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Montage (Remontage) Der Federschlusseinheit; Einstellung Der Federvorspannung; Prüfung Des Antriebs Auf Optimale Federvorspannung - DIETRICH SCHWABE KINETROL 0M0 Einbau-, Wartungs- Und Reparaturanweisung

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Montage (Remontage) der Federschlusseinheit

2.1
Federschlusseinheit (komplett mit Halteplatte) wie unter 1.6 beschrieben zerlegen.
2.2
Gehäuseunterteil unter Verwendung der Korkdichtung auf dem Antrieb festschrauben. Schrauben
mittels "LOCTITE mittelfest" o.ä. sichern.
2.3
Drehflügel des Antriebs in die Mittelstellung bringen.
2.4
Gehäuseoberteil samt Feder und Halteplatte auf den oberen Antriebsvierkant aufsetzen und soweit
verdrehen, bis die oberen und unteren Flanschbohrungen übereinander zu liegen kommen. Schrauben
und Muttern einsetzen und festziehen.
2.5
Druckluft wie unter 1.2 beschrieben am Antrieb anschließen.
2.6
Steuerdruck von 0 beginnend über das Druckminderventil steigern bis die gegenstehende Federkraft
aufgehoben wird.
2.7
Halteplatte-Schrauben lockern. Wenn der Steuerdruck korrekt eingestellt ist, lassen sich die Schrauben
leicht drehen. Anderenfalls ist der Druck zu korrigieren bis das Kräfteverhältnis Druck / Feder
ausgeglichen ist.
2.8
Schrauben ausschrauben und Halteplatte entfernen.
2.9
Druckminderventil auf Null stellen und Luftanschluss entfernen.
3

Einstellung der Federvorspannung

ACHTUNG: Die vorgespannte Stahlfeder birgt eine große Energie. Ein plötzliches Freisetzen
kann gefährlich sein. An Federschlusseinheiten ohne stufenlose Einstellmöglichkeit sollten
diese Arbeiten nur dann vom Anwender durchgeführt werden, wenn erfahrenes Personal sowie
alles erforderliche Werkzeug vorhanden ist.
Definition der Federvorspannung
3.1
3.1.1
Die optimale Federvorspannung ist erreicht, wenn die Federschlusseinheit in der Lage ist, das gleiche
Drehmoment abzugeben wie der korrespondierende Arbeitshub bei einem gegebenen Steuerluftdruck.
3.1.2
Differential-Federvorspannung liegt an, wenn die Federschlusseinheit ein größeres oder kleineres Dreh-
moment abgibt als der korrespondierende Arbeitshub bei einem gegebenen Steuerluftdruck.
3.1.3
Steuerluftdruck in diesem Sinn ist der zum späteren Betrieb der Einheit verfügbare Mindestdruck der
Arbeitsluft.
3.2
Prüfung des Antriebs auf optimale Federvorspannung
3.2.1
Antrieb von der anzutreibenden Armatur bzw. Maschine lösen.
3.2.2
Antrieb über ein selbstentlüftendes Druckminderventil mit Hinterdruckmanometer mit der
Druckluftleitung verbinden.
3.2.3
Druck von Null beginnend langsam steigern bis sich die Antriebswelle um ca. 45° gedreht hat.
3.2.4
Notieren Sie sich den dazu erforderlichen Luftdruck.
3.2.5
Wenn dieser notierte Luftdruck ungefähr dem halben zum späteren Betrieb zu Verfügung stehenden
Mindestdruck entspricht, ist die Federspannung optimal. Sollte der unter 3.2.4 notierte Druck wesentlich
unter dem halben Betriebsdruck liegen, ist die Federvorspannung zu schwach und das von der Feder
erzeugte Drehmoment liegt unter dem des korrespondierenden Arbeitshubes. Liegt der unter 3.2.4
notierte Druck wesentlich über dem halben Betriebsdruck, dann ist die Federvorspannung zu stark und
das Drehmoment des Arbeitshubes mittels Steuerdruck liegt unter dem des korrespondierenden
Federhubes.
Irrtum und Änderungen vorbehalten
deutsch Ausgabe 0509.doc
Seite - 11 -
01.03.2010
Bedienungs- und Wartungsanleitung KINETROL-Schwenkantriebe

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