-Netzwerkkomponenten werden aufgelistet.
  • Seite 16: Serielle Schnittstellen

    Serielle Schnittstelle 5. Serielle Schnittstellen 5.1 Serielle Schnittstelle RS232 Das Web-IO #57731 verfügt über eine 9polige RS232-Schnittstelle mit DTE-Bele- gung. Pinbelegung/-funktion RS232, DB9 Stecker Richtung Signal Beschreibung Default Funktion (*) Data Carrier Ignoriert Detect Receive Data Dateneingang Transmit Data Datenausgang...
  • Seite 17: Konfigurationszugang

    Konfigurationszugang 6. Konfigurationszugang Nach Abschluss der Hardwareinstallation und Vergabe der IP-Adresse, erfolgt die weitere Konfiguration des Com-Server-Teils über das Netzwerk. Zu diesem Zweck kann ausschließlich ein Telnet-Client genutzt werden. Die Com-Server-Funktionen können nicht über das Webinterface des Web-IO konfiguriert werden. 6.1 Aufbau des Konfigurationsmenüs Der Setup des Com-Server-Teils ist baumartig strukturiert.
  • Seite 18 Konfigurationszugang INFO System Cable Type MAC address SOFTW Date/REV HARDW Rev Run Time SETUP Port 0 Port State Connection State 230,4k Error State 153,6k 2400 Clear Port Mode 115,2k 1200 UART Setup Baud Standard Baudrates 57600 Special Baud Divisor 38400 19200 Parity NONE...
  • Seite 19: Navigation Innerhalb Des Telnet-Menüs

    Konfigurationszugang Auf Unix/Linux-Systemen sowie unter Windows bis einschließlich XP gehört der Tel- net-Client zur Standard-Installation der Betriebssysteme. Die TCP-Portnummer der Telnet-Konfiguration ist im Menüzweig SETUP System r Setup TCP/IP r System Port List r Telnet configuration port (TCP) konfigurierbar. Ab Werk lautet die Portnummer 1111, so dass die Verbindung aus dem Telnet-Client heraus mit dem entsprechenden Parameter gestartet werden muss: telnet [IP-Adresse] 1111 Ab Windows Vista muss der Telnet-Client explizit mit- bzw.
  • Seite 20 Konfigurationszugang Positionierfunktionen für den Cursor (Pfeil-Tasten) oder Korrekturmöglichkeiten (Backspace, Entfügen ...) stehen innerhalb der Telnet-Konfiguration nicht zur Verfügung und führen bei Verwendung zu Fehleingaben. Im Fall eines Tippfehlers verlassen Sie den Menüpunkt mit <Enter> und wiederholen dann die gesamte Eingabe.
  • Seite 21: Basiskonfiguration

    Basiskonfiguration 7. Basiskonfiguration Hier erfolgt die Beschreibung aller Konfigurationsmöglichkeiten die nicht in direktem Zusammenhang mit der/den seriellen Schnittstelle stehen. 7.1 Speichern der Einstellungen Alle vorgenommenen Änderungen, werden zunächst nur temporär gespeichert. Da- mit die Einstellungen aktiviert werden und nach einem Reset oder Spannungsausfall erhalten bleiben, muss jede Konfigurations-Session mit einer expliziten Speicherung beendet werden.
  • Seite 22: Menü: Setup Port 0 >> Setup Tcp/Ip >> System Options

    Basiskonfiguration 7.3 Menü: Setup Port 0 >> Setup TCP/IP >> System Options n Network Delay [10ms-Ticks] Default: 0000 Dieser Wert verzögert des Auslesen des seriellen Eingangsbuffers durch die Firmware. Zum Beispiel werden mit dem Wert 3, nur alle 30ms eventuell ein- gegangene serielle Zeichen ausgelesen und in die Netzwerkverbindung an den Kommunikationspartner gesendet.
  • Seite 23 Basiskonfiguration Empfang zu erkennen. Hierdurch ist es möglich, ein serielles Datagram ge- schlossen in einem Netzwerkpaket an den Kommunikationspartner zu übertra- gen. Neben Start-/Endesequenzen und festen Paketlängen, kann auch auf Pau- sen im Datenstrom getriggert werden. Details hierzu enthält das Kapitel Paketierung serieller Datagramme.
  • Seite 24: Die Konfiguration Des Seriellen Ports

    Konfiguration des seriellen Ports 8. Die Konfiguration des seriellen Ports 8.1 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup) Neben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Parität und Stopbits werden hier die verschiedenen Handshake-Verfahren sowie die möglichen Sonderfunktio- nen der einzelnen Steuersignale erläutert. Alle für den Betrieb relevanten RS232-Parameter werden im Untermenü...
  • Seite 25: Die Handshake-Modi

    Konfiguration des seriellen Ports Bei diesem Modell beträgt die maximale, per freiem Divisor einstellbare Baudrate 115,2kBit/s was dem Divisor 1 entspricht. Der Wert 230,4kBit/s ist nur unter Ver- wendung der Standard-Baudraten möglich Die sich aus dem Divisor ergebende Baudrate wird im Untermenü SETUP Port x (seri- al) r UART Setup angezeigt.
  • Seite 26 Konfiguration des seriellen Ports wird vom Web-IO nicht signalisiert. Die Einstellung NO Handshake ist bei allen Datenübertragungen sinnvoll, die zur Datensicherung mit einem seriellen Proto- koll arbeiten. Funktion der Steuersignale: RTS: NO (Default HIGH) DTR: NO (Default HIGH) CTS: DSR: n Special Die Funktionen der Steuerleitungen können abweichend von den vordefinierten Profilen konfiguriert werden.
  • Seite 27 Konfiguration des seriellen Ports zeptiert, wenn an dem gewählten Eingang ein HIGH-Pegel (+3.. 12V) anliegt. Ent- sprechend wird bei einem LOW-Pegel die Verbindung abgewiesen. 4. NO (Manual IN) – Der ausgewählte Eingang wird vom Web-IO ignoriert. n XON/XOFF Das Handshake kann für jede Datenrichtung getrennt auf XON/XOFF konfi- guriert werden.
  • Seite 28: Receive Buffer (Inqueue)

    Konfiguration des seriellen Ports Send-Filter Receive-Filter Kein Handshake Hardware-Handshake Software Handshake Xon/Xoff [Special] Spezielle Einstellung Konfigurationsmenü „Handshake-Spezial“ 8.1.3 Receive Buffer (InQueue) Ab Werk arbeitet das Web-IO mit einem seriellen Eingangsbuffer von 4094 Bytes. Das Untermenü Receive Buffer ermöglicht die Reduzierung dieses Speichers bis zu 32 Bytes, wobei ausschließlich gerade Werte zulässig sind.
  • Seite 29 Konfiguration des seriellen Ports Local Port/TCP (Default = 8000/Port A, 8100/Port B, 8200/Port C) Unter dieser Portnummer wird eine datentransparente TCP-Verbindung zu dem je- weiligen seriellen Port des Web-IOs zur Verfügung gestellt. Der Port wird zwingend in den Betriebsarten TCP-Server, COM-Umlenkung und Box-to-Box verwendet. Detailinformationen Kapitel: Datentransfer per TCP/IP-Sockets Die Windows COM-Umlenkung...
  • Seite 30 Konfiguration des seriellen Ports Reset Port Status/TCP (Default = 9084/Port A, 9184/Port B, 9284/Port C)) Dieser Port bietet für spezielle Anwendungen die Möglichkeit, einen Zwangsreset des Com-Server-Ports durchzuführen: Die Parameter der aktuellen Verbindung wer- den gelöscht. Detailinformationen Kapitel: Reset Com-Server Port...
  • Seite 31: Paketierung Serieller Datagramme

    Paketierung serieller Datagramme 9. Paketierung serieller Datagramme Einige serielle Protokolle überwachen den bündigen Empfang von Datagrammen mit einer Zeichenverzugszeit. Bei Überschreitung dieses Timeouts zwischen zwei Zeichen wird das zugehörige Datagramm verworfen oder als Fehlübertragung gewertet. In sol- chen Umgebungen kann es erforderlich sein, serielle Datagramme auch netzwerkseitig geschlossen in einem Paket zu übertragen.
  • Seite 32: Startsequence/Endsequence

    Paketierung serieller Datagramme 9.1.1 Startsequence/Endsequence Das Web-IO übermittelt das Datagramm, wenn eine der beiden konfigurierten Start- UND Ende-Sequenzen empfangen wurde. Soll der Netzwerkversand nur durch eine Ende-Sequenz ausgelöst werden, müssen Startsequence Size 1 und Startsequence Size 2 auf 0 konfiguriert werden. n Activate this Packet Option (Telnet) Aktiviert die gewählte Option für den seriellen Datenempfang.
  • Seite 33: Interpacket Delay

    Paketierung serieller Datagramme n Start Sequence Hexadezimale, mit Leerzeichen getrennte Bytefolge der Start-Sequenz. Das Ein- gabefeld wird erst aktiviert, wenn zuvor die Sequence Size bestimmt und an das Web-IO gesendet wurde. n Length Field Offset Startposition des Längenfeldes innerhalb des seriellen Datagramms in Bytes. Zählweise beginnend mit 0 n Size Länge des Längenfeldes in Byte.
  • Seite 34: Fixed Packet Length

    Paketierung serieller Datagramme Aktiviert die gewählte Option für den seriellen Datenempfang. n Interpacket Delay Geben Sie die gewünschte Interpacket Delay in ms ein. Der zulässige Mindest- wert ist 3ms. Die Toleranz liegt bei ca. 1 Zeichenlänge, wie sie sich aus den je- weils eingestellen seriellen Übertragungsparametern ergibt.
  • Seite 35: Betriebsarten

    Betriebsart TCP-Server 10. Betriebsarten 10.1 Betriebsart TCP-Server Der direkteste Weg, mit einem an das Web-IO angeschlossenen seriellen Gerät Da- ten auszutauschen, ist der über TCP-Sockets aus eigenen Anwendungen heraus. Vergleichbar zur klassischen Telefonie bestehen TCP-Verbindungen immer aus ei- ner aktiven, anrufenden Seite (=Client) und einer passiven, den Ruf annehmenden Gegenseite (=Server).
  • Seite 36: Konfiguration Der Lokalen Portnummer

    Betriebsart TCP-Server Standard-Feature die Möglichkeit, eine IP-Adresse/Portnummer als Zielschnitt- stelle anzugeben. 10.1.2 Konfiguration der lokalen Portnummer SETUP Port x TCP/IP Mode Port List Local Port TCP/UDP Für einen Verbindungsaufbau zum Web-IO benötigt ein Client neben der IP-Adresse die TCP-Portnummer. Der direkte Zugriff per TCP auf die seriellen Schnittstellen des Web-IOs erfolgt über die im oben angeführten Menüzweig hinterlegte Portnummer.
  • Seite 37 Betriebsart TCP-Server Flush Buffer SETUP Port x TCP/IP Mode System Options Flush Buffer Die Option bestimmt, ob bei einem netzwerkseitigen Verbindungsaufbau zum Web- IO der serielle Eingangsbuffer gelöscht wird (Flush Buffer = 1), oder eventuell vor- handene Daten an die Client-Anwendung übertragen werden (Flush Buffer = 0). De- tails enthält das Kapitel Die Basiskonfiguration des Web-IOs.
  • Seite 38: Betriebsart Tcp-Client

    Betriebsart TCP-Client erforderlich sein, die Protokollblöcke möglichst geschlossen in einem Netzwerkpa- ket zu übertragen. Die Option Network Delay im oben angeführten Menüzweig er- laubt zu diesem Zweck eine künstliche Verzögerung der Übertragung. Details hierzu enthält das Kapitel Das Menü ... Setup TCP/IP r System Options. 10.2 Betriebsart TCP-Client Angestossen durch seriellen Datenempfang oder eine serielle Steuerleitung, baut das Web-IO im TCP-Client-Modus die Verbindung zu einem TCP-Server auf.
  • Seite 39: Tcp-Client-Modus Mit Festem Zielsystem

    Betriebsart TCP-Client 10.2.2 TCP-Client-Modus mit festem Zielsystem SETUP Port x TCP/IP Mode TCP Client Server Port Server IP/URL n Server Port Portnummer, die die Anwendung (TCP-Server-Prozess) auf dem Rechner adres- siert. Darstellung: dezimal n Server IP/URL IP-Adresse oder URL des Rechners, auf dem Ihre Anwendung (TCP-Server-Pro- zess) aktiv ist.
  • Seite 40 Betriebsart TCP-Client Pin: DSR. Soll das Öffnen und Schließen der TCP-Verbindung ausschließlich über einen Handshake-Eingang (CTS oder DSR) gesteuert, muss der Inactivity Timeout deakti- vert werden (Inactivity Timeout = 0) und es darf kein Disconnect Char konfiguriert sein. Schließen der TCP-Verbindung SETUP Port x TCP/IP Mode TCP Client...
  • Seite 41: Tcp-Client-Modus Mit Serieller Adressierung

    Betriebsart TCP-Client Darstellung: dezimal n Connection Timeout Default: 300 Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusammen mit einem aktivier- ten Inactivity Timeout wirksam ist. Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht das Web-IO eventuell noch in den Buffern befindliche, nicht übertragene Nutzda- ten für die Dauer des Connection Timeout zu vermitteln.
  • Seite 42: Beispiele

    Betriebsart TCP-Client gleich Null. C[IP-Addresse oder URL],[Portnummer]<CR> Beispiele: C172.16.231.101,4800<CR> Cwww.comserver.com,9100<CR> 2. Der Parameter Server Port enthält den Default Port (z.B. 4800), Server IP/URL enthält die ersten drei Bytes der IP-Adresse (z.B.172.16.231.0). C 4.Byte IP-Addresse <CR> (z.B. „C101<CR>“) Die Angabe einer URL ist nur in Verbindung mit einem gültigen DNS-Server möglich.
  • Seite 43: Serielle Übertragungsparameter

    Betriebsart TCP-Client formiert. Diese Funktion ist ausschließlich in der Betriebsart TCP-Client verfügbar und liefert folgende serielle Meldungen. C (connected) Der Verbindungsaufbau war erfolgreich. Es besteht eine TCP-Verbindung zum Server. N (not connected) Der Verbindungsaufbau war nicht erfolgreich. Der TCP-Server antwortet nicht.
  • Seite 44: Deaktivierung Der Betriebsart Tcp-Client

    Betriebsart TCP-Client Paketierungs-Optionen serieller Empfangsdaten SETUP Port x TCP/IP Mode TCP Client Special Options Activ. Packet Options System Options Packet Options Bei der Übertragung serieller Protokolle wie zum Beispiel Modbus/RTU, ist es oft notwendig seriell empfangene Datagramme auch netzwerkseitig geschlossen in einem TCP-Paket zu übertragen.
  • Seite 45: Anwendungsbeispiel: Client/Server Zwischen Com-Server-Ports

    Betriebsart TCP-Client ... r Special Options r Client: „C“+Addr Alternativ verwenden Sie die Funktion SETUP Port x r Port State r Clear Port Mode. Der Connection State im Untermenü SETUP Port x r Port State muss anschließend FREE lauten. 12.1.5 Anwendungsbeispiel: Client/Server zwischen Com-Server-Ports Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zwei oder mehrere Com-Server-Ports in dieser Betriebsart miteinander zu verbinden.
  • Seite 46: Konfiguration Der Lokalen Portnummer

    Betriebsart UDP-Peer den Netzwerkstationen. Datagramme werden adressiert an das Ziel in das Netzwerk geschickt, ohne dass es irgendeine Rückmeldung über den Erfolg oder Misserfolg der Zustellung gibt. Die etwaige Wiederholung verlorener Datenpakete liegt aus- schließlich in der Verantwortung höherer Protokolle. Datenrichtung Netzwerk r Seriell Durch die verbindungslose Funktionsweise von UDP, muss das Web-IO-Port in jedem Fall für den Datenaustausch mittels UDP-Datagrammen konfiguriert werden.
  • Seite 47: Udp-Client-Modus Mit Festem Zielsystem

    Betriebsart UDP-Peer Das Web-IO muss durch die Angabe statischer Zielparameter oder die Aktivierung der seriellen Adressierung im Menüzweig UDP Client für den Empfang von UDP Da- tagrammen vorbereitet werden. Der gesamte Datenbereich empfangener UDP-Pakete wird transparent an das seriell angeschlossene Gerät weitergeleitet. 10.3.3 UDP-Client-Modus mit festem Zielsystem SETUP Port x TCP/IP Mode...
  • Seite 48: Udp-Client-Modus Mit Serieller Adressierung

    Betriebsart UDP-Peer hierzu enthält das Kapitel Das Menü ... Setup TCP/IP r System Options. 10.3.4 UDP-Client-Modus mit serieller Adressierung SETUP Port x TCP/IP Mode UDP Client Special Options Client: "C"+Addr Disconnect Char In dieser Betriebsart werden die Adressdaten des Zielsystems nicht fest konfigu- riert, sondern als Steuerstring vor den eigentlichen Nutzdaten seriell an das Web-IO übermittelt.
  • Seite 49: Optionale Einstellungen

    Betriebsart UDP-Peer n Disconnect Char Default: 0 Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn gleichzeitig der Parameter Client: „C“+Addr aktiviert ist. Empfängt das Web-IO das hier konfigurierte Zeichen an der seriellen Schnittstelle, löscht er die zuletzt seriell empfangene UDP-Server- adresse und erwartet anschließend einen neuen seriellen Adressstring. Das als Disconnct Char verwendete Zeichen selbst wird nicht übertragen.
  • Seite 50: Deaktivierung Der Betriebsart Udp-Client

    Betriebsart UDP-Peer Paketierungs-Optionen serieller Empfangsdaten SETUP Port x TCP/IP Mode UDP Client Special Options Activ. Packet Options System Options Packet Options Bei der Übertragung serieller Protokolle wie zum Beispiel Modbus/RTU, ist es oft notwendig seriell empfangene Datagramme auch netzwerkseitig geschlossen in einem TCP-Paket zu übertragen.
  • Seite 51: Konfiguration Der Lokalen Portnummer

    Betriebsart UDP-Peer auf dem angesprochenen UDP-Port aktiven Slave-Web-IO empfangen diese Daten und leiten sie inhaltlich unverändert an ihre seriellen Geräte weiter. Die so im Rah- men des verwendeten seriellen Protokolls adressierten Geräte werden daraufhin ihre Antwort formulieren und senden. In der Gegenrichtung von dem/den Slave(s) zum Master kann die Netzwerkübertra- gung direkt adressiert erfolgen.
  • Seite 52: Konfiguration Der Zielparameter

    Betriebsart UDP-Peer 10.4.3 Konfiguration der Zielparameter SETUP Port x TCP/IP Mode UDP Client Server Port Server IP/URL Konfiguration am UDP-Bus-Master n Server Port Portnummer, die bei den UDP-Bus-Slaves als lokale Portnummer konfiguriert wurde. Darstellung: dezimal n Server IP/URL Um den Versand der UDP-Datagramme als Broadcasts zu gewährleisten, konfi- gurieren Sie hier die Broadcast-Adresse 255.255.255.255.
  • Seite 53: Deaktivierung Der Betriebsart Udp-Bus-Mode

    Paketierung serieller Datagramme geschlossenen seriellen Gerät konfiguriert sein. Details hierzu enthält das Kapitel Die Konfiguration des seriellen Ports. Paketierungs-Optionen serieller Empfangsdaten SETUP Port x TCP/IP Mode UDP Client Special Options Activ. Packet Options System Options Packet Options Bei der Übertragung serieller Protokolle wie zum Beispiel Modbus/RTU, ist es oft notwendig seriell empfangene Datagramme auch netzwerkseitig geschlossen in einem TCP-Paket zu übertragen.
  • Seite 54: Überblick

    Betriebsart Windows COM-Umlenkung 10.5.1 Überblick Die als Windows-Kerntreiber implementierten W&T COM-Umlenkungen stellten virtu- elle COM-Ports zur Verfügung, welche sich gegenüber öffnenden Anwendungen wie lokale Standard-Schnittstellen verhalten. Es stehen zwei Varianten der COM-Umlenkung zur Verfügung: - COM-Umlenkung Legacy - COM-Umlenkung PnP Der Unterschied besteht in der Implementierung des Kerntreibers, Legacy-Ports sind zwar vollwertige Windows-Ressourcen, werden allerdings nicht von dem für das Plug&Play-System zuständigen Windows-Gerätemanager angezeigt.
  • Seite 55: Download & Installation Der W&T Com-Umlenkung

    Betriebsart Windows COM-Umlenkung 15.2 Download & Installation der W&T COM-Umlenkung Die jeweils aktuellste Version der COM-Umlenkung sowie weitere Tools, Applikati- onsbeschreibungen und FAQs finden Sie stets auf unseren Webseiten unter http:// www.wut.de. Sie navigieren von dort aus am einfachsten mit Hilfe der am linken Rand befindlichen Produktübersicht.
  • Seite 56: Deinstallation Der W&T Com-Umlenkung

    Betriebsart Windows COM-Umlenkung 10.5.3 Deinstallation der W&T COM-Umlenkung Die Deinstallation der W&T COM-Umlenkung erfolgt über die Windows-eigene Soft- ware-Verwaltung. Starten Sie in der Systemsteuerung das Applet Software und se- lektieren dort den Eintrag W&T COM-Umlenkung. Mit Betätigung des Buttons Entfer- nen wird die COM-Umlenkung aus dem System entfernt.
  • Seite 57 Betriebsart Windows COM-Umlenkung SETUP Port x TCP/IP Mode Port List Local Port TCP/UDP Control Port TCP Wurde innerhalb der COM-Umlenkung ein von der Werkseinstellung abweichender TCP-Port eingegeben, müssen die entsprechenden Werte auch in den oben ange- führten Menüzweigen des Web-IOs konfiguriert werden. Die von der COM-Umlen- kung genutzte Control Port Nummer errechnet sich immer aus der Formel Daten- port + 1094.
  • Seite 58: Der Box-To-Box-Modus

    Betriebsart Box-to-Box Besonders bei der Arbeit mit übergeordneten seriellen Protokollen kann es jedoch erforderlich sein, die Protokollblöcke möglichst geschlossen in einem Netzwerkpa- ket zu übertragen. Die Option Network Delay im oben angeführten Menüzweig er- laubt zu diesem Zweck eine künstliche Verzögerung der Übertragung. Details hierzu enthält das Kapitel Das Menü...
  • Seite 59: Die Konfiguration Des Box-To-Box-Modus

    Betriebsart Box-to-Box durch die optionale Nutzung von TLS/SSL gesichert werden. • Serielle Fernverbindung unter Ausnutzung bereits bestehender Ethernet-Internet- work-Verbindungen (Router, Bridges, etc). • Realisierung serieller Verbindungen mit häufig wechselndem Einsatzort ohne zu- sätzlichen Verkabelungsaufwand. 10.6.2 Die Konfiguration des Box-to-Box-Modus Für die eigentliche Betriebsart Box-to-Box wird nur der Master-Port konfiguriert; Slave IP-Address, Slave Port Number sowie die evt.
  • Seite 60: Optionale Einstellungen

    Betriebsart Box-to-Box 10.6.3 Optionale Einstellungen Die folgenden optionalen Einstellungen erlauben das Aktivieren/Deaktivieren diver- ser Sonderfunktionen. Mit Ausnahme der TLS(SSL) Encryption können diese unab- hängig voneinander am Master wie auch am Slave eingestellt werden. Serielle Übertragungsparameter SETUP Port x UART Setup Baud, Parity, Data Bits, Stopbits, Handshake Baudrate, Datenbits, Parität und Handshake-Verfahren müssen konform zu dem an-...
  • Seite 61: Deaktivierung Der Betriebsart Box To Box

    Betriebsart Box-to-Box einem TCP-Paket zu übertragen. Die oben angeführten Menüzweige bieten diverse Möglichkeiten serielle Paketgrenzen zu parametrieren (Pausenzeiten, Start-/Endes- equenzen, Datagramm-Längen) und deren Auswertung für die jeweilige Betriebsart zu aktivieren. Details enthält das Kapitel Das Menü ... Setup TCP/IP r System Opti- ons.
  • Seite 62: Das Web-Io Als Ftp-Server

    Betriebsart FTP den, deren Inhalt an das seriell angeschlossene Gerät übertragen wird. In Gegenrich- tung können am Web-IO eingehende serielle Daten vom FTP-Client per GET-Kom- mando abgerufen und in eine Datei geschrieben werden. 10.7.1 Das Web-IO als FTP-Server Diese Betriebsart kann verwendet werden, wenn die zu übertragenden Daten in Da- teiform vorliegen und die Aktion immer von Ihrem TCP/IP-Rechner aus gestartet werden soll.
  • Seite 63: Unterstützte Ftp-Kommandos/-Funktion

    Betriebsart FTP 10.7.3 Unterstützte FTP-Kommandos/-Funktion Das Web-IO akzeptiert folgende FTP-Kommandos: n PUT [local file] [remote file] Senden der Datei local file an das Web-IO zwecks Ausgabe an der seriellen Schnittstelle. Da kein remote file existiert, geben Sie hierfür ein beliebiges Zei- chen an.
  • Seite 64: Optionale Einstellungen

    Betriebsart FTP 10.7.4 Optionale Einstellungen Serielle Übertragungsparameter SETUP Port x UART Setup Baud, Parity, Data Bits, Stopbits, Handshake Baudrate, Datenbits, Parität und Handshake-Verfahren müssen konform zu dem an- geschlossenen seriellen Gerät konfiguriert sein. Details hierzu enthält das Kapitel Die Konfiguration des seriellen Ports. Flush Buffer SETUP Port x TCP/IP Mode...
  • Seite 65: Konfiguration Der Ziel-Adresse Und Portnummer

    Betriebsart FTP vor den eigentlichen Nutzdaten übermittelt. Anwendungsbeispiele FTP-Client-Modus • Automatisierte und papierlose Archivierung von Fehler, Status- und Störmeldun- gen beliebiger Geräte. Unregelmäßig oder nur selten auftretende Meldungen können mit Hilfe von Standard-Software in einer Datei abgelegt werden. • Embedded Systeme mit serieller Schnittstelle erhalten über einfache ASCII-Kom- mandos Zugriff auf übergeordnete Dateisysteme.
  • Seite 66: Der Automatische Ftp-Client-Modus

    Betriebsart FTP 10.8.3 Der automatische FTP-Client-Modus Diese Betriebsart empfiehlt sich dort, wo immer wieder der gleiche Befehl ausge- führt werden soll. Die FTP-Befehle werden statisch im Web-IO konfiguriert und die Verbindung zum FTP-Server wird automatisch bei seriellem Datenempfang geöff- net. Die Login-Daten werden dann gefolgt von dem konfigurierten Dateikommando übertragen.
  • Seite 67: Der Ftp-Client Mit Seriellem Protokoll

    Betriebsart FTP LIST Directory Aufbau der Verbindung, Die Verbindung wird been- RETR Datei wenn ein beliebiges det, wenn der FTP-Server Zeichen an der seriellen alle Daten übermittelt hat. Schnittstelle empfangen wird. Dieses Zeichen wird nicht übertragen. APPE Datei Aufbau der Verbindung, Die Verbindung wird STOR Datei...
  • Seite 68 Betriebsart FTP Aktivierung und Konfiguration SETUP Port x TCP/IP Mode FTP Client Special Options Auto FTP Protocol Char n Auto FTP Durch Setzen dieses Schalters auf deaktiv, wird das serielle Protokoll des FTP-Clients aktiviert. n Protocol Char Default: 0 Wählen Sie ein Zeichen aus, mit welchem die Befehlsfolge von dem eigentlichen Nutzdatenstrom getrennt wird und tragen es hier ein.
  • Seite 69: Schließen Der Ftp-Verbindung

    Betriebsart FTP login<0x0a> password<0x0a> DELE dir/remote file<0x0a> <Protocol Char> RESET<0x0a> <Protocol Char> Bitte achten Sie auf die GROSSSCHREIBUNG der Befehle. Für den kompletten Lo- gin-String stehen max. 128 Zeichen zur Verfügung. Konkrete Beispiele mit allen für den Empfang bzw. das Senden einer Datei notwendigen Eingaben enhält das folgende Kapitel Anwendungsbeispiele.
  • Seite 70: Deaktivierung Der Betriebsart Ftp-Client

    Betriebsart FTP werk-Verbindung. Dieses gilt auch für den Wert 0, welcher zur Überwachung des Datenverkehrs auf Nullbytes (0x00) führt. Bei Übertragungen im Binär-Format (TYPE I), wird das Auftreten des Protocol Chars im Nutzdatenstrom ignoriert. Der Verbindungsabbau ist in diesem Fall ausschließlich per Inactivity Timeout mög- lich Darstellung: dezimal n Connection Timeout...
  • Seite 71 Betriebsart FTP 2. Können die Funktionen nacheinander ausgeführt werden, erhalten Sie den String OK + Protocol Char. 3. Danach werden die Nutzdaten übertragen, je nach Befehl vom seriellen Port aufs Netzwerk oder umgekehrt. 4. Im Fehlerfall folgt der Fehlercode des FTP Servers + Protocol Char + Protocol Char.
  • Seite 72: Betriebsart Telnet Server

    Betriebsart FTP Web-IO Serielles Gerät <----- egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>APPE /usr/egon/config<lf><Ctrl C> -----> OK<Ctrl C> <----- [binäre Daten] -----> 221 Goodbye<Ctrl C> Beispiel 4: User egon mit dem Paßwort happy möchte die Datei /usr/privat ansehen und die Daten im ASCII-Mode übertragen. Die Datei ist aber nicht vorhanden. Das Proto- koll würde folgendermaßen aussehen: Web-IO Serielles Gerät...
  • Seite 73: Das Web-Io Als Telnet-Server

    Betriebsart Telnet 10.9.1 Das Web-IO als Telnet-Server Die Betriebsart ermöglicht zwischen einer netzwerkseitigen Telnet-Client-Anwen- dung und dem seriell am Web-IO angeschlosssenen Gerät zeichenorientiert Daten auszutauschen. Ist der Telnet-Server-Dienst im Web-IO aktiviert, werden auf der konfigurierten Port- nummer Verbindungen von Telnet-Clients akzeptiert. 10.9.2 Aktivierung des Modus Telnet-Server SETUP Port x TCP/IP Mode...
  • Seite 74: Serielle Übertragungsparameter

    Betriebsart Telnet neriert die Client-Anwendung ein lokales Echo, oder das serielle Gerät erzeugt ein Remote-Echo, indem es alle empfangenen Zeichen sofort wieder zurücksendet. Die Telnet-Echo-Option am Web-IO ist wie folgt definiert: Telnet Echo = aktiv (Default) Das Web-IO handelt mit der Client-Anwendung ein Remote-Echo aus und das lo- kale Echo am Telnet-Client wird abgeschaltet.
  • Seite 75: Betriebsart Telnet Client

    Betriebsart Telnet 10.10 Betriebsart Telnet Client Telnet ist ein Protokoll zur Terminalemulation. Die Datenübertragung erfolgt zei- chenorientiert. In der Betriebsart Telnet Client öffnet das Web-IO ausgehend von se- riellem Datenempfang die Verbindung zu dem konfigurierten Telnet-Server. 10.10.1 Das Web-IO als Telnet-Client Dieser Modus ermöglicht in einfachster Art und Weise eine Terminalemulation auf einem seriellen Endgerät und damit die direkte Kommunikation mit der TCP/IP-Stati- on, auf der der Telnet-Server aktiv ist.
  • Seite 76: Optionale Einstellungen

    Betriebsart Telnet Öffnen der Telnet-Verbindung Nach Speichern der Verbindungsdaten wartet das Web-IO auf den Empfang eines beliebigen seriellen Zeichens. Dieses ist der Auslöser für das Öffnen der Verbindung zu dem konfigurierten Telnet-Server. Schließen der Verbindung Für das Schließen der Telnet-Verbindung stehen im Untermenü ...Telnet Client r Special Options folgende Methoden zur Verfügung.
  • Seite 77: Deaktivierung Der Betriebsart Telnet-Client

    Betriebsart Telnet Special Options r Serial 0D->0D00 SETUP Port x TCP/IP Mode Telnet Client Special Options Serial 0D->0D00 Ist dieser Schalter aktiviert, wird an das seriell empfangene Zeichen 0x0D ein 0x00 angehängt: Über das Netzwerk wird also 0x0D 0x00 übertragen. Diese Option muss unter Umständen bei der Übertragung binärer Dateien innerhalb der Telnet-Session aktiviert werden.
  • Seite 78: Download Und Installation Des Opc-Servers

    Betriebsart OPC rate, in den folgenden Kapiteln beschriebene Konfigurationsprogramm. Neben den seriellen Web-IOs werden auch die folgenden W&T Produktfamilien unterstützt: • Com-Server • Web-IO Analog • Web-IO Klima Der OLE-Servername, den OPC-Clients angeben müssen, um sich mit dem Server zu verbinden, lautet Wiesemann-Theis.Network-IO für OPC DA bzw.
  • Seite 79: Deinstallation Des Opc-Servers

    Betriebsart OPC Nach dem Download erfolgt die Installation durch den Start der MSI-Datei, wobei eine neue Programmgruppe mit dem Namen W&T OPC-Server Version 4 angelegt wird. Diese enthält die folgenden Dateien: - OPC-Server konfigurieren Konfiguratiostool für den OPC-Server-Dienst - Minimaler OPC-Client OPC-Client-Anwendung für Testzwecke - Anleitung Online-Dokumentation und -Hilfe.
  • Seite 80: Optionale Einstellungen Am Web-Io

    Betriebsart OPC 10.11.6 Optionale Einstellungen am Web-IO In der Werkseinstellung befindet sich das Web-IO im Modus TCP Server, so dass für den Betrieb mit dem OPC-Server zunächst nur die netzwerkspezifischen Basispara- meter IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway-Adresse konfiguriert werden müssen. Eine Einstellung serieller Übertragungsparameter (z.B.
  • Seite 81: Strukturierung Der Seriellen Daten

    Betriebsart OPC In die entsprechenden Felder des folgenden Fensters werden die benötigten Verbin- dungsdaten des Web-IOs bestehend aus IP-Adresse, TCP-Port und Systempasswort eingetragen. Die ebenfalls hier konfigurierbaren seriellen Übertragungsparameter müssen mit de- nen des seriell am Web-IO angeschlossenen Gerätes übereinstimmen. 10.11.8 Strukturierung der seriellen Daten Um den empfangenen RS232-Datenstrom für OPC als String-Variable darstellen zu können, muss er zunächst in Pakete zerlegt werden.
  • Seite 82: Betriebsart Inqueuecopy

    Betriebsart InQueueCopy OPC-Server DA 3.0: Wiesemann-Theis.Network-IO OPC-Server A&E: Wiesemann-Theis.Network-Events Die serielle Kommunikation erfolgt für jedes installierte Web-IO über die folgenden Variablen. Im Gegensatz zu den OPC-Server-Namen sind diese über das Konfigurati- onsntool allerdings frei einstellbar: TxD: (VT_BSTR, W): RS232-Sendedaten, zugewiesene Werte werden über die serielle Schnittstelle ausgegeben.
  • Seite 83: Die Konfiguration Von Inqueuecopy

    Betriebsart InQueueCopy Serial port Queue Queue Copy Data Master Local Copy Local Copy Connection Port 1 / TCP Port 6 / TCP IP/Ethernet Ethernet Typische Anwendungen • Verteilung der innerhalb einer Masterverbindung von einem seriellen Gerät (z.B. Scanner, Waagen etc.) gepollten Daten an mehrere Teilnehmer. •...
  • Seite 84 Betriebsart InQueueCopy Web-IO Verbindungen zum Local Copy Port nur von den explizit konfigurierten IP-Adressen. Ist die Funktion InQueueCopy aktiviert wird der Status sowie die Anzahl der Slave- Verbindungen im Menü Setup Port x r Port State r Connection State angezeigt.
  • Seite 85: Status- Und Fehleranzeigen

    Status- und Fehleranzeigen 11. Status- und Fehleranzeigen 11.1 Das Menü Setup Port x r Port State In diesem Menüzweig finden Sie Informationen über den konfigurierten TCP/IP- Mode des Com-Server-Ports, den Status der Netzwerkverbindung und die Auflistung von aufgetretenen Fehlern. Darüberhinaus kann über Clear Port Mode eine fest ein- gestellte Betriebsart gelöscht werden.
  • Seite 86 Status- und Fehleranzeigen n Byte Counter Zähler für die seit dem letzten Neustart seriell empfangenen und gesendeten Zeichen. n Error State Diese Liste zeigt die an dem Port aufgetretenen Fehler an. Sind seit dem letzten Restart des Web-IOs oder dem letzten Löschen der Fehlertabelle mehr als fünf Fehler aufgetreten, wird jeweils der älteste Eintrag überschrieben.
  • Seite 87 Status- und Fehleranzeigen Mit diesem Befehl können Sie einfach und unkompliziert den Port wieder in den Standard-TCP/IP-Mode bringen. Die zuvor konfigurierte TCP/IP-Betriebsart (TCP-Server oder Box-to-Box) wird gelöscht. Die Änderungen, die durch Clear Port Mode vorgenommen werden, sind auch nach Verlassen des Menüs ohne SAVE Setup wirksam, d.h., sie werden direkt im nicht- flüchtigen Speicher gesichert.
  • Seite 88: Erweiterte Dienste Des Web-Ios

    Erweiterte Dienste 12. Erweiterte Dienste des Web-IOs In den vorangegangenen Kapiteln wurden die Standard-Prozesse erläutert, die im Com-Server-Teil des Web-IO implementiert sind und einen großen Teil der Anwen- dungsmöglichkeiten des Web-IOs als Com-Server abdecken. Die Realisierung kom- plexer Probleme erfordert jedoch oft eine individuelle Anpassung der Software. Für Anwender, die die Möglichkeiten der Socket-Programmierung nutzen, bietet das Web-IO daher zusätzliche, über den reinen Datentransfer hinausgehende Funktio- nen.
  • Seite 89: Die Control-Struktur

    Erweiterte Dienste dieser Zeit, sendet er die Meldung PASSWD? gefolgt von einem Nullbyte (0x00) an den Client und beendet die TCP-Verbindung. Ist kein System-Passwort konfiguriert, kann, wie nachfolgend beschrieben, nach dem TCP-Verbindungsaufbau sofort mit dem Austausch der Infostrukturen begon- nen werden. 12.1.1 Die Control-Struktur Zum Austausch der Informationen und Befehle werden Datensätze mit definierter Länge und Struktur über diese Verbindung ausgetauscht.
  • Seite 90 Erweiterte Dienste Die Struktur COM_ERROR Die Struktur COM_ERROR hat die Länge von einem WORD (16-bit-Integer) und ent- hält alle Fehlerzustände der seriellen Schnittstelle. typedef struct _com_error { union { word error_flags; struct _err_flags { word f_data : 1; //not used/reserved word f_net : 2;...
  • Seite 91 Erweiterte Dienste word clear_break //Independent clearing break | //mode word cbInQue; //Receive byte count of COM ring buffer word cbOutQue; //Transmit byte count of COM ring buffer } COM_STAT; Löschen der Buffer und Beeinflussung des Handshakes: 1. Kopieren Sie die komplette Struktur eines vom Com-Server-Port empfangenen Infopakets, und füllen Sie das HighByte der Struktur COM_STAT aus.
  • Seite 92 Erweiterte Dienste // 15 = 115200 = 600 // 0 = 57600 = 300 // 1 = 38400 10 = 150 // 2 = 19200 16 = 110 // 3 = 9600 12 = 75 // 5 = 4800 13 = 50 // Baudrates are coded within the first 5 bits char fifo_aktiv // ignored by models 58661, 58665, 58664...
  • Seite 93 Erweiterte Dienste word f_outx :1; //Enable softw. handshake while sending word f_inx :1; //Enable softw. handshake while receiv. word f_outx_cts :1; //Enable hardware handshake on CTS word f_outx_dsr :1; //Enable hardware handshake on DSR word f_inx_dtr :1; //Enable hardware handshake on DTR word f_inx_rts :1;...
  • Seite 94: Reset Com-Server-Port

    Erweiterte Dienste Sperrpegel). 12.1.2 Reset Com-Server-Port Werkseinstellung = 9084, 9184, 9284/TCP für Port A, B, C Dieser Port bietet für spezielle Anwendungen die Möglichkeit, einen Zwangsreset des Com-Server-Ports durchzuführen. Alle aktuellen Verbindungen zum seriellen Port werden sofort und unabhängig von der Erreichbarkeit des jeweiligen Partners beendet.
  • Seite 95: Up-/Download Der Konfigurationsdaten

    Erweiterte Dienste Die werksseitige Portnummer unter welcher dieser Dienst erreichbar ist, ist im Menüzweig SETUP System r Setup TCP/IP r System Port List konfigurier- und deaktivierbar. Verwendung des System-Passwortes Wurde ein System-Passwort konfiguriert (siehe Kapitel Die Basiskonfiguration des Web-IOs), muss dieses nullterminiert (= [passwort] + 0x00) und innerhalb von 2s nach erfolgreichem Verbindungsaufbau an das Web-IO gesendet werden.
  • Seite 96: Up-/Download Unter Windows

    Erweiterte Dienste Ist kein System-Passwort konfiguriert, erwartet bzw. sendet das Web-IO nach dem Aufbau der TCP-Verbindung direkt die Konfigurationsdaten. Auslesen der Konfigurationsdaten über Port 8003 Die Client-Anwendung öffnet eine TCP-Verbindung auf die Portnummer 8003 des Web-IOs. Das Web-IO akzeptiert, sendet automatisch seine 2048 Byte-lange Konfi- guration und beendet dann die TCP-Verbindung.
  • Seite 97: Inventarisierung Per Udp/8513

    Erweiterte Dienste 12.3 Inventarisierung per UDP/8513 Der UDP-Port 8513 erlaubt den Abruf einer Infostruktur mit gerätespezifischen Infor- mationen des Web-IOs. Nach Empfang eines an diesen Port gerichteten Netzwerk- paketes beliebigen Inhalts, antwortet das Web-IO mit dem Infopaket. Über das Sen- den des Anforderungspaketes als Broadcast, besteht die Möglichkeit alle im lokalen Netzwerk befindlichen W&T Geräte zu inventarisieren.
  • Seite 98: Snmp-Management

    Erweiterte Dienste //0x02 = Serieller Port (UART Port) //0x03 = reserved //0x04 = Digital E/A //0x05 = reserved //0x06 = W&T Dual Port RAM unsigned char state; //0=free, 1=connect, 2=waits unsigned int mode; //0x0001 = TCP-Client //0x0002 = TELNET-Client //0x0003 = FTP-Client //0x0004 = Box2Box-Client (aktiv) //0x0005 = UDP Send/ReceiveMode //0x0006 = MULTI PORT (DPRAM, SERIAL PROT.)
  • Seite 99 Erweiterte Dienste Sollte im Web-IO ein System-Passwort konfiguriert worden sein, werden Anfragen von SNMP-Managern nur beantwortet, wenn die dort enthaltene Community dem System-Passwort entspricht.
  • Seite 100: Anhang

    Anhang 13. Anhang 13.1 Verwendete Ports/Dienste des Com-Server-Teils Mit der Werkseinstellung stellen Web-IOs die in den Tabellen aufgeführten TCP-/ UDP-Dienste zur Verfügung. Alle genannten Dienste können über das Portmanage- ment der Web-IOs in den folgenden Menüzweigen konfiguriert und bei Bedarf deak- tiviert werden: Setup System ->...
  • Seite 101: Sichere Inbetriebnahme Und Konfiguration

    Anhang A2 Netzwerksicherheit Web-IO basieren auf einem W&T-eigenen Betriebssystem und sind im Kern frei von Open-Source-Bestandteilen und Drittanbieter-Software. Ab Werk ist das Web-IO für den Betrieb in einer sicheren Netzwerkumgebung ausge- legt, wobei der Fokus auf einer möglichst latenzarmen Übertragung serieller Daten sowie einer unkomplizierten Inbetriebnahme und Konfiguration liegt.
  • Seite 102 Anhang öffentlichen Netzwerken sind zusätzliche Maßnahmen wie z.B. die Nutzung eines VPN-Tunnels zu treffen. Abschaltung nicht benötigter Dienste Deaktivieren Sie alle für Ihre Anwendung nicht benötigten Dienste und Ports. Eine Liste aller Dienste finden Sie am Anfang dieses Kapitels. Details zu den für die jewei- lige Betriebsart des Web-IOs benötigten Ports, finden Sie in den zugehörigen Kapi- teln dieser Anleitung.
  • Seite 103: Sicherer Betrieb Des Web-Ios

    Anhang 13.3 Sicherer Betrieb des Web-IOs Für den Betrieb des Web-IOs in Anwendungen mit erhöhtem Schutzbedarf, sollten die folgenden Punkte berücksichtigt und ggf. umgesetzt werden: Verinselung des Teilnetzes über Router/Firewall Für eine möglichst latenzfreien Transport der seriellen Daten zu ermöglichen, ist die Verbindung zwischen dem Web-IO und der Anwendung im Netzwerk unverschlüs- selt.

Diese Anleitung auch für:

Web-io 4.0 digital

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