Herunterladen Diese Seite drucken

Banner STAND BY BULL Bedienungsanleitung

Werbung

Bedienungsanleitung
für verschlossene, ortsfeste Bleibatterien
1. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme sind alle Zellen/Blöcke
auf mechanische Beschädigung, polrichtige Ver-
schaltung und festen Sitz der Verbinder zu prü-
fen. Gegebenenfalls sind die Polabdeckungen
aufzubringen. Für den Aufbau und Betrieb von
ortsfesten Batterieanlagen gilt DIN EN 50272-1
und DIN EN 50272-2. Die Batterie ist so aufzustel-
len, dass zwischen einzelnen Zellen/Blöcken ei-
ne umgebungsbedingte Temperaturdifferenz
von > 3° C nicht auftreten kann.
Batterie bei ausgeschaltetem Ladegerät und ab-
getrennten Verbrauchern an die Gleichstrom-
versorgung anschließen (positiver Pol an positi-
ve Anschlussklemme). Ladegerät einschalten
und gemäß Pkt. 2.2 laden.
1.1 Ruhespannung
Vor Einbau ist die Ruhespannung der einzelnen
Zellen/Blöcke zu kontrollieren.
Die Mindestrichtwerte bei 20 ° C sind wie folgt:
2 Volt-Zelle: U ≥ 2,10 V
6 Volt-Block: U ≥ 6,30 V
12 Volt-Block: U ≥ 12,60 V
Eventuell höhere Werte sind bei frisch produ-
zierten Batterien normal und erlaubt, niedrigere
Werte jedoch nicht und bedürfen einer Nachla-
dung.
1.2 Anzugsdrehmoment
Für Blöcke und Zellen mit Insertschraubpolen
gelten folgende Anzugsdrehmomente:
M5 5 Nm ± 10%
M 6 7 Nm ± 10%
M 8 10 Nm ± 10%
2. Betrieb
Verschlossene Batterien sind beim Versand be-
triebsbereit. Die volle Kapazität wird durch La-
dung mit konstanter Spannung von 2,27 bis 2,30
V/Zelle (Bereitschaftsparallelbetrieb) innerhalb
von 4 - 5 Wochen erreicht.
Werden die Batterien sofort nach Erhalt für einen
Lade/Entladebetrieb eingesetzt, benötigen sie
vor der ersten Entladung eine „Initial-Ladung" mit
max. 2,35 V/Zelle bei 20 °C für 24 Stunden oder
mit einem Konstantstrom von 1 A pro 100 Ah
über 14 Stunden. GEL-Batterien sind im BPB ohne
Zyklen nur bedingt einsatzfähig.
2.1 Entladen
Die dem Entladestrom zugeordnete Entlade-
STAND BY BULL
schlussspannung der Batterie darf nicht unter-
schritten werden. Sofern keine besonderen An-
gaben des Herstellers vorliegen, darf nicht mehr
als die Nennkapazität entnommen werden.
Nach Entladungen, auch Teilentladungen, ist so-
fort zu laden, max. jedoch nach 24 Stunden.
2.2 Laden
Anwendbar ist das Ladeverfahren mit den
Grenzwerten gemäß DIN 41773 (IU-Kennlinie).
Je nach Ladegeräteausführung und –kennlinie
fließen während des Ladevorgangs Wechselströ-
me durch die Batterie, die dem Ladegleichstrom
überlagert sind. Diese überlagerten Wechsel-
ströme und die Rückwirkungen von Verbrau-
chern führen zu einer zusätzlichen Erwärmung
der Batterie und Belastung der Elektroden mit
möglichen Folgeschäden (siehe 2.4). Anlagen-
bedingt kann bei folgenden Betriebsarten (gem.
DIN/EN 50272-1 Entwurf ) geladen werden.
a.) Bereitschaftsparallelbetrieb
und Pufferbetrieb (BPB)
Verbraucher, Gleichstromquelle und Batterie
sind ständig parallel geschaltet. Dabei ist die La-
despannung die Betriebsspannung der Batterie
und gleichzeitig die Anlagenspannung.
Beim Bereitschaftsparallelbetrieb ist die Gleich-
stromquelle jederzeit in der Lage, den maxi-
malen Verbraucherstrom und den Batterielade-
strom zu liefern. Die Batterie liefert nur dann
Strom, wenn die Gleichstromquelle (Ladegerät)
ausfällt. Die einzustellende Ladespannung be-
trägt 2,25 – 2,3 V +/- 1% pro °C x Zellenanzahl.
Zur Verkürzung der Wiederaufladezeit kann eine
Ladestufe verwendet werden, bei der die Lade-
spannung max. 2,35 V (in Ausnahmefällen 2,40
V) x Zellenanzahl beträgt. Der Ladestrom ist auf
0,25 x C 10 bis zum Erreichen der Ladespannung
zu begrenzen. Bei Erreichen der max. Ladespan-
nung erfolgt eine automatische Umschaltung
auf Erhaltungsladung 2,25 – 2,3 V V +/- 1% pro °C
x Zellenzahl.
Pufferbetrieb
Die Gleichstromquelle ist nicht in der Lage, je-
derzeit den maximalen Verbraucherstrom zu lie-
fern, wenn dieser zeitweilig den Nennstrom der
Gleichstromquelle übersteigt. In dieser Zeit
muss die Batterie den zusätzlichen Strom liefern.
Sie ist nicht jederzeit vollgeladen und daher ist
die Ladespannung verbraucherabhängig auf ca.
2,27 – 2,30 V x Zellenzahl einzustellen.
b.) Umschaltbetrieb
Die Batterie ist während der Ladung mit max.
2,35 V/Zelle vom Verbraucher getrennt. Das La-
den ist zu überwachen. Ist bei 2,35 V/Zelle der
Ladestrom auf 1,5 A/100 Ah Nennkapazität ge-
sunken, wird auf Erhaltungsladung geschaltet,
bzw. die Umschaltung erfolgt nach Erreichen
von 2,35 V/Zelle.
c.) Batteriebetrieb (Lade-/Entladebetrieb)
Der Verbraucher wird nur aus der Batterie ge-
speist. Das Ladeverfahren ist anwenderabhän-
gig mit Banner abzustimmen.
2.3 Ausgleichsladung
Nach einer Tiefentladung und/oder ungenü-
gender Ladung ist mit konstanter Spannung
von max. 2,35 V/Zelle bis zu 48 Stunden zu la-
den. Dabei darf der Ladestrom nicht höher als 10
A je 100 Ah Nennkapazität sein. Bei Erreichen ei-
ner max. Temperatur von 45° C ist das Laden zu
unterbrechen oder auf Erhaltungsladung zu
schalten, damit die Temperatur absinkt.
2.4 Wechselstromanteil
Im Bereitschaftsparallelbetrieb oder Pufferbe-
trieb darf der effektive Wechselstromanteil 5 A je
100 Ah Nennkapazität nicht überschreiten. In
Ausnahmefällen kann während des Aufladens
bis 2,35 V/Zelle gemäß den Betriebsarten Pkt. 2.2
der Effektivwert des Wechselstromanteils max.
10 A je 100 Ah Nennkapazität betragen.
2.5 Ladeströme
Im Bereitschaftsparallelbetrieb oder Pufferbe-
trieb ohne Wiederaufladestufe sind die Lade-
ströme nicht begrenzt. Ansonsten gelten die
batteriespezifischen Angaben auf unseren Da-
tenblättern.
2.6 Zulässige Abweichungen von der
Ladeerhaltungsspannung
Diese Abweichung ist innerhalb der ersten 6
Monate nach der Montage etwas größer als spä-
ter. Das ist auf die unterschiedlichen internen
Zustände einzelner Zellen/Blöcke in Bezug auf
Rekombination und Polarisation zurückzuführen
(nachstehende Werte beziehen sich auf 20° C
und 2,27 V/Z. im BPB).
2 V Zellen
6 V Blöcke
< 6 Monate 2,20 - 2,32 V 6,60 - 6,96 V 13,20 - 13,92 V
< 6 Monate
2,22 - 2,30 V 6,66 - 6,90 V 13,32 - 13,80 V
12 V Blöcke

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Banner STAND BY BULL

  • Seite 1 STAND BY BULL Bedienungsanleitung für verschlossene, ortsfeste Bleibatterien 1. Inbetriebnahme schlussspannung der Batterie darf nicht unter- 2,27 – 2,30 V x Zellenzahl einzustellen. b.) Umschaltbetrieb Vor der Inbetriebnahme sind alle Zellen/Blöcke schritten werden. Sofern keine besonderen An- auf mechanische Beschädigung, polrichtige Ver- gaben des Herstellers vorliegen, darf nicht mehr Die Batterie ist während der Ladung mit max.
  • Seite 2 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingreifen oder Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt jeder Gewährleistungsanspruch. Banner Batterien Österreich GmbH, A-4021 Linz-Austria, Postfach 777, Banner Straße 1, Tel. +43/ (0)732/ 38 88-0 e-mail: office@bannerbatterien.com Banner Batterien Schweiz AG CH-5746 Walterswil, Banner Straße 1, Tel.