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Einiges Über Die Geschichte Des 3D-Druckes - 3DGence One Betriebsanleitung

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1.2.
EINIGES ÜBER DIE GES CHICHTE DES 3D-DRUCKES
1984 entwickelte Charles Hull (geb. 1939, USA) den ersten dreidimensionalen Drucker und die
STL-Schnittstelle für Stereolithografie (SLA). Die ersten „Ausdrucke" erschienen jedoch viel
früher, und zwar schon im Altertum, als man anfing, sich mit dem Schweißen zu beschäftigen.
Ja, Sie haben es richtig gelesen, es geht um die Schweiß- und Löttechnik. Zwar waren diese
Behandlungen im Altertum sicherlich primitiv. Erst im 19. und 20. Jh. wurden diese Bereiche
entwickelt. Die Entwicklung von Schweißgeräten hat zur Ausbreitung der Schweißtechnik und
Erfindung neuer Verfahren zum Verbinden von Metallen beigetragen. Und dies hat zur
Erfindung des Auftragsschweißens beigetragen, also der Technik, dessen Funktionswesen
dem des 3D-Druckens, und zwar dem Auftragen aufeinander folgender Materialschichten
(sog. inkrementelle Technologie), ähnlich ist.
Charles Hull hat nicht nur das SLA-Verfahren erfunden, welches darin besteht, dass das
Epoxid- oder Acrylharz mit dem durch den Laser erzeugten Strahl von ultraviolettem Licht
gehärtet wird. Er ist in der Geschichte des dreidimensionalen Druckens noch auf eine andere,
sehr wichtige Weise hervorgetreten. Er hat eine Datei mit der Erweiterung *stl entwickelt,
wodurch der 3D-Druck gekennzeichnet ist.
Seitdem war die Entwicklung des 3D-Druckens schon sehr dynamisch – Charles Hull hat die
SLA-Drucktechnik patentiert, die Firma 3D System gegründet (die immer noch sehr gut
funktioniert) und den ersten kommerziellen 3D-Drucker auf den Markt gebracht (1992). Es
begannen langsam wettbewerbsfähige Unternehmen auf dem Markt zu erschienen, was
einen Wettlauf von Ideen für immer besseres Druckverfahren gestartet hat. Das 3D-Drucken
hat seine Anwendung in vielen wichtigen Bereichen gefunden, zum Beispiel in der Medizin –
1999 wurden die ersten Transplantationsversuche begannen.
Ein wichtiger Moment für die Weiterentwicklung des 3D-Druckens war das Jahr 2005, als das
erste Modell des RepRap-Druckers von Adrian Bowyer (geb. 1952, Großbritannien) entwickelt
wurde. Der RepRap-Drucker ist ein Gerät, das seine Komponenten replizieren kann, oder
anders ausgedrückt - sich selbst druckt! - mit der FDM-Technologie (engl. FusedDeposition
Modeling; diese Technik besteht darin, dass Schichten des geschmolzenen Materials in Form
einer Ader, das ist eines Filaments, aufeinander aufgebracht werden, um dann alles, was sich
der Benutzer wünscht, kostengünstig zu drucken. Das sich „replizierende" Gerät hat zur
Erhöhung
der
Popularität
und
der
Allgemeinheit
der
3D-Druck-Technik
wesentlich
beigetragen.
Heutzutage gibt es viele Techniken des 3D-Druckens. Jetzt steht das FDM-Verfahren an der
Spitze, das am billigsten ist und sich großer Beliebtheit erfreut. Weitere erwähnenswerte
Techniken sind SLA und PolyJet, MJM (engl. Multi Jet Modeling), MJP (eng. MultiJet Printing)
(analog SLA). Das teuerste Verfahren ist DMLS (engl. Direct Metal Laser Sintering), das darin
besteht, dass Metallpulver geschmolzen und verbunden wird. Das sind nur einige Wege zur
Entstehung eines dreidimensionalen Modells, die immer noch entwickelt werden.Genau wie
weitere, neue Techniken der breit definierten inkrementellen Technologie.
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