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Ringstruktur - THORLABS EDU-QE1 Handbuch

Quantenradierer
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Quantenradierer
Laser
Laser
Abbildung 10: Phasenunterschied am anderen Schirm
Deshalb ergibt sich also immer ein Phasenunterschied von
(180°) zwischen beiden
Schirmen.
Hierbei ist zu beachten, dass wir den Phasenversatz durch das Material selbst nicht
betrachten. Hier geht es nur um die Sprünge bei Reflexionen. Der Phasenversatz im
Medium verursacht eine weitere Verschiebung in der Gesamt-Phase, ändert aber nichts
am Fakt, dass die Bilder an beiden Schirmen komplementär sind.
Beachten Sie auch: Sie müssen der Orientierung des Plattenstrahlteilers im Aufbau
keine Beachtung schenken! Es ist egal, wie herum Sie beide Strahlteiler einbauen – der
relative Phasenunterschied bleibt derselbe.
4.4.2

Ringstruktur

Wie oben angemerkt wurde, ergibt sich das deutlichste Interferenzbild, wenn die Arme
des Interferometers in etwa gleich lang sind. Ist ein Arm deutlich länger als der andere,
so kann ebenfalls ein Interferenzmuster beobachtet werden, jedoch ist es sehr viel
kleiner als bei optimaler Justierung. Hier soll nun kurz erläutert werden, warum dies so
ist und warum sich überhaupt ein ringförmiges Muster ergibt.
Wenn beide Arme des Interferometers unterschiedlich lang sind (und das ist immer der
Fall, da eine nanometergenaue Einstellung praktisch nicht möglich ist), dann existieren
aus Sicht des Schirms zwei (virtuelle) Lichtquellen, die den Wegen des Laserstrahls
durch das Interferometer entsprechen. Denkt man sich den Lichtweg entlang einer Linie,
so liegen die beiden Quellen durch die unterschiedlichen Längen der Interferometerarme
hintereinander.
Wie bei anderen Interferenzmustern (z.B. beim Doppelspalt) kann man nun durch den
Weglängenunterschied von Lichtquelle A zum Punkt X und von Lichtquelle B zum Punkt
X bestimmen, ob an einer gewissen Stelle z.B. konstruktive Interferenz oder destruktive
Interferenz stattfindet, siehe Abbildung 11.
Rev E, February 21, 2018
Seite 21

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