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ETZWERKDIENSTE
Der NetMan 204 beinhaltet eine Reihe von Diensten, die auf den Hauptnetzwerkprotokollen
basieren. Diese Dienste können je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden (siehe Abschnitt
„Konfiguration"). Nachstehend folgt eine Kurzbeschreibung jedes Dienstes.
SSH
Mittels eines SSH-Clients (über den alle wichtigen Betriebssysteme verfügen) kann eine
Remoteverbindung zum NetMan 204 hergestellt werden, um seine Konfiguration zu ändern (siehe
Abschnitt „Konfiguration über SSH").
Serielles Netzwerk
Zum Emulieren einer seriellen Punkt-zu-Punkt-Verbindung über das Netzwerk (TCP/IP-Protokoll),
um Software mit spezieller Funktionalität zu verwenden.
Wake-on-LAN
Der NetMan 204 kann einen „Wake-on-LAN"-Befehl senden, um Computer über Fernzugriff zu
starten.
HTTP
Mithilfe von HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) besteht die Möglichkeit, mit einem Webbrowser
den NetMan 204 zu konfigurieren und den Status des Geräts zu überwachen, ohne zusätzliche
Software zu installieren. Es werden alle gängigen Webbrowser unterstützt, jedoch nur die jeweils
neueste Version.
SNMP
SNMP (Simple Network Management Protocol) ist ein Kommunikationsprotokoll, das es einem
Client (Manager) ermöglicht, Anfragen an einen Server (Agent) zu stellen. Der NetMan 204 ist ein
SNMP-Agent.
Um Informationen auszutauschen, verwenden Manager und Agent eine Adressierungstechnik, die
als MIB (Management Information Base) bezeichnet wird. Für jeden Agenten gibt es eine MIB-
Spezifikation, die definiert, welche Variablen abgefragt werden können und die auch die jeweiligen
Zugriffsrechte enthält. Der Agent kann auch Nachrichten (so genannte Traps) ohne vorherige
Anfrage vom Manager senden, um den Manager über besonders wichtige Ereignisse zu
informieren. SNMPv3 ist eine Weiterentwicklung von SNMP und bietet neue, wichtige
Funktionalität in Hinblick auf Sicherheit.
UDP
UDP (User Datagram Protocol) ist ein Low-Level-Netzwerkprotokoll, das schnellen Datenaus-
tausch und geringes Datenaufkommen gewährleistet. Dieses Protokoll wird von der UPSMon-
Software für die Überwachung und Steuerung der USV verwendet.
Die UDP-Verbindung verwendet standardmäßig UDP-Port 33000, kann jedoch bei Bedarf auch für
andere Ports konfiguriert werden.
Modbus TCP/IP
Der USV-Status kann mithilfe des Standard-Netzwerkprotokolls MODBUS TCP/IP überwacht
werden. Bei Modbus TCP/IP handelt es sich um das Modbus RTU-Protokoll mit einer TCP-
Schnittstelle, die über Ethernet läuft.
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